Danke Sturmi ... wenn ich das so lese, hätte ich auch gern so einen Ofen. Doch für mich alleine würde sich das wohl nicht lohnen ...ich kenne eigentlich nur Tiefkühlpizzen , am liebsten mit Mozzarella.
Ist zwar nicht mehr superfrisch ... Aber ich wünsch euch erstmal ein gutes Neues Jahr 2022
Unser Silvester war sehr ruhig. Eigentlich wollten wir im fast kleinen Kreis mit Gästen feiern ... hat dann aber doch nicht geklappt. Es wurde trotzdem ein schöner Abend mit Raclette und alkoholfreien Getränken.
Zitat von lyanna im Beitrag #490Ich tu, was ich tu, und du tust, was du tust.
Ich bin nicht auf dieser Welt, um nach deinen Erwartungen zu leben. Und du bist nicht auf dieser Welt, um nach den meinen zu leben.
Du bist du und ich bin ich und wenn wir uns zufällig finden - wunderbar, wenn nicht, kann man auch nichts machen. ....
Du hast den Spruch immer wieder mal gepostet, liebe Lyanna und ich denke jedes Mal gerne drüber nach.
Denn dieses nach den Erwartungen anderer zu leben; das ist eines meiner Lebensthemen. So einfach ist es für mich nicht, mich daraus zu lösen - es funktioniert zwar mit der Zeit besser, aber so leicht bekommt man diese Haltung nicht weg - schließlich ist man damit aufgewachsen.
Dazu kommt noch die Neigung, alles mit sich selbst auszumachen ... ein ganz blöde Mischung. Also frisst man die Sorgen und Nöte in sich rein und Alkohol hilft für eine Zeit lang diese inneren Kämpfe zu dämpfen.
Die dritte, toxische Zutat: ich möchte gern, dass alle um mich zufrieden und glücklich sind ... wie das gehen soll
Das Problem ist nicht nur, dass ich nicht nur mir selbst damit schade. Die anderen werden dadurch auch geprägt. Entweder entwickeln die selbst ein schlechtes Gewissen (arme Mutter) Oder sie richten es sich darin ein (Mutter wird's schon richten)
Ach wie schön , Senza und Sylvestris haben sich gemeldet und Sturmi auch noch mal . Irgendetwas ist ja immer, gell? Ich bin auch so froh mir über - Trink ich jetzt was oder nicht - keine Gedanken mehr machen zu müssen. Es gibt nichts basta ! Das Leben ist schon turbulent genug, nicht immer aber manchmal.
Ich war heute beim Optiker und habe mir eine neue Brille ausgesucht. Hätte ich schon letztes Jahr machen wollen/ sollen, hatte aber so gar keinen Antrieb. Bei mir ist es oftmals ganz furchtbar bis ich mich zu etwas aufraffe. Und wenn ich’s dann getan habe , frage ich mich wirklich warum ich jetzt soooo lange hin und her überlegt habe.
Mein erster Arbeitstag heute nach dem Urlaub war ganz entspannt. Da ich die letzten 2 Wochen wirklich faul war was Haushalt betrifft, wollte ich heute gleich loslegen. Hab aber so gar keine Lust, deshalb verschiebe ich das auf morgen HiHi.
🌺Liebe Grüße Zombi🌺 ====================== I did it my way since 31.12.2015
Es gibt bestimmt viele, die zufrieden leben und sich nicht mehr dauernd vor Augen halten müssen, was mal war. Jemand aus meiner Selbsthilfegruppe sagte letztens, dass Alkohol jetzt gar nicht mehr in seinen Lifestyle passe, insofern auch kein Thema mehr sei. Das finde ich toll. Ich bin da anders gestrickt, vielleicht auch, weil mein Leben gar nicht so anders ist als vorher. Sogar meine Arbeitsstelle ist gleich geblieben, vielleicht bald nicht mehr. .... Und ich habe ein Familienmitglied, das seit Jahrzehnten viel Alkohol konsumiert, auch im hohen Alter. Es ist für alle Beteiligten sehr ungut.
Liebe Katta, über deinen Post (#474) habe ich mir auch Gedanken gemacht, bzgl. Süchten und unguten Gewohnheiten.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass erstmal diese Dinge hilfreich sind: - die Erfahrungen, die man gemacht hat - die unguten Beispiele, die man vor Augen hat und was man da für sich selbst verhindern möchte - viel lesen und informieren - gute Beispiele ! - und Unterstützung
Das sind die Dinge, die mir einfallen, und dann natürlich das eigene Handeln und Tun...
