Liebe Zombi, ich bin sprachlos, möchte etwas Tröstendes schreiben, aber mir fehlen die Worte. Schicke euch ein Riesenkraftpaket. Ich habe euch immer beneidet, wie ihr alles zusammen gestemmt habt, wie dein Mann immer da war für dich. Nun kannst du etwas zurückgeben. Ich verstehe, wie hart diese Zeit für euch ist, ich musste einmal ähnliches erleben/ durchleben. Und muss heulen, so nah geht mir die Geschichte. Halte bitte die Ohren steif und bleib weiterhin so stark.
Ach Chinn wie lieb von Dir , vielen Dank für dein Post. Bitte nicht weinen, ich heule schon genug . Es ist ein Auf und Ab. Ich nenne es gute oder schlechte Tage. Und ja , ich versuche stark zu bleiben ,habe aber auch hier gelernt meine Gefühle einfach zuzulassen . Und ich weiß auch dass es sehr viele Menschen gibt die das Durchmachen müssen oder mussten. Die Krankenhäuser sind leider voll davon . Es ist nur gerade wegen Corona so doof , dass ich nur eine Stunde pro Tag zu Ihm darf. Und andere Familienmitglieder möchten ja auch. Ich bin so froh dass es WhatsApp Video Call gibt, so können wir uns öfter am Tag besuchen. Ich trinke auch heute nicht, das habe ich vor allem diesem Strang und seinen Mitschreibern zu verdanken. 💐💐💐💐💐💐
🌺Liebe Grüße Zombi🌺 ====================== I did it my way since 31.12.2015
Liebe Zombi, erschüttert lese ich und wünsche dir viel, viel Kraft und auch deinem Mann. Hoffentlich kann er Therapie im Krankenhaus bekommen, die ihm hilft und Linderung bringt. Ich drücke die Daumen und schicke dir eine liebe Umarmung.
yes i am free 🐬 seit 10 August 2018 .. Dank euch 💞
Zu Opripramol kann ich jetzt auch noch mehr beitragen, als dass ich sie halt nehme
Zombi frag halt den Arzt, ich bin sicher es gibt Unterstützung für Dich, wenn er es schon vorschlägt, ist es sicher richtig für eine Zeit. Ich habe kürzlich von einigen gehört, dass sie das nehmen (in meiner Gruppe) scheint ein sehr erprobtes Mittel zu sein.
War heute beim Therapeuten, ich kann die Opris wieder absetzen, soll mich aber sofort melden wenn ich eine "Schieflage" spüre. Habe explizit nochmal gefragt was die bewirken, sind also angstlösend und leicht antidepressive. Wobei die beruhigende und angstlösende Wirkung recht schnell eintritt, die antidepressive Wirkung erst nach ca. 2 Wochen.
Habe ein weiteres Rezept bekommen, soll die aber nur nach Bedarf nehmen und dann eben abends. Länger als 30 Min bin ich dann nicht mehr wach, in meinem Fall ist das dann etwa 22.00 (wenigstens den 1. Film will ich noch sehen ) einen leichten Hangover habe ich morgens, wenn ich vor 7.00 aufstehen muss.
Gefahr einer Sucht besteht anscheinend nicht, jedenfalls keine körperliche Abhängigkeit ist bekannt. Ich muss das auch nicht ausschleichen, ich kanns einfach lassen mit der Einnahme.
Meine Ecitalopram soll ich gar nicht mehr versuchen abzusetzen, mehrfach probiert, ging immer - mehr oder weniger - schief.
Zombi, ich muss wirklich ganz oft an Euch denken ja, immer schwingt auch der Egoismus mit: was tät ich wenn mir sowas passiert ? halte ich das aus ?
musst Du wohl, und das ist das schlimme, die Ohnmacht und Hilflosigkeit will "man" sich da fügen und annehmen und was da alles an gut gemeinten Aussagen kommt ?
Kann "man" immer nur stark sein Kann "man" immer nur sagen: es wird alles gut ?
Ich möchte da gar keine Antworten, ich denke halt so vor mich hin und dann kommt Dankbarkeit, für mein Leben auch rundum und niemand weiß was uns erwartet.
