Zombi, liebe, lass dir Mirtazapin aufschreiben. Manchmal reicht mir eine viertel Tablette, meistens eine halbe. Nicht schlafen können in so einer Situation ist furchtbar. Ein bisschen haben Meditationen auf Youtube geholfen, aber nur zum still liegen können.
Zombi und ich sind auch per PN in Kontakt, nicht, dass ihr euch wundert, weil ich so still bin.
Als es meinem Freund schon sehr schlecht ging und ich krankgeschrieben wurde, begann gerade der Lockdown. Für mich war es tatsächlich eine winzige Erleichterung, dass das Leben für alle stehenblieb. Ich hätte es aber niemandem übelgenommen, wenn er glücklich gewesen wäre. Ein bisschen neidisch wäre ich gewesen. Da dachte ich auch noch, diese Erfahrung muss doch keiner machen, eine so schwere Erkrankung zu haben oder auch zu begleiten.
Liebe Grüße und einen schönen Tag für uns alle. So schön es eben geht. Katta
Katta, danke dass Du hier schreibst. Ich muss auch immer an Dich denken und wusste nicht wie ich das sagen soll, weil Du hier doch anders heißt.
Der Austausch mit Dir ist für Zombi bestimmt ganz hilfreich.
Ich erinnere mich gut, wie Dir immer wieder die "Parole" von "alles wird gut" gesagt und geschrieben wurde. Es gab durchaus kontroverse Meinungen dazu. Dem Unabwendbaren WILL sich niemand stellen. Ich denke im Gefühl ist das als würde man nicht mehr hoffen oder glauben und damit den Partner verraten.
Ich bin für mich sicher, daß es notwendig ist, sich mit den Tatsachen auseinander zu setzen.
Zombi, Du machst das wirklich richtig. Deine Gedanken dazu sind wirklich nachvollziehbar wie Deine Ängste auch.
denke dort geht das auch drucken, geht ja mit jeder Seite am PC
Was Du sonst machen kannst, Du kopierst den Text von dort und setzt dann den Text in eine Mail die Du an Dich selbst schreibst und schickst. So kannst Du auch das Schriftbild und die Größe so ändern wie es für Dich am schönsten ist.
Bin jetzt zuhause, PCR Ergebnis ist auch schon da, wie erwartet, positv.
Ja, Eva, den Partner zu verraten... Als ich mich endlich entschieden hatte, eine Spezialisierte ambulante Palliativversorgung zu organisieren und zum ersten Mal Kontakt aufnahm, fühlte ich mich wie eine Verräterin. Ich wusste da schon, es gibt nichts mehr, das ihm dauerhaft helfen kann. Wie du sagst, Eva, als hätte ich ihn aufgegeben. Und dann war es eines der besten Dinge, die ich tun konnte. Erst da fing eine adäquate Schmerzbehandlung an. Und ich war nicht mehr allein mit dem Wissen. Was für ein Albtraum das war , ohne aufwachen zu können.
Zombi, du ich hatte keinesfalls gemeint dass du nicht über deinen Kummer schreiben hättest sollen. Das möchte ich nochmal ausdrücklich betonen.
Vermutlich geht es darum, dass ich mich in letzter Zeit oft sehr schwer und belastet gefühlt habe. Und Herr Sturm hat sich so in Sorgen verstiegen und ist oft wirklich übel drauf gewesen. Nach der schwierigen Corona Zeit die geschäftlich schon sehr schwer war bei ihm, kam jetzt dieser Krieg mit seinen ganzen wirtschaftlichen Folgen und Angst vor einer Ausweitung nach Europa, nach Deutschland hat er auch. Zudem drücken ihn noch ein paar körperliche Zipperlein. Da hatte ich mit meinem Optimismus kein Durchkommen.
