Zitat von eva im Beitrag #475Guten Morgen, ..es ging um Schuld und ob wir uns ent-schuldigen sollten für alles was so an Mist gelaufen ist.. Es kam dann auch der Begriff "Verletzungen zufügen" vor . In MEINEM Kopf bezog sich das immer auf seelische Verletzungen, Beleidigungen, Missachtungen, Herabwürdigungen - sowas halt, sowas kenne ich - körperliche Gewalt nicht. Schuld bedeutet ja auch nicht nur das was wir zugefügt haben auch das was bei uns als Schuld, bzw. Auslöser für die Sucht hergenommen wird, die Ursachen anzusehen
"Schuld" war bei uns auch oft ein Thema. Ich war lange auf der Suche nach Schuldigen ( Verantwortlichen), weil ich verzweifelt nach Erklärungen für alles gesucht habe. Ich dachte immer, eine Person ( mich eingeschlossen), auf die ich diese Schuld übertragen hätte können, hätte mir vielleicht Erleichterung/Absolution verschafft. Ja, ich habe meine Alkoholkrankheit dahingehend "verschuldet", weil ich Alkohol über lange Zeit willentlich missbraucht habe, um etwas anderes, etwas ungesundes, zu überdecken. " Man" sollte sich erstmal fragen, ob Schuld denn im Sinne von "verursachen" gemeint ist oder im Sinne von " Suchen nach dem Schuldigen" ( im Sinne von Bestrafung.) Verursacherin war ich zweifellos.Verantwortliche auch. Schuld im Sinne von Bestrafung sicher nicht. Wofür also ent-schuldigen? Kann "man" sich überhaupt selbst ent-schuldigen? Krankheit kann niemals bestraft werden. Die Alkohol-Krankheit an sich ist doch schon ein großes Unglück.
Das mit der Schuldfrage finde ich seltsam. Mich hat niemand gezwungen zu trinken, da war ich schon ganz alleine Schuld dran. Gründe zum trinken gab es genug, aber Schuld hatte niemand, höchstens ich selber. Ich habe getrunken weil ich Stress hatte, weil es mir gut ging, weil ich traurig war, weil ich glücklich war. Ich habe eigentlich alles zum Anlass genommen nur um trinken zu können. Und auch nur ICH alleine kann/ konnte dem Einhalt gebieten indem ich nicht mehr nach Gründen suchte um zu trinken. Umstände so annehmen wie sie sind , Gefühle so annehmen wie Sie kommen. Das ist doch schon schwer genug, warum soll ich nach einem Schuldigen suchen ? Aber vielleicht verstehe ich auch die Schuldfrage falsch ?
🌺Liebe Grüße Zombi🌺 ====================== I did it my way since 31.12.2015
Zombi, keine Ahnung. Im Januar werden die Umstrukturierungen losgehen. Da, wo ich jetzt bin, wird es sehr wahrscheinlich weniger Arbeit für mich geben. Eine Abteilung, wo ich früher lange war, hat schon die Fühler ausgestreckt und mich pro forma ab März für einen Aufgabenbereich eingetragen, den ich total gerne mache und wo ich wieder direkt am Produkt mitwirke. Sorry, dass ich mich so umständlich ausdrücke, Anonymität und so. Wer weiß, vielleicht bekomme ich dann überhaupt wieder mehr kreatives zu tun und muss nicht nur mal so neben dem Alltagsgeschäft was hinhauen, oder gleich einer Studentin geben, weil einfach keine Zeit ist. Ich lasse es auf mich zukommen. Jetzt habe ich erstmal eine Auszeit und hoffe, dann wieder ganz fit zu sein und gute Nerven zu haben. Ich bin aber ganz zuversichtlich, dass es arbeitsmäßig positive Veränderungen für mich gibt.
Danke, dass du dir das gemerkt hast. Da ich seit einiger Zeit ein fürchterliches Gedächtnis habe, staune und freue ich mich darüber, wenn andere sich gut erinnern.
