Zitat von LilyBlueming im Beitrag #1048Bei uns wurde letztens sogar Klopapier gehamstert, zumindest war das entsprechende Regal deutlich leerer.
Ja, haben wir wieder März 2020 oder was?
Nein, „wir haben Krieg“ und da hamstert man eben. Oder überlegt sich, ob man seine Kinder außer Landes bringt, bringt seine Pässe auf Vordermann oder macht Pläne, wie man selbst fliehen könnte.
3 Damen kauften 12 - 15 Pakete Mehl. Jede. Zusammen also rd. 45 Pakete.
Auf dem Parkplatz trafen sie sich an einem Auto und packten ihre Beute gemeinsam in den Kofferraum. Und nein, sie sahen nicht danach aus, dass sie eine Bäckerei oder eine Pizzeria betreiben, eher nach Wohnwagen.
Als eine ältere Dame es wagte, während der Rafferei die Hand auszustrecken und für sich EIN Paket Mehl aus dem Regal nahm, gab es Gekeife.
So ein asoziales Verhalten macht mich echt fassungslos.
Ich verstehe auch nicht, dass der Laden solche Mengen unrationiert abgibt. Aber gut, es soll nicht mein Problem sein. Ich brauche höchstens ein, zwei Pakete Mehl im Jahr, und das meist auch nur zur Weihnachtsplätzchenzeit. Ich habe keine Sorge, bis dahin gar keines mehr zu bekommen. ;-)
Ha, und Klopapier habe ich auch noch. Und einen halben Liter Sonnenblumenöl. Ich bin wohlhabend.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #1053 @Mehl Hortung, kann es sein, dass die das für einen Hilfstransport nach UA kaufen?
Das glaube ich in diesem speziellen Fall nicht.
Dann hätten sie sich ja auch nicht aufteilen müssen, sondern hätten die Pakete (eventuell sogar mit der Begründung UA) gemeinsam aufs Band legen können, statt einzeln zu kaufen und sich erst am Auto wiederzutreffen.
Aber vielleicht irre ich mich.
Wenn ich hier die Listen lese, was die Sammelstellen für Hilfstransporte in die UA wünschen, sind da wenig bis gar keine Lebensmittel drauf. Auch keine Medikamente (schon wegen der Sprachprobleme, wer kann schon in UA einen deutschen Beipackzettel lesen). Weil es da gravierende Probleme mit dem Transport, der Haltbarkeit und der Verteilung gibt.
Kleidung wird auch kaum gewünscht. Vorrangig geht es da um Hygieneartikel aller Art... Decken, Schlafsäcke.... sowas eben.
Zitat von LilyBlueming im Beitrag #1048Bei uns wurde letztens sogar Klopapier gehamstert, zumindest war das entsprechende Regal deutlich leerer.
Ja, haben wir wieder März 2020 oder was?
Gerade beim Klopapier wurde schon medial angekündigt, dass die Produktion wegen Energiekosten gedrosselt wird. Wir haben heute in dm eine Großpackung gekauft, es war noch sehr viel da.
Zitat von LilyBlueming im Beitrag #1048Bei uns wurde letztens sogar Klopapier gehamstert, zumindest war das entsprechende Regal deutlich leerer.
Ja, haben wir wieder März 2020 oder was?
Nein, „wir haben Krieg“ und da hamstert man eben. Oder überlegt sich, ob man seine Kinder außer Landes bringt, bringt seine Pässe auf Vordermann oder macht Pläne, wie man selbst fliehen könnte.
Ich finde das alles reichlich naiv.
was - dass die Leute sich so verhalten?
Ach, wenn es ihnen hilft, sich besser zu fühlen ...
Beim Klopapier habe ich da immer noch genau so wenig Verständnis, wie 2020. Jedenfalls, solange wir noch fließendes Wasser und Seife haben, gibt es Alternativen.
Sorgen um Öl und Mehl (die ich nicht teile) kann ich noch irgendwie verstehen, obwohl ich auch da nicht hamstere. Ich komme mit einem Liter Raps- oder Sonnenblumenöl locker ein Jahr aus (habe dazu auch noch Olivenöl im Haus, sowie Butterschmalz, Butter, Biskin oder Margarine) und muss jetzt nicht in Panik verfallen, dass ich mir mangels irgendwelcher Fette nicht mal ein Spiegelei braten kann.
Mehl brauche ich auch höchstens ein paar Löffel pro Jahr, etwas mehr zum weihnachtlichen Plätzchenbacken, da muss ich jetzt nicht horten. Schlimmstenfalls gibt es keine Weihnachtsplätzchen. Das werden ich und die (üblichen) Empfänger derselben überleben. Aber auch wer ständig Brot und Kuchen backt, wird nicht auf dem Trockenen stehen. Mehl wird - wie vieles anderes - vielleicht teurer werden. Aber wir werden nicht vor einem totalen Mehlmangel stehen.
