Ein schönes Post, liebe Achtsame ...vor allem, dass du dich dem Leben wieder zuwendest. Vieles hast du selbst schon erkannt ...jetzt stürzt du dich ins Arbeitsleben. Schau, wie du damit klarkommst und mach für dich das Beste daraus ... es ist ja auch keinem geholfen, wenn du dich finanziell ruinierst, gell.
Und sonst kann ich dir nur anbieten: wenn du Fragen hast...wir sind hier. Frag, wenn du fragen möchtest.
Vielleicht fällt manche Antwort nicht so aus, wie du sie dir wünschst, sie soll aber keinesfalls verletzen. Das Alkoholthema, dass du bewältigen willst, ist so vielseitig wie die Welt bunt ist. In diesem Thema steckt alles drin. Du selbst wirst wissen oder es spüren, wenn du Hilfe brauchst ...die findest du aber auch in Beratungscentern oder Ambulanzen der Krankenhäuser ... und wahrscheinlich auch hier!
Ganz sicher kann ich dir bestätigen, es gibt auch noch etwas anderes als toxische Liebe! Die habe ich selbst erlebt und unendlich lange daran gekrankt ...mein Alkoholkonsum wurde immer höher und zuletzt unkontollierbar ...mit schrecklichen Folgen. Dann fand ich auf dem Therapieweg meine grosse Liebe, die alles wegwischte, woran ich bis zu der Zeit gelitten hatte. Ich wusste natürlich nicht, dass ich meiner grossen Liebe gegenüberstand, denn vom Typ her war der Mann ganz anders als das, womit ich mich bislang rumgeschlagen hatte.
Leider ist er nach 14 Jahren glücklichster Zeit verstorben ...nun war grad sein 15.ter Todestag ...ich trauere immer noch. Ob das je aufhört? Ich trinke nicht, obwohl es mich seit seinem Tod ein paarmal fast überrumpelt hätte. Aber damit ist keinem geholfen....am allerwenigsten mir.
Deshalb schreibe ich hier, weil es mir danach immer etwas leichter ist, nicht in mir gärt und jeder wissen darf, dass auch nach langer Trockenheit das Trinkverlangen wieder auftauchen kann, jederzeit und immer wieder ...
Das, was ich schreibe, ist immer nur mein eigenes Erlebtes, die Erfahrung damit und was ich geändert habe. Ich bin dankbar für die Hilfe und Unterstützung von Menschen, die wussten, wie aufhören geht, von Gruppenmitgliedern, denen ich nicht erklären musste, was mit mir los ist, denn sie fühlten fast alle ähnlich und von den Usern hier in diesem Strang ... wir haben uns gestützt und getragen, so gut es uns möglich war. Und wir haben erkannt und akzeptiert, dass jeder seinen eigenen Weg finden und gehen muss, so gut er kann.
Ich wünsche dir für deinen weiteren Weg von Herzen alles Gute, liebe Achtsame ...wir sind hier.
Mal wieder ist ein langer Text im Nirgendwo gelandet... Ich versuche es noch mal
Ich komme gar nicht hinterher mit dem Lesen. Beitragen kann ich gar nicht viel.
Ein kurzer Piep von mir: Ich versuche, meine Erkenntnisse aus der Reha (im Nachhinein sind das gar nicht wenige) in den Alltag mitzunehmen und das klappt ganz gut. Ich dachte dort lange, der Aufenthalt hilft mir nicht, im Gegenteil, ich komme noch erschöpfter und trauriger nach Hause. Aber ich habe einfach nur sehr lange gebraucht, um mich zu erholen und neue Gedanken zuzulassen. Ich bin wieder ein bißchen neugierig aufs Leben. Durch ein Gespräch dort konnte ich einen Abstand zur Trauer gewinnen, es ist seltsam, plötzlich wieder "normal" zu fühlen. Ob das so bleibt? Keine Ahnung, ich nehme es so, wie es gerade ist und bin dankbar dafür.
Eva, einen wunderschönen Urlaub! Und uns nicht verreisten einen schönen Abend und eine gute Nacht Katta
Jetzt muss ich euch mal eine kleine Anekdote erzählen:
Gestern bin ich vor dem Supermarkt-Regal mit den superkreativ benannten Teemischungen hängen geblieben. "Gesunde Abwehr", "Hol dir Kraft", "Innere Harmonie" oder "Sweet Kiss" und "Magical Forest"... und plötzlich stand ein Hallodri neben mir, der es wohl witzig fand, mich von der Seite aus anzumachen, indem er mich darauf hinwies, er trinke ja jetzt nur noch Tee - um dann nach einer effektvollen Pause hinzuzufügen: Tee...quila! Hahaha. Ja, nee is klar. Manch ein hochprozentiger Spruch führt einen unverhofft in den "Comical Forest", zumal ich unter uns Schlaubergern natürlich nicht darauf hinzuweisen brauche, dass man Tequila mit einem e schreibt...
Ich denke an Zombi ..wie mag es euch wohl gehen? ..[/quote] Es geht uns gar nicht gut. Die Untersuchungen sind noch in vollem Gange. Die erste Diagnose war niederschmetternd , es war die Rede von Krebs . Da kannst dir ja denken das wir das erst einmal verdauen mussten. Nach weiteren Untersuchungen haben Sie wieder zurückgerudert. Wir haben einen Ärztemarathon hinter uns und nächste Woche geht es weiter. Bitte versteht, dass ich gerade nicht viel Kopf zum schreiben habe. Ich grüße Euch Alle herzlich und drückt uns bitte die Daumen .
🌺Liebe Grüße Zombi🌺 ====================== I did it my way since 31.12.2015
Natürlich drücke ich die Daumen ganz feste ...ich weiss gar nicht, wie ich mit solch einem Marathon und solchen Aussagen umgehen würde? Vielleicht geh ich deshalb so selten zum Arzt, nur, wenn Not am Mann ist und ich es vor Schmerzen nicht mehr aushalte ...
Zombili, danke, dass du dich gemeldet hast ... ist doch klar, dass dein Kopf jetzt mit anderen Dingen beschäftigt ist und dein Herz ebenfalls rotiert, deine Psyche wahrscheinlich auf Alarm steht und vor und nach jedem Arztbesuch der Atem stockt.
Ich drück dich und sende dir und Herrn Zombi ein dickes Kraftpaket in der Hoffnung, dass es ankommt und ein bisschen unterstützen kann.
Liebe Zombi … dicker Drücker von mir das es gut kommt und nichts schlimmes ist. Ungewissheit ist ätzend, ich kenne das auch, wie sicher jeder … ich bilde mir dann ein, also in der Wartezeit, es ist alles gut … soll man mir doch erst das Gegenteil beweisen … so trotze ich
yes i am free 🐬 seit 10 August 2018 .. Dank euch 💞
Liebe Achtsame, alles Gute für dich und deinen Job ! Und ja, vergiss uns nicht und vergiss nicht, das Alkohol keine Probleme löst … sondern neue dazu schafft. Würde mich freuen, ab und an von dir was zu lesen… muss ja kein Roman sein 😉
Liebe Kata, wie schön, dass du dich besser fühlst. Das freut mich sehr !
Und ich muss jetzt schlafen, bin so müde schon den ganzen Tag 😴
yes i am free 🐬 seit 10 August 2018 .. Dank euch 💞
Zitat von Achtsame im Beitrag #900Ihr Lieben hier!
Danke
Ich weiß nicht wie oft ich in der nächsten Saison hier schreiben kann. Ich muss jetzt mich voll auf die Arbeit konzentrieren. Sonst bekomme ich noch finanzielle Probleme. Ich vergesse aber niemanden. Versprochen.
Zitat von Katta im Beitrag #904Mal wieder ist ein langer Text im Nirgendwo gelandet... Ich versuche es noch mal
Ich komme gar nicht hinterher mit dem Lesen. Beitragen kann ich gar nicht viel.
Ein kurzer Piep von mir: Ich versuche, meine Erkenntnisse aus der Reha (im Nachhinein sind das gar nicht wenige) in den Alltag mitzunehmen und das klappt ganz gut. Ich dachte dort lange, der Aufenthalt hilft mir nicht, im Gegenteil, ich komme noch erschöpfter und trauriger nach Hause. Aber ich habe einfach nur sehr lange gebraucht, um mich zu erholen und neue Gedanken zuzulassen. Ich bin wieder ein bißchen neugierig aufs Leben. Durch ein Gespräch dort konnte ich einen Abstand zur Trauer gewinnen, es ist seltsam, plötzlich wieder "normal" zu fühlen. Ob das so bleibt? Keine Ahnung, ich nehme es so, wie es gerade ist und bin dankbar dafür.
Eva, einen wunderschönen Urlaub! Und uns nicht verreisten einen schönen Abend und eine gute Nacht Katta
Ich hab grad mal in der Bri im "Alkoholstrang Nr.2" gelesen ...manche Dinge muss ich einfach noch mal vertiefen. Dabei hab ich gemerkt, dass dort doch noch relativ viel gelesen wird ...ich bemerkte es an der Klickzahlt. Das freut mich richtig ....
Heute hatte ich ein Erlebnis... der Tag war anstrengend und dann habe ich letzte Woche in der Arbeit noch einen ganz blöden Fehler gemacht, der heute erst aufgefallen und nicht mehr auszubessern ist, total ärgerlich. Aber halt nicht mehr zu ändern. Aus Frust habe ich mir ein Eis mit Sahne geholt, eine Kugel hat nach Rum geschmeckt, ich habe aber zweimal probiert, ob wirklich... und dann nicht aufgegessen. Auf dem Heimweg ist plötzlich der Gedanke in den Kopf geschossen: 'und zuhause betrinke ich mich!'
Das war so unvermittelt, ich habe überhaupt kein Verlangen nach Alkohol und seit über 13 Jahren nicht getrunken, aber anscheinend ist der Alkohol als probates Mittel zum Abschalten und Runterkommen nach einem doofen Tag immer noch so tief verankert. Ich hatte in der Zeit reichlich doofe Tage, habe dann oft gedacht, 'früher hätte ich getrunken, das muss ich zum Glück nicht mehr'. Ich könnte mir vorstellen, dass das bisschen Rumgeschmack diesen Gedanken getriggert hat.
War schon unheimlich, hat zwar kein Craving ausgelöst, ich werde aber wieder sehr aufpassen in nächster Zeit.
Gut gemacht, dass du das Eis nicht weitergegessen hast ...ich hatte auch mal sowas mit StracciatellaEis. Mir ist der Alkoholgeschmack darin gar nicht aufgefallen, meine Tochter hats gemerkt. Sie hat wohl einen kleinen Aufstand gemacht ...ich war nicht dabei. Zuhause hat sie es mir dann erzählt.
Beim nächsten Eisdielenbesuch habe ich die Eismacher gefragt, was in dem Stracciatella drin ist ...ich habe direkt nach Alkohol gefragt und sie haben "ja" gesagt" ... "Kein Alkohol aber Alkoholaroma ...nicht schädlich" war die Antwort. Dann habe ich versucht, zu erklären, warum es doch für einige und auch mich "schädlich" sein könnte ...ich glaube, sie haben es nicht verstanden. Vergebliche Liebesmüh'. Doch ehe ich mich zanke, wars mir dann egal ...hab aber nie wieder Stracciatella bestellt ...nur noch Schoko und Zitrone.
Da habe ich endgültig verstanden, was Eigenverantwortung (auch) bedeuten kann ... ich muss überall und auf allen Ebenen für mich selber sorgen! Ua.In der Eisdiele und sogar beim Arzt, weil auch die Ärzte zum Teil viel zu wenig wissen über die Folgen, die es manchmal haben kann, wenn ich nicht auf mich aufpasse. Immer!
Hast du das mit dem Fehler schon verschmerzt, Katta? Eine Freundin hat mal gesagt" Wer nicht arbeitet, macht auch keine Fehler bei der Arbeit, wer viel arbeitet, macht auch Fehler! Das ist bei allen so!"
Tja, ich habe eine gute Portion Gelassenheit aus der Reha mitgenommen. Ich kann es nicht mehr ändern, und vor Montag wird es auch keinen Ärger geben, also rege ich mich vorher auch nicht auf. Versuche ich zumindest. Ich vermisse gerade meinen Freund sehr, der mich bei so einem Mist in den Arm nahm und mich so lange bedauerte, bis ich lachen musste. Er fehlt mir bei vielen Gelegenheiten, seine Umarmungen besonders. Da hatte ich oft das Gefühl, jetzt gerade ist alles gut.