Das mit dem "veränderten Lifestyle" hat mir zu denken gegeben, da weiß ich noch nicht wo ich stehe. Irgendwo dazwischen. Bei mir spüre ich ja auch eine starke Abhängigkeit an alte Muster und meine ungute Ehe/Beziehung. Ich habe schon einiges verändert, aber auch einiges gelingt noch nicht.
Die konkrete Sucht, die ich noch gut im Gedächtnis habe, ist die massive Essstörung in der Pubertät. Die Erinnerung daran habe ich (wohl zum Glück) auch nicht vergessen. Das möchte ich nicht wieder haben, war schlimm und sehr schambesetzt. Hatte aber auch später nie wirklich das Gefühl, da wieder so abrutschen zu können. Es ist etwas anders als bei Alkohol, wahrscheinlich weil dieses starke stoffliche Suchtpotential nicht da ist. Ich glaube, die Anfälligkeit für Essprobleme in jeder Hinsicht ( zu wenig richtiges Essen, zu viel Süßes zur Beruhigung oder zum Aufputschen, Magenschmerzen bei Stress, Verdauungsprobleme) bleibt mir. Sobald irgendetwas nicht stimmig ist, gerät da mein Gleichgewicht durcheinander. Aber dieses komplette "Abrutschen" in sehr ungesundes Essverhalten gibt es nicht mehr. Weil es mir bewusst ist. Und mit dem Thema Schuld hat es auch etwas zu tun. Irgendwann habe ich da mal die "Schuld" rausgeschmissen und bin nicht mehr so streng mit mir. Trotzdem gibt es auch hier Tücken, und gerade in Stresssituationen muss ich gut auf mich aufpassen. Man kann sich auch mit falschem Essen oder nicht mehr Essen "umbringen" (eigentlich ja logisch), genau wie mit Rauchen. Mein Freund ist letztendlich an Lungenkrebs gestorben, hat sein Leben lang geraucht. Denke, es ist schon eine sehr gute Sache, wenn man damit aufhört. Aber wie du auch beschreibst, bei der Handhabung der Suchtmittel kann es Unterschiede geben.
Die dritte, toxische Zutat: ich möchte gern, dass alle um mich zufrieden und glücklich sind ... wie das gehen soll
Das Problem ist nicht nur, dass ich nicht nur mir selbst damit schade. Die anderen werden dadurch auch geprägt. Entweder entwickeln die selbst ein schlechtes Gewissen (arme Mutter) Oder sie richten es sich darin ein (Mutter wird's schon richten)
Sylvestris
Syl,nur eine kurze Antwort auf die Frage,:wie soll das gehen? Es geht, indem ich dafür sorge, dass ICH selbst zufrieden mit mir und meinem Leben bin, auch, wenn nicht alles nach meiner Nase läuft. Glücklich ...ist meines Erachtens immer nur Momentsache.
Ja, es ist nicht einfach, das so zu leben ...aber es funktioniert ...allerdings braucht es dazu aber auch ein bisschen Mut für "unpopuläre Massnahmen"...
Egoismus hin oder her: wenn es mir nicht gut geht, egal, ob stimmungsmässig, von Sorgen zerfressen, Geldnot, unzufrieden und meckrig, dann geht es meinem Umfeld auch nicht gut. Kann ich aber die Stimmungslage klären per offenem Gespräch, die Sorgen aufteilen ..geht bei fast erwachsenen Kindern und auch bei Partnern, muss ich nicht meckern und meine Unzufriedenheit löst sich wahrscheinlich nach einer Weile auch auf, es sei denn, sie ist chronisch. Dann müssen noch radikalere Massnahmen her.
Hört sich richtig gefährlich an, ist es aber nicht. Dann, irgendwann später, kann ich jeden so sein lassen, wie er ist oder sein will ...das klappt ...doch bis dahin waren es bei mir viele kleine, bewusste Schritte, um diesen Spruch oder die kleine grosse Lebensweisheit leben zu können. Und noch was gehörte dazu: "Nein" sagen zu lernen. Das fällt Müttern meist besonders schwer, finde ich.
Für 'unpopuläre Maßnahmen' (ich mag diesen Ausdruck - er trifft's einfach) fühlte ich mich in dieser Phase zu kraftlos. Schließlich brauchte ich ziemlich viel Energie, um mein Alkoholtrinken im Alltag unterzubringen.