Schönen Abend uns allen
Edit: Habe grade nachgelesen, ich hatte es heute morgen erwähnt. Da klang es aber dramatischer, als es hoffentlich sein wird. Aber auf jeden Fall danke.
Schuld war halt Thema des Meetings. Zombi, falsch verstanden hast du es nicht. Nur anders verstanden. Es war zumindest im Meeting gemeint welche Schuld wir evtl haben und wie wir dafür verantwortlich sind, was diese Krankheit mit unserer Umgebung angestellt hat. Mit unseren Kindern, Freunden und Kollegen. Erst mal dachte ich, ausser mit meinem Sohn nix. Die nächste dachte vielleicht, hat kein Kind gemerkt, hab getrunken wenn Kinder schliefen. In einem Meeting sagt halt jeder was er persönlich darunter versteht.
Manche Ursache und manchmal Wirkung. Ich befasse mich auch nicht mehr mit Schuld. Es bedingt für mich auch Vorsatz, also Absicht. Sonst benutze ich das Wort höchstens mal wenn ich sage: bin doch ich dran schuld Und meine damit eben nur dass es MEINE Verantwortung ist oder war.
Der ganze Ursprung dieses Themas am Sonntag war, das eine fragte ob wir uns für unser Trinken bei in unserer Umgebung Betroffenen entschuldigt haben. Da kam dann eben auf, ob es was zu entschuldigen gibt und was Schuld überhaupt ist.
Danke Eva, nein dein Post ist nicht wirr, jetzt habe ich es besser verstanden. Katta das hört sich doch zuversichtlich an. Wenn sich schon andere Kollegen um dich bemühen ist doch toll.
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Ich habe gerade Nürnbergerle rausgebraten und spontan an Sturmfalke gedacht. Sturmi ich hab gesehen dass du angemeldet bist. Willst nicht wenigstens mal einen Gruß dalassen ? Gehts dir gut ?
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😅😆🤣 Bratwürste, du bist der Knüller liebe zombi Ja, ich habe mich auch hier angemeldet und ich wünsche allen treuen schreiberinnen ein frohes neues Jahr! Ich fühle mich nicht mehr so ganz heimisch hier. Aber es geht mir gut. Ich freue mich tatsächlich ziemlich darüber, daß du nach mir gefragt hast, wir haben ja die erste nüchterne Phase gemeinsam gestemmt! Schön dass es dir auch gut geht. Und womöglich muss ich morgen Maultaschen kochen oder linsen mit Spätzle?😄 🥰
Keine Bratwürste du Nuss - Nürnbergerle Ach wie schön dass du gepiept hast Ja Sturmi das erste halbe Jahr war für mich besonders wichtig im Alten Strang. Ich weiß auch nicht ob ich aufgehört hätte wenn du mir nicht vorgeschlagen hättest ob wir das Jahr ohne vollmachen ? Du gehörst doch auch hierher ob du willst oder nicht
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Unsere Sturmfalke war mal da, ach das freut mich sehr Dich zu lesen. Stimmt, Du gehörst hierher, auch wenn wir Dich nicht mehr oft lesen. Hauptsache ein Teil von uns, kannst ja eh nix dran machen wie wir das empfinden .
aiaiai hatte ich auch vermisst, aber wohl nur überlesen, weiterhin schönen gemütlichen Jahreseinstieg.
Mache ich, also wir übrigens auch so, heute Nachmittag gehen wir zu Rembrandt ins Städel und danach Pizza essen (oder abholen) Hunde werden babygesittet, das war einfach zu organisieren. Museumskarten - das war schon schwieriger, eben wegen der Pandemie kann man da nicht einfach so mal rein. Vorbestellen, Zeitfenster beachten ... blöd, aber ich bin ja soweit dass ich schon froh bin, dass es überhaupt geht.