Ich komme erst jetzt zum lesen und schreiben. Danke Yesi und Eva ! Ich war heute länger unterwegs , hatte Gespräche mit Sozialarbeiterin Wegen Pflegegrad usw…… dann nochmal mit den Ärzten im Krankenhaus. Ich bin heute ziemlich erschlagen. Morgen gehe ich zu unserem Hausarzt um Ihn nach Rat zu fragen wegen meinem Mann Und auch wegen mir. Schlaft alle gut und bleibt vor allem gesund ! Alkohol ist keine Lösung für gar nichts. Habe mir gerade noch einen Kaffee gegönnt.
🌺Liebe Grüße Zombi🌺 ====================== I did it my way since 31.12.2015
Liebe Zombi, ich möchte dir auch noch alles Gute wünschen. Opipramol nehme ich zur Zeit auch 10mg vor dem Schlafen. Ich habe nicht den Eindruck, dass es ein sehr starkes Medikament ist, jedenfalls wirkt es bei mir nicht heftig. Es gibt es schon lange, ich glaube, man kann es ruhig probieren. Eva hat es ja gut beschrieben.
Ich wünsche dir, dass du auch immer ein paar entspannte Stunden hast, in denen es dir einigermaßen gut geht. Schön, dass du die Meditationen für dich entdeckt hast! :) Ich höre jetzt auch öfter mal etwas als früher.
Liebe Zombie! Ich muss jetzt einfach hier schreiben! Ich möchte dich umarmen und drücken!
Ich bin bei dir!
Und wenn du jetzt ein Medikament brauchst, dann gönne dir eines! Es ist die falsche Schwäche.
Ich hätte gestern nach der Arbeit fast getrunken! Ich hab Stress auf der Arbeit. Aber ich habe es nicht getan. Ich nehme mein Citalopram nun gut 7 Wochen. Die Richtung stimmt!
Und wenn ich dann mal wackliger bin Versuche ich es zu akzeptieren.
Was sich in mir seit vielen Monaten aufgebaut hat - kann nicht von heute auf morgen weg sein. Und jetzt musste ich meinen Neurologen Termin verschieben. Da eine Wichtige Konferenz ist. Jetzt hab ich Glück und kann in der gleichen Praxis nicht zur Neurologin sondern Psychiaterin 3 Wochen später.
Aber wie schon gesagt ich bin emotional sehr gestresst und sonst auch. Ich habe morgen frei und geh wandern.
Die Angstzustände werden deutlich besser.... Geduld.
Emotionaler Stress: er hat die Scheidung eingereicht. Das ist mir im Moment zuviel. Ich bin froh weit wegzusein. Ich habe einen Brief bekommen. Ich will nicht mehr.
Zitat von Achtsame im Beitrag #985Ich trinke nicht!!!
Emotionaler Stress: er hat die Scheidung eingereicht. Das ist mir im Moment zuviel. Ich bin froh weit wegzusein. Ich habe einen Brief bekommen. Ich will nicht mehr.
Hut ab, Achtsame, ich finde es auch schön, dass du dich mal wieder gemeldet hast. Fakt ist ja, dass durch Alkohol nichts besser werden würde ...Alkohol ist (auch)ein Lügner!
Liebe Achtsame danke für die Umarmung und den Drücker. Ich hole mir alle Hilfe die ich kriegen kann. Zwischendrin dachte ich auch mal, ist doch eigentlich jetzt eh egal, Dann kannst auch wieder trinken - NEIN will ich nicht. Glaub mir es wäre nur eine kurzfristige Entspannung die dann aber wieder zur ganz großen Anspannung werden würde. In diesen über sechs Jahren die ich hier schreibe habe ich viel über mich lernen dürfen. Manches hat mich erschreckt und geärgert aber vieles hat mich auch gefreut.
Alina sind 10 mg nicht ein bisschen wenig ? Mein Arzt hat mir 50 mg verschrieben. Noch habe ich keine genommen.
Eva wieviel mg hast du denn genommen und wie oft ? Nur abends?
