Zitat von Namastine im Beitrag #1148Ich habe letztens gelesen, die Trauer ist der Preis für die Liebe. Es verändert, unwiderruflich.
Das hab ich auch neulich gehört, Namastine ...dem stimme ich zu.
Wie schön, dass du dich mal meldest. Hättest du vor vielen Jahren gedacht, dass dein Leben mal die Wendung nehmen würde, welchen es genommen hat? Das, was ich von dir gelesen habe, finde ich richtig toll ..ich gratuliere dir zur bestandenen Yoga Prüfung. Bravo!
Namaste, schön dass Du vorbei gekommen bist, ich freue mich riesig darüber. Alles gelesen, am Handy ist mir schreiben nix.
Ich bin mehr auf der Arbeit zu Besuch als dass ich was tun muss, fühlt sich jetzt alles so leicht an.
Heute noch mal richtig Geld für bühende Pflanzen ausgegeben, die möchte ich morgen pflanzen, die Außenanlagen sind dran. Am Muttertag hatten wie die "Schwiegermutter" geholt, die war vollkommen entzückt, hat aber ständig gesagt, mit Camping hat das nichts zu tun und ich könnte da ja nicht sehen wer so vorbei läuft. Naja, genau DAS möchte ich nicht. Sie hatte auf diesem Platz vor 20 Jahren mit ihrem Mann und meinem Partner als junger Kerl, dort einen Wohnwagen stehen.
**************************************************************************************** Ich bin ja auch verwitwet, nur weiß ich genau dass Ihr einen Verlust hattet, ich hatte eine Befreiung.
Er ist und bleibt allerdings der Vater meines Sohnes, das ist eben auch Liebe. NIE hätte ich geschafft mich wirklich vollkommen zu lösen, es war eine vollkommen toxische Beziehung, eine kranke Abhängigkeit Alkohol konnte ich dann stehen lassen und DANN konnte ich sagen: jetzt ziehe ich es durch und lasse mich scheiden. 10 Jahre lebten wir da schon getrennt, ich habe jeden Monat eine Menge "Trennungsunterhalt" gezahlt und doch keine Ruhe vor ihm.
Am Tag als der Scheidungsantrag zu Gericht geschickt werden sollte, fiel er ins Koma 10 Tage später war ich Witwe.
Ich habe heute noch ein "schlechtes Gewissen" deshalb - dabei wusste er gar nicht dass der Antrag eingereicht werden sollte.
Mit meinem jetzigen Partner war ich da schon zusammen, allerdings auch erst 3 Monate lang diese 10 Tage waren eine richtige Prüfung, mein Freund sagte immer: Das ist noch Dein Mann, kommst Du damit klar vielleicht kommt er als Pflegefall zurück und Du wirst dich dann doch wieder kümmern.
Dann rief das KH an und sagte, er wird wach, sie können ihn bald in eine Reha verlegen ich musst wieder alles unterschreiben, war ja die Ehefrau ... ich wusste nicht ein noch aus... mein Sohn wollte schon Pflegepersonal organisieren
in der kommenden Nacht schlief ich ganz schlecht, war aufgewühlt und habe wirr geträumt Ich sah sogar meinen Mann in meinem Zimmer stehen und mein Parnter erzählte ich hätte sogar mit meinem Mann geredet (in Schlaf)
Morgens rief das KH an, er war um 4:30 gestorben, nach 5 Reanimationen ich glaube er war irgendwie wirklich noch mal "hier"
Es ist fast 4 Jahre her und immer noch habe ich oft ein schlechtes Gewissen und weiß das ich das nicht haben müsste. Es quälte mich aber so, als ich Eure Verluste hier las und Zombis Angst.