Mit Angst und Panik sowie künstlicher Verknappung ließen sich immer schon gute Geschäfte machen. Das sitze ich jetzt erst mal aus. Ich hamstere nix.
Ich kann das Hamstern auch nicht nachvollziehen. Mir geht es wie euch: Mehl brauche ich fast nie, Sonnenblumenöl benutze ich ebenfalls nicht (Rapsöl und Butter oder Olivenöl), aber es fällt auf, dass Brot ordentlich teurer geworden ist.
Aber ich lege mir gerade ein paar Konserven auf Vorrat zu, aber einfach nur, weil ich aufgrund einer Erkrankung gerade schlecht einkaufen kann und einen Einkaufs-Lieferdienst nutze. Zu Hause ein paar Eintöpfe als Vorrat zu haben, finde ich gar nicht schlecht! Ebenfalls saure Gurken, rote Beete usw. Und da mir die Lebensmittel gebracht werden, dürfen sie auch schwer sein.
Das hat aber nichts mit Corona oder dem aktuellen Krieg zu tun, das ist noch so eine Nachwirkung aus meinem Berufsleben. In meinem Job hatte ich nie regelmäßig Feierabend... und damals hatten Supermärkte auch nicht so breitflächig bis 20 oder 22 Uhr geöffnet. Also habe ich mir eine Vorratshaltung angewöhnt, die ich nie wieder abgelegt habe, auch, als es überhaupt nicht mehr nötig war. Zumal ich aktuell alle Einkaufsmöglichkeiten in Fußweite um mich herum und inzwischen tagsüber Zeit genug habe.
Also, wenn ich morgen für 14 Tage daheim eingesperrt würde, wäre es zwar unlustig, aber ich würde vermutlich glatt noch zunehmen. ;-)
Einen Lieferdienst habe ich noch nie beauftragt. Aber ich sollte mich mal über die Möglichkeiten vor Ort informieren.... es könnte ja morgen mal was sein. Sei es Corona oder einfach nur körperliche Unzulänglichkeit.
Zitat von Frau-Fuchs im Beitrag #1057Mehl brauche ich auch höchstens ein paar Löffel pro Jahr, etwas mehr zum weihnachtlichen Plätzchenbacken, da muss ich jetzt nicht horten.
hier im Schwabenländle ist das etwas anders, wir brauchen Mehl nicht nur zum Backen sondern auch für die heiß geliebten Spätzle. Spätzle, Pfannkuchen, Kuchen, Pizza.....deshalb habe ich immer 2,5kg 405er und 550er Mehl im Vorrat den ich rechtzeitig auffülle. Mein Kaufverhalten hat sich weder durch Corona noch durch den Krieg in der Ukraine verändert, ich wüsste auch nicht warum, deshalb verstehe ich die Hamsterkäufe genauso wenig wie ihr.
ZitatVorräte habe ich auch mehr als genug.
das sowieso, alles was lange haltbar ist. Ich möchte spontan etwas kochen können ohne erst einkaufen gehen zu müssen und wenn unvorbereitet Gäste zum Essen da sind möchte ich auch etwas anbieten können.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
God gave rock 'n' roll to you, put it in the soul of everyone. (KISS)
Zitat von LilyBlueming im Beitrag #1048Bei uns wurde letztens sogar Klopapier gehamstert, zumindest war das entsprechende Regal deutlich leerer.
Ja, haben wir wieder März 2020 oder was?
Nein, „wir haben Krieg“ und da hamstert man eben. Oder überlegt sich, ob man seine Kinder außer Landes bringt, bringt seine Pässe auf Vordermann oder macht Pläne, wie man selbst fliehen könnte.
Ich finde das alles reichlich naiv.
was - dass die Leute sich so verhalten?
Ach, wenn es ihnen hilft, sich besser zu fühlen ...
Ich halte es für naiv dass die Leute sich von solchen Maßnahmen und Überlegungen etwas versprechen. Ich bin mit 2 Generationen groß geworden die zwei Weltkriege erlebt haben. Sie haben sich über solche Hamsterkäufe (die gab es in Krisenzeiten nämlich auch frùher schon) immer nur lustig gemacht. Aus verschiedenen Gründen.
Wenn man fliehen muss, nimmt man sicher nicht ausgerechnet das Klopapier mit. Und wenn mitten in Europa eine Atombombe fällt, nützt einem kein Vorrat der Welt etwas, dann wünscht man sich wohl eher, dass es einen sofort getroffen hätte.
Auf HR3 haben sie gerade Jingle Bells Rock gespielt
Disclaimer für meine Beiträge (falls passend):
Not all men, but always a man.
