Haben derart extreme Narzisst:innen gar kein Schuld- und Schamgefühl? Krass wie diese Gefärbte es nicht fassen konnte, dass jemand ihr Vorgehen schlecht finden konnte ... Ungereimtheiten und kleinen Mangel an Logik hab ich auch festgestellt. Und dann wieder der typische unwahrscheinliche Polizeiruf- Tatort-Schluss. Unspannend war er nicht, die Darstellung überzeugend - bis auf die Mängel.
"Man muss dankbar sein, dass man überschätzt wird." Otto Schenk
Ja die Kommunikation ausschließlich mit der Schwester und nicht mit den Eltern fand ich auch eigenartig.
Der Rest ist einfach auch dem Format geschuldet, denn offenbar hat sie ja gesagt, wo sie hinfährt, denn das Einsatzkommando kam ja weniger Minuten nach ihr auf das Dach. Und dass die Polizei keine Unbeteiligten aufs Dach schickt, dürfte nun wieder realistisch sein, denn sie brächte diese Personen ja unnötig in Gefahr.
Und zum Dach führt gegebenenfalls ein Nottür, die nicht abgeschlossen werden darf aus anderen rechtlichen Gründen .... oder die Mädels hatten einen Schlüssel - aber da ist mein Anspruch an Realismus auch eher gering. Es passieren auch im echten Leben soviele Dinge, die nicht passieren können sollten, da stört mich das im Krimi nicht.
- - - Freiheit ist, wenn jeder sich auf seine Art zum Deppen machen kann.
Ja, es fehlt ihr einfach jede Empathie - auf der anderen Seite sah man in einigen Szenen auch, wie sehr sie sich (vermutlich) zeitlebens nach Anerkennung und Liebe in der eigenen Familie gesehnt hat. Die Mutter zumindest wird ja schon länger in dieser Erstarrung gelebt haben, spätestens nach dem Tod ihrer Schwester aber vermutlich auch schon vorher.
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Zitat von Mambi im Beitrag #4000Ich fand es sonderbar, dass die Kommissarin ausschließlich mit der Schwester kommuniziert hat, die Todesnachricht mal eben so in der Kneipe an diese, obwohl die Eltern nebenan sind? Und auch ansonsten kein Wort, kein Gespräch mit diesen? Merkwürdig.
Da stimme ich Dir zu. Das war total komisch.
Ansonsten gucke ich C. Michelsen so gerne, dass ich Ungereimtheiten auch mal übersehen kann. Für mich eine tolle Schauspielerin und ich mag ihre Stimme so gern. Und ihren Chef mag ich auch, tolle Mimik hat der.
Spannend, wie unterschiedlich wir sie wahrnehmen. Ich schaue sie gerne an, aber die eine tolle Ermittlerin ist sie nicht für mich. Ich habe den Namen aber ohnehin mit einer anderen Schauspielerin verknüpft, hmpf.
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Ja, die Geschmäcker sind eben verschieden, das ist ja auch gut so.
Meine Lieblinge waren Nora Tschirner und Christian Ulmen als Dorn und Lessing. Da habe ich mich oft gekringelt vor Lachen, auch wenn das nicht unbedingt das Ziel eines Tatortes ist. Aber die waren gut (mMn).
Ich fand die Szene auf dem Dach (die Rückblende, die das Opfer kurz vor der Tat gezeigt hat und die zwei Mörderinnen) grausam. Sie sagte immer wieder "Ich geh jetzt nach Hause", nicht ahnend, aber der Zuschauer wusste es, was gleich passieren wird....
Ich weiß schon, dass viele Polizeirufe/Tatorte oft von wahren Fällen inspiriert sind. Hier dachte ich aber: sehr konstruiert. Doppelgängerin muss herhalten? - Quatsch.
Aber Danke, dass ich hier aufgeklärt wurde (!), dass es tatsächlich diesen Fall gab, zwar nicht haargenau mit allen Nebenhandlungen, aber der Kriminalfall ist der gleiche.
Zitat von promethea71 im Beitrag #4002 Und zum Dach führt gegebenenfalls ein Nottür, die nicht abgeschlossen werden darf aus anderen rechtlichen Gründen .... oder die Mädels hatten einen Schlüssel -
und genau solche Details ärgern mich, da war der Drehbuchautor zu faul um zu recherchieren und überlässt es einfach der Phantasie des Zuschauers, so werden Vorabendkurzkrimis gedreht, deshalb schaue ich sie mir nicht an.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
God gave rock 'n' roll to you, put it in the soul of everyone. (KISS)
Zitat von promethea71 im Beitrag #4002 Und zum Dach führt gegebenenfalls ein Nottür, die nicht abgeschlossen werden darf aus anderen rechtlichen Gründen .... oder die Mädels hatten einen Schlüssel -
und genau solche Details ärgern mich, da war der Drehbuchautor zu faul um zu recherchieren und überlässt es einfach der Phantasie des Zuschauers, so werden Vorabendkurzkrimis gedreht, deshalb schaue ich sie mir nicht an.
Ehrlich gesagt, ich finde das für den Fall gar nicht so wichtig. Die waren in dem Viertel zu Hause und irgendwelche Schleichwege werden die schon ausgekundschaftet haben. Wer so viel kriminelle Energie hat, eine Person umzubringen, der findet auch schnell einen Ort zur Tat heraus.
Zitat von ganda im Beitrag #4001Haben derart extreme Narzisst:innen gar kein Schuld- und Schamgefühl?
