Danke, Eva, das tut gut, und Blue Velvet so sehe ich das auch, ich habe auch jahrelang meinen Konstum (und es waren meist 2,3, Gläser Wein - 0,2) schongeredet, es war fast täglich und es hat mich fremdgesteuert, mich vernebelt und mich nicht sehen lassen, was in meiner Ehe los war. Wie gern haben wir gemeinsam ein "Weinchen" getrunken - Ex hat mich beschwichtigt ich fand ihn wieder toll. Der Alkohol ist ein großer Betrüger und das Schlimmste fand ich, dass ich mir gegenüber unehrlich war und es runterspielte.
Eigentlich hat mich das Forum in der Bri dazu gebracht, genauer hinzusehen und ich habe gemerkt, dass für mich nur totale Abstinenz geht, das Rumgeeiere, das war einfach sooo anstrengend, ich habe Tagebuch geführt, die alkfreien Tage gezählt, es wurden mehr, aber es war ein unnötigs blödes Selbsttäuschen.
Blue velvet, zu dem co-abhängig vielleicht noch etwas. Sie könnte ja sich auf jeden Fall klar dazu positionieren. Also sagen, daß sie sich Sorgen macht er sei abhängig. Das sie das nicht mag wenn er täglich Alkohol trinkt. Ihn bitten doch mal eine längere Pause zu machen. Selbst nicht mit trinken.
Danke für die guten Reisewünsche, Lyanna, ich konnte sie gebrauchen. Nun bin ich wieder zurück. Es ist mir nämlich schwer gefallen, besonders auch nach vielen Autofahrten mal wieder mit dem Zug zu fahren. Da war dann jetzt auch Absicht dahinter, damit ich es nicht "verlerne". Die ersten Stunden waren schon angstbesetzt. Man sitzt halt da mit anderen "und kann nicht weg". Zum Glück ist alles gut gegangen. Ein paar stressige Momente gab es, irgendwas ist halt meistens. Das letzte Stück musste ich mit einem Bus als Schienenersatzverkehr fahren, da die Strecke gesperrt wegen Bauarbeiten war. Das wurde aber vor ein paar Wochen angekündigt und dauerte auch nur 15 Minuten. Der Rest war meist locker, auch nicht zu voll die Züge. Aber etwas Übung und Routine kann man schon gut gebrauchen, wenn man Zug fahren will. Ist beim Fliegen ja auch so, geflogen bin ich seit vielen Jahren nicht mehr.
Diesmal war es kein Familienbesuch, Lyanna, einfach 4 Tage Bayern. Bin allerdings durch meine Tochter darauf gekommen, weil wir in der Nähe dort mal zusammen waren. Eigentlich war es mir grad zu viel, weil ich Ende September nochmal wegfahre. Aber zwecks "Übung" habe ich eben nicht storniert. Und weil ich natürlich auch die frische Luft und schöne Landschaft genieße. Wenn ich erstmal unterwegs bin, gibt es ja auch Interessantes und Schönes. Trotzdem ist mehrmals wegfahren- neben dem finanziellen- für mich eher schwer. Bin da sehr zwiespältig. Meine Tochter möchte am liebsten auch noch, dass ich sie in Argentinien -wo sie sich für 8 Monate aufhält- besuche. Das bringt mich gerade sehr durcheinander. Am Anfang habe ich es gar nicht ernst genommen: never ever. Ich auf keinen Fall. Jetzt bin ich etwas unsicher...schwanke zwischen Neugier, guter Beziehung zu ihr und totaler Angst vor so etwas/geht auf keinen Fall. Blöd.
Eva, nun zu deiner Frage mit der Küche: Da hast du natürlich voll ins Schwarze getroffen, d. h. "der wunde Punkt" an der Sache.