Es ist wirklich furchtbar faszinierend, wie sich der Alkohol in mein Leben drängen konnte. Er war mein Falscher Freund, der mir in der Anfangszeit Entspannung versprach ... machte sich jedoch mit der Zeit immer breiter und unentbehrlicher.
Andere so sein zu lassen wie sie sind ist eine der schwersten Aufgaben für mich. Ich rede mich wirklich nicht gerne auf meine Erziehung heraus, aber in diesem Punkt muss ich in Erwägung ziehen, dass mir meine Eltern das Gegenteil vorgelebt und beigebracht haben. Ich hatte auf jeden Fall so zu sein wie sie es für richtig hielten. Vorwürfe mach ich ihnen nicht. Sie haben nach bestem Wissen gehandelt. Wie es um ihr Gewissen bestellt war, weiss ich nicht. Ich merke, dass es für mich nicht selbstverständlich ist, andere sein zu lassen. Ich muss das schon bewusst wollen und kontrollieren und mich immer wieder dabei ertappen, dass es mir schon sehr recht wäre, wenn der andere so reagieren würde wie ich es mir wünsche. Je nach Tagesform bin ich entweder stolz auf mich oder frustriert, wenn gewagt wurde, meinen Vorstellungen von einer angemessenen Reaktion zuwiderzuhandeln. Also versuche ich, meine Erwartungen zu begraben und habe gleichzeitig im Hinterkopf: darf man denn nicht ein Minimum an Zugewandtheit erwarten? Darf man, darf ich, dürft ihr?
Zitat von Senza im Beitrag #507 Ich merke, dass es für mich nicht selbstverständlich ist, andere sein zu lassen. Ich muss das schon bewusst wollen und kontrollieren und mich immer wieder dabei ertappen, dass es mir schon sehr recht wäre, wenn der andere so reagieren würde wie ich es mir wünsche. Also versuche ich, meine Erwartungen zu begraben und habe gleichzeitig im Hinterkopf: darf man denn nicht ein Minimum an Zugewandtheit erwarten? Darf man, darf ich, dürft ihr?
Hmmh Senza das geht mir ähnlich. Ich muss mich auch immer wieder ermahnen nicht zu viel zu erwarten. Da ich auch eher der Mensch bin der sich kümmert, der sich Gespräche und Sorgen der Anderen merkt und nachfragt. Bei mir fragt so gut wie niemand nach. Aber vielleicht strahle ich auch etwas aus das andere dazu veranlasst nicht nachzufragen.
Ich lerne immer noch loszulassen. Das Thema hatten wir ja hier auch schon mehrfach. Was ich auf jeden Fall gelernt habe ist mehr auf MICH und MEINE Bedürfnisse zu achten. Ich hätte gerne schon viel früher weniger gearbeitet . Aber als kinderlose tut „man“ doch sowas nicht . Auch so ein Alter Glaubenssatz meinerseits seufz.
🌺Liebe Grüße Zombi🌺 ====================== I did it my way since 31.12.2015
Oder es ist eine Nachwirkung davon, dass ich als Kind gesagt bekam, einfach alles falsch, nicht so gut zu machen wie die anderen. Ui, und dann "die Leute". Da wurde viel spekuliert, was die denken und sagen. Das war auf jeden Fall wichtiger als alles, was ich so sagte und dachte. Ich glaube, da fing das an mit dem Gelechze nach Wertschätzung. Ich versuche, das so anzunehmen und damit zu leben. Klingt jetzt ein bisschen gar wichtig........aber okay. Hauptsache trocken! 😎😂😉
Bei meinen vielen Recherchen gibt es keinen einzigen Menschen, der nicht nach Wertschätzung "lechzt" ... ganz kurz nur, ohne auf die Details einzugehen (die Einzelheiten wären unendlich...): WIR sind als Kind zu kurz gekommen.
Du ganz sicher auch, Senza, wie so viele ....
Wir lechzen nach der Anerkennung der Eltern oft bis ins hohe Alter, aber noch mehr lechzen wir nach der Anerkennung von Fremden. Dann erst tritt ein bisschen besseres oder wichtigeres Gefühl ein. Gut so ...das steht auch jedem zu ...nicht nur uns!
Ganz davon ab ...Jeder, wirklich jeder, der hier schreibt, ist der wichtigste Mensch in SEINEM eigenen Leben. Das darf "man" auch so sagen, lass die Leute doch gucken ...denken tun sie sowieso, was sie wollen! Da kann "man" machen, was "man" will ...da kann "man" auch auf dem Marktplatz Magermilch zu Sahne treten ...die Menschen denken, was sie wollen!