In den Palmengarten wollten wir anschließend, da sind die "Winterlichter" (gerne mal googeln, das ist einfach herrlich anzusehen) Da gabs für heute schon keine Karten mehr, also ersatzweise Pizza. Für anderen Tag nochmal jemand für die Hunde, das ist dann auch schwieriger. Mehrere Stunden allein lassen geht halt noch nicht, Betty ist ein kleiner Rabauke, wie wohl alle Welpen, ich werfe ihr nix vor.
Auf unserer Wiese - dem "Park" unserer Stadt ist schon wieder ein See vom Hochwasser, das lieben die Hunde sehr und fetzen durch das Wasser. Wir treffen uns Mittags meist dort mit ca. 10 Hunden, das macht nicht nur den Tieren Spaß, wir geniessen das auch sehr.
Ich werde mal einen Hörgeräte Strang suchen gehen, mal gucken obs das schon gibt in unserem neuen Heim hier.
Zitat von sturmfalke im Beitrag #484Ich fühle mich nicht mehr so ganz heimisch hier.
Was kann ich denn noch tun damit du dich wieder heimisch fühlst ? Fränkische Nürnbergerle hab ich schon gebraten und auf dem Sofa ist auch noch Platz hihi
Eva falls du einen Strang für Hörgeräte eröffnest guck ich bestimmt mal rein
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Zitat von lyanna im Beitrag #471 Erstmal ist es gut, sich selbst dabei zubeobachten, welche Gefühle auftauchen, wenn das gewohnheitsmässig .......
Dabei wurde mir geholfen, aber keiner sagte, so und so müsse es sein. Das, was geschah waren alles meine eigenen Erkenntnisse und Entscheidungen. Ganz wichtig für mein Seelenheit waren Umfeld und Milieu zu ändern, um die Chance zu haben, aus dem für mich gefährlichen Sumpf herauszukommen und auch draussen bleiben zu können. (damit war ich ganz und gar nicht die Einzige, das betraf alle"Kranken"
Ohne dass ich mein gesamtes Leben so nach und nach geändert habe, wäre meine Trockenchance vielleicht gen Null gewesen, denn die Versuchung war bei mir genau so gross, wie bei jedem andern auch ...
Ob jemand so leben möchte wie ich, bezweifle ich auch, es wäre wahrscheinlich zu langweilig so alleine vor sich hinzuleben ... ich tu es, weil ich mich in meinem auf meine Bedürfnisse eingerichtetem Leben wohlfühle.
Hallo, jetzt sitze ich mal am Laptop und nicht mit Smartphone und versuche nochmal etwas zu einzelnen Punkten zum Thema "Veränderung" zu schreiben. Bis jetzt waren meine Tochter und ihr Freund noch zu Besuch, wir waren also zu viert im Haus (wobei ich aber immer noch die "Ausweichwohnung" habe), heute sind sie nach Hause gefahren. Ich habe mir eure Posts zu dem Thema noch mal ganz genau durchgelesen, ich bin dabei, mir wirklich alles genau zu überlegen.
Deine Frage zu den Gefühlen, die auftauchen, wenn man sein Verhalten ändert oder ein Suchtmittel weglässt, ist sehr interessant, Lyanna. Es sind dann wirklich keine schönen Gefühle... Es ist erstmal schwer, sich dem auszusetzen. Auf der anderen Seite hat man durch das Suchtmittel oder Verhalten ja auch immer wieder schlechte Gefühle. Das werde ich mir beides noch genauer anschauen müssen. Hat deine Veränderung auch einen Umzug beinhaltet, Lyanna? Das ist für mich ein sehr schwieriges Thema. Aber genau, auch das Umfeld kann eine sehr wichtige Rolle spielen.
Das wäre auch so wichtig für mich, um mich seelisch und körperlich besser zu fühlen: zitiere Lyanna: "...weil ich mich in meinem auf meine Bedürfnisse eingerichteten Leben wohlfühle." Ich arbeite daran, habe auch etwas erreicht für den Alltag, aber auf jeden Fall noch zu wenig. Dazu könnte man noch viel schreiben. Das mache ich vielleicht eher Stück für Stück.