Ich habe es mir gut und lange überlegt, ob ich das mit der Küche angehen will in Anbetracht der Tatsache, dass mein Mann und ich kein richtiges "Paar" mehr sind, es immer wieder Probleme gibt und ich mein Alter nicht mit ihm verbringen will. Eine optimale Entscheidung gab es für mich nicht. Eine Sanierung war notwendig, wenn wir noch länger in dem Haus wohnen bleiben. Rausschieben (was wir oft tun) nicht mehr gut. Ich hänge immer noch an dem Haus (habe meine Kindheit und fast mein ganzes Leben auf dem Grundstück verbracht), weiß aber inzwischen auch, dass eine Veränderung kommen kann. Jetzt drängt auch das fortschreitende Alter, d. h. das große (alte) Haus ist unter diesen Umständen auch irgendwann Überforderung. Noch ist es "Familienhaus", aber es ist alles offen...
Ich weiß, dass du das Thema aus eigener Erfahrung kennst. Sicher ist jede Lebenssituation wieder etwas anders, aber danke für deine Frage, sie ist wichtig.
Zitat von eva im Beitrag #1397 Bei mir: Nicht in der Lage Konsequenz zu zeigen und mich von meinem Ehemann zu trennen. Wenn ich, mal wieder genau wusste was ich tun muss um frei zu sein, kam die große Angst davor, die Panik stieg, ich war überzeugt ich schaffe das alles doch nicht ......
(von mir gekürzt)
So läuft es ja bei mir auch. Wenn auch mit anderen gesundheitlichen Konsequenzen. Angst spielt auf jeden Fall eine große Rolle. In letzter Zeit versuche ich noch herauszufinden, welche Werte mir unbewusst (?!) wichtig sind und welche Rolle das bei meinen Entscheidungen noch spielt. Es war auch sehr interessant und so gut beschrieben von dir, welche unterschiedlichen Gefühle die Menschen zum Alkohol gebracht haben. Sehr nachvollziehbar
Ai, ich wünsche dir von Herzen, dass es später noch einfachere Zeiten mit deinen Kindern gibt. Vielleicht wird es nicht so sein, aber vielleicht auch doch. Mit meiner Tochter gab es bis jetzt unterschiedliche Zeiten, sie ist jetzt 26 J. alt.
ich schicke Euch ganz liebe Grüße. Gelesen habe ich hier nichts, deshalb kann ich nichts zu irgendeinem Beitrag sagen.
Bei uns läuft es gesundheitlich leider nicht gut. Besonders die Gesundheit meines Mannes bereitet mir schlaflose Nächte. Ein Facharzt Termin steht noch an. Ich Glaube ich weiß die Diagnose schon. Das macht es nicht gerade Leichter.
" Was Kütt, daß Kütt " sagen die Kölner und " Es is noch immer jodjegangen ".
Dem ersten kann ich zustimmen, beim letzteren kann ich nur drauf hoffen.
Ich hab mal gerade meine Teresentür und die Fenster zugemacht ...seit einer halben Stunde kreisen mehrere Hubschrauber über unser Wohngebiet. Da ich in der Nähe eines berühmt berüchtigten Krankenhauses wohne, suchen sie vielleicht nach einem Ausbrecher? Den möchte ich nicht in meiner Wohnung haben, jedenfalls nicht durch offenstehende Fenster und Türen ...anders auch nicht. Ob ich mich von so einem Schock wieder erholen könnte? Ich möchte das gar nicht erst testen, also bleibt alles zu. Ausserdem ist es auch schon stockfinster.
Und der Alkohol steht für jeden so nah wie für andere, die kein Problem damit haben.
Lottchen, alles Liebe dir und deiner Familie.
Alinchen, bist du wieder unterwegs?
Eva, Ai, Sturmi ...alles gut bei euch? Liebe Grüsse auch an Zombi.
Ja - kurzes Piep - alles gut, obwohl mich die schwarze Wolke )Hätte ich was anders machen können mit kids) mal wieder einholt nach einem schrecklich rechthaberischen und lieblosen Gesporäch mit meinem großen Kid - fühlt sich kontrolliert.....Ich fragte, wie es so gehe....natürlich schlummert darunter die Frage "Wie oft trinkst du Wein oder oder...."