Der kleine Spruch, den ich oben gepostet habe, geht in dieselbe Richtung wie: FÜR MICH ...nicht gegen Jemanden! Daran kann "man" auch knabbern ...aber es geht... und er kann ungemein erleichtern, genau so wie der obige Spruch.
"Loslassen" ist ein Lebensthema ...das ganze Leben besteht aus Loslassen ...hab ich grad gestern wieder gehört.
Manchmal lese ich Euch und das bewegt so schön meinen Kopf und meine Gefühle, dass ich gar nichts dazu schreiben kann. Alles würde das Schöne dass es in mir auslöst, zerreden.
Guten Morgen, gestern sprach ein Gruppenmitglied (viele Jahre trocken) davon, dass sie Angst hätte, getriggert zu werden. Ihr macht es zu schaffen, dass es Menschen gibt, die „unsere“ Suchtkrankheit(en) nicht haben und deshalb einfach mal abfeiern könnten. Sie meidet all die Jahre Feierlichkeiten, wo über das gesunde Maß hinaus getrunken wird. Gerade jetzt zu den Feiertagen sei sie jedoch mal wieder „neidisch“ auf Feierleute gewesen. Für mich ist das nachvollziehbar, denn das Trinkverhalten der Feierleute lässt auch bei mir oftmals sämtliche Alarmglocken schrillen. Eine Andere (über 20 Jahre trocken und schwerbehindert) in der Gruppe konterte darauf nicht sehr feinfühlig: Sie könne es nicht verstehen, dass die meisten Alkoholiker nie aufhörten, lebenslang den „Kranken“ zu spielen und dass sich manche richtiggehend darin suhlten, dass sie lebenslang alkoholkrank sind. Solche Menschen mag sie nicht. Sie ließe sich von ihrem früheren Leben nicht am heutigen Leben hindern und sie sei, was Süchte angeht „gesund“. Nach über 20Jahren Trockenheit juckt es sie nicht mehr, wenn andere mahnend mit erhobenen Zeigefinger über Suchtgedächtnis, Trigger, Rückfälle und anderes Alkoholikergedöns sprechen. Wenn man sich dann auch noch von Ängsten steuern ließe und sich jede (Feier)-Freude versagt, dann sei ein Rückfall sowieso schon vorprogrammiert. Es gäbe auch noch was anderes im Leben, als seine Krankheiten zu pflegen und ständig Drama zu machen. Ich habe dazu nichts gesagt, aber sie hat mit ihrer Sichtweise irgendetwas in mir gerüttelt. Klar ist: Saufen war definitiv gestern, aber ich darf mich doch auch ein wenig in der Rolle der alten, kranken Frau suhlen, es darf mir doch auch ohne Suchtmittel richtig schlecht gehen und ich darf doch auch ohne Suchtmittel Angst vor einem Rückfall haben ?
Zitat von Senza im Beitrag #511Loslassen kann nicht gelingen, möchte ich behaupten. So-sein-Lassen muss reichen und annehmen was ist. Ich bin am üben. 😉
Zitat von Brischa im Beitrag #515. Eine Andere (über 20 Jahre trocken und schwerbehindert) in der Gruppe konterte darauf nicht sehr feinfühlig: Sie könne es nicht verstehen, dass die meisten Alkoholiker nie aufhörten, lebenslang den „Kranken“ zu spielen und dass sich manche richtiggehend darin suhlten, dass sie lebenslang alkoholkrank sind. Solche Menschen mag sie nicht. Sie ließe sich von ihrem früheren Leben nicht am heutigen Leben hindern und sie sei, was Süchte angeht „gesund“. Nach über 20Jahren Trockenheit juckt es sie nicht mehr,
Jetzt muss ich aber mal ganz blöd fragen : Warum kommt Sie dann überhaupt noch in die Gruppe ??
🌺Liebe Grüße Zombi🌺 ====================== I did it my way since 31.12.2015
Zombi, diese Frage lag mir auch auf der Zunge, aber es steht mir nicht zu, nach dem Warum zu fragen. Rechtfertigungen sind ja immer so eine Sache. Wir sind mehr oder weniger eine Kaffeeklatschtruppe und sie ist sehr unregelmäßig dabei. Sie wird wohl ihre Gründe haben. Es ist halt ihre Sichtweise und da kannste nichts machen, vielleicht auch "Helfersyndrom"? Keine Ahnung, soll mir auch egal sein.