Schicke erstmal sicherheitshalber ab. Zombi, zum Autofahren (auch wichtiges Thema für mich!) und zu Katta`s Überlegungen schreibe ich das nächste Mal.
Ich hoffe, ihr kommt alle soweit klar mit dem Januar? Ich finde diesen Monat sehr schwierig. Aber diesmal geht es bei mir noch einigermaßen. Nur halt grau draußen. Und kalt. Nehme mir jetzt neuerdings auch öfter eine Wärmflasche mit ins Bett :) Wolldecke sowieso.
Alinchen, so ganz spontan ist mir diese kleine Lebensweisheit eingefallen. Ich hatte sie schon in der Bri gepostet, setze sie aber hier noch mal rein ...ich finde sie hochinteressant. Sie hat mir in meinem neuen Leben viel Einsicht, Erkenntnis und letztendlich Sicherheit gegeben ... sie gilt ja nicht nur für mich, sie gilt für jeden, der etwas damit anfangen kann. Meine Therapeutin gab mir den Spruch auf einem kleinen Zettel, als ich die Nachsorge beendete und sagte : Jetzt sind sie soweit, dass sie damit etwas anfangen können!
Ich tu, was ich tu, und du tust, was du tust.
Ich bin nicht auf dieser Welt, um nach deinen Erwartungen zu leben. Und du bist nicht auf dieser Welt, um nach den meinen zu leben.
Du bist du und ich bin ich und wenn wir uns zufällig finden - wunderbar, wenn nicht, kann man auch nichts machen. ....
Diesen Spruch hab ich mir zu eigen gemacht, auch und vor allem für den inneresten Kern meiner Familie. So wie es aussieht, profitiere nicht nur ich von diesen Zeilen, sondern auch der innerste Kern meiner Familie (wenn sie denn wollen) Es war ein Riesensprung zu meinem "eigenen Leben und Sein" ...es ist mir nicht in den Schoss gefallen ...ich musste schon was dafür tun ... zumindest hab ich erkannt, dass ich zuvor "gelebt", manipuliert und gemacht wurde, so, wie "man" mich haben wollte, ich es aber nicht wollte ... (das gab fast immer Probleme) es war ja auch nicht "mein Leben".
Das, was ich jetzt lebe, mag für viele langweilig und trostlos sein, ich selbst komme aber meist recht gut damit zurecht...nicht immer, aber immer öfter.
Danke, liebe Lyanna! Den Spruch habe ich vor vielen Jahren schon einmal gelesen...
Ich verstehe, was du meinst. Mal sehen, wie sich das bei mir noch entwickelt. Super mutig bin ich nicht, aber immerhin ist mir vieles schon bewusster und ich achte mehr auf mich und akzeptiere auch (innerlich) besser meine eigenen Wünsche als vor 10 oder 20 Jahren. Ich glaube als junge Frau konnte ich das auch ganz gut, dann habe ich es irgendwann verlernt.
Sagenhaft, wie gut der Austausch hier funktioniert. Wohlwollend und freundlich. Das ist wie Balsam!🤗 Mir gehts prima, das alkfreie Dasein beschert mir die Möglichkeit, zu ganz neuen Einsichten zu kommen. Eigentlich sind es die täglichen Meditationen, die meinen Horizont erweitern, die sind aber nur möglich ohne Rausch und ohne Kater und ohne das allgemein beschissene Gefühl das man hat bei regelmässigem Alkoholkonsum. Ich bin froh, dass ich das endlich gemerkt habe, lang genug hats ja gedauert. Aber okay: besser spät als nie auf dem Weg zur Erleuchtung. 😉😉 Seid alle herzlich gegrüsst und gedrückt! 🙏
Hallo Senza ! Schön, von dir zu hören. Vor allem natürlich, dass es dir gut geht. Mit Meditationen will ich jetzt auch mal wieder etwas beginnen. Weil ich am liebsten lese zum entspannen, mache ich das nicht so oft. Im letzten Winter habe ich aber einige probiert und es hat mir ab und zu auch gut getan. Zombie hat ja noch Anita Henkelmann erwähnt, die werde ich nachher mal googlen. Dein Satz: "Besser spät als nie..." gefällt mir auch gut...So ganz allgemein als Ermunterung.