Ich selbst bin stabil, kein Craving und einfach nur dankbar, gestern auf einem Konzert - alle trinken Weinchen, Sektchen ... ich Wässerchen, aber abgehottet hab ich und heute morgen trotzdem verkatert erwacht. Schon komisch. So heute will ich früh schlafen, Partner ist mit seinen Freunden unterwegs.
Es ist ruhiger hier geworden - wo seid ihr alle? aber ich bin ja auch nicht oft hier.
Und grad weil du nicht so oft hier bist, antworte ich meist nicht auf deine Posts, liebe Ai. Ich gehe davon aus, dass du sie sowieso nicht liest... vielleicht stimmt das gar nicht?
Dennoch habe ich mich entschieden, etwas zu dem Thema"was habe ich falsch gemacht? zu schreiben. Ich gehe davon aus, dass ich alles falsch gemacht habe, obwohl ich weiss, dass es gar kein "falsch" in diesem Sinne gibt, denn "alles was ist, ist richtig, sonst wäre es nicht so, dann wäre es anders!
Als ich trocken wurde, war "eigentlich" mein Hauptthema "meine Kinder" ...ich wusste, dass ich versagt hatte, die Folgen meines Konsums konnten nicht unbemerkt bleiben. Unter Alkohol war ich nicht die, die ich bin oder sein wollte ...es ging nicht, so sehr ich es auch versuchte. Ich war nicht jeden Tag total daneben ...und so blieb mir oftmals die Gewissheit "meine armen Kinderchen, ob sie mir das je verzeihen konnten". Ich quälte mich durch den Tag, um mich abends wieder zuzuschütten, später auch am nachmittag, um mich nicht weiter mit Anschuldigungen gegen mich zu beschäftigen und aufhören konnte, zu grübeln ....
Ich quälte mich in der Therapie unter anderem mit diesem Thema herum, und es frass mich innerlich auf ...ich hatte einfach nur Angst, was werden würde. Ich hatte Glück, dass ich kluge, mitfühlende Therapeuten an meiner Seite hatte, und es tat weh, was sie gelegentlich sagten, doch sie hatten recht. Es brauchte nur eine Weile, bis es bei mir richtig sackte. All das Wissen nutzte mir nichts, wenn ich es nicht schaffte, es auch umzusetzen ... also musste ich ran...ich wollte ja ...
Es war klar, dass die Kinder eine veränderte Mutter bekamen, die sie nicht kannten, die Therapie und alle weiteren Sitzungen, hauptsächlich in der Gruppe, hatten mich verändert.
Ich weiss, dass ich meist für die Kinder da war, mir ihre Sorgen und Nöte anhörte ...die Kinder danach auf dem Swutch waren und ich mir mit ihren Problemen die Nacht um die Ohren schlug, um am nächsten Tag eine Lösung präsentieren zu können. Die besten Ideen hatte ich unter Alkohol ...meinte ich.
Da ich aber selber schwer krank war(das wusste ich seinerzeit nicht) überforderte mich das auch, und die Lösung für mich war wiederum Alkohol ... der linderte meine Schmerzen, machte mich leichter und fröhlicher, ich meine sogar, er machte mich aufgeschlössener und zugewandter, aber das ist eine elende Täuschung!?
Ich habe die Kinder nicht so wahrgenommen in ihrer Kindlichkeit und Angewiesenheit, wie ich es hätte tun müssen und wie ich es auch wollte, es ging aber nicht, ich konnte es nicht ...immer kam mir der Alkohol dazwischen.
Ich konnte schwören "nie wieder Alkohol", am abend war der Schwur vergessen, ich nahm mir fest vor "heute mal nicht" .. dann kam "was geht mich mein Geschwätz von gestern an?" Irgendwas war immer, bis es mir auch dämmerte, das was ganz und gar nicht in Ordnung war. Dann gabs Termine, die ich unbedingt noch wahrnehmen wollte, musste ...warum eigentlich? Das war dann das Datum, ab dem ich aufhören wollte zu trinken...
