Ja, ich verstehe deinen Punkt, glaube aber, dass letztendlich jeder aus der eigenen Perspektive entscheidet. Und ich kann es nachvollziehen - warum soll die Einzelperson weniger egoistisch handeln als ein Unternehmen?
Wer das auflösen kann, tja, da bin ich überfragt. Wir leben in einer Zeit, wo vieles dem Markt überlassen bleibt, und das ist aktuell nunmal die Fokge des kurzfristigen Marktes. Ich hätte eher von der Unternehmensseite erwartet, dass sie auch langfristig denkt, denn die meisten Unternehmen existieren länger als das Arbeitsleben eines einzelnen AN. Aber das hat nicht funktioniert.
Von der Politik erwarte ich in der Hinsicht nichts, kann nicht sagen, ob mangels Expertise oder mangels Mehrheiten, wird es beides nicht geben.
Ich persönlich vermute nach Blick in meine Glaskugel, nach einer Phase des AN-Marktes wird es eine des Abschwungs und AG-Marktes geben (das ist nicht schwierig, das zu prognostizieren).
Und ich hoffe, dass dieses doch eher produktive Land hier seine Potenziale in beiden Phasen nutzt, um Kompromisse auszuhandeln und gut rauszukommen/sich anzupassen. Staatsformen, die die Macht dauerhaft auf einer Seite konzentrieren, haben meiner Ansicht nach langfristig geringere Chancen, auch wenn es kurz anders aussehen mag.
Zitat von vultura im Beitrag #7166 Ja weil die Weiber auch nix mehr schaffen wollen! Zwischen Früh- und Spätschicht kann mann doch locker fünfmal Nachwuchs zeugen und frau (gleichfalls zwischendurch) den aufziehen. und jetzt fehlt die fehlende Reproduktion als AN
Es ist ganz einfach. Je nach Branche- mein Mann gehört zu so einer- können sich die AN die AG aussuchen. Und wenn dann ein AG meint- joa, du bist 22 und gerade ausgelernt, 40 Std und 2600 Brutto, aber -Tusch!- Du darfst den Firmenbulli mit nach Hause nehmen!- dann lacht der AN darüber und geht dahin, wo ihm bessere Bedingungen geboten werden. Die 2000er sind tatsächlich vorbei. Und das liegt auch daran, dass meine- die geburtenstarken Jahrgänge- für ihre Kopfzahl zu wenig Kinder bekommen haben. Es gibt schlichtweg zu wenig U30er, auf Dauer. Und wenn wir nicht demnächst entweder arbeiten wollen bis wir altersbedingt so gar nicht mehr können oder alles Mögliche von Robotern übernommen wird ( eine chinesische Firma produziert mittlerweile ziemlich menschlich aussehende Empfangskräfte), dann werden wir uns an ziemlich verkürzte Geschäftszeiten und höhere Preise gewöhnen müssen.
Im Übrigen: 30 - statt der 39 Stunden in VZ- würden in meinem Fall finanziell gar nicht so sehr auffallen. Tatsächlich bin ich auch eine der Wenigen, die VZ arbeitet. Das bedeutet aber nicht, dass Arbeit liegen bleibt bzw wir VZ uns auseinander reißen müssen- es wurde in den letzten Jahren ziemlich viel digitalisiert, deshalb sehen wir etwa 2/3 weniger Leute persönlich. Abgesehen davon, dass ich ganz sicher vor 30 Jahren nicht die gleiche Anzahl Briefe geschrieben habe, die ich heute an Emails verfasse. Stichwort: Arbeitsverdichtung.
Das halte ich für sehr richtig. Es nennt sich Demokratie.
Zitat von Lufti im Beitrag #7139 Zudem spielt es offenbar auch keine Rolle wen man in diesem Land noch wählt.
Alles die gleichen Heuchler.
Den letzten Satz empfinde ich als Beleidigung. Und es scheint mir sogar eine pauschale Beleidigung der Politiker zu sein.
Eine Demokratie gibt allen Mitbürgern die Gelegenheit, sich politisch zu betätigen. Zum Beispiel eine Partei zu gründen, um die (angeprangerten) Dinge zu verbessern.
