Liebe Zombie, es ist bestimmt ganz schwer gerade. Aber ich bewundere dich, wie du das bis jetzt gut schaffst. Du nimmst deine Gefühle an und schaffst es trotzdem. Alles Liebe!
Zitat von Alina61 im Beitrag #1249 Liebe Lyanna, das ist was für mich zum Nachdenken. Du schreibst ja auch von "paradox". Das mit dem Dranbleiben. Stimmt, man kann eigentlich schnell mal was ändern, aber dann dranbleiben, weitermachen, bis es wirklich Alltag geworden ist...Da muss ich noch weitergrübeln. Gibt es da manchmal auch Widerstände? Ist es die Anstrengung? Unsicherheit? Wahrscheinlich von allem etwas. Ein schwieriges, aber auch interessantes Thema mit den Veränderungen.
Mir blieb gar nichts anders übrig, als Veränderungen zu üben, um dranbleiben zu können. Und ja ..es gab auch Widerstände. Doch um trocken weiterleben zu können, ging es nicht ohne "unpopuläre Massnahmen"! Da das richtige Mass zu finden, war auch nicht so einfach ...
Ich bin ja normalerweise ein geduldiges Schaf, aber wenn ich ausgeflippt bin (bin ich öfter damals) war ich ein sehr ungnädiger, auch ungerechter Geselle und konnte mit dem "Ausflippen" nur schwer wieder aufhören. Da kam alles aufs Butterbrot, was sich im Laufe der Zeit angesammelt hatte, und das war nicht wenig ... und danach brauchte ich "Stoff", um wieder runterzukommen.
Selbstverständlich brauchte ich Hilfe bei meinen Veränderungen, Rückmeldungen, was angemessen war und was nicht, was ich ganz selbstverständlich "durfte" und was ich besser lassen sollte. Austesten konnte ich alles, die Konsequenzen würde ich schon merken, entschuldigen könnte ich mich immer noch ...
Doch da ich ein sehr altmodisches, moralisches und verängstigtes Lebensmuster aufoktuiert mitbekommen hatte in jungen Jahren, war das alles neu für mich. Ich wusste von dem, was angemessen war oder gewesen wäre ... so gut wie nichts. Also war wirklich "üben" angesagt, um immer an meiner Trockenheit dranzubleiben.
Warum ich überhaupt davon schreibe? Ich hab nicht mal eben so getrunken und war hin und wieder blau und desorientiert ...ich war voll süchtig nach allem möglichen, besonders nach Tabletten und Alkohol. Der toppte dann alles andere, weil er mich so gut wir bewusstlos machte ...und mich vergessen liess.
Letztendlich war ich auch süchtig nach dem Tod ...ich mochte das Leben nicht, welches ich hatte. Alles, was ich als schön oder gut empfand, wurde auch wieder weggenommen ...ich wusste nicht, dass das mein LEBEN war, welches ich nur mit betäubenden Mitteln ertragen konnte
Willst du leben oder sterben, wurde ich in der Therapie gefragt, von Therapeuten, aber auch von Mitpatienten (denen wahrscheinlich dieselbe Frage gestellt wurde?) Ich habe mich seinerzeit fürs Leben entschieden. Ich weiss noch immer nicht, was vor fast 30 Jahren geschehen ist, dass ich mich ganz spontan zu einem Entzug und mehr entschlossen habe ... es muss vielleicht schrecklicher und furchtbarer gewesen sein, als das, an das ich mich nach vielen Überlegungen erinnere .. Wahrscheinlich habe ich seinerzeit noch mal so richtig GLÜCK gehabt! Meine Schutzengel müssen hyperaktiv gewesen sein und haben mir möglicherweise eine "Erleuchtung" in meinen Kopf gesetzt?
Damit meine ich, dass ich endlich den Mut aufbrachte, mich im Krankenhaus zu melden, um den nächsten Tag aufgenommen zu werden. Das war die beste Entscheidung, die ich je in meinem bis dahin kaputten Leben getroffen hatte, aber das wusste ich damals noch nicht.
Was ich wusste, war: so kann ich nicht weiterleben ... ich hätte nach dem Koma oder was immer es auch war, nicht gewusst, wie das gehen sollte? Ich war verbraucht und am Ende.