[orange] Moderatorin in den Foren: Nachhaltigkeit, Umwelt- und Naturschutz, Tägliches Leben, Rund um Kinder und Familie, Forum für besondere Lebenssituationen, Haushalt und Kochen, Plaudern und Spiele. Ansonsten Userin.[/orange]
Ich backe pro Woche 8 große und 10 kleine Brote und 2 große Bleche Kuchen, hinzu kommen Mehl für Teigwaren. So kommen gut 15 kg pro Woche zusammen, zum Glück baue ich selbst ausreichend Getreide an sonst hätte ich ein Problem. Aber ich befürchte die Getreidefelder werde ich jetzt einzäunen müssen und durch Hunde bewachen lassen, da wird vermutlich einiges geklaut werden und zusätzlich viele Halme verwüstet.
Zitat von Sondermodell im Beitrag #1063Wenn man fliehen muss, nimmt man sicher nicht ausgerechnet das Klopapier mit. Und wenn mitten in Europa eine Atombombe fällt, nützt einem kein Vorrat der Welt etwas, dann wünscht man sich wohl eher, dass es einen sofort getroffen hätte.
Und es ist auch keine gute Idee, wenn man in diesem Fall seine Kinder nach USA (einer Kriegspartei!!!) verschiffen will - ein Plan, der mir aus dem weiteren Bekanntenkreis zu Ohren kam. Und ganz bestimmt gibt es auch nicht Last Minute massenhaft Flugtickets für europäische Flüchtlinge auf die Südhalbkugel.
Zitat von Martissa im Beitrag #1067Ich backe pro Woche 8 große und 10 kleine Brote und 2 große Bleche Kuchen, hinzu kommen Mehl für Teigwaren. So kommen gut 15 kg pro Woche zusammen, zum Glück baue ich selbst ausreichend Getreide an sonst hätte ich ein Problem. Aber ich befürchte die Getreidefelder werde ich jetzt einzäunen müssen und durch Hunde bewachen lassen, da wird vermutlich einiges geklaut werden und zusätzlich viele Halme verwüstet.
Im Ernst? Glaubst du wirklich die Städter kommen jetzt massenhaft, klauen Getreide, dreschen es in ihren Wohnzimmern, mahlen es in Müslimühlen (die ein Großteil von ihnen auch sicher nicht im Schrank stehen hat)….. Außerdem besteht zu solchem Aufwand auch keinerlei Notwenigkeit.
Brot und Mehl werden teurer, ok. Aber man kann auch mit weniger Brot und Kuchen und ohne selbst gebackenes Brot bestens überleben. Und ehe man das Geld für die Folgeinvestitionen in geklautes Getreide wieder raushat, vergeht eine lange Zeit und es gibt wieder eine neue Ernte.
Zitat von Martissa im Beitrag #1067Ich backe pro Woche 8 große und 10 kleine Brote und 2 große Bleche Kuchen, hinzu kommen Mehl für Teigwaren. (...)
verkaufst du das dann? Oder wer isst das alles?
@Jofi - an mein Herz. Ich backe auch nicht. Ich kaufe. Mal 2 Brezen, mal ein halbes Baguette für meinen Mann oder ein Viertel Sonne. Mal ein Stück Kuchen.
Mehl brauche ich mal (wieder) nur einen Löffel für eine dünne Béchamel, wenn ich Gorgonzolasoße mache.
@PeggySue - aber ich bin eine gute Spätzle Macherin. Die mache ich aber auf Vorrat so 2 x im Jahr. Dann staubt und klebt die Küche und dann ist wieder Ruhe. Seit ich aber Radläufig eine Bäuerin hab, die Freilandeier hat und auch selber tolle Spätzle macht, spar ich mir das immer lieber und öfter sie selber zu machen.
Mein Lebensstil ist irgendwie ganz anders - stelle ich bei sowas immer fest.
So Kuchenberge hatte ich noch nie. Ich esse ein Stück, oft eins zusammen, jeder paar Gabeln für den Genuss. Das liebe ich: Mohnkuchen, Käsekuchen, Mohn-Käse-Streusel. Aber da langt mir ein Stück alle paar Tage, schätze mal so 2 im Monat (?)
Brot ess ich kaum. Brezen dafür um so lieber.
Warum man Sonnenblumenöl hortet begreife ich eh nicht. Olivenöl würde ich eher einsehen....
Seltsam, alles seltsam. Nein, Mehl brauch ich nicht. Ihr könnte meine Ration haben.
Zitat von Tomsten im Beitrag #1074By the way -... Sonnenblumenkernöl klingt zwar sympathischer, Rapsöl ist aber trotzdem die bessere Wahl :-)
Wir nehmen auch immer Rapsöl. Zum Glück habe ich noch eine Flasche im Keller auf Vorrat, denn hier gibts inzwischen gar kein Speiseöl mehr zu kaufen. Ausser vielleicht ein unterwassergepustetes Walnussölchen 100 ml für 7,80 €.