Wenn man dann nicht gewählt wird, bedeutet das: die Mehrheit der Menschen traut einem keine (politische) Führung zu. Oder sie hält einen für nicht demokratisch, und möchte aus diesem Grund nicht die eigene Unterstützung geben.
seit 2008 im Brigitteforum - und glücklich über diese 'Fortsetzung'! - Danke!
Fachkräfte fehlen m.E., weil Betriebe nicht selbst ausbilden wollen und wenn doch, dann nur Abiturienten - und wundern sich dann, dass die lieber studieren gehen. Und Menschen mit mittlerer Reife o.Ä. schauen in die Röhre.
Ich halte 30-35-Stunden-Wochen als Vollzeitmodell übrigens eher als die Ausnahme, warum regst du dich gerade darüber so auf, Lufti? Der Normalfall wird weiterhin die 40-Stunden-Woche sein, plus X Überstunden, so ist es jedenfalls in meinem Umfeld.
Zitat von Lufti im Beitrag #7090... Es wird nach Work life balance gerufen (würg) ...
Was stört Dich daran? Arbeit steht doch immer noch an erster Stelle. Und wer kein nennenswertes Leben jenseits der Arbeit hat, kann ja arbeiten, soviel er/sie will.
Zitat... Selbst 40 Stunden sind keine zwei vollen Tage in einer sieben Tage Woche. Das muss man sich mal vorstellen, was da falsch läuft. ...
Stimmt, die faulen Schweine schlafen pro Woche womöglich mehr als sie arbeiten. Gehtjagaricht.
Zitat von Lufti im Beitrag #7094... 35 Stunden Woche ist aber der Tod für die Wirtschaft und die Gesellschaft. ...
Nein, das glaubst Du nur. Von Dir vermutlich gefeierte Steigerung der Arbeitseffizienz oder Arbeitsproduktivität geht mit Arbeitsverdichtung einher, daher sind Arbeitszeitverkürzungen durchaus angemessen. Wer umso mehr verdient, je mehr Andere pro Woche für's selbe Geld arbeiten, findet sowas natürlich doof.
Zitat... Und wenn die deutsche Mehrheit so "verweichlicht und/oder egoistisch" ist, nicht mehr als 35 Stunden schaffen zu wollen.....
Dann geht diese Einstellung eben auch auf den Rücken von der Pflege. Die Zahlen dann den Preis - ganz Klasse.
Nö, da brauchts für dieselbe Menge Arbeit eben 1/8el mehr Personal. Um gerade in der Pflege mal wieder auf ein normales Maß zu kommen, wird allerdings weit mehr Personal gebraucht.
Und gerade in der anstrengenden Pflege (u.a. wegen Schichtarbeit) könnten kürzere Wochenarbeitszeiten sogar helfen, dass Menschen in den Jobs länger durchhalten.
Zitat von TrishaTT im Beitrag #7183 , warum regst du dich gerade darüber so auf, Lufti?
Weil die Forderungen danach immer lauter werden und gleichzeitig aber die Wirtschaft den Bach runter geht.
Das man Dinge ins Ausland verlagern muss um das alles noch finanzieren zu können.
Das wir mit unmotivierten bzw. Unwissenden Leuten zu tun haben .
Und das hat alles nix mit Fachkräfte Mangel zu tun.
Beispiel Bank:
Sehr geehrte Frau Distanzia,
leider kann ich ihre Fragen nicht beantworten aber bitte geben sie mir eine Stunde Zeit, ich bringe das in Erfahrung und rufe sie zurück.
Peinlich genug wenn die am Telefon nicht antworten kann weil sie einfach keine Ahnung hat. Aber das wäre eine Antwort und Handlung gewesen die es erträglich gemacht hätte.
Diese arbeitseinstellung begegne ich auch in vielen Bereichen. Kundenservice gleich 0
Und da reagiere ich dann einfach allergisch auf Stundenreduzierung. Ja, das regt mich auf.
