Ach meine liebe Katta, ich weiss heute noch nicht mal, ob mir meine damalige Reha was gebracht hat ...das war 1979 .... ein paar Denkanstösse konnte ich wohl im Laufe der Jahre hervorholen, mich an sie erinnern .. zB. das mein Asthma mit Aversionen gegen bestimmte Menschen zu tun hatte .. die Begegnungen musste ich unbedingt vermeiden ...ging nicht immer, aber später waren es ca. 600 Kilometer Abstand ...
Ich habe gebatikt, wild Farbe an die Staffelei geschmissen und gehofft, dass sich Knoten lösen würden (so hab ich es im Fernsehen mal gesehen), gemalt, getöpfert und festgestellt, dass mich handwerkliches überhaupt nicht interessiert. Aus meinen selbstkreiierten Bildern lasen die Psychologen Depressionen raus ...das wusste ich aber sowieso. Was also tun?
Ich habe weitergelebt wie vorher, während der Zeit nichts getrunken, und auch danach hat es länger gedauert, bis ich wieder angefangen habe, die Kinder aufgezogen, gearbeitet und versucht, uns ein relativ angenehmes Leben zu machen. Ob es mir gelungen ist? ...ich glaube nicht, ich jedenfalls war nicht mit mir zufrieden, meine besten Freunde wurde wieder der Alkohol und die Tabletten ... was erst in den Anfang der 90iger Jahren ein bitteres Ende fand.
Ich war nicht wegen Alkohol zur Reha, du ja auch nicht ... aber ich bin mir fast sicher, dass du irgendetwas Schönes für dich mit nach Hause nehmen kannst. Vielleicht schöne Gespräche mit Mitpatienten, mit Personal und so manch einen Tipp, wie du dein inneres Feuer wieder entflammen könntest ... das wünsch ich dir von Herzen
Danke für deine Schilderung, Lyanna, ja, da gibt es bestimmt viel, das ich mitnehme. Ich hatte schon wieder ganz leistungsmäßig gedacht. Und ein bisschen ausruhen tut ja auch gut.
Katta, Ich kann nachvollziehen, was du schreibst. Zuhause geht es mir auch oft so.
Mal abwarten, was die Jahre noch bringen. Ich hoffe auf Lichtblicke für mich und für dich. Es kann auch sein, wie Yesi schrieb, dass du erst im Nachhinein noch etwas Positives bemerkst.
Ich wünsche dir, dass du die zwei Wochen noch gut nutzen kannst.
Sturmfalke, mein Mitgefühl. Denke ein Gefühl von Trauer und Dankbarkeit treibt Dich jetzt um. Du musstest schon einige Abschiede hinnehmen, kann sich keiner jemals damit anfreunden. Wieder etwas das wir nur Hinnehmen können... Kann der Tod auch als Freund kommen? Mein ganz tief empfundenes Gefühl sagt : ja
Katta, den Wünschen der anderen schließe ich mich gerne an. Wie gesagt, ich hatte nie so einen Aufenthalt. Bin aber überzeugt, es gibt auch dafür eine Art Erstverschlimmerung und genauso auch Langzeitfolgen, vieles wir sich doch anders anfühlen, aus anderem Winkel betrachtet.
Ich weiß es ist dort eben auch Arbeit und kein Wellness. Viele werden Dich Fragen: und....? Wie wars....? Geht es Dir besser...?
Beantworten kannst Du das vielleicht erst im nächsten Jahr, oder so.
Von Alkoholiker weiß ich, das das lüften der Käseglocke danach, eine weitere schwere Phase war.
Ich wünsche Dir das für Dich beste.
Lyanna, der eingestellte Text, hat mir gestern Tränen in die Augen getrieben. Es war kein weinen, mein Sohn nennt das : Seligkeits gerührt. Vorm Einschlafen gelesen, wunderschön.