Ich gierte förmlich danach, zu erfahren, wie es mir gelingen könnte, ein einigermassen suchtfreies Leben führen zu können. Ehrlich gesagt, hatte ich da nicht viel Hoffnung, aber versuchen musste ich es, auch, wenn es sich noch so schwer anhörte ... Das war ich meinen Kindern und vor allem mir schuldig.
Bis hier und heute bin ich relativ gut durch die Zeit gekommen, ich habe gelebt, was mir möglich war ... hier und heute kann ich, trotz allem, sagen: ganz so einfach war es nicht, doch es hat sich gelohnt! (Danke Syl) Es wird sich auch weiter lohnen, da bin ich mir ziemlich sicher ...wiege mich aber nicht in aboluter Sicherheit. Die ist mir ganz allgemein viel zu trügerisch ...
1. Versöhne dich mit deiner Vergangenheit, sodass sie nicht deine Gegenwart bestimmt.
2. Was andere von dir denken, ist nicht deine Angelegenheit. (Sie denken sowieso, was sie wollen)
3. Die Zeit heilt fast alle Wunden- gib dir selbst Zeit.
4. Vergleiche dich nicht mit anderen und verurteile niemanden. Du weisst nicht, wie es ist, jemand anderes zu sein. (Wer sich vergleicht, hat schon verloren)
5. Es ist in Ordnung, nicht alle Antworten zu wissen. Sie werden dir einfallen, wenn du es am wenigsten erwartest.
6. Du allein bist für dein Glück verantwortlich.
7. Lächle! Nicht alle Probleme der Welt sind für dich bestimmt.
wie hast du denn die Zeit ohne Alkohol empfunden? Ging es dir gut, fiel dir alles etwas leichter? Hast du dein Arbeitspensum locker gewuppt?
Erinnere dich zurück und gib nicht auf. Fang wieder an, den Alkohol wegzulassen ...du hast es doch schon mal für eine Zeit geschafft! Das ist doch was.
Hallo. Wie findet ihr heraus was euch gut tut und was man lieber sein lassen sollte. Momentan habe ich das Gefühl in einer Endlosschleife zu sitzen. Soll ich ganz aufhören zu arbeiten oder nur reduzieren....selbst darauf finde ich momentan keine Antwort. Meine Gedanken schwirren im Kopf und ich bekomme diese nicht geordnet. Jetzt habe ich auch noch ein zahnprovisorium , was das Essen sehr anstrengend macht. Der Figur tut's gut, der Psyche leider nicht. Wünsch euch noch einen schönen Sonntag Abend 😍😊🤔
Ich vermisse meine Furchtlosigkeit und meinen Mut von früher. Nicht viel überlegen, einfach machen. Meistens ging es gut. Ich war nie die mutigse. Aber verglichen mit heute war ich geradezu unerschrocken. 🤔 Wohin ist das verschwunden.
Zitat von PANI im Beitrag #1256Ich vermisse meine Furchtlosigkeit und meinen Mut von früher. Nicht viel überlegen, einfach machen. Meistens ging es gut. Ich war nie die mutigse. Aber verglichen mit heute war ich geradezu unerschrocken. 🤔 Wohin ist das verschwunden.
PANI, meine Spontaneität ist mir auch abhanden gekommen im Laufe der Zeit ... bevor ich etwas neues angehe, überlege ich erstmal und denke die Sache zuende ... sowas habe ich früher nicht gemacht ... da hab ich einfach gemacht in treuem Glauben: es wird schon gutgehen. Die Aktionen unter Alkohol wurden mit der Zeit auch immer schlimmer und katastrophaler, weil ich mich da unsäglich selbst überschätzte. Ich habe seinerzeit überhaupt nicht mehr nachgedacht, ob etwas gut gehen könnte oder nicht ...einfach los und dann war der "Bock fett"
Furchtlos bin ich noch immer, weiss aber durch das Überlegen, ob die Sache machbar ist oder irgendwie verpufft ... dann spar ich mir den Aufwand! Und auch das, was hintendran hängt, um die Sache wieder zurechtzubiegen. Ob das nun der Alkohollosigkeit oder dem Alter geschuldet ist, kann ich gar nicht sagen.
