Zitat von Chickenwings im Beitrag #3135Völlig in Ordnung die Geldbeträge. Vorher wars immer so wenig, dass die Leute es einfach bezahlt haben. Heute tuts halt weh. Wenns hilft, dass weniger Kinder über den Haufen gefahren werden..... Einfach nicht zu schnell fahren....kostet dann auch nix extra.
Sehe ich auch so. Pro 10 km/h zu viel einen Hunni, dann wäre das Problem bald gelöst. Man hat es ja problemlos in der Hand, anständig zu fahren.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #3127 ... @Schafwolle u. a.) "daheim ist es auch schön".
Ahhh, das suggeriert eine Art Genügsamkeit, mit der ich mich nun nicht - auf mein ganzes Leben bezogen - identifizieren kann und mag.
Viel reisen war schon in meiner Herkunftsfamilie eine Selbstverständlichkeit, u.a. bedingt durch den Beruf meines Vaters. Später dann waren mein Mann und ich viel auf Achse, später hatten wir meist die Kinder im Schlepptau, wobei auch Fernreisen kein Hindernis darstellten.
Um nichts auf der Welt möchte ich diese Zeiten und Erlebnisse missen.
Seit ich - alleine lebend - meinen Hund habe, sind Reisen eher kein Thema mehr. Das hat ganz pragmatische Gründe, und ich wusste auch immer, worauf ich mich da einlasse.
*Daheim ist es auch so schön* ist lediglich eine Anerkennung des Privilegs, in einer sehr schönen Gegend zu leben. Aber keine Form der Resignation. Seit Corona hält sich meine Lust auf Reisen sehr in Grenzen. Vielleicht ändert sich das ja wieder?? Keine Ahnung.
Viel reisen war schon in meiner Herkunftsfamilie eine Selbstverständlichkeit,
. Seit Corona hält sich meine Lust auf Reisen sehr in Grenzen.
Das verstehe ich! Das mit dem Hund eh
Ich bin ohne Reisen aufgewachsen. Ich war mal mit dem Gymmi in der 10 oder so auf Frankreich Austausch, 3 Wochen. Da war ich das erste Mal wo(anders) als in der Heimat meiner Mutter und in München....
Und Covid hat mir nochmal mehr als deutlich vor Augen geführt... carpe diem.
Ich hab eine sehr gute Freundin, die seit ewig und 3 Zeiten davon redet, dass sie sobald sie in Pension ist, mit der TransSib... Tja. Satz mit X. Ich bin einfach so froh, dass ich in der Vergangenheit viel gemacht hab - in Russland z. B. Wäre imho jetzt für lange - immer nicht mehr so möglich. Vor allem : so einfach und unbekümmert!
Transsib+Russland: ich habs verpasst! Meine Familie - hab ich s nicht schon geschrieben? - ist gespalten: Reisende und Nahverkehrer. Meine Mutter hatte kein Problem, die verrücktesten Ziele allein anzusteuern. Beide Seiten waren damit glücklicher, das zeigten die gelegentlichen Versuche als Paar
Zitat von Mendo im Beitrag #3155ich wollte immer nach Kamtschatka, naja :-(
Da war ich Gott sei Dank! Unsere, 2 mal durch Corona stornierte, Flusskreuzfahrt Wolga-Don können wir wohl auch vergessen. St. Petersburg, Moskau, Kiew, Sotschi und Kaliningrad haben wir auch schon gesehen.
"Eines Tages wirst du aufwachen und keine Zeit mehr haben für die Dinge, die du immer wolltest. Tu sie jetzt."
Kaliningrad wollte ich auch, von Danzig aus. Ich war noch gar nie in Russland, nur im Baltikum (hoffentlich bleibt das) und in Finnland an der Grenze. In Riga war ich wegen einem Projekt - so toll.
Die Balten hassen die Russen und ich bete jeden Tag, daß sie verschont bleiben.
Es ist ja nun vermutlich nicht so, dass wir alle überhaupt nie mehr reisen können.
? Verstehe ich jetzt nicht
Ich denke, nach Moskau komme ich nicht mehr. Ich glaub nicht, dass die Chose in 20 Jahren so geheilt werden kann, dass ich/man unbekümmert nach Moskau reist.
"überhaupt nie mehr reisen" - das ist ja was anderes. Darum geht es doch nicht.