Nein. Ich kann das mit voller Überzeugung sagen, weil ich eine solche Frau leider persönlich sehr gut kenne. Die Darstellung ist realistisch und in keiner Weise überzogen.
Über den realen Fall, der der Handlung zugrunde liegt, hatte ich früher schon gelesen. Sonst würde ich jetzt schimpfen wie ein Rohrspatz und lautstark verkünden, dass die Handlung völlig unrealistisch war.
Eigentlich waren viele Zutaten für einen schlechten Film dabei. Die Spannung war sehr schnell weg, die Schlussszene total übertrieben und ein Krimi war es im Grunde genommen auch nicht. Aber das Psychogramm der malignen Narzisstin war ausgezeichnet und die Darsteller durchweg stark.
Für die erste Tat fand ich das noch glaubwürdig, aber dass nach dem ersten Vorfall da nichts abgesichert wurde, DAS fand ich eben nicht nachvollziehbar.
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"Mein PC schreibt nur noch Großbuchstaben..." "Haben Sie die Feststelltaste gedrückt?""Nein, das hab ich ganz allein gemerkt.... !"
Zitat von PeggySue im Beitrag #4010seit sie nicht mehr so obercool mit dem Motorrad kommt gefällt sie mir viel besser als zu Anfang
Ach stimmt, da war was. Hatte ich schon verdrängt
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Kein Kommentar zum Tatort? 😳 Anfangs fand ich ihn etwas zäh, aber dann ging es ganz gut weiter. Am Schluss allerdings blieben schon einige Fragen offen: Wer hat denn jetzt dem Hansi Pagel das Medikament gespritzt/gegeben? Wieso kam er plötzlich so schnell frei? Was bedeutete der „Drache“ in der Wohnung der Pagels?
Ich glaube, das mit dem Medikament war die Oberärztin, die ja keine Ärztin war und deshalb vermutlich nichts von den Wechselwirkungen mit Pagels Antidepressiva wusste. Aber geklärt wurde es nicht.
Dass er so schnell freikam, fanden wir auch unrealistisch - aber da es ja hauptsächlich die "falsche" Oberärztin war, die ihn nicht rauslassen wollte, hat sich vielleicht ein Gutachter gefunden. Genauso unrealistisch fand ich, dass er zu Hause wieder einzieht nach der Vorgeschichte.
Unsere Deutung zum Drachen: der steht für den "Wahnsinn", der immer noch in der jeweiligen Person drin ist, somit soll er wohl ein Zeichen sein, dass der Pagel eben doch nicht "geheilt" ist.
Zitat von Pelzpfote im Beitrag #4017 Was bedeutete der „Drache“ in der Wohnung der Pagels?
Das hat mich auch nachdenken lassen, weil ich den Drachen ausschließlich Vukovic zugeordnet hatte.
Hier eine mögliche Erklärung:
Eine andere spannende Frage ist die nach dem "Drachen", der erst in der forensischen Klinik als Halluzination von Hansi Pagels ... Zimmergenossen Milan Vukovic ... auftaucht und dann am Schluss des Krimis auch bei Familie Pagel in der Haustür steht. Die Bedeutung dieser Szene lässt Spielraum für Interpretationen. Nachdem Milan Vujicic dem "Drachen" die Schuld daran gibt, dass er seine Mutter umgebracht hat, könnte sein erneutes Auftauchen etwa einen möglichen weiteren Elternmord andeuten - Leo Pagel ... könnte seinen verhassten Vater Hansi Pagel töten.
Mir hat er gefallen, aber das "Ende" war irgendwie keins, für mich wirkte es wie einfach mittendrin aufgehört ("oh, erlaubte Länge erreicht? Na, dann machen wir jetzt einfach Schluss"...)
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"Mein PC schreibt nur noch Großbuchstaben..." "Haben Sie die Feststelltaste gedrückt?""Nein, das hab ich ganz allein gemerkt.... !"
Ich hatte gestern beim Schauen ein Déjà-vu. Hatte ich doch just einen Tag vorher eine Doku über eine falsche Psychiaterin gesehen, die sich eine Approbationsurkunde der Uni Düsseldorf gebastelt hatte. Es ist anscheinend kinderleicht, in diesem Bereich ohne aufzufallen reinzurutschen und zu arbeiten. Siehe auch Gert Postel.
Den Schluss fand ich auch unbefriedigend. Und das ganze leicht langweilig. Wobei ich Hans-Jochen Wagner sehr gern schaue und auch das Lokalkolorit schön finde. Sonst sind die Schauplätze von Tatorten ja eher auswechselbar.
Den gestrigen Tatort aus dem Schwarzwald fand ich genau richtig. Gewalt hielt sich in engen Grenzen, nicht allzu spannend (was ich nicht mehr mag), insgesamt fühlte ich mich gut unterhalten und hab bis zum Ende geschaut. Der Schluss war halt unbefriedigend, ich hätte mir gewünscht, dass die Frau einfährt.
Vorsicht mit dem Heiligenschein! Er könnte über die Augen rutschen.
Zitat von N8eule im Beitrag #4022 ich hätte mir gewünscht, dass die Frau einfährt.
Ich fand das grade gut! Die hat sich ihr Leben lang clever durchgemogelt, jetzt hat sie sich halt in einen französischen, weitransportierenden (mmmh!) LKW eingemogelt!
Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich lebe in euch und geh durch eure Träume.