@ Zombie Das mit dem Auto fahren ist bei mir auch so ein Thema. Ich fahre zwar seit meinem 18. Lebensjahr, aber immer mit Vorsicht im Kopf. Oft auch mit Angst. Ich bin ja sowieso oft ängstlich oder eben vorsichtig oder Gefahrenbewusst und da ist und bleibt mir der Straßenverkehr unheimlich. Auf der anderen Seite finde ich ein Auto so super praktisch und man kann so schnell viel erledigen oder erreichen, dass ich es trotzdem nutze. Im Winter ist es mir auch einfach zu kalt an der Bushaltestelle zu stehen. Eigentlich mache ich es wie du, ich nehme da immer wieder meinen Mut zusammen und natürlich hilft Routine. Vor Parkhäusern habe ich inzwischen schon lange keine Angst mehr, das war am Anfang mal anders. Hier in der Großstadt ist das wichtig. Es funktioniert aber nur in den neuen Parkhäusern so gut, die sind viel heller und haben vernünftige Parkflächen. Dafür bin ich sehr dankbar :) Enge, alte Parkhäuser meide ich möglichst, da kommt auch wieder die Angst hoch. Zum Glück muss ich da auch sehr selten reinfahren.
Du erwähnst meine Reisen mit dem Auto (innerhalb Deutschlands). Ja, da kann ich etwas stolz auf mich sein. Das wäre für mich vor 10 Jahren noch unvorstellbar gewesen. Ich habe das wirklich erst mit 50 Jahren angefangen. Allerdings gab es ja auch Hilfe von außen: das Navi wurde erfunden! Gibt auf jeden Fall auch ein paar Dinge, die besser sind als früher. Das allein losfahren ist eigentlich aus der Not geboren, wegen der Beziehungsschwierigkeiten. Flucht an ruhige Orte sozusagen. Und auch mit ganz viel Angst losgefahren. Wahrscheinlich habe ich es auch so ähnlich gemacht wie du, mich irgendwann darauf eingelassen, dass eben etwas passieren kann, wenns schief läuft. Da kamen dann Angst vor der Autofahrt (Angst vor Unfällen), Angst vor Pannen und die Angst, an fremden Orten nicht allein zurecht zu kommen, zusammen. Aber bis jetzt ist nichts Schlimmes passiert (bereite aber immer alles gut vor) und auch vor Ort habe ich schnell gemerkt, dass vieles gut klappt und ich mich wohlfühle, wenn ich meine Ruhe habe (Wink zu Lyanna). So allein kann ich mir den Tag dann so einteilen, wie mir danach ist. Mit Ruhe und Aktivität im Wechsel. Gesundheitsbedingt gibt es ja da bei mir auch Einschränkungen. Klar, würde ich mir manchmal auch wünschen, wieder mit einem Partner unterwegs zu sein, mit dem ich mich gut verstehe. Aber im Moment ist es halt nicht so und ich kann zumindest einzelne Tage ganz für mich allein genießen. Das sind auch intensive Erfahrungen, weil man nicht abgelenkt ist.
Wie gesagt, bin trotzdem vorsichtig und plane gut und traue mich nicht alles, aber so geht es nach den Jahren schon ziemlich gut. Manchmal fahre ich auch mit dem Zug, das hat auch Vorteile wenn man eine Stadt anschauen möchte und macht auch Spaß.