Eva und Katta, was ihr zu dem vermeintlichen Verrat schreibt kenne ich aus der Geschichte mit meiner Freundin sehr gut. Sie wollte bis zuletzt nichts davon hören einen speziellen Pflegedienst zu bekommen oder gar ins Hospiz zu gehen. Ihr Lebensgefährte hat das so hingenommen. Aber ich konnte nicht den Mund halten, als sie im Endstadium ohne palliative Versorgung zuhause lag. Und ja, sie hat es mir als Verrat gerechnet. Ganz zuletzt hat ihr Lebensgefährte sie ja dann doch noch in eine Klinik gebracht, sie dachte da immer noch sie bekäme jetzt doch noch eine weitere Chemo und hat vollkommen ignoriert, dass sie auf der Palliativstation liegt. Obwohl sie zuletzt so böse mit mir war, weil ich nicht so tat als würde sie wieder gesund.... ist es nicht eher umgekehrt ein Verrat? Ein im Stich lassen jedenfalls, wenn der Partner nicht für die angemessene Unterstützung und Pflege sorgt? So könnte man es auch sehen, oder?
Ich hatte damit gerechnet, dass mein Freund es ebenfalls als Verrat sieht, wenn ich den Hospizverein hinzuziehe. Die Ärztin sprach sehr unverblümt von den nicht vorhandenen Therapieoptionen und dem Sterben. Aber danach war alles in Ordnung, fand ich. Er hat mich gefragt, ob es mir jetzt besser geht, und ich habe gesagt, ja, jetzt sind wir nicht mehr allein damit.
Später, mit sehr vielen Medikamenten, hat er ein Mißtrauen mir gegenüber entwickelt, das war ganz furchtbar. Es wurde besser mit der Umstellung der Medikation, aber etwas blieb hängen. Mich belastet es schon, dass er mit diesem Mißtrauen gegangen ist.
Ich habe das beste gegeben, das mir möglich war. Das weiß ich. Und trotzdem...
Ich kann gerade nicht viel schreiben war ein harter Tag. Sturmi ich habe mich gar nicht auf dein Post bezogen. Es war eher so allgemein. Ist ja ein schweres Thema und ich hatte auch Angst Was kommen jetzt wohl für Kommentare. Ich habe gerade gar nicht die Kraft auf alles einzugehen.
🌺Liebe Grüße Zombi🌺 ====================== I did it my way since 31.12.2015
Vielen lieben Dank, Orangengrüne, mich freut das sehr und alle anderen sicher auch. Wenn du Lust dazu hast, schreib gerne mit ... wir freuen uns über jeden, der hier mitmachen möchte ...
Neuer Test war negativ. Ich bin jetzt geimpft, geboostert und genesen. Mein Mann noch positiv bei sich zuhause. Wir waren getrennt in den letzten Tagen und Nächten, weil wir uns nicht gegenseitig stören wollten.
Zur Feier des Tages war ich mir eine Pizza holen. Die Chefin hat mich fast weinend gefragt ob ich nicht bei ihnen helfen könnte, sie wäre am Ende. Für nichts auf der Welt! Helfen gerne, Kellnerin sein fand ich auch mal schön, mit Betonung auf: FAND ! Die Gäste werden immer anspruchsvoller und mäkeliger, dafür sind meine Nerven verbraucht.
Ich sag ja immer, wenn ich danach mal Sehnsucht bekomme, helfe ich im Pfarramt im Senioren-Café
Bist du jetzt richtig gesund oder hast du noch Auswirkungen, Eva? Meine jüngste Tochter war vor kurzem auch Coronakrank ...sie sagte dasselbe wie Du: jetzt bin ich alles, geimpft, geboostert und genesen. Ich bin froh, wenn das Ganze damit auch beendet ist.
Nein, richtig gesund fühle ich mich nicht. Ich kann wohl jetzt niemanden mehr anstecken. Husten und Schnupfen habe ich noch und bin nicht richtig fit. Das berichten fast alle. Zuerst kannte ich niemanden der es hatte. Jetzt greift das hier um sich, es ist halt niemanden mehr schwer krank.
Liebe Eva, schön, dass es dir nicht allzu schlecht ging :) Da hat ja hoffentlich auch das Impfen gewirkt. Aber angenehm ist es ja trotzdem nicht. Weiterhin gute Besserung.
Danke dir für den Link zum Text Ich habe mir ihn jetzt erstmal gespeichert und kann ihn dann lesen, wann ich möchte. Mal sehen, ob ich es hinbekomme, ihn irgendwann mit kopieren und einfügen "schön" auszudrucken.
Mehr kann ich leider grad nicht schreiben.