Warum sollte die Mitarbeiterin der Bank das tun? Es gibt verschiedene Ebenen in einem Unternehmen. Wenn mir am Telefon eine Frage gestellt wird, die ich -aufgrund meiner Qualifikation und meines Aufgabenbereichs - nicht beantworten kann, dann ist es mitnichten meine Aufgabe, hinter der Erklärung herzulaufen. Das gebe ich an den Bereich, der die Frage beantworten kann mit einer entsprechenden Rückrufzusage. Fertig. Abgesehen davon haben selbst die Raiffeisen und Volksbanken ihren Telefonservice zum größten Teil an Callcenter abgegeben. Da sitzen keine Bankkaufleute am Telefon, sondern Call Center Agent, die am selben Tag Forderungen für Onlineshops eintreiben, Reisen verkaufen und Fragen zu Bankgeschäften beantworten.
Im Übrigen: Ein Unternehmen, was auch in Zukunft noch Mitarbeiter haben möchte, zahlt nicht nur einen vernünftigen Lohn, sondern bietet flexible Teilzeitmodelle, Jobrad, 30 Tage Urlaub, Zuschuss zum Ticket für den ÖNPV an. Dann bewerben sich auch nicht nur komische Vögel.
Und da jemand, der seine Stunden reduziert, auch ein entsprechend reduziertes Gehalt erhält, ist es völlig irrelevant, ob Frau Lufti deshalb allergisches Hautausschlag bekommt.
Abgesehen davon, dass es Kunden gibt, auf die man zuerst verzichtet, wenn es die Geschäftslage zulässt. Genauso wie ein Arbeitnehmer sagen kann: Für Sie arbeite ich nicht. Ganz einfach.
Ja. Aber viele AG haben noch nicht begriffen, dass die schöne heile Welt, in der AN nehmen mussten, was die AG ihnen auftischten, vorbei ist. Und das ist verdammt gut so.
Ich bin der Meinung, dass AG sich im AG Markt doch die ein oder andere Narrerei einfallen ließen. Alleine schon diese Phase der all inkl Verträge, in denen alle Überstunden bereits abgegolten waren, also bitte.
Ich bin kein Fan der jüngeren Generationen, aber einige Dinge machen sie sehr gut. Dazu gehört, dass sie offensichtlich verstanden haben, dass Arbeit = Arbeit und Freizeit = Freizeit.
Zitat von Kunterbunt im Beitrag #7120Kann sich noch jemand an die Kampagne für den arbeitsfreien Samstag in den 70ern erinnern? "Am Samstag gehört der Papi mir!" ...
nö, daran erinnere ich mich nicht! Das könnte daran liegen, dass diese Kampagne Mitte der 50er Jahre gestartet wurde.
.............................. life is all about finding people who are your kind of CRAZY ..............................
Zitat von SASAPI im Beitrag #7187Warum sollte die Mitarbeiterin der Bank das tun? Es gibt verschiedene Ebenen in einem Unternehmen. Wenn mir am Telefon eine Frage gestellt wird, die ich -aufgrund meiner Qualifikation und meines Aufgabenbereichs - nicht beantworten kann, dann ist es mitnichten meine Aufgabe, hinter der Erklärung herzulaufen.
Wenn ich eine Frage an die Bank habe und die Bank anrufe, ist es sehr wohl die Aufgabe dieses Mitarbeiters diese Antwort zu besorgen
Zitat von SASAPI im Beitrag #7187 Das gebe ich an den Bereich, der die Frage beantworten kann mit einer entsprechenden Rückrufzusage. Fertig.
Genau diese Einstellung ist ein Problem.
Zitat von SASAPI im Beitrag #7187 Abgesehen davon haben selbst die Raiffeisen und Volksbanken ihren Telefonservice zum größten Teil an Callcenter abgegeben. Da sitzen keine Bankkaufleute am Telefon, sondern Call Center Agent, die am selben Tag Forderungen für Onlineshops eintreiben, Reisen verkaufen und Fragen zu Bankgeschäften beantworten.
Und auch das ist ein problem. Was soll denn das bitte?
Dann braucht es gleich gar keinen Telefon service.