- ich denke ihr könnt das irgendwie nachvollziehen - hoffe ich jedenfalls
Vielleicht spreche ich heute Abend im Meeting das mal an, über Trauer und Verluste und Ängste dazu vor allem die Angst, wenn es mir so gut geht
Ich kann das nachvollziehen, Eva ...und es nützt dir auch gar nichts, wenn ich schreibe, dass du gar kein schlechtes Gewissen zu haben brauchst ... oder brauchst du es? Ich habe es wohl gebraucht, damit ich es nicht einfach unter den Teppich schiebe und dran geblieben bin, bis es in mir einigermassen "glatt" war.
Deshalb konnte ich aber trotzdem eine sehr glücklich Beziehung mit Tommy haben ...wir waren ja beide trocken. Damals war ich das nicht, die Aufarbeitung dessen war um einiges härter und schwieriger ...
Zurück zur Zeit nach Tommys Tod ... Ich weiss es deshalb, weil es mir so ähnlich ergangen ist ...zwar ganz anders, aber ich kenne das "schlechte Gewissen ...wegen was? Für Dinge, die mir eingefallen sind, die im Grunde normal waren, aber sich nach dem plötzlichen Tod so schrecklich angefühlt haben ... ich bin froh, dass ich da therapeutische Unterstützung hatte.
Auf alle Fälle bist du auch damit nicht allein ...sei froh, dass du nicht mehr trinken musst .. anderenfalls frässe dich vielleicht das schlechte Gewissen von innen heraus auf ...das muss nicht sein, auch nicht deinem Sohn zuliebe. Ich nehme an, dass er erwachsen ist und selbst für das verantwortlich ist, was er tut oder nicht und wie er sich fühlt.
Ob Mensch jemals mit einer Sache gänzlich anschliessen kann ...damit bin ich überfragt. Ich weiss es nicht ...bei mir spielen sich noch viele Sachen ab, die Jahrzehnte zurückliegen. Schliesslich waren diese Zeiten dafür gut, meine Erfahrungen zu sammeln, seien sie nun gut oder auch nicht. Gelernt habe ich immer ...und viele "Fehler" zwei, dreimal oder öfter gemacht ... das hörte auch nicht sofort auf, als es mir bewusst war ...es dauerte ...wie alles ...genau die Zeit, die es brauchte.
Zitat Es ist fast 4 Jahre her und immer noch habe ich oft ein schlechtes Gewissen und weiß das ich das nicht haben müsste. Es quälte mich aber so, als ich Eure Verluste hier las und Zombis Angst.
- ich denke ihr könnt das irgendwie nachvollziehen - hoffe ich jedenfalls
Ich kann das ziemlich gut nachvollziehen, liebe Eva. Sowas könnte ich nicht abstreifen 😶 Vor allem hat das ja was Unheimliches 😬
Zitat Ich weiss es deshalb, weil es mir so ähnlich ergangen ist ...zwar ganz anders, aber ich kenne das "schlechte Gewissen ...wegen was?
Möglicherweise das schlechte Gewissen der Überlebenden? Auf der einen Seite trägt jeder Mensch einen Überlebenstrieb in sich - aber das Vergehen eines geliebten Menschen miterleben zu müssen … das ist zutiefst traumatisierend.
Zombi und ihr Mann 🙁 das geht mir nicht aus dem Sinn. Fühlt euch umarmt, wenn ihr mögt.
Zitat Ich weiss es deshalb, weil es mir so ähnlich ergangen ist ...zwar ganz anders, aber ich kenne das "schlechte Gewissen ...wegen was?
Möglicherweise das schlechte Gewissen der Überlebenden? Auf der einen Seite trägt jeder Mensch einen Überlebenstrieb in sich - aber das Vergehen eines geliebten Menschen miterleben zu müssen … das ist zutiefst traumatisierend.
Zombi und ihr Mann 🙁 das geht mir nicht aus dem Sinn. Fühlt euch umarmt, wenn ihr mögt.