Aber auch an diesen Dingen sehe ich, dass tatsächlich nichts so bleibt, wie es ist! ALLES ist Veränderung ...wodurch und wieso entzieht sich meiner Kenntnis ...es ist eben so. (Ich bin mir nicht sicher, ob ich dein Post richtig verstanden habe, Pani?)
Arbeitstechnisch habe ich keine Empfehlung für dich. Das liegt in deinem eigenen Ermessen,ob du Freude an der Arbeit hast, wahrschenlich auch an deinem Alter und vielleicht auch daran, ob du mit deinem Geld auskommst?
Hier haben im Laufe der Jahre einige ihre Arbeitszeiten verkürzt, geändert oder auch die Arbeitsstelle gewechselt ... Zombi hat es seinerzeit mitgeteilt, sie hat recht schnell ihre Arbeitszeit gemindert. Wenn ich es recht verstanden habe, hat sie das sehr beim Trockenbleiben unterstützt.
Probier doch erstmal aus, wie du zurecht kommst mit verkürzter Arbeitszeit ...probieren geht über studieren. Und dann siehst du weiter...
Mit Zahnprovisorien - und prothesen kenne ich mich aus ...mein Mitgefühl, PANI. Leider hab ich recht oft damit zu tun.
Liebe Pani, verwirrt zwischen all dem, was man entscheiden muss, fühle ich mich auch oft...
Wegen deiner Arbeitsstelle denke ich auch so wie Lyanna. Wenn du sie nicht gerade hasst, könntest du ja erstmal reduzieren. Und dann schauen, was es dir bringt.
Ich drücke dir die Daumen, dass es mit den Zähnen schnell voran geht!
Zitat von PANI im Beitrag #1255Hallo. Wie findet ihr heraus was euch gut tut und was man lieber sein lassen sollte. Momentan habe ich das Gefühl in einer Endlosschleife zu sitzen.
Freue ich mich auf etwas, beflügelt es mich oder ist es „ein muss“ ich machen, habe aber gar keine Lust dazu ? Fühle ich mich danach wohl, ruhig, zufrieden oder bin ich danach gestresst, negativ aufgeregt …? Manches weiss ich erst hinterher, nachdem ich etwas gemacht habe … das merke ich mir dann fürs nächste Mal. In dich hineinhorchen, dich immer wieder fragen, wie fühle ich mich dabei … wenn du etwas machst ?
Nur mal kurz, was mir spontan einfällt… gute Nacht allerseits
yes i am free 🐬 seit 10 August 2018 .. Dank euch 💞
Zitat von lyanna im Beitrag #1260Grad gehört im Film "3Tage in Quiberon":
Die kleine Motte macht ihren ersten Ausflug ...wieder zuhause fragt der Papa: "na, wie wars?"
"Ganz toll", sagt die kleine Motte, "alle haben geklatscht"
der is gut
@ PANI
ZitatIch vermisse meine Furchtlosigkeit und meinen Mut von früher. Nicht viel überlegen, einfach machen. Meistens ging es gut. Ich war nie die mutigse. Aber verglichen mit heute war ich geradezu unerschrocken. 🤔 Wohin ist das verschwunden.
Geht mir genauso ... deshalb mach ich manchmal etwas, nur um eine Grenze zu verschieben. Dazu gehören so popelige Sachen wie, auf einen Turm zu steigen und immer näher ans Geländer zu rücken. Früher hatte ich nie Höhenangst ... die hat sich irgendwie eingeschlichen. Oder ich mache eine große Wanderung nur mit mir selbst als Begleitung Nach zwei Jahren ohne Alkohol hab ich mir den ältesten Traum erfüllt: Motorrad fahren lernen. Mir war zu Beginn vor jeder Praxisstunde übel - aber es hat sich wirklich gelohnt.
Was mich anbelangt - so hab ich meinen Frieden mit meiner Angst gemacht. Schließlich war nicht alles gut, was ich früher angestellt hab und ich hatte nur das Glück, dass mein Schutzengel gerade nicht abgelenkt war.