🌺Liebe Grüße Zombi🌺 ====================== I did it my way since 31.12.2015
Oh, das habe ich verwechselt, tut mir leid, Zombie. Es sind 50 mg! Am Anfang habe ich die Tablette sicherheitshalber erstmal geteilt, also nur 25 mg genommen zum testen. Dann 50 mg.
Hallo Alina das habe ich auch gerade gemacht, ich habe Sie halbiert. Hast du da überhaupt etwas gemerkt ? Ich bin da auch immer sehr vorsichtig und ängstlich. P.S danke auch für dein Mitgefühl .
🌺Liebe Grüße Zombi🌺 ====================== I did it my way since 31.12.2015
Zombi, ich habe nicht viel gemerkt. Bei 25 mg eigentlich nichts.
Allerdings habe ich sie noch nie tagsüber genommen, außer einer vor 10 Jahren. Denke, sie könnten müde machen. Irgendwann teste ich mal, aber Müdigkeit am Tag ist sowieso ein Problem bei mir.
Ich glaube, hätte ich in den letzten Jahren wieder angefangen zu trinken, wäre ich jetzt nicht mehr am Leben. Wir hatten eine ganze Schublade voller Betäubungsmittel, ich hätte sicher davon genommen.
So, ohne Möglichkeit mich wegzubeamen, war es sehr sehr schwer zu ertragen. Aber es ging. Und ich wäre nie in der Lage gewesen, alles dann doch auf die Reihe zu bekommen.
Hier sind es auch 50 mg. Immer nur abends, bei 25 mg tut sich bei mir auch was, allerdings springe ich auf Medikamente sehr an. Bei der Therapie hatten wir ja auch Medikamentenabhängikeit als Thema. Arzt meinte es gibt Menschen die sich seit Jahren mit einer viertel Tavor durch den Tag hangeln. Die Abhängigkeit ist da auch körperlich, Tavor macht abhängig. Im Kopf kann der Mensch auch von Baldrian abhängig werden.
Opri nehme ich jetzt nicht mehr, habe sie aber da.
Was ich unter Opripramol feststellen durfte waren sehr intensive Träume. Keine Alpträume, eher solche die das Tagesgeschehen verarbeiten.
Tagsüber war ich etwas ruhiger und langsamer als sonst, ich nannte das müde. Mein Arzt meinte das ist nicht müde, so wäre es gewünscht. So gehe ich eben nicht mit Volldampf durch den Tag. Unglaublich für mich, ich habe mehr erledigen können als vorher. Ich konnte Dinge überlegt und konzentriert angehen. Mein Kopf schreit ja sonst: und das und das, muss ich auch noch schnell machen.
Meine verzettelte Verzweiflung war kleiner. Wenn ich dann nachmittags müde war, habe ich mich hingelegt. Heute denke ich, das ist erschöpft. Um dann den Tag zu meistern, sollte ich nicht noch nachts vor Angst nicht schlafen.
Angst ist was ganz schlimmes Kann zu Taten anstacheln Aber auch den Wunsch bringen, sich weg zu machen.
Karfreitag ist für mich immer so ein ganz ruhiger Tag. Heute besinne ich mich auf mich und MUSS gar nichts.
Allen einen guten Tag Viel Kraft für jede hier In der Ruhe liegt die Kraft.
Achtsam Ich denke wie Lyanna Er soll mal machen Du wirst sehen ob es ihm wichtig ist. Bitte warte nicht auf ihn
Es ist für mich interessant und gleichzeitig beruhigend, dass fast alle irgendein "Beruhigungsmittel" nach dem Aufhören von Alkohol nehmen.
Als ich Therapie machte, was das sehr verpönt ...auch die Einnahme von Baldrian wurde nicht akzeptiert ...das war seinerzeit der Einstieg zum Rückfall. Als ich die Therapie beendet hatte und ich nicht mehr unter der "Sicherheitsglocke" war, prasselten die Einschläge auf mich herab ... ich konnte nicht mehr laufen, hatte einen sehr unangenehmen Bandscheibenvorfall und diverse andere Unpässlichkeiten, die ich versuchte, ohne Medikamente in den Griff zu kriegen.