Ja, Syl ...mit der Therapeutin zusammen habe ich herausgefunden, dass sich genau dieses: "Die Schuld des Überlebens" nennt ... daran hatte ich sehr lange zu tragen ...und manchmal kommt das wieder, zwar nur kurz, aber weg ist es nicht.
ich komme gerne später auf das Angebot von dir Lyanna zurück (vielleicht schon bald?) Bis dahin bleibe ich hier eure stille Mitleserin und freue mich über soviel konstruktive Beiträge!
Für mich kann ich sagen: jede/r ist hier willkommen da spreche ich sicher auch für die anderen hier.
Gestern Meeting, ich wollte ja meins auf den Tisch packen, es kam anders. Eine der neuen (3. mal bei uns) hatte ihren Partner dabei, sie wünschte sich, wir könnten ihm den Alkoholismus erklären. Ein praktisch unmögliches Unterfangen, wie soll jemand der Sucht an sich nicht kennt, verstehen was das Trinken mit uns gemacht hat. Er war der Meinung, das Trinken sei ja nicht das Problem, sie würde halt dann einfach nicht aufhören
ach - ja ??? fast musste ich lachen. Ich glaube, bin sicher, wenn ich es schaffen würde EIN Glas zu trinken, würde ich bestimmt hier und da was trinken. Ich habe ja auf Wirkung getrunken - egal wie ich drauf war, Alkohol "half" immer. Ein vertanes Meeting war es nicht, wir wussten danach alle warum es SELBSThilfe Gruppen gibt, nur dort unter anderen süchtigen werde ich so wirklich verstanden. Und es zeigte den meisten von uns, wie wichtig ein Partner ist, der unsere Trockenheit unterstützt und uns nicht mit ständigen Vorwürfen belatschert. ICH habe dann nochmal einen extra Schluck genommen, auf diese Beschimpfungen.
Es kam im letzten Beitrag zur Überleitung einer Teilnehmerin, die schon lange im Meeting erzählt wie sehr sie es quält, dass ihr Partner weiter trinkt, und auch kifft, auch vor ihr. Sie war grade in einer Reha wegen Schmerzen und kam mit der erarbeiteten Erkenntnis zurück, nicht die Schmerzen machen, dass es ihr nicht gut geht, sondern sie hat Schmerzen weil es ihr damit schlecht geht.
- ich dachte bei diesem Beitrag, das Meeting könnte jetzt noch gut eine Stunde länger dauern... war aber die Zeit rum. Ich musste schnell heim, Betty war allein Mein Mann kam fast 2 Stunden später, sie hatten vor dem Gebäude mit einigen noch ein "Nachmeeting"
das hat mich total gefreut, meins war dann auch okay, ich habe mit ihm nochmal geredet und er sagte : die Vergangenheit ruhen lassen, das ist das eine, die Vergangenheit sich ansehen ist unumgänglich, und zwar nicht nur einmal, sondern immer wenn sie uns einholt, nochmal gucken, wieder neu sortieren und vielleicht einen neuen Blickwinkel finden.
das kann ich so unterschreiben, schon allein weil ich damit einsehe, dass die Vergangenheit halt doch nie so richtig "rum" ist es hat ja was gemacht mit uns.
Früher habe ich mich mal intensiv, auch in der Therapie mit Traumdeutung beschäftigt.
Heute Nacht träumte ich von dem Wohn und Geschäftshaus in dem ich viele Jahre mit ihm lebte (vor der Zeit im Hotel, Sohn war 6 als wir einzogen, 18 als wir das Hotel übernahmen, ist heute fast 40 Jahre alt, weil Lyanna fragte, er stellt seinen Vater einerseits auf den Sockel, andererseit verachtet er ihn, was er mit mir gemacht hat, "verachtet" mich aber auch, weil ich es mir gefallen lies)
Hinter dem Haus (mittelalterliche Stadt) war, zwischen den Häusern, ein Überlaufgraben in dem bei Starkregen Wasser strömte und sonst war es dort trocken. Von der Straße konnte das keiner sehen, nur die Leute die ihre Häuser dort hatten konnten hinten rein schauen. Der Graben liebt tiefer noch als die Keller der Häuser.