Bleibt noch die Angst vor Veränderung Ich kann dem, was Lyanna schreibt, nur zustimmen. Warum nicht mal ausprobieren, ob eine Arbeitszeitverkürzung gut wäre ... oder sich auf dem Arbeitsmarkt anderweitig umschauen (das kostet erst mal nichts ... nur Zeit) Erst mal kleine Schritte ausprobieren und an diesen allmählich wachsen.
Ich bemühe jetzt mal wieder mein Fundamentbild - und stelle mir vor, dass der Alkohol mir die Sicht auf die Welt gehörig verstellte. Er legte sich über mein Leben und hüllte mich in eine freundliche Decke, unter der ich mich fein entspannen konnte. Die nervigen Leute schienen nett, Ärger und Stress drangen für eine gewisse Zeit nicht zu mir durch ...
Aber ich wusste, da läuft was falsch und jeder misslungene Versuch, den Alkohol wegzulassen, zeigte mir umso schmerzhafter, dass mein Leben allmählich in eine Abwärtsspirale rutschte - und die schien sich immer schneller zu drehen. Mit dem Alkohol aufhören, war daher der Beginn meiner Veränderung. Ohne den großen Verschleierer konnte ich die Risse in meinem Fundament sehen - und nicht nur das - es fehlten ganze Steine.
Auf die Risse zu schauen, bringt allerdings nicht viel. Ich versuche mich darin zu üben, mich auf das Erreichte zu konzentrieren - und da ist die Einsicht, dass ich auf die Suchtschiene geraten bin, ein guter Mörtel. Er kommt zwischen all die guten Dinge, die ich zustande gebracht habe: Jeder Tag ohne Alkohol zählt, jede Veränderung und sei sie noch so klein - all das bedeutet einen Stein mehr, den ich einpasse mit meinem Mörtel fixiere ... dann trete ich zurück und genieße mein Werk.
Natürlich ist es wichtig, aus Fehlern zu lernen - aber der entscheidende Blick gehört auf das gerichtet, was geschafft ist, und an das ich anknüpfen kann.
Das Allerallerallerwichtigste: Dran bleiben - dabei bleiben - es lohnt sich.
Syl! Danke für deinen Betrag. Ebenso Lyanna für deine Liste.
Pani ich weiß nicht was du arbeitest oder wie alt du bist. Ich habe vor vielen Jahren einen Schnitt gemacht. Ich hatte geerbt. Bin aus einem nicht geliebten Beruf ausgestiegen. Ein halbes Jahr pausiert Dank dem kleinen Erbe und dann noch einen anderen Beruf gelernt. In dem ich jetzt meinen Lebensunterhalt verdiene. Der auch überall gefragt ist und ich mich auch räumlich und vom Arbeitszeitfaktor verändern kann. Er hat auch ein wenig sowas wie Saison.
Vielleicht bietet dir dein Arbeitgeber sowas wie Unbezahlten Sonderurlaub an. Nur aufpassen wegen den Sozialversicherungen.
Liebe Lyanna! Ich habe mich ohne Alkohol freier gefühlt. Nicht vernebelt. Bei meinem Abschuss ging ich zwei Tage verkatert meinen Weg. Ich denke für mich gibt's nur die Option total ohne. Wenn ich anfange dann kenne ich mein Limit nicht. Schlimm ist für mich auch, ich trinke heimlich und alleine. Wenn niemand mich sieht. Wenn ich mich einsam und alleine fühle oder ohne Perspektive.
Es wird schlimmer wenn ich dann noch an bestimmte Dinge denke.
Das ich mit einem chronischen Fremdhänger nicht glücklich werde ist mir klar in guten Momenten. Das ist nicht wieder von vorne anfangen will auch. Und trotzdem ist da irgendwie noch was in mir.
Zitat von Achtsame im Beitrag #1264 Ich denke für mich gibt's nur die Option total ohne. Wenn ich anfange dann kenne ich mein Limit nicht. Schlimm ist für mich auch, ich trinke heimlich und alleine. Wenn niemand mich sieht. Wenn ich mich einsam und alleine fühle oder ohne Perspektive.
Es wird schlimmer wenn ich dann noch an bestimmte Dinge denke.
Das ich mit einem chronischen Fremdhänger nicht glücklich werde ist mir klar in guten Momenten. Das ist nicht wieder von vorne anfangen will auch. Und trotzdem ist da irgendwie noch was in mir.