Es ging nicht ...aber Tommy war da, der mir sehr viel zu Seite stand und abnahm, was er konnte. Ich selbst war unleidlich, vielleicht, weil ich wollte, aber nicht konnte? Ich wollte auch wieder arbeiten, ich liebte meine Arbeit!
Meine Kinder waren gross, die konnten sich weitestgehendst selbst versorgen ...dennoch standen Dinge an, die ich heute nicht noch mal erledigen möchte ...Aussprachen, Taten, Umwandlungen, Entschuldigungen von allen möglichen Seiten ... ich hatte nun nicht mal eben irgendeine kleinere Krankheit ...ich war davon gezeichnet ... und das Umfeld war sich sicher, das, was jetzt war, geschah mir ganz recht ... ich selbst sah das damals auch so .
Letztendlich landete ich als Notfall bei einer Neurologin, die TCM praktizierte, mir aber auch ein Antidepressivum verschrieb mit der Anweisung, 1x wöchentkich eine Blutuntersuchung machen zu lassen. Als gebranntes Medikamentenkind war ich ausser mir und ging zu meinem damaligen Therapeuten, der mir bestätigte, dass auch dort gerade über die Weiterbildung mit Medikamenten nach der Therapie diskutiert würde ... also was tun? Ich wollte keine Medikamente mehr testen! Ich hatte die Nase voll davon.
Wie es weiterging, schrieb ich in den Vorgängerforen, so genau weiss ich es nicht mehr. Jedenfalls ging es nicht "ohne", um tatsächlich wieder "tätig" werden zu können ...ich war ja total ausser Kraft gesetzt.
Es wurden etliche Medikamente ausprobiert, die meisten konnte ich sehr schnell nicht vertragen. Wahrscheinlich wäre ich bei Opipramol geblieben, wenn es nicht geheissen hätte, die müsste ich jetzt immer nehmen, sonst wäre die Einnahme nicht wirksam. Immer ...das wollte ich auf keinen Fall, also lehnte ich Opipramol ab und nahm dann Citalopram, alles immer mit Einverständnis und Unterstützung der Therapeuten und Ärzte.
Die Dinge hatten sich verändert ...auch unter den Therapeuten ...Alkoholismuss ist eine derartig schwere, tödliche Krankheit, dass es einen annähernden Ausgleich für ihn geben muss, wenn nicht wieder auf Alkohol zurückgegriffen werden soll. Nebenwirkungen gibt es beim Alkoholismus und auch bei den Tabletten, doch welche lassen sich erfolgreicher therapieren ... da blieben dann die entsprechenden Medikamente, vorausgesetzt, der Patient nahm nicht dauerhaft beides ...Alkohol und Medikamente! Die Auswirkungen habe ich am eigenen Leibe zu spüren bekommen ...
All diese, für mich neuen Erkenntnisse der Medizinier und Therapeuten, waren auch schwer zu realisieren. Ich war so eingestellt, nie mehr "Medizin" zu nehmen oder nehmen zu müssen. Das war leider nicht machbar. Und so musste ich ausprobieren, womit ich zurechtkommen könnte ...
Ich fühlte mich überhaupt nicht "gut" damit, habs aber getan, weil so, wie es war, sah ich gar keinen Sinn mehr in meinem Leben ...ich kam nicht mehr zurecht. Das wollte ich aber und ich brauchte Überzeugungsarbeit ...von Foren hatte ich seinerzeit keine Ahnung und wusste gar nicht, dass es sowas gibt! Vielleicht hätte mir das auch ein wenig geholfen, aber wer weiss das schon? Es ist, wie es ist.
Ich bin froh, wenn ich mit dem, was ist, einigermassen klarkomme, nicht auf den Alkohol zurückgreife und kontrolliert mit meinen Medikamenten umgehen kann.
Möge es so bleiben, das ist mein Wunsch. Aber wer weiss schon, was morgen ist? Ich nicht.