Ich träumte ich werfe Brotreste in diesen Graben und in Sekundenschnell kamen hunderte Ratten. Jemand sagte: das musst Du sofort der Stadt melden, die vergiften die dann. Ich sagte: aber das sind doch auch Lebewesen. Jemand sagte: aber die bringen Krankheiten und im schlimmsten Fall klettern sie hoch - kommen in Dein Schafzimmer und fressen dich auf.
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Kein schöner Traum, hat aber gut getan ich weiß was Keller im Traum bedeutet und auch worum es bei Ratten geht.
irgendwie war der Traum auch hilfreich. sie sind halt da, kommen aber wohl nur raus, wenn ich sie füttere.
Das schlechte Gewissen der Überlebenden ... Das hatte (habe) ich auch. Ich habe immer um das Risiko für diese spezielle Tumorerkrankung gewusst und viele Jahre versucht, meinen Mann zur Gastroskopie zu bewegen. Er war wohl schon als Säugling wegen Reflux lang im Krankenhaus. Er, der sonst sehr gesundheitsbewusst war, ging nie zum Spiegeln. Ich hatte so lang das Gefühl, schuld zu sein, versagt zu haben. Erst nach langer Therapie konnte ich akzeptieren, dass es nicht so war.
Am Anfang hatte ich einen wiederkehrenden furchtbaren Traum, wobei ich in Zeiten der Depression eigentlich so gut wie nie träumte, sondern eine Art Betonschlaf hatte und in derselben Körperhaltung mit Brille auf der Nase aufgewacht bin, in der ich eingeschlafen bin. Erst als die Medikamnete und die Therapie langsam Wirkung zeigten, fing ich wieder an normal und auch mit Träumen (an die ich mich fast nie erinner(t)e) zu schlafen. Der Traum: Sturmflut an einer felsigen Steilküste. Ich stand in der Felswand und um mich herum wurden Menschen an den Stein geschmettert und starben. Nur ich blieb unversehrt. Das hat mich sehr mitgenommen.
edit: In dieser Zeit, den ersten Jahren, habe ich selbbstschädigendes Verhalten entwickelt. Nicht essen, nicht schlafen. Hab wieder viel geraucht.
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Ich danke auch auch, dass ich hier darüber schreiben kann. Mein Mitgefühl gilt euch, den Verlustgebeutelten.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Ich diskutierte in der Gruppe mal mit jemandem über Sucht-Therapiekonzepte. Sie bezweifelte sehr stark, ob "Richtliniensprache" für Gruppen das Richtige ist, um absoluten Anfängern bei der Erkenntnis ihrer Sucht-Problematik zu helfen. Sie erzählte mir, dass die S3-Leitlinie für alkoholbezogene Störungen momentan überarbeitet werden und es gut sein kann, dass das kontrollierte Trinken (nach "Körkel") dann als zusätzlich mögliches Therapieziel definiert wird. Sie wisse das von diversen Gruppenleitern. Bei dem Thema Sucht soll das neue ICD-11 das bisherige ICD-10 ablösen. Da hat mich das Thema doch so beschäftigt, dass ich nachts darauf davon geträumt habe: Sie und ich entwickelten ein Therapiekonzept à la Körkel. Kontrolliertes Saufen, Kiffen und Rauchen...selbstbestimmte Wege aus der Sucht..."funktionierende" Suchtis rannten uns die Bude ein und wir machten richtig Kohle...
Was für ein Scheixx....
edit: Mein erfolgreiches Therapieziel war IMMER die dauerhafte Abstinenz!
Danke für deine Beschreibung, Katelbach. Darin finde ich mich zum Teil wieder, weil ich es ähnlich erlebte ....und mich schuldig fühlte, dass ich nicht mehr darauf bestanden habe, Tommy zum Arzt zu scheuchen. Er tat sowieso nur das, was er wollte, genau so wie ich selbst es auch mache ... es hat aber lange gedauert, das zu verinnerlichen.