Alina, ich meditiere ohne Führung von aussen. Grad im TV gehört vom Neurowissenschaftler Prof. Andreas Bauer: Alkohol bringt energetische Prozesse zum erliegen. Ha, was soll ich sagen? Meine Rede!!! 😃
Alinchen, alle Sprüche, die ich jemals in "unser altes Forum" gestellt habe, hatten (für mich) eine Beziehung zu unserem Thema ... wobei es nicht immer nur um Alkohol gehen muss. Auch dein Thema war dabei, auch andere Suchtarten und Lebensweisen, sowie Erkenntnisse daraus waren darin. Manch einer konnte etwas damit anfangen, mancher eben nicht ... das funktioniert meist sowieso nur, wenn einen irgendetwas besonders beschäftigt oder immer wieder behindert oder sich dazwischen stellt. Dann reichen tatsächlich manchmal zwei/ drei Worte, Mensch fühlt sich getriggert ...und darin liegt dann ein Grossteil seiner eigeenen Lebenswahrheit ... alle anderen "Wahrheiten" verblassen dann ...
Senza, wie schön, dass du mal wieder da bist! Lass uns bitte an deinen Erkenntnissen teilhaben ...ich finde sowas immer spannend und inspirirend.
Weisst du, Lyanna, ich hab mir grosse Vorwürfe gemacht wegen all der Dinge, die ich im Rausch gemacht habe und wegen der Sorgfaltspflicht meinen Kindern gegenüber, die ich nur schlampig erfüllt habe. Es ist dringend nötig, dass ich mir vergeben kann. Da bin ich jetzt auf gutem Wege. Dadurch kann ich mir auch wieder besser trauen. Ist mir wichtiger geworden als der Alkohol. Etwas finden, das die Abstinenz voraussetzt, das isses doch! Darf so bleiben! 😊 Ich hab einen günstigen, mir zugewandten Rhytmus gefunden. Mit Alkohol verträgt sich das nicht.
Das liest sich wunderbar hoffnungsvoll und "erwachsen" Senza! Toll! Mir ist es ähnlich ergangen wie dir ...und das schlechte Gewissen meinen Kindern gegenüber ... taucht immer wieder auf, obwohl sie längst erwachsen sind! Ich kann es nicht ungeschehen machen ...ich konnte es " nur" ändern ...und das ging tatsächlich nur ohne Alkohol! Nie, niemals hätte ich seinerzeit gedacht, welches Unheil der Alkohol nicht nur bei mir selbst anrichten könnte. Wie es so ist: hinterher ist "man" imer schlauer.
Da passt es genau: Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts erkannt.
Ich setz mich mal ein paar Minuten zu dir, zombie. Ich weiß nicht, ob jemand von euch die Zeit liest? Ich hab mir wegen der langen lockdowns bei unserer Bücherei einen onleihe Zugang geholt und da kann ich jetzt wunderbar auch diverse Zeitungen bequem auf dem tablet lesen. Wenn ich Sonntag Zeit habe und das Wetter so wenig einladend ist wie heute mache ich das ganz gerne bei einem ausgedehnten Frühstück. In der letzten Ausgabe ist ein Interview mit Juli Zeh die ich sehr schätze. Es geht um die zunehmende Demokratiemüdigkeit und am Schluss sagt sie wir würden uns moralisch Selbstverzwergen. Was für ein herrliches Wort, das will ich mir unbedingt merken. Und sie hat das zwar in erster Linie auf shitstorms in den sozialen Netzwerken bezogen. Aber genau das macht man auch, wenn man täglich trinkt, sich selbstverzwergen. Jetzt wende ich mich mal meinem neuen Pizzaofen zu, vollkommen uneigennützig Geschenk meines Mannes 😂
Hallo lyanna, es ist ein tränenlach-smiley Ich hab ihn gerade zum 2. Mal benutzt und das Teil ist genial. Innerhalb von 10 Minuten heizt er den Stein auf 400 Grad hoch und die Pizza braucht dann ca 3-4 Minuten. Sie wird richtig schön knusprig, wie aus dem Holzofen. Ich koche schon Zeit meines Lebens gerne und neugierig bin ich auch immer auf neue Geräte und Möglichkeiten, also tatsächlich habe ich Freude an diesem Geschenk, wenn ich sonst auch viel "gesund " koche 🙂