Hier war es zwei Tage lang richtig kalt :( Vielleicht geht es ab heute aufwärts. Ich wünsche euch ein sonniges Wochenende.
Zitat von eva im Beitrag #1038… Es gibt wohl auch einige die hier mitlesen, auch wenn sie gar nichts mit Alkohol am Hut haben. …
Gekürzt
Och, das würde ich so nicht sagen. Leider habe ich zb. ja doch etwas mit Alkohol zu tun. Ich trinke ihn halt sehr sehr gerne und nehme ihn auch als Stütze in der Freizeit. Da ich unter verschiedenen Ängsten leide, ist er tatsächlich eine Art Medikament für mich um in Situationen bestehen zu können. Sehr gefährlich, ich weiß. Es ist mir bewußt und ich halte es im Auge.
Seit einigen Jahren versuche ich mich mit Yoga, Meditation und Autogenem Training zu stärken. Das gelingt mal mehr, mal weniger gut.
Aber mit den Jahren und mehr Lebenserfahrung ist das Leben tatsächlich für mich einfacher geworden. Da ist das Alter mal für etwas gut.
Auch von mir meinen Respekt an alle auf ihrem Weg.
Zitat von eva im Beitrag #1041Nein, richtig gesund fühle ich mich nicht. Ich kann wohl jetzt niemanden mehr anstecken. Husten und Schnupfen habe ich noch und bin nicht richtig fit. Das berichten fast alle. Zuerst kannte ich niemanden der es hatte. Jetzt greift das hier um sich, es ist halt niemanden mehr schwer krank. .
So wie ich das sehe, hat sich das Impfen dann wohl doch gelohnt ... danke dir, Eva.
Hier ist es warm wie im Hochsommer, dabei sind wir doch gar nicht sooo weit voneinander enrfernt, Alinchen
lyanna, was ich dauernd fragen wollte, was macht das Projekt Hörgerät ? Drüben steht nix mehr, musst Du ja nicht erzählen, interessiert mich einfach.
Wo ist aiaiaiai abgeblieben ? ich meine sie war anfangs auch mal hier-
Hair, ja sicher lesen hier viele die sich Gedanken um ihren Konsum machen, ist ja auch vollkommen in Ordnung und gut sich selbst zu hinterfragen. Ich weiß aber wirklich von zweien die hier lesen ohne Alkohol in ihrem Leben zu haben. ganz abgesehen von Alina und Scherbenlotte - die aber zumindest Zugang zum Alkoholproblem hat.
Ich freue mich da, da fühle ich mich nicht so stigmatisiert.
Ich persönlich stehe schon grade wenn ich sage: ich habe eine Alkoholproblem (gehabt) dass ich Alkoholikerin bin, sage ich im Grunde nur im Meeting, aber es ist wichtig, dass ich es immer vor Augen habe.
Am Dienstag muss ich mich entscheiden, ob ich das Gerät mit Batterien oder das mit Akku nehme? Das heisst, ich will mich entscheiden ...die Rumsucherei ist mir zu anstrengend, das schaff ich nicht mehr, auch nicht mit Begleitung. (Genau deshalb hab bin ich auch die Sache so zögerlich angegangen ...)
Zum Einkaufen nehme ich nix ins Ohr, das Getümmel und das Rumoren der Stimmen macht mich ver-rückt ...da verstehe ich gar nichts mehr.
Ich hab jetzt grad das Akkugerät beidseitig im Ohr, fürs Fernsehen ...ich fand die Hörqualität im Batteriegerät irgendwie besser, verständlicher. Am besten höre ich, wenn ich nur das rechte Hörgerät drin habe ...alles andere ist mir fast zu aggressiv ...sogar die Vögel klingen so ...
Ja ai war hier und schrieb, dass die bewegten Smilies nicht so gut für sie wären ... da sie aber nicht schreibt, könnte ich wieder mal nach Wackelsmilies schauen, oder?
Ich bin suchtkrank, hab Probleme, wenn ich Alkohol trinke ...das musste ich erkennen, damit ich endlich die Kraft aufbringen konnte, dem mit Hilfe zu "ent-sagen" . Dadurch, dass ich hier schreibe, habe ich es auch immer in meinem Bewusstsein ...ich will gar nicht vergessen, was ich durch Alkohol selbst aus meinem Leben gemacht habe. Ich selbst ...kein anderer, obwohl so manches dazu beigetragen hat....