Wie immer danke ich auch dir, Eva, ich freu mich immer so über deine Gruppenvielfalt, die mich jedesmal ins Nachdenken bringt. Viele Themen betreffen ja auch mich, nur leider fahre ich nicht mehr in die Gruppe. Irgendwie fehlt sie mir, die Gruppe, weil ich so eigentlich keinen mehr habe, mit dem ich über bestimmte Themen reden kann ... doch, halt, stopp ...meine Seniorenassistentin kennt sich ein wenig (oder sogar ganz gut) mit dem Thema aus. Sie hat(te) die Suchtproblematik auch in ihrer Familie.
Wenn wir uns unterhalten, profitieren wir beide von uns, hat sie mir grad heute wieder gesagt. Sie von meiner Lebenserfahrung, ich von ihrer Einfühlsamkeit ...beide zusammen profitierenn wir von den Themen, die wir so haben. Das geht meistens in die Tiefe und tatsächlich ist es kein bisschen anstrengend ...eher beflügelnd. Das Schönste ist: wir können gemeinsam lachen ...
Ach so, ich habe heute endgültig meine Hörgeräte bekommen. Die, für die ich mich zuerst entschieden hatte (leider mit Batterien), die sinds letztendlich geworden ... die mit Akku wollte ich zuerst, es sah auch alles danach aus, dass ich sie nehme ...es war schon alles ferig mit Ohrstöpselabdrücken ... nein, ich wollte dann doch endgültig diese, die ich jetzt habe.
Ich habe nochmal 10 Tage mit dem Akkugerät geguckt und im Fernsehen sehr schlecht etwas verstanden. Heute nacht, bei Kudamm59 und 63 hab ich die Entscheidung getroffen ...ich hab im Fernsehen so gut wie nichts verstanden. ... was soll ich dann mit Akku? Die Dinger lägen ja nur in der Schublade und wahrscheinlich würde ich mich ärgern? JETZT bin ich zufrieden. (mit meiner sehr plötzlichen Entscheidung)
Zombieeee - Neeeeeeeein! Es tut mir so schrecklich leid, was Du und Dein Mann durchmachen müsst. Ich kann Dir nur eine virtuelle Umarmung und ganz viel gute Gedanken anbieten! Ich wünsche Dir (und ihm unbekannterweise) viel Kraft und bin froh, dass Du Dich wenigstens gerade eher noch in der Abstinenz/ durch die Abstinenz bestärkt fühlst.... das kann ich nachvollziehen
Hallo ihr Lieben, ich bin immer noch in Süddeutschland unterwegs. 4 Tage war ich in der Stadt, in der meine Mutter jetzt mit ihrem Mann im betreuten Wohnen wohnt. Sie sind beide Mitte 80 J. alt.
Jetzt bin ich allein unterwegs, genieße die Landschaft, habe aber meine üblichen gesundheitlichen Probleme. Der Wetterumschwung ist zu heftig. Von kalt zu heiß. Magen und Kreislauf rebellieren bei mir.
Ich habe alles gelesen und versuche kurz am Laptop etwas zu schreiben. Eva und Katelbach, eure Berichte haben mich auch sehr berührt... Ich war mal wieder überrascht, wie intensiv hier auch viele sich mit dem Thema Tod auseinander setzen müssen. Mich hat dieses Thema vor 4 Jahren getroffen, auch gleich überraschend und heftig. Vorher war ich damit in meinem Leben nie so direkt konfrontiert. Jedenfalls nicht mit einem unerwarteten Tod. Nur meine Oma ist ganz plötzlich verstorben als ich 7 Jahre alt war. Obwohl sie mir sehr nahe stand, habe ich später nie darüber nachgedacht, weil es für mich nicht thematisiert wurde. Erst vor einigen Jahren ist mir klar geworden, dass mich dieses Erlebnis bestimmt auch irgendwie beeinflusst hat.