Bis dahin hab ichs nicht mehr geschafft ...als die Termine anstanden, war ich schon eine kleine Weile trocken und durfte die Therapiestätte zu dem Termin kurzfristig verlassen.
Wie dem auch sei ...meine Kinder und der Bezug zu ihnen war mein grösstes Angehen und der Wunsch, trocken leben zu können. Beides ist mir im Laufe der Jahre im Schweisse des eigenen Umkrempeln meines Innersten weitestgehendst gelungen, stepp by stepp ... was für ein Segen, dass ich Tommy an meiner Seite hatte.
Der ganze Prozess dauert nun schon knapp 30 Jahre, die Kinder sind erwachsene Damen, die ihr Leben leben, so wie sie mögen, mit einer Mutter, die sich anhört, was sie zu sagen haben ...wahrlich nicht alles gut findet, aber nicht kommentiert, wenn sie mich nicht drum fragen. Sie fragen aber manchmal doch, dann darf ich auch was sagen.
Es war eine harte Zeit und immer noch schmilzt mein Herz, wenn ich an die Kinderchen denke. Ich war ihnen nicht die Mutter, die sie verdient haben, ich war die Mutter, die ich niemals sein wollte ... ich war ähnlich wie meine Mutter, wie sie vielleicht auch nicht sein wollte? Sie hatte kein Suchtproblem, konnte aber auch nicht anders ...sonst hätte sie es wohl getan?
Mein Therapeut fragte mich mal, an welcher Stelle auf einer Skala von eins bis 10 meine Mutter stehe? Auf 9 bis 10. Und wo stehen Sie dann? Auf eins, ganz entgegengesetzt. Dann sind Sie genau wie ihre Mutter, nur umgekehrt ...Sie haben ihre Mitte noch nicht gefunden. Wenn ihre Kinder Therapien brauchen, dann werde sie sie schon machen, darum brauchen Sie sich nicht zu kümmern, das geht alles seinen Gang, dann, wenn es soweit ist. Das bestimmen dann die Kinder.
Ich hatte angeboten, meinen Kindern Dinge zu sagen, die sie nicht wissen können, die ihnen aber wahrscheinlich sehr zu schaffen machen. Ich "meinte es nur gut" ...ich wollte ihnen das unendliche Suchen und Graben nach gewissen Umständen ersparen.
ICH kann keinem etwas ersparen, jeder muss selber durch das Tal der Tränen durch, um etwas für sich zu erreichen, wenn er es denn will. Wir können uns austauschen, und wenn mich ein Kind etwas Bestimmtes fragt, gebe ich ehrliche Antwort und druckse nicht mehr herum, um mich selbst im halbwegs guten Licht dastehen zu lassen.
Die letzte sehr emotionale Aussprache fand vor ca. 4 Wochen statt, als meine Israelis auch auf Mamabesuch waren. Es war so innig wie noch nie ...es war sehr schön, ich zehre noch davon. Es war zwar mit viel Tränen beiderseits ...es fühlte sich an, als wäre die Seele gewaschen worden ...
Ich habe mir nichts vergeben, als ich die Wahrnehmungen meines Kindes bestätigte, (wenn ich auch einiges in anderer Erinnerung habe) ich war absolut unter aller Kanone, manipulierend, drangsalierend und missbilligend.
Schade, dass ich auch das nicht habe verhindern können ...aber ich weiss, dass ich genau wie jeder andere auch, alle üblen Seiten in mir vereinige, der Alkohol hat sie mich "leben" lassen ... der Alkohol war nicht mein Freund und Leichtmacher ...er zwingt mich dazu, in mich reinzugucken. Was hätte mich sonst wohl dazu zwingen können? Also hat der nichtgetrunkene Alkohol heutzutage auch etwas sehr Positives.
Ich habe dieses Pamphlet jetzt für mich geschrieben, angeregt durch Ais Post ... vielleicht kann jemand etwas für sich damit anfangen?