Ich kann dem nicht zustimmen, dass ein Stop von Alkohol nur mit Medikamenten geht. Ich konnte es ohne das Zeug schaffen, es ist bei mir eine Umwandlung im Kopf passiert, soll heißen, mein Denken, meine Einteilungen, in wichtig, unwichtig usw. änderte sich komplett. Geholfen dabei hat mir meine Verbindung zur Natur, die schon immer stark war, sowie Yoga im weitesten Sinne. Ich konnte ein Jahr später auch mit dem Rauchen aufhören mit dieser Einstellung vom Leben. Dazu muss auch gehören, dass man nur für sich allein glücklich sein muss, man braucht nichts und niemanden von aussen dazu. Das ist Arbeit, denn durch die Erziehung war ich dem Gefallenwollen durch Erbringen von Leistung sehr verbogen. Leider mussten diverse Partner "gehen" ,weil sie mich auch nicht genug liebten, - so sah ich das damals immer. Kein Mann war aber Schuld. Nur die Gefühle, die ich in mir selbst erzeugte, für die ich andere und nicht mich selbst verantwortlich machte. Nein, nur ich allein bin in der Verantwortung für mein Denken und Fühlen. Und wenn mich jemand schlecht behandelt, muss ich eben nein sagen und eine Grenze ziehen. Auch nicht einfach, bei all den Abhängigkeiten, die ich hatte. Nun wünsche ich allen hier frohe Ostern und dass das erste Glas stehen bleiben möge.
Zitat von chinn im Beitrag #995Ich kann dem nicht zustimmen, dass ein Stop von Alkohol nur mit Medikamenten geht. Nun wünsche ich allen hier frohe Ostern und dass das erste Glas stehen bleiben möge.
Danke chinn, dem, was du schreibst, stimme ich normalerweise auch zu. Ein Alkoholstopp ist ohne Medikamente möglich und war für mich erstrebenswert, denn ich hätte damals keine Medikamente bekommen, so übel es mir auch ging! Ich hatte auch keinen Gedanken an Medikamente , bis ...
Da aber nun jeder mal eine andere Suchtpersönlichkeit hat, sind manche Verläufe auch unterschiedlich. Bei allem steht am Anfang: ohne Alkohol weiterleben zu wollen und zu können ...
Dann passieren Dinge, die zwar zum Leben gehören, mit denen aber kein Mensch gerechnet hat ...es tun sich Wege auf, die nicht immer nur zum "Licht" und zur Heilung führen, Es gibt Geschehnisse, die sind für einen alleine kaum oder nicht tragbar ...ich möchte jetzt gar nicht daran festhalten, was das sein könnte ... auch da empfindet jeder ja anders.
Ganz toll, dass du einen Weg für dich gefunden hast, ohne alles auszukommen. Das bewundere ich sehr ,und ich gratuliere jedem dazu. So wollte ich das ursprünglich auch mal haben.
Und dann passierten halt Dinge, mit denen ich nicht gerechnet hatte, niemals ...ich war auf die Hilfe von Fachleuten angewiesen, und es half mir auch nicht mein Wissen um viele Dinge des Lebens. Das hoffte ich zwar, aber da lag ich daneben.
Die Gefühle hatten die Vormacht bei mir eingenommen, und sie liessen sich nicht stoppen ...weder mit Stoppschild, noch mit Gedankenkontrolle, nicht mit Atemversuchen und auch nicht mit der Natur .. mein Lebenswillen war gebrochen, mein Herz sowieso, und ich kam nicht mehr klar ...die Schmerzen waren unerträglich (sind sie immer noch ..aber nun ja). Ich war rauskatapultiert aus meiner Mitte, und es halfen weder Meditationen, noch Entspannungsübungen, noch Energiebehandlungen, noch Reisen in die Zukunft oder Vergangenheit, um mich auch nur ansatzweise in deren Nähe zu bringen... Nicht, dass das umsonst oder vergebens war ...es half nur leider MIR nicht! Keine Veränderung an meinem Wunsch, nicht mehr hier zu sein!
Nun hätte ich mich einweisen lassen können, das geht sehr schnell, wenn solche Ansagen bei Ärzten oder Psychologen ausgesprochen werden ... dann hätten andere die Kontrolle übernommen, das mir nichts passiert ...aber auch nur vorübergehend. Die Kontrolle über mich lag aber bei mir.