Als mein Freund 2018 verstarb war es teilweise nach einer ganz überraschenden Krebsdiagnose (Lungenkrebs) dann erwartet, aber tragischerweise doch überraschend. Er befand sich nämlich gerade auf dem Weg der Besserung und hatte wieder Hoffnung. Und ich auch. Ich habe also beides erlebt: Das sich in Ruhe verabschieden können, aber auch dann das plötzliche "weggerissen" werden. Ich denke, noch eine Zeit zusammen zu haben ist gut. Mir hat es viel gegeben. Aber es sollen ja auch nicht zu viele Schmerzen kommen, dann sollte es lieber schnell Erlösung geben. Die "Überraschung" war dann für mich nicht gut und es tat mir sehr leid, als ich hier schon öfter las, dass Menschen komplett von hier auf jetzt überrascht wurden...schlimm für die Angehörigen. Nur wenn man an die plötzlich Verstorbenen denkt, ist es für sie auch ein Vorteil. Sie müssen nicht leiden.
Das mit dem schlechten Gewissen bei Angehörigen: Das habe ich auch durch. Vielleicht wird man auch heftig damit konfrontiert, dass man absolut nichts mehr "ändern" kann.
Zum Thema Selbsthilfegruppen: Ich finde es auch sehr hilfreich, wenn andere ähnliche Krankheiten/Beschwerden haben und man darüber reden kann. Es ist ja nochmal ein ganz anderes Verständnis da. So habe ich das auch in der Klinik erlebt. Also in meinem Fall psychische Beschwerden und Störungen. Teilweise verbunden mit körperlichen. Sucht ist nochmal ein Extrathema, aber es gibt alle möglichen Überschneidungen. Eine Überschneidung fällt mir gerade auf: Man verhält sich anders als man eigentlich möchte.
Lyanna, viel Glück mit deinem Hörgerät! Besonders beim fernsehen.
Was ist eine Seniorenassistentin? Den Begriff kenne ich noch nicht. Es hört sich sehr schön und nett an, was du schreibst. Hast du diese Unterstützung neu oder schon länger?
Emmi ...schön, von dir zu hören. Unter welcher Rubrik finde ich denn den Prokrastinierstrang? Ich hab gesucht und bin (noch) nicht fündig geworden.
Das stört mich im Activty feed, dass ich nie weiss, unter welcher Rubrik was geschrieben wird, ob das nicht auch angezeigt werden könnte? Das wollte ich eigentlich schon länger mal fragen ...
Alinchen, mein Hörgerät funktioniert ...wie wird hier in der Gegend gesagt? Sitzt, passt und tut, was es soll! Es ist nicht zu sehen, dass ich Hörgeräte trage ...was mir allerdings dann auch egal wäre, wenn ich bloss wieder verstehe, was gesagt wird. Habe letzte Nachz mit "Genuss" Ku'damm 63 geguckt und alles verstehen können. Obwohl ich das schon vor längerer Zeit gesehen habe, was es diesmal für mich völlig neu.
Danke Eva und Zombi, dass ihr die Hörgeräte zum Thema gemacht habt ..wahrscheinlich hätte ich mich sonst noch gar nicht intensiv für mich darum gekümmert?
Freut mich Lyanna Ist schon irre wie schön es ist gut zu hören.
Wenn Du Beiträge von Usern lesen möchtest, als jetzt von Emilia, Klick auf ihren Namen, da kommst auf das Profil und da klick "Beiträge" an.
Emilia, ich war grade lesen und sage auch: Prima 🍀🌹🌷
Was ich sehr schön finde, wie Du in dem Strang von den anderen so sehr getragen wirst.
Mich freut es immer wenn ich nicht auf meine Sucht reduziert werde. Werde ich ja nicht, allerdings weiß ich wie doch manche denken, eine Alkoholikerin ist einfach nur willensschwach.