Lotte wunderte mich schon wo Du steckst. Geht soviel in die paar Wochen des neuen Jahres rein? Unfassbar Ich drücke Dich mal virtuell. Was Du schreibst von Starke und Ruhe in Not, kann ich nur bestätigen. Mein Therapeut sagte mal, im Krieg und bei Katastrophen gibt es kaum neurotische Zustände. Wir handeln da einfach in fast unglaublicher Ruhe.
Aiaiai... noch an Board? Piep doch bitte mal.
Mann guckt jetzt Sport1, Sohn hat Betty geholt für die Hundeschule und nachdem das alles erledigt ist, fahren wir zum See. Meeting ist dann erst morgen. Gestern waren wir auf dem Regiotreffen und dort bin ich auch angekommen, Dienste übernehme ich keine, aber ich bin jetzt zuständig für meinen Kreis für Infoarbeit. Es sollte seit 3 Sitzungen einer gewählt werden und es fand sich keiner. Jetzt wurde unsere Region in 4 Bereiche geteilt und auf mehrere Schultern getragen.
Liebe Alle, ich möchte - will - und muss mich Euch anschließen.
Kurz nach der Geburt von K3 - vor rund 15 Jahren - bin ich durch Überforderung und Alleinsein (trotz aufrechter Ehe) mit 3 Kleinkindern langsam in die Alkoholabhängigkeit geschlittert.
Ohne ins Detail zu gehen... Ich plane, meinen Konsum in den nächsten Monaten stark zu reduzieren und danach in eine Entzugsklinik zu gehen, sobald ich dann Unterstützung für die Leute daheim habe.
schön, dass du etwas für dich tun möchtest. Ich wünsche dir sehr, dass du beginnen kannst. Mir wurde hier sehr geholfen, vieles ist mir hier klar geworden und ich war mit meinem sehr großen Problem nicht mehr allein. Weiß dein Mann von deiner Krankheit? Bei mir hat eine Reduktion nicht funktioniert, ich habe von 3/4 Vodka Flasche täglich auf Null( von heut auf morgen) kurzen Prozess gemacht. Danach ambulante Therapie. Aber ist vielleicht bei jedem anders und du möchtest auch im KH entgiften. Ist auf jeden Fall ungefährlicher. Weiß dein Mann um deine Krankheit und kann dich jetzt schon entlasten- oder sonst jemand? LG Chinn
Herzlich willkommen, Lady Emilia! Ich konnte vom Entschluss, aufzuhören mit dem Alkohol, bis zum Termin in der Suchtberatung weniger trinken, es handelte sich aber nur um zwei drei Wochen. Ich möchte mich Chinns Fragen anschließen, weiß jemand von deiner Abhängigkeit? Alles Gute! Katta
Ich finde es klasse, dass du etwas für dein geistiges und körperliches Wohl tun möchtest ...herzlich Willkommen.
Das, was du schreibst, erinnert mich ganz stark an mich ...ich war Alleinerziehende mit 3 Kindern, das hat mich überfordert, zumal ich ständig in Aktion war, die Kinder vor ihren Vätern zu schützen ... Ob ich deshalb zur Alkoholikerin geworden bin, kann ich nicht genau sagen, aber ich bin sowieso anfällig für jede Art von "Sucht" ...immer auf der Suche, dass es mir besser gehen könnte, als es mir gerade geht!
Irgendwann war der Zeitpunkt, dass ich nicht mehr suchen konnte und wollte, ich war zu kaputt vom Trinken ...mein Geist war umnachtet durch den Missbrauch von Alkohol und Tabletten. Ich konnte auf den letzten Drücker zumindest noch erkennen, dass es nur noch um "leben oder sterben" ging ...
Meine Geschichte oder meine Geschichten habe ich in der Bri in den Strängen: "ich muss aufhören mit dem Alkohol" ausführlicher beschrieben. Auch meine Erkenntnisse, warum, wieso und wie kann ich aufhören, ebenso die therapeutischen Erklärungen dazu, stehen ebenfalls in den Bri-Strängen .. sie lassen sich tatsächlich noch nachlesen. Und die Erfahrungen der anderen auch ... Ich kann nur sagen: wenn ich es geschafft habe, aus dem tödlichen Kreislauf auszusteigen, so kann es jeder andere auch schaffen, wenn er wirklich will.