Irgendwann bin ich lange genug rumgeirrt, und ich folgte den Vorschlägen der Fachleute ...hab das bis heute noch keinen Moment bereut ...ausser, dass ich eben vorhatte, niemals wieder eine Tablette zu nehmen. Nun, da hab ich mich halt geirrt.
Dass du dein Leben ohne etwas im Griff hast, dazu gratuliere ich dir. Wie gesagt, ich hatte gehofft, ich könnte das auch.
Manche Wünsche oder Hoffnungen erfüllen sich aber nicht (auch das ist das Leben), dann müssen andere Massnahmen getroffen werden ... es gibt sie ja und sie dazu da, um auch zu helfen oder zum Leben hin zu unterstützen, sonst gäbe es sie nicht.
Ich hätte auch niemals im Leben gedacht, dass ich mal einen "Sinn" in Medikamenten sehen könnte oder würde ... so ändern sich auch manche Ansichten und Erkenntnisse, weil nichts bleibt, wie es ist.
Und immer noch und immer wieder hängt alles mit allem zusammen ...isso!
Nur zum allgemeinen Verständnis ...ich lebte 15 Jahre ohne Medikamente, trocken und zufrieden mit meinem Mann zusammen ...
Ich habe auch ohne Medikamente aufgehört zu trinken. Aber es ist so wie Lyanna schreibt, es passieren Dinge im Leben die einen aus der Bahn werfen können. So wie mir jetzt gerade. Es zerreißt mir schier das Herz, ich bin Hilflos, Machtlos. Die Gedanken kreisen nur um meinen Schatz. Ich mag und kann mir ein Leben ohne IHN einfach Nicht vorstellen. Nächstes Jahr sind wir 40 Jahre zusammen durch Dick und Dünn gegangen. Das schlimmste ist dass ich Ihm DAS was er gerade durchmacht nicht abnehmen kann. Das würde ich tun !! Ich wollte immer zuerst gehen. Beruhigungsmittel wollte ich auch NIE nehmen. Jetzt bin ich froh dass es so etwas gibt um überhaupt noch funktionieren zu können.
🌺Liebe Grüße Zombi🌺 ====================== I did it my way since 31.12.2015
Natürlich ist es für einige möglich ohne Medikamente aufzuhören. Mein Therapeut hat mal erzählt dass er während der Ausbildung in einer Einrichtung war, wo Depressionen, Borderline und ähnliches therapiert wurde. Der Professor sagte dort, in 20 Jahren kommen diese Menschen erst zu uns, wenn sie sich zusätzlich eine Sucht eingefangen haben. Das Streben nach Leistungen wird sie dazu bringen.
Ich unterschreibe das. Ausserdem ist wohl sicher, daß eine psychische Grunderkrankung mit behandelt werden muss. Sonst wird ein Rückfall leider wahrscheinlich.
Im Meeting bei mir haben fast alle eine solche Grunderkrankung, auch Essstörung zählt dazu. Eine manisch depressive hatte einige Rückfälle einer der disoziert, hat es bis jetzt ohne Rückfall in Alkohol geschafft. Er hat sich allerdings 3 mal zur Sicherheit einweisen lassen. Medikamente nimmt er auch, sonst rutscht er in Psychose.
Alles ganz normal Menschen Keinem sieht jemand an dass eine Einschränkung vorliegt Geredet wird über " sowas " nicht. Wir sind lieber leistungsfähig und stark. Bis zum Zusammenbruch, wenn es sein muss .
Mein Mann hatte 12 Suizidversuche. Klar AUCH wegen Alkohol. Er sagt heute noch, die Depression war für ihn das schlimmste. SO wollte er nicht mehr leben und versuchte sich dann mit Alkohol umzubringen.
Bei ihm ist es eine Stoffwechselstörung, die ohne Medikamente gar nicht in Griff zu kriegen war.