Auf alle Fälle hat diese Dame doch wieder etwas zum Nachdenken (oder auseinandernehmen?) in die Gruppe gebracht.
Ich fand es immer ganz interessant, wenn jemand etwas anderes als sein Eigendenken anbrachte, als das, was ich für mich rausgefunden hatte. Am Ende praktiziere ich sowieso das, womit ich mich am wohlsten fühle.
Ich kann ja nur von mir sprechen ...ich kann meine Suchtgeschichte nicht vergessen ...dazu sitze ich wahrscheinlich zuviel alleine hier rum und hab Zeit zum Nachdenken und Nachspüren ...und die Themen gehen ineinander über ...dazu war ich zu lange "süchtig". Ich hab bestimmte Freundinnen, mit denen ich über "Sucht" sprechen kann, mit anderen unterlasse ich das. Jeder soll so leben und das für richtig halten, womit er sich wohlfühlt. Es sei denn, er fragt ...
Da hast du wohl Recht Brischa, Sie wird Ihre Gründe haben. Ich finde halt „man“ sollte niemals nie sagen. Selbst schon so erlebt. Nicht was den Alkohol betrifft ( Gott sei Dank bis jetzt) aber wer weiß schon was morgen ist.
🌺Liebe Grüße Zombi🌺 ====================== I did it my way since 31.12.2015
Die dritte, toxische Zutat: ich möchte gern, dass alle um mich zufrieden und glücklich sind ... wie das gehen soll
Sylvestris
Liebe Sylvestris, diese "Zutaten" hast du toll beschrieben und auf den Punkt gebracht.
Darüber denke ich gerade nach. Warum ist es mir so wichtig, dass alle um mich zufrieden und glücklich sind? Alle und ständig ist ja eh utopisch, aber meistens ... Ist es eine Mischung aus selbstbezogenen und selbstlosen Motiven? Also z. B. ich möchte, dass sie zufrieden sind, weil ich sonst Angst bekomme (selbstbezogen), und ich möchte, dass sie zufrieden sind, weil ich nur Gutes für sie will (eher selbstlos)?
Und ich merke gerade, dass es auch Unterschiede gibt, was ich an Konflikten aushalten kann, je nach Tagesform.
Zitat ... Warum ist es mir so wichtig, dass alle um mich zufrieden und glücklich sind? Alle und ständig ist ja eh utopisch, aber meistens ... Ist es eine Mischung aus selbstbezogenen und selbstlosen Motiven? Also z. B. ich möchte, dass sie zufrieden sind, weil ich sonst Angst bekomme (selbstbezogen), und ich möchte, dass sie zufrieden sind, weil ich nur Gutes für sie will (eher selbstlos)?
Und ich merke gerade, dass es auch Unterschiede gibt, was ich an Konflikten aushalten kann, je nach Tagesform ...
Also was mich anbelangt, liebe Alina ... so muss ich gestehen, dass es nicht nur das Sorgen um andere ist. Ich bin tendentiell eine Art Streitvemeiderin und Harmoniesüchtige. Aber so funktioniert das Leben nun mal nicht.
Ich meine - das kann ich so machen. Jedoch würde ich dann nicht mein Leben leben - sondern immer nur das der anderen, immer nur die Reaktion auf andere und nichts Eigenes.
Konflikte aushalten ist noch immer nicht leicht für mich. Aber ich lerne jeden Tag dazu. Und mit jedem überstandenen Konflikt - gleich ob es nun gut oder schlecht für mich ausgegangen ist - bin ich wieder ein Stück weit fester geworden.
Ich nehme euch jetzt mit zum Zahnarzt, wer will, kommt mit. Mir ist ganz flau im Magen ...andauernd ist was. Diesmal weiss ich aber nicht, was es ist? Ich hoffe, die Zahnärztin verschafft mir Klarheit ...ich ahne nichts besonders Erfreuliches ...ich hab doch nur noch ein paar eigene Zähne ... die wollte ich so gern behalten.
Da hast du recht, liebe Eva, ich bin ja schon froh, wenn ich in Ruhe gelassen werde ... das empfinde ich als Luxus! Aber ich bin nun mal leider kein Zahnarzt und ob ich mir dann selbst helfen könnte? Ich wage es zu bezweifeln. Dabei hab ich mir vom Zahnarzt schon eine Menge abgeguckt ...
Ich zieh mich jetzt mal an, das Taxi kommt gleich. Du kannst gerne vorne sitzen, Eva ...