Ai, lass die Kinderchen machen, sie tun es sowieso ...du sorgst dafür, dass sie es mit schlechtem Gewissen tun. Wenn Not am Mann ist, werden sie sich schon an dich wenden. Du warst doch auch verstimmt, wenn dir jemand gesagt hat, wie es geht und was du machen solltest ... du hast es "nur" gemacht, weil DU es wolltest!!! So wird es bei deinen Kindern auch irgendwann sein ...aber immer nur im "JETZT" ..nicht heute, nicht morgen, nicht übermorgen.
In diesem Sinne, alles Liebe an alle und einen tollen Start in den goldenen Herbst, ihr Lieben.
Lyanna, DANKE von Herzen, das hat mir gut getan und ist ein wahres Geschenk, ich lese hier die Texte meist quer und bleibe hängen bei denen, die mich persönlich an-gehen. Deine tun es meist. Ja - was ich versäumt habe, ich war ja am Tag nie "zu" - WEin gabe es, wenn die Kids im Bett waren, ABER dennoch war ich vom Verhalten her so, dsas ich sie viel selbst machen und entscheiden ließ (hört sich gut an, war aber auch eine Art verwahrlosung). Meine Mutter war überbehütend, DAS wollte ich nicht sein - so haben sie viel zu früh vieles selbst mit sich abgemacht udn ich hab mir die miserable Ehe schön geredet, Mann war ja oft im Ausland und dann war ich abends allein mit meinen teuren Weinen....grins - 0.5. meist mal 0.75 - nie mehr, aber das regelmäßig ist zuviel..
GEnue - ich vertraue einfach und mache mich jetzt nicht selbst fertig, und ich bin so froh, dass ich mir meine Wohlgefühle selbst machen kann - durch eine positive Weltsicht und ich freue mich, dass ich so einen geduldigen Partner habe. Alles Liebe Euch... Eure Ai -
Dass ich kaum Grenzen gesetzt habe, wurde mir von den Kindern auch vergehalten ... sie hätten es sich gewünscht, damit sie das Gefühl hätten haben können, dass es mir wichtig ist, was sie machen.
Mit dieser Aussage muss ich leben, ich kann nachträglich keine Grenzen mehr setzen. Auf der anderen Seite: hätte ich Grenzen gesetzt, wäre es auch nicht richtig gewesen, dann hätten sie mehr Freiheit und Vertrauen in ihre Fähigkeiten von mir erwartet. Sie mussten früher Verantwortung übernehmen als Gleichaltrige und auf vieles verzichten, was ich ihnen auch ohne Alkoholabus nicht hätte bieten können ...
Ich kann es drehen und wenden, wie ich will ...die Kinder haben sich unter meiner Obhut trotzdem grossartig ent-wickelt, wahrscheinlich haben sie sich gegenseitig erzogen und gestärkt? Sie stehen mit beiden Beinen im Leben und haben so ihre Schwierigkeiten wie die Hälfte der Menschheit.
Alle haben auf ihre Art Therapie gemacht, dann, als sie meinten, es müsse jetzt sein. Ich konnte ihnen nur Mut zusprechen.
Mein Leben ist nicht so verlaufen, wie ich es mir als Kind vorgestellt hatte, aber es ist mir irgendwie mit Hilfe gelungen, das Beste draus zu machen, zu dem ich noch fähig war.
Ich bin stolz auf meine Kinder, und ich bin auch ein kleines bisschen stolz auf mich, nicht immer, aber immer öfter mal ... Wozu heute noch mein Licht unter den Scheffel stellen, ich bin alt genug, es auch mal leuchten zu lassen
Schade, dass ich das in jüngeren Jahren nicht konnte ....vielleicht hätte dann ein anderes Leben seinen Lauf genommen?
Fazit: ich bin zufrieden mit dem Leben, welches ich heute lebe. Nicht immer, aber auch immer öfter ...
Guten Morgen, liebe Lyanna, nein, ich bin noch nicht unterwegs, erst Ende September.