Ich durfte das Wort "Eigenverantwortung" kennenlernen, wahrnehmen und umsetzen. Mir hat keiner den Alkohol eingeflösst, das habe ich schon selbst gemacht ...ich meinte, es zu brauchen, um mein Leben etwas leichter leben zu können. Das war jedoch kein Leben, und leichter war es mit Sicherheit schon mal gar nicht! (Das wusste ich aber nicht, als ich noch trank ...! Auch das musste ich erst erkennen.)
Allerdings durfte ich duch meinen Zustand Dinge lernen, die ich wahrscheinlich sonst in meinem bescheidenen Leben niemals kennengelernt hätte .. dafür hat sich für mich das Trocken werden und bleiben unbedingt gelohnt.
Ich persönlich stehe schon grade wenn ich sage: ich habe eine Alkoholproblem (gehabt) dass ich Alkoholikerin bin, sage ich im Grunde nur im Meeting, aber es ist wichtig, dass ich es immer vor Augen habe.
Das kommt mal wieder zur rechten Zeit. Gerade lerne ich neue Menschen kennen. Irgendwann sage ich, oder fällt es auf, dass ich keinen Alkohol trinke, und ich habe noch nicht genug Vertrauen zu den Menschen, dass ich sagen möchte, warum. Bisher hat mich niemand gefragt, aber Ich möchte wieder eine Strategie haben.
Ich hatte schon länger keinen Grund mehr, die Menschen, mit denen ich am meisten privat zu tun habe, wissen Bescheid, in der Arbeit ist es unwichtig, aber neue Bekanntschaften geht das erstmal nichts an.
Wir hatten ja schon ein paarmal das Thema, und trotzdem würde ich mich freuen, wenn ihr nochmal erzählt, wie ihr das handhabt.
DIE eine Antwort gibt es für mich da nicht. Ich habe eine ganze Bandbreite auf Lager, die höchste Form im Meeting: ich bin eva, Alkoholikerin
Ausserhalb des geschützten Raums viele verschiedene Aussagen, je nachdem wie es passt und in welchem Zusammenhang das Thema aufgegriffen wird.
Beispiele: jemand jammert morgens über Kopfweh und fragt nach Tabletten, dann kann ich mal sagen:
was bin ich froh, dass ich das seit fast 4 Jahren nicht mehr kenne.
Ich kann auch sagen:
Ich konnte nicht aufhören wenn ich mal angefangen hatte, wie es manchen mit Schokolade geht. Ich arbeite u.a. in der Suchtselbsthilfe (da kann sich jeder seinen Teil denken) Ich habe früher - als Wirtin - zu sehr mitgemacht, ohne geht es mir besser. Ich vertrage keinen Alkohol (mehr) Ich mag das dusselige Gefühl im Kopf nicht
und und und
wie gesagt je nachdem
es gibt Menschen da rede ich sehr offen darüber, dass ich eben süchtig bin. Denke ich kann das gut einschätzen, wer damit umgehen kann. Das kann soweit gehen, dass ich einen Vortrag halte wie Sucht entstehen kann und wohin es führen kann. Mache ich natürlich davon abhängig ob es mein Gegenüber überhaupt interessiert Meist tut es das, denn fast jeder kennt einen der nicht so wirklich mit Alkohol umgehen kann, manchmal ist er es selbst.
Mein Mann sagt im Meeting wenn neue da sind manchmal:
ich bin X. ich war ein Säufer und seit ich in die Gruppe gehe, weiß ich dass ich alkoholkrank bin und verhalte mich danach.
wenn wir im Urlaub oder sonst wo sind, sagt er einmal: wir trinken keinen Alkohol und danach werden wir echt nie mehr gefragt und bekommen gar keinen Alkohol mehr angeboten. Mittlerweile gibt es ja viele die keinen trinken, dazu muss ja niemand Stellung nehmen.
das ist nur etwas überlegenswert bei Leuten die mich trinkend kannten. dann: s.o.
schönen Tag für alle wir zwei "negativen EX-Säufer" fahren jetzt zum See