Morgen haben wir öffentliche Arbeit auf einem Marktplatz mit einigen anderen Selbsthilfegruppen, es ist deutschlandweit die "Aktionswoche Alkohol " freue mich drauf, unser Betty Hund geht auch mit 🥰
Ansonsten war und bin ich fast täglich und oft auch Nachts im Häuschen am See.
O Danke Eva, wieder was gelernt ...isso ...keiner lernt nie aus! Dein Tipp hilft mir ja nun auch bei anderen Posts. Dann ist die Rubrik ja gar nicht mehr wichtig ...
Meist hab ich es aufgegeben, weiterzusuchen ...es war dann eher "Zufall", wenn ich was gefunden habe ...
Weiterhin eine schöne Zeit im Häuschen am See...so schön, dass du das hast.
Lyanna, viel Glück mit deinem Hörgerät! Besonders beim fernsehen.
Was ist eine Seniorenassistentin? Den Begriff kenne ich noch nicht. Es hört sich sehr schön und nett an, was du schreibst. Hast du diese Unterstützung neu oder schon länger?
Viele liebe Grüße an alle :)
Eine Seniorenassisstentin ist eine Person (meist weiblich, jung oder auch älter) die mich zu meinen Terminen begleitet, Termine macht, damit es bei ihr auch passt, zum Unterhalten kommt, Rundgänge mit mir macht, einkaufen geht, allein oder mit mir, mir Wünsche erfüllt, für die sich sonst keiner interessiert. Sie putzt nicht, sie kocht nicht und sie macht keine Pflege ...doch sonst kommt schon einiges zusammen. Wir haben interessante Gespräche, freudigerweise liegen wir auf einer Wellenlänge und ticken ähnlich, obwohl viele Jahre Unterschied zwischen uns liegen. Ich mag sie, sie mag mich, wir profitieren beide voneinander! Da hab ich richtig Glück gehabt.
Die Hilfe einer Seniorenassistenin ist täglich kündbar.
Schau doch mal bei Google unter dem Begriff "Seniorenassistentín oder Seniorenassistenz " nach. Das gibt es in deiner Umgebung auch, gibts in ganz Deutschland.
Jetzt fehlt mir nur noch eine passende Putzfee, Hausfrau müsste sie sein ... Ich zahle gut, auch mit allem, was dazu gehört. Aber leider will keiner den Job mit Anmeldung ...so nebenbei gerne ...alles andere nicht. Also sitze ich hier, nicht in dreckiger Wohnung, doch es dürfte gern mal gründlicher saubergemacht werden. ICH weiss, wo es nötig wäre ...kann es aber leider nicht selbst machen.
Wenn ich dann die "mahnenden Stimmen" in anderen Threads lese, dann fällt mir nix mehr dazu ein ....sie haben ja irgendwie recht, doch finde mal so jemanden ... und erstmal wollen sich sowieso alle erstmal ausprobieren, ob das überhaupt was für sie ist. Irgendwie auch verständlich, oder.
ich habe Zombi gefragt, ob ich das mitteilen darf, um euch zu informieren? Ich darf.
Herr Zombi hat seine letzte Reise angetreten, er ist gestorben, sein Leiden hat jetzt ein Ende. Er ist von seinen Leiden erlöst.
Meine Gedanken und all die Kraft, die ich gesammelt habe, schicke ich zu Zombili
Zombi, lass uns bitte wissen, was wir tun können, um dir deinen Schmerz ein winziges bisschen zu erleichtern? Sei dir sicher, dass du von dieser Seite hier nicht allein bist.
Liebe Zombi, es tut mir sehr Leid um deinen schmerzlichen Verlust. Ich wünsche dir ganz viel Kraft, um die kommende schwere Zeit der Trauer zu ertragen. Was man ganz tief im Herzen besitzt, kann der Tod nicht nehmen.
ich sende dir mein tiefstes Mitgefühl und eine stille Umarmung Brischa