Im Moment geht es immer noch mit der Küche weiter. Am Freitag gab es Elektrizität, also Licht :) und der Herd wurde angeschlossen. Aber da die Spüle erst in 2 Wochen kommt (wir hatten die falsche geliefert bekommen) koche ich noch nicht wirklich. Für das Wochenende und einmal die Woche mache ich gerade sehr gute Erfahrungen mit einem Lieferdienst für Essen. Also aus einer Großküche, für Senioren, Schulen ... Schmeckt gut, hätte ich nicht gedacht. Wir haben jetzt nicht mehr so viele Handwerkertermine, aber zuende ist es noch nicht. Noch ist hier sehr schönes Wetter. Ab Mittwoch soll es regnen und kühler werden. Mal sehen.
Dein Bericht als Mutter hat mich sehr berührt. Zum Glück hat sich doch alles gut entwickelt :) Vielleicht haben sie sich gegenseitig gestützt. Und vielleicht hast du doch einiges gut gemacht, oder/und sie haben deine Liebe gespürt.
Liebe Alina, ich habe bestimmt vieles gut gemacht, da bin ichganz sicher ... bloss leider macht mir mein Gewissen oft einen Strich durch diese Erkenntnis ..es redet mir ein, dass ich als Mutter versagt hätte. Es ist ein Hamsterrad, aus dem ich , trotz der langen Zeit, nur mühsam rausklettere.
Mir geht es nicht so gut in der letzten Zeit, Arztbesuche stehen an. Ich vermute mal, meine Bauchspeicheldrüse ist nicht so in Ordnung, von Zeit zu Zeit überfallen mich derartige Schmerzen, dass ich kaum atmen kann.
Nun ja,ich weiss ja, dass alles auch mal zuende geht, genau wie dieser Strang hier im Grunde brach liegt, schade eigentlich, aber so ist das nun mal im Leben.
Ich habe viele meiner Erfahrungen hiergelassen, bin froh, dass ich mir die beiden AlkoholStränge in der BRI abgespeichert habe, denn sonst käme ich da nicht mehr hinein ... Manchmal lese ich dort und freue mich über jeden, der den Schritt in die Trockenheit"gewagt" hat. Sehr mutig, sehr einfach der Schritt, überhaupt nicht einfach, auf der Trockenstrasse zu bleiben.
Durch dich, Alinchen, habe ich viele meiner anderen Süchte wiedererkannt: Fresssucht, Magersucht, Ängste, die immer eie grosse Rolle bei jedweder Art von Sucht spielen, Perfektionismus bis hin zur Selbstaufgabe ... als ich feststellte, dass der von mir angestrebte Perfektionsismus krank machte, war es fast schon zu spät ... dann die andere Seite von Perfektionismus ...Desinteresse an allem und jedem ...bis hin zur tiefen Hilflosigkeit und widerum Selbstaufgabe ... ein akzeptables Mittelmass hatte ich eigentlich nur in der Zeit mit Tommy ...
So habe ich denn, wie jeder andere, einiges erlebt, was mir sehr geschadet hat, woran ich "kranke" und was mich annehmen lässt, dass jetzt andere Dinge auf mich zukommen als die, die mir lieb sind .... kurz gesagt; ich hab die Schnauze voll von den ewigen Schmerzen, die zT, nicht ertragbar sind, dann aber auch wieder verschwinden ... wobei dann schon mal die Frage auftaucht: hab ich das alles selbst gemacht, dadurch, dass ich so gelebt habe, wie ich gelebt habe?
Den Gedanken verwische ich dann aber wieder ... es ist wie es ist. Wer wie was warum weshalb wieso ..das werde ich nicht klären können, deshalb lohnt es sich für mich nicht, mich weiter damit zu beschaftigen. Es werden immer Fragezeichen übrig bleiben.