Zitat von SASAPI im Beitrag #7187 Im Übrigen: Ein Unternehmen, was auch in Zukunft noch Mitarbeiter haben möchte, zahlt nicht nur einen vernünftigen Lohn, sondern bietet flexible Teilzeitmodelle, Jobrad, 30 Tage Urlaub, Zuschuss zum Ticket für den ÖNPV an. Dann bewerben sich auch nicht nur komische Vögel.
Du vergisst den Obstkorb und die Wasser Flatrate....
Die Vögel bewerben sich auch darauf....
Zitat von SASAPI im Beitrag #7187 Und da jemand, der seine Stunden reduziert, auch ein entsprechend reduziertes Gehalt erhält, ist es völlig irrelevant, ob Frau Lufti deshalb allergisches Hautausschlag bekommt.
Und hier unterstellst du etwas was ich so nicht gesagt habe. Denn wenn das Gehalt reduziert wird ist doch alles OK.
Aber die meisten wollen eben genau das nicht und dann krieg ich Ausschlag
Ich bin der Meinung, dass AG sich im AG Markt doch die ein oder andere Narrerei einfallen ließen. Alleine schon diese Phase der all inkl Verträge, in denen alle Überstunden bereits abgegolten waren, also bitte.
Ab einer gewissen Summe (fünfstellig) finde ich die Klausel absolut ok.
Zitat von Nischenprodukt im Beitrag #7188Ja. Aber viele AG haben noch nicht begriffen, dass die schöne heile Welt, in der AN nehmen mussten, was die AG ihnen auftischten, vorbei ist. Und das ist verdammt gut so.
Von einem extrem ins nächste.... das Mittelmaß wäre die Lösung
Hmm... Ich bin mir aber absolut sicher, Plakate mit diesem Spruch auch in den 70ern auf Gewerkschaftsplakaten und -demos gesehen zu haben. (In den 50ern gab's mich noch nicht. ) Ich muss mal nachsehen, ob ich da noch Bilder etc. finde.
Sicher Lufti, auch gerne ab einer bestimmten Verantwortungsgrenze, wobei man da wieder diskutieren könnte.
Auf der anderen Seite: 40 Stunden + Überstunden nutzlos abgefeiert in Teeküchen, auf Twitter und in endlosen Konferenzen werden von 20 Stunden konzentriertem Arbeiten locker geschlagen.
Das ist im Übrigen einer der Gründe, warum ich in 300 Jahren nicht mehr in eine Festanstellung gehen würde. Dieses Zeit verplempern.............. es ist unfassbar, wie viel hohle Luft in Besprechungen abgesondert wird. Als Freiberufler bekommt man es wenigstens bezahlt - ich kann allerdings die Konferenzen, auf denen ich im Jahr 2022 war, an einer Hand abzählen. Warum? Lieber ARBEITE ich in dieser Zeit und reiss was, bevor ich Kollegen L mal wieder zum zigsten Mal zuhöre, wie geil er ist. (festangestellt) und Kollegin S beim lamentieren über alles, das Universum, das Wetter und an sich 'überhaupt das da alles so irgendwie' beobachte. (ebenso festangestellt).
Es ist aber nicht jeder dafür gemacht, für sich selbst zu arbeiten. Manche Menschen tun sich da schwer, manche Berufe geben es auch nicht zwingend her.
Aus Deiner Perspektive einer offensichtlich Selbständigen verstehe ich das Beispiel mit der Bank gut. Wer für sich selber arbeitet, löst Probleme zügig und hat auch meist keine Hierarchie, die er oder sie einhalten muss. Gut dargestellt von Bodo Schäfer mit seinem Adler Ente Beispiel - nur dass Herr Schäfer dabei vergisst, dass Unternehmen auch gerne mal proaktives Arbeiten durch elendigliche Strukturen im Keim ersticken. Banken dürften da recht gut aufgestellt sein mit Listen wer wann was wie sagen tun darf.
Das mit der Bank.... Auch wenn sie nix sagen darf oder nix weiß.
Es bleibt ihre Aufgabe das der Kunde die Information so schnell wie möglich bekommt. Ob sie das weiter reicht an Kollegen oder sonst was.
Es kann nicht sein das ein Kunde 3x anruft um dann immer noch wie beim ersten mal dazustehen.
..... Ich wollte letztes Jahr eine größere Summe international Überweisen.
Glaubst du das mit die Bank eine vernünftige Auskunft wegen der Gebühren geben konnte?
Nein. Ich hab dann selbst im Internet recherchiert, die zentrale in Frankfurt angerufen und wirklich alle waren damit völlig überfordert.
Eine internationale Überweisung im Jahr 2023 sollte doch nun wirklich kein Thema sein.
Besagte bank könnte mir dann nur mitteilen mit welcher Routing bank sie zusammen arbeitet.
Diese habe ich dann selbst angerufen weil meine Bank es nicht zustande gebracht hat. Und weißt du was die Antwort war?
Diese Auskunft dürfen wir ihnen nicht geben, da sie nicht unser Auftraggeber sind, das ist ihre Hausbank.
Wunderbar......
Ich musste dann das Geld innerhalb Deutschland erst verschieben (von einer Bank zur nächsten ), da mir die andere Bank die Auskunft innerhalb von 24 Stunden mitteilen konnte.
Und nur zur Info. Die Gebühren Unterschiede können bei so einer Summe fünfstellig sein. Das muss man sich mal vorstellen.
Eine Bank ist ein Wirtschaftsunternehmen. Die verdienen ihr Geld nicht mit Privatleuten, sondern mit Summen ab sechs Stellen aufwärts. Das sind dann eher Geschäftskunden, da bekommt man dann nicht nur eine gewünschte Auskunft zeitnah, sondern bei persönlichen Terminen den Leiter zu Gesicht und ein paar Häppchen, damit man die Verträge auch entspannt unterschreibt:)
Die Kunst ist, in jedem Beruf, zu unterscheiden, wer oder was so wichtig ist, dass man sich sofort und selbst drum kümmert und wer oder was tut nur so bzw hält sich für wichtig. Kann man das nicht, oder ist man zu dieser Unterscheidung nicht in der Lage, dann ist man seinen Job schnell los. Genauso wenn man meint, alles selbst tun zu müssen. Nennt sich dann "nicht teamfähig."
Und ja, ich war lange selbstständig. Das bedeutet aber, dass ich selbst und ständig arbeite- jede Stunde, die ein Anderer für mich arbeitet, kostet mein Geld. Und wenn ich das schon ausgebe, dann möchte ich das für einen zuverlässigen, guten Mitarbeiter ausgeben. Den zu finden gelingt mir umso besser, wenn ich vernünftige Arbeitsbedingungen biete- und nicht das Modell der 70ger und 80ger. Pay peanuts, get monkeys.
Ich verstehe im Übrigen dein Problem mit den 30 Stunden immer noch nicht. Für VZ wird Summe X bezahlt. Wer reduziert, bekommt entsprechend weniger. Möchte ich jemanden in VZ einstellen und lehnen aber alle Bewerber ab, weil sie für das Gehalt nur 30 Stunden arbeiten wollen, dann stimmt mein Gehaltsangebot nicht. Und kann ich nicht mehr zahlen, dann stimmt mein Geschäftsmodell nicht. Ist wie mit einigen Gastronomen hier an der Küste, die Personalmangel beklagen, aber gerade mal Mindestlohn zahlen wollen. Sonst müssten sie die Preise erhöhen und dann bleiben die Gäste angeblich weg. Führt dann zu verkürzten Öffnungszeiten und zwei Ruhetagen in der Woche, was die Gäste auch ärgert, aber Hauptsache nicht zuviel Stundenlohn zahlen.
Wo darf man jetzt eigentlich posten, wenn man mal eine kleine Fassungslosigkeit hat? Diese sich nun über zig Seiten ziehende Diskussion über Work-Life-Balance hätte offensichtlich einen eigenen Strang verdient, es scheint ja genug Diskussionsbedarf zu geben. Meiner Meinung nach ist das hier nicht (mehr) der richtige Platz.
——————————————————————————————————— Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht. (Jean Anouilh)