Ein Tipp von mir: schreib, was dich drückt und belastet, schreib dir alles von der Seele, und wenn du trinken musst oder willst, ist es von Vorteil-vorher- hier zu schreiben ... die Zeit, in der du schreibst, könnte dabei helfen, vom Trinkwunsch runterzukommen oder ihn auf sehr viel später zu verlagern.
Wie auch immer: fein, dass du dir Hilfe in einer Entzugsklinik holen willst .. ein Sprung in ein lebenswertes Leben.
Ich bleibe dabei: "Heute trinke ich nicht" ....und "Alles raus, was keine Miete zahlt"
Hallo! Ich trinke seit September 2021 nicht mehr. Ich habe mir durch die Trinkerei meine Liebe des Lebens ruiniert. Ich habe in der Woche vielleicht am Schluss zu noch einen oder zwei Alkohlfreitage gehabt. Ich habe locker eine Flasche Wein getrunken am Tag oder mal drei Bier. Und das seit ca. 3 Jahren. Um eine innere Leere zu überdecken. Im Herbst habe ich mich dann von meiner Affäre getrennt. Weil ich gesehen habe daß ich nicht seine Familie zerreißen will. Seine Kinder. Und ich gemerkt habe, er hatte schon immer Affären und hat seine Frau nie verlassen. Mir war es emotional zuviel. Klar hänge ich nun im Loch. Aber es wird besser. Ich hoffe wenn ich nicht mehr trinke bekomme ich meine Müdigkeit und meine Depressionen und difusen Ängste in den Griff. Ich möchte ein freies Leben führen. Ich bin beim Gesprächstherapeuten.
Von meiner Trinkerei weiß keiner was. Meine Blutwerte waren sogar immer noch unauffällig. Vielleicht weil ich von den harten Sachen die Finger gelassen habe. Aber wenn man im Supermarkt aufpasst mit Wein und Bier als Single im Einkaufswagen von niemanden gesehen zu werden in den Mengen und ebenso beim Flaschencontainer mit schlechtem Gewissen steht - ist es nicht mehr ok.
Ich hoffe nun das meine Depressionen und die Angst mit der Zeit besser werden und ich wieder davon loskomme. Kennt das von Euch wer? Wurde es besser nach dem nicht mehr trinken?
willkommen hier bei uns , schön, wenn du etwas für dich, deine Gesundheit und deine Gefühle tun willst ...schreib einfach hier mit! Dann wirst du sehen, ob dich das unterstützen kann bei deinem Wunsch, mit dem Alkohol aufzuhören.
Meine Depressionen und Ängste wurden besser, als ich aufhörte zu trinken. Allerdings musste ich auch richtig dran arbeiten, um auseinander zu klämüsiern, was mich wohin gebracht hat ... am allermeisten an Alkohol und Tabletten ... Ich habe solange süchtig getrunken und zerstörerisch gelebt, bis ich dann richtig am Ende war und nicht nur aufhören wollte ... ich musste unbedingt aufhören, wenn ich weiterleben wollte.
Von Zeit zu Zeit habe ich mal wieder Depressionen oder auch Ängste, aber nicht mehr so irrational wie damals ... das ging, wie ich schon schrieb, ja bis zur Selbstzerstörung.
Dadurch, dass ich hier schreibe und mich somit selbst oder durch die Antworten der anderen zum Nachdenken bringe, kann ich diese "unerwünschten Zustände" relativ schnell auflösen. Es ist ein Geschenk, das ich mir selbst mache. Und es hält mich trocken, auch wenn meine Gedanken selten, aber doch schon mal in Richtung Alkohol gehen.
Schau dir das an hier bei uns ..hier wird keiner beschimpft und niedergemacht ... hier helfen wir uns gegenseitig, indem wir von uns erzählen und wie wir mit unseren Problemen umgegangen sind