In Moskau war ich mit 15, im kältesten kalten Krieg, als Wessi, Russischunterricht sei dank. Das war sehr spannend und auch lehrreich, und ich bin immer noch dankbar dafür.
Ich hab die Krise. Meine Tochter hat 2 unserer Katzen die unteren Schnurrhaare abgeschnitten auf 0,5cm. Ich habs erst heute entdeckt. Muss vor zwei, drei Tagen gewesen sein. Ich kann nicht beschreiben, wie wütend ich bin. Die sind blind und deswegen besonders auf diese angewiesen. Die eine sieht wenigstens noch ein bisschen, die andere hat aber keine Augen mehr. Hab meine Tochter nun zu einem Monat Katzenkloreinigung und Fütterung verdonnert. Nicht, dass ich ihr nicht schon erklärt hätte, wozu Schnurrhaare da sind. Ich bin komplett ausgeflippt. Natürlich kann sie mir nicht erklären, wie sie auf diese miese Idee gekommen ist. Es wird Monate dauern, bis die wieder nachgewachsen sind.
- Sobriety is not a sad consequence. It's a proud choice. -
Zitat von Spatz33 im Beitrag #3163Ich hab die Krise. Meine Tochter hat 2 unserer Katzen die unteren Schnurrhaare abgeschnitten auf 0,5cm. Ich habs erst heute entdeckt. Muss vor zwei, drei Tagen gewesen sein. Ich kann nicht beschreiben, wie wütend ich bin. Die sind blind und deswegen besonders auf diese angewiesen. Die eine sieht wenigstens noch ein bisschen, die andere hat aber keine Augen mehr. Hab meine Tochter nun zu einem Monat Katzenkloreinigung und Fütterung verdonnert. Nicht, dass ich ihr nicht schon erklärt hätte, wozu Schnurrhaare da sind. Ich bin komplett ausgeflippt. Natürlich kann sie mir nicht erklären, wie sie auf diese miese Idee gekommen ist. Es wird Monate dauern, bis die wieder nachgewachsen sind.
Das ist wirklich böse. Tut mir leid, daß Du so Streß mit Deiner Tochter hast.
Ich fühle mit. Dir und den Katzen. Aber auch irgendwie mit deiner Tochter. So ein Sch. hat sie denn wirklich gewusst wofür die sind? Sonst vermute ich eine Art Barbie Spiel mit Haare schneiden...
Mein Kater hat sich mal an einer Kerzenflamme selber die Whiskers abgeflämmt. (letzte Kerze für viele Jahre) Sie wuchsen zu meiner gr. Erleichterung rel. schnell. nach. Ich drücke euch allen die Daumen, dass das bei euch auch so ist.
Ob sie es wirklich wusste? Mal wieder nicht zugehört, keine Ahnung, interessiert mich nicht, man muss nicht alles ausprobieren, um zu sehen, ob es wirklich falsch ist. Sie muss die Tiere gegen ihren Willen festgehalten haben, da sind Nervenzellen in den Schnurrhaaren, das tut weh! Schon da merkt man doch: das ist falsch, das wollen die nicht!
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Hast du den Eindruck, dass sie es JETZT verstanden und nachgefühlt hat?
Das ist doch wichtiger.
ich verstehe deinen Ärger! Ich wäre auch geschockt und entsetzt und wohl auch mal paar Tränen weinend.
Aber ich glaube, grad bei einem Kind, das vielleicht nicht immer so einfach hat, dass sie es nicht aus Bosheit gemacht hat, sondern aus - Experimentierlust oder sowas. Das nutzt den armen Mietzen nicht! Aber vielleicht dir?
Es ist eine Misshandlung. Eine die aber Gottseidank wieder nachwachsen wird.
Beruhige dich erstmal mehr, Schlaf drüber und dann rede noch mal eindringlich mit ihr. Ich denke, sie ist eh selber entsetzt von den Folgen für die Tiere, meinst nicht?
wie alt ist die Tochter denn? Konnte sie es verstehen? War das Abschneiden durch das Verbot eine besondere Herausforderung? Wie ist die Tochter-Mutter-Beziehung (aus Tochter-Sicht - ich frage das, weil meine Mutter zwar alles für mich getan, aber mich nie verstanden hat). Gibt es da vielleicht so etwas wie eine verdeckte Eifersuchts-Problematik? Warum bist du wütend???? Was bewirkt deine Wut bei deiner Tochter? Ich wäre entsetzt, traurig, ansatzweise verzweifelt, hilflos.... Wird die Katzenklo-Strafe deine Tochter empathischer machen, wird sie die Katzen dafür zärtlicher lieben? Ich bin eine totale Katzen-Mama, die schon manche Katze gerettet und durchgebracht hat. Habe ich die falsche Brille auf, wenn ich eine Tochter sehe, die das Gefühl haben könnte, dass sie weniger geliebt ist als die Katzen?