Ich fühle mit dir. Wenn ich tief in mich hineinhorche, kann ich diese tiefe Traurigkeit noch abrufen, die ich hatte, wenn ich wie getrieben Alkohol trank - einsam und voller Schuldbewusstsein vor mir selbst.
Ich glaube, es gibt fast nichts Schlimmeres für eine Seele, wenn sie wieder und wieder belogen wird. Es kratzt mächtig am Selbstbewusstsein. Schlimm wird es vor allem, wenn der Fremdgänger sich auf den Schlips getreten fühlt, weil eines seiner Pferdchen nicht so springt, wie er es gern hätte und wieder angerobbt kommt. Da bleibt nur eines - jetzt erst recht stark bleiben. Und ich wünsche dir alle Stärke der Welt. Ich denke, du darfst ruhig ein bisschen wütend auf ihn sein:
Zitat von Achtsame im Beitrag #1264 Ich denke für mich gibt's nur die Option total ohne. Wenn ich anfange dann kenne ich mein Limit nicht. Schlimm ist für mich auch, ich trinke heimlich und alleine. Wenn niemand mich sieht. Wenn ich mich einsam und alleine fühle oder ohne Perspektive.
Es wird schlimmer wenn ich dann noch an bestimmte Dinge denke.
Das ich mit einem chronischen Fremdhänger nicht glücklich werde ist mir klar in guten Momenten. Das ist nicht wieder von vorne anfangen will auch. Und trotzdem ist da irgendwie noch was in mir.
Ich fühle mit dir. Wenn ich tief in mich hineinhorche, kann ich diese tiefe Traurigkeit noch abrufen, die ich hatte, wenn ich wie getrieben Alkohol trank - einsam und voller Schuldbewusstsein vor mir selbst.
Ich glaube, es gibt fast nichts Schlimmeres für eine Seele, wenn sie wieder und wieder belogen wird. Es kratzt mächtig am Selbstbewusstsein. Schlimm wird es vor allem, wenn der Fremdgänger sich auf den Schlips getreten fühlt, weil eines seiner Pferdchen nicht so springt, wie er es gern hätte und wieder angerobbt kommt. Da bleibt nur eines - jetzt erst recht stark bleiben. Und ich wünsche dir alle Stärke der Welt. Ich denke, du darfst ruhig ein bisschen wütend auf ihn sein:
Kenne ich auch, die Traurigkeit und das alleine, versteckt trinken, ohne Limit … ja ja hab ich auch gemacht. Auch wenn ich andere Gründe hatte.
Achtsame … Heilung braucht viel Zeit. Ich habe das Gefühl das du noch nicht heil bist, nicht geheilt und befreit von diesem Mann, der dir nicht gut tut. Könnte es auch eine Art Abhängigkeit sein? Warum gerade er … ein verheirateter Mann mit Kindern, der notorisch fremd geht, so wie ich es versteh …. Was willst du von so jemanden ? Könntest du ihn jemals vertrauen ? Angenommen ihr kommt wieder zusammen, ist es doch nur eine Frage der Zeit, wann er eine neue geheime Geliebte haben wird und du wirst es merken. Willst du dir das wirklich antun?
ZitatUnd trotzdem ist da irgendwie noch was in mir.
Was da in dir noch ist, könntest du herausfinden, indem du verstehst warum du dir gerade so einen Mann ausgesucht hast und nicht einen anderen, einen „normalen“ aufrichtigen, ehrlichen, ungebunden. Es hat ja auch was mit dir zu tun. Wonach suchst du ? Lieben und geliebt werden, angenommen sein, gebraucht werden, jemand haben der für dich da ist ? Ich weiss es nicht. Es sind nur Beispiele. Wichtiger ist, meiner Meinung nach, dass du dich selbst liebst, dich annimmst, für dich selbst gut sorgst, damit du mit dir im Reinem bist. Hier liegt der Schlüssel zur Heilung… mMn
yes i am free 🐬 seit 10 August 2018 .. Dank euch 💞
Ich glaube, dass ich immer noch Angst habe tief in mich hinein zu hören. Warum weiß ich nicht so genau . Vielleicht möchte ich mich aus mir heraus halten. Kann es nicht anders ausdrücken. ICh muss ein bisschen mutiger werden. Ich bin 62 Jahre alt und wiR sind selbständig. Ich könnte es mir leisten kürzer zu treten. Was mich hindert....Verantwortung aus den letzten Jahrzehnten? Heute war ich beim umplantologen, auch da sieht es nicht so schlimm aus wie ich befürchtet hatte. Es wird. Ansonsten finde ich eure Beiträge sehr bewegend und für mich ein Anreiz über alles nach zu denken. Liebe Grüße
Da haben wir es wieder, das mit der Verantwortung.