Ich wünsche mir, dass es euch allen gut gehen möge und keiner auf die Freude in seinem trockenen Leben verzichten muss. Am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut ist, dann ist es auch nicht das Ende.
der Strang hier liegt zur Zeit brach danieder. Da hast du Recht. Ich selbst habe gerade mal kurz vorbei geschaut. Meine Schmerzen maltretieren mich extrem. Dir geht es ja leider ähnlich. Mein Funktionstraining kann ich im Moment nicht fortführen. Wahrscheinlich muß ich es sogar ganz abbrechen.
Meinem Mann geht es es auch nicht besser. Sein Arzttermin zur Abklärung seiner Beschwerden ist in ein paar Wochen.
Sobald es bei uns in ruhigeren Bahnen weitergeht, werde ich mich öfters melden.
Lyanna Auch von mir, die allerherzlichsten Glückwünsche zum Geburtstag 🎂.
Ich wünsche Dir Gesundheit, Zufriedenheit und Licht in Deinem Leben. Du bist hier in unserem Strang so wichtig und ich bin Dir so dankbar, dass Du den Laden hier am Laufen hältst, auch wenn es mal ruhig ist. Diese Verbindung zwischen uns allen ist einfach da. Für MICH bist Du der Mittelpunkt hier. DANKE 🌼
Guten Abend an alle, ich war so lange nicht mehr hier. Es geht mir sehr gut, bin im Februar nächsten Jahres seit fünf Jahre trocken und habe in den letzten Jahren so viel Neues über mich erfahren dürfen. Nun habe ich das Problem, dass mir meine Selbsthilfegruppe nicht mehr zusagt, ich finde sie übergriffig und sehr eingefahren in ihrer Struktur. Es ist sehr schade, weil diese Gruppe bis vor kurzer Zeit Festigkeit und Stabilität auf meinen Weg war, aber es fühlt sich nicht mehr gut an. Bin ich nun gefährdeter für einen Rückfall, soll ich mir eine neue Gruppe suchen? Ich weiß von einigen hier, die keinenGruppe besuchen und trotzdem stabil und glücklich durch ihr Leben gehen. Eure ratlose Kernobst
Zuerst möchte ich dir, liebe Monkele ganz herzlich für die Geburtstagsgrüsse danken, ich freu mich drüber.
Du bist in Lanzarote, toll. Dahin bin ich auch mal eingeladen worden vor vielen Jahren. Leider hab ich es aus bekanntem Grund nicht geschafft, so eine Reise anzutreten, schade eigentlich ...aber naja ...
Lanzarote verbinde ich mit Urlaub ...ich wünsche dir noch viele wunderbare Tage auf der Insel. Komm gesund und erholt zurück.
Liebe Kernobst, fein, dass du dich mal wieder meldest. Gratulation und HUT ab zu 5 Jahren!
Schau doch einfach mal ganz lässig und unverbindlich in andere Gruppen rein ...vielleicht brauchst du sie nicht, mir selbst war es immer ein beruhigendes Gefühl, hingehen zu können, wann und wo ich wollte. Nach einigen Ausflügen bin ich dann wieder in meiner Stammgruppe gelandet, habe dann aber aus gesundheitlichen Gründen und aus fast denselben Gründen wie du, die Gruppe verlassen.
Zwei befreundete Süchtler waren dort,die aus anderen Gruppen rausgeflogen sind, die dort vielen die Gruppe vermiest haben, aber keiner hat was gesagt. Hin und wieder wurde ihnen mal das Wort entzogen, doch es wurde plötzlich eine Sprache gesprochen, die nicht mehr meine war! Keiner ist dort ein Arsch oder ein Vollpfosten ...oder auch andere unterirdische Betitelungen Ich habe das nicht mehr hingenommen und Adieu gesagt.
Nur zu deiner Sicherheit, schau dich doch mal nach anderen Gruppen um, und wenn dir eine gefällt, gehst du vielleicht dort doch des öfteren hin ... probiers mal ...du "alte Häsin" schaffst das. Es ist eine gesunde Möglichkeit. Gefällt sie dir nicht, bleibst du fern und guckst nach einer anderen ...