Zitat von Spatz33 im Beitrag #3166Ob sie es wirklich wusste? Mal wieder nicht zugehört, keine Ahnung, interessiert mich nicht, man muss nicht alles ausprobieren, um zu sehen, ob es wirklich falsch ist. Sie muss die Tiere gegen ihren Willen festgehalten haben, da sind Nervenzellen in den Schnurrhaaren, das tut weh! Schon da merkt man doch: das ist falsch, das wollen die nicht!
Kann - konnte deine Tochter das mit den Nervenzellen wissen und VERSTEHEN? Dass es so ist, wie wenn man beim Nägelschneiden in den Finger schneidet oder wenns beim (Zahn)arzt weh tut (wenn sie diese Erfahrung machen musste) Dass die Katzen sich wehren, reicht nicht. Das tun sie immer, wenn sie festgehalten werden, sogar wenn man sie streichelt
Mei und der eine, der ist eh schon so ängstlich. Da muss bloß ein Wäschestück am Treppenabsatz liegen, das ich später in die Waschküche mitnehme, da ist der schon völlig verwirrt, bleibt auf der letzten Treppenstufe stehen und fängt an zu heulen. Und das Ganze nun auch noch ohne Schnurrhaare...und das ist so ein sozialer Kerl.... Ich könnte...
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Roky, fast mein Text. Aber was soll sie denn sagen? Vermutlich wars eine Impulshandlung, deren Ursachen sie nicht wirklich erklären kann, auch sich selber nicht.
Nochmal Spatz: die ganz fundamentale Betroffenheit, das Mitgefühl, das kann ich total teilen!!
Aber die Wut auf die Tochter... da sehe ich eine ganz große Baustelle. Einen gewaltigen Krater. Bei dir vermutlich ein genauso blinder Fleck wie bei deiner Tochter die Schnitt-Aktion (hab ich überlesen, wie alt sie ist?)
Wir haben übrigens nie erfahren, wie wütend die Eltern in diesem Fall waren
Zitat von vultura im Beitrag #3172Roky, fast mein Text. Aber was soll sie denn sagen?
naa, ich meinte "jetzt" Also nach her. "Bedauert sie die Tat?"
Ich bin nicht so der Freund von Reue Konzepten, aber ich kann mir vorstellen, dass ein Grundschulkind (?) schon auch selber leidet, wenn ihr klar wird, dass das jetzt ..... bedeutet.
Ich glaube, dann kann man nochmal drüber reden und ansetzen. Weil, mir! vor allem wichtig wäre, dass das eine singuläre Geschichte ist. Ich würde die ganze Bande packen und trösten. Nachdem ich mich hier gewaltig ausgeheult und -kotzt hätte. @Spatz
Du, vultura, deine pädagogischen Überlegungen in allen Ehren, freilich frag ich mich nach so einer entsetzlichen Situation auch nach meinem Versäumen. Aber nä, ne, echt. Mir sind meine Katzen bestimmt nicht wichtiger. Die müssen immer drin bleiben, wenn wir auf Tour sind beim schönstem Wetter und essen sicher nicht von goldenen Tellern. Ich bin tierlieb und lebe meiner Tochter das schon immer vor. Nacktschnecken werden eingesammelt und aus dem Garten getragen, ich hab einen kleinen Ameisenhügel im Garten, den ich in Ruhe lasse, hier gibt es auch keine Fliegenklatsche. Für Tierquälerei kein Verständnis zu haben, ist eine Haltung, die keiner Erklärung bedarf. Nicht mal Experimentierfreude. Das zu vermitteln und klar zu vertreten, finde ich völlig richtig. Wenn sie sonst ein Problem mit mir hat, höre ich zu. Kein Grund, Frust an Tieren auszulassen. Das geht. Gar. Nicht. Was die Sanktionen bringen sollen? Katzen sind kein Spielzeug, sondern Lebewesen, die fressen und kacken wie wir Menschen. Das sollte sie mal verinnerlichen. Barbiepuppen, denen man Haare abschneidet, machen das nämlich nicht.
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