Wir hatten bei unserem kleinen Treffen dieses Thema und im Meeting haben wir auch darüber gesprochen. Ich möchte einerseits keine Verantwortung tragen, andererseits fühle ich mich für alles und jeden verantwortlich. Wenn ich mich nicht kümmere, habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich mich kümmere fühle ich mich auch nicht wohl, ich möchte ja das jeder selbst auf den Trichter kommt, allein für SICH verantwortlich zu sein.
Da drehe ich mich auch im Kreis, da denke ich im Moment viel drüber nach.
Jemand sagte dann vor jeder Verantwortung steht eine Entscheidung und DAS fällt ja dann auch schwer. was ist richtig ? wir können es doch nur rausfinden wenn wir es versuchen. Falsch gibt es - glaube ich nicht. Zumal ich ja fast alles dann nochmal anders machen kann.
vielleicht bin ich eine Generation der beigebracht wurde: "man schmeißt nix hin" schon gar keine Ehe oder Partnerschaft. Auch im Job und Beruf, ist nur der ein toller der mindestens mehr schafft und Stunden kloppt als das gro der Menschen als Selbständiger dreimal
ich verstehe es selbst nicht so wirklich ich WEISS es aber kriegs ja auch nicht immer hin.
Auf jeden Fall gehen solche Entscheidungen nur im klaren Kopf ansonsten, früher habe ich erstmal einen genommen, ein Drink und dann noch einen und dann habe ich alles wieder "auf morgen" vertagt. Dann wars mir "morgen" nicht gut - und wieder wurde alles erstmal verschoben.
Keine Entscheidung, keine Veränderung weiter im Saft geschmort
Ich bin mit dem Satz aufgewachsen: "Wer A sagt, muss auch B sagen!" Der hat sich richtig verfestigt und eingegraben ...also hab ich viele Dinge gemacht, die ich überhaupt nicht wollte, bis ich irgendwann den Satz las/hörte "Wer A sagt, muss nicht unbedingt auch B sagen, er kann auch erkennen, dass A falsch war!" Der sprach mich richtig an ...
Dieser Satz war wie eine "Erlösung" für mich ...ich wünschte, ich hätte den schon Jahre früher gekannt, aber besser spät als nie!
Dieser Satz hat mir sehr dabei geholfen, mich aus der Verantwortung für andere herauszunehmen ... jeder kann sein und machen was er will, nur nicht mit mir. Wenn jemand meine Meinung zu etwas hören möchte, muss er mich fragen, dh, ich frage, ob ich etwas dazu sagen soll? Ansonsten höre ich nur zu, kritisiere nicht, was andere sagen oder tun ...auch wenn ich selbst es nicht gut finde.
Es ist mir neulich wieder aufgefallen, dass ich mich um die Pünktlichkeit anderer Leute kümmere, die bei mir sind. Was geht es mich an? Sie sind selbst verantwortlich dafür, dass sie rechtzeitig wegkommen, um pünktlich an einem anderen Ort zu sein ... es ist mir aufgefallen und ich fand es gut, dass es mir aufgefallen ist ...seitdem kann ich es lassen!
Ich bin genug damit beschäftigt, Verantwortung für mein eigenes Tun und Sein zu tragen. Allein die Gefühle, die in mir sind, sind meine eigenen und keiner hat sie mir verursacht, selbst wenn sie noch so mies werden sollten. Manchmal vergesse ich das...meistens aber nicht. Ist auch eine längere Übungszeit vorausgegangen ...war so etwas wie Berg-und Talfahrt ... auch das hat sich gelohnt!
Wenn man jemand immer hilft, der die Verantwortung für sein Leben nicht selbst hinbekommt, hilft man ihn ja nicht wirklich. Er lernt nichts, kommt nicht weiter und macht immer wieder das Gleiche. Weil die anderen stehen ja dauernd da und nehmen es ihm ab. Mir hat diese Einsicht geholfen, viel weniger oder auch mal gar nicht zu intervenieren… auch wenn es anfangs sehr schwer fällt. Mit der Zeit fällt es leichter.
Hatte das bei meinem Sohn und Lyanna, du hast mir damals sehr geholfen, (wir hatten das Thema öfter, gell) und es hat mich ermutigt es durchzuziehen. Es hat geholfen, ihm und mir … seitdem bin ich raus aus seinen Angelegenheiten und er will es auch nicht mehr, dass ich interveniere. Fragt er um Rat, um meine Meinung, bekommt er diese, aber entscheiden muss er und die Verantwortung trägt auch er dann. Inzwischen habe ich das erweitert, auch bei anderen Menschen und Situationen… ich kann es lasen, dauernd helfen zu wollen, wenn ich dabei über meine eigene Grenzen gehen würde. Ich war ja auch so eine mit ausgeprägten Helfersyndrom …
Bin sehr müde heute, schon den ganzen Tag …. gute Nacht für heute, schlaft gut.
yes i am free 🐬 seit 10 August 2018 .. Dank euch 💞
Yesi, das freut mich ganz dolle, dass du es jetzt so machst. Damit hilfst du dir und ihm! Ich musste das ja auch erst lernen ...ist mir nicht leichtgefallen ...üben, üben, üben ... aber dann, mein "Helfersyndrom" ist auch verschwunden ...deshalb helfe ich trotzdem gern, wenn es im Bereich meiner Möglichkeiten liegt. Aber meine Möglichkeiten sind nicht mehr gross ...da passt es ganz gut ... früher hatte ich oft tagelang ein schlechtes Gewissen, wenn ich meine Hilfe versagt habe ..dann hab ich meist auch getrunken.
Ich trinke weil...... Ich war gestern bei der Therapie. Ich habe viel von hier mitgenommen. Und ich habe eine Aufgabe bekommen. Wenn ich trinken will, dann soll ich meine Gefühle in diesem Moment aufschreiben.
Ich bleibe dran trocken zu werden oder zu sein. Leicht wird es nicht.
Das ist eine sehr gute Aufgabe, liebe Achtsame, ich wünsche dir, dass du es schaffst, die Gefühle aufzuschreiben, bevor du trinkst! Du kannst auch gern hier schreiben, wenn du merkst, dass du trinken willst. Meist ist nach dem Schreiben der Anfall auch schon vorbei ...
Ist vielfach erprobt und für erfolgreich befunden worden.
Du kannst auch gern hier schreiben, wenn du merkst, dass du trinken willst. Meist ist nach dem Schreiben der Anfall auch schon vorbei ...
Ist vielfach erprobt und für erfolgreich befunden worden.
ja, das kann ich zu hundertprozent bestätigen… mir hat es sehr geholfen hier zu schreiben und mich auszutauschen über alles mögliche, wie es mir geht, was mich umtreibt und auch wenn ich Lust hatte auf was zu trinken. Ich war dann auch nicht mehr so allein mit mir in den schweren Stunden.
@Achtsame Ich wünsche dir, dass du es schaffst. Die meisten von uns haben mehrere Runden gebraucht, bis es soweit war … also bitte nicht verzagen. Aufstehen, Krone richten, überlegen und von Neuem beginnen aufzuhören
yes i am free 🐬 seit 10 August 2018 .. Dank euch 💞
Und wollte dir schon die ganze Zeit sagen, dass ich deine Farben im Profilbild so schön finde. Ich bin ja Farbenfan, sie haben haben eine so große Wirkung auf mich, bzw. meine Stimmung. !
Danke liebe Alina 💐 ich fand sie auch so schön, deshalb auch ausgewählt … ich bin auch eher bunt und farbenfroh angezogen 😊
yes i am free 🐬 seit 10 August 2018 .. Dank euch 💞