Wir schlucken ja nicht irgendwas um uns high oder low zu fühlen. Ich komme ohne Esitalophram nicht klar. Wenn Schicksalsschläge dazu kommen, ist noch mal andere Hausnummer. Wenn da jemand wieder zur Flasche greift, geht alles nicht mehr. Auch nicht stark sein.
Klar sein ist dann das einzige was irgendwie den Tag überstehen lässt.
Ich habe auch ohne Medikamente aufgehört zu trinken. Und trotzdem bin ich absolut dafür welche zu nehmen, wenn es hilft. Manchmal hat einen die Angst oder die Verzweiflung oder Schwermut so fest im Griff. Und erst wenn das durch ein Medikament etwas erleichtert wurde ist man überhaupt in der Lage weitere heilsame Schritte zu unternehmen.
Liebe zombie, deine Gedanken du würdest lieber als erste gehen, die hatte ich auch damals. Und ich konnte mir ein Leben ohne meinen ersten Mann absolut nicht vorstellen. Aber auch da ist es so, immer Schritt für Schritt, ein Tag nach dem anderen, nicht eine Zukunft vorstellen, die dann doch ganz anders wird als ich jetzt befürchte. So geht es dann doch. ((( )))
Nur für heute will ich versuchen, diesen einen Tag zu leben – nicht mein ganzes Lebensproblem auf einmal anzupacken. Ich kann jetzt etwas tun, vor dem ich zurückschrecken würde, wenn ich das Gefühl hätte, ich müsste es mein ganzes Leben lang durchhalten.
Nur für heute will ich versuchen, glücklich zu sein, indem ich mir klar mache, dass mein Glück nicht davon abhängt, was andere tun oder sagen oder was um mich herum geschieht. Glück stellt sich ein, wenn ich mit mir in Frieden lebe.
Nur für heute will ich versuchen, mich auf das auszurichten, was ist – nicht erzwingen, dass sich alles nach meinen Wünschen richtet. Ich will meine Familie, meine Freunde, meine Arbeit und meine Lebensumstände so annehmen, wie sie kommen.
Nur für heute will ich auf meine körperliche Gesundheit achten, ich will meine Verstandeskräfte üben, ich will etwas Spirituelles lesen.
Nur für heute will ich jemandem etwas Gutes tun ohne dabei entdeckt zu werden – wenn jemand davon erfährt, zählt es nicht. Ich werde mindestens eine Sache tun, die ich nicht gerne tue, und ich will meinem Nächsten einen kleinen Liebesdienst erweisen.
Nur für heute will ich mich bemühen, zu jemandem, den ich treffe, freundlich zu sein. Ich will rücksichtsvoll sein, leise sprechen und so gut aussehen, wie ich kann. Ich will keine unnötige Kritik üben und nicht nach Fehlern suchen. Ich will auch nicht versuchen, jemanden außer mich selbst zu verändern oder irgendjemandem Vorschriften zu machen.
Nur für heute will ich mir ein Programm machen. Ich will es machen, auch wenn ich es vielleicht nicht ganz genau befolge. Vor zwei Plagen will ich mich retten: Hast und Unentschlossenheit.
Nur für heute will ich aufhören zu sagen: “Wenn ich Zeit hätte”. Ich werde nie für etwas “Zeit finden”. Wenn ich Zeit haben will, muss ich sie mir nehmen.
Nur für heute will ich in Stille meditieren, mich dabei auf Gott, wie ich ihn verstehe, auf mich selbst und auf meinen Nächsten besinnen. Ich will mich entspannen und nach Wahrheit suchen.
Nur für heute will ich keine Angst haben. Insbesondere werde ich mich nicht davor fürchten, glücklich zu sein – und mich an den guten, schönen und liebenswerten Dingen im Leben erfreuen.
Nur für heute will ich mich nicht mit anderen vergleichen. Ich will mich selbst annehmen und nach meinen Fähigkeiten leben.
Nur für heute entschließe ich mich zu glauben, dass ich dies einen Tag leben kann.
Die Wahl habe ich!
Quelle : Emotions Anonymous Selbsthilfe für emotionale Gesundheit
FÜR MICH ist das alles sehr viel, krieg ich gar nicht alles hin aber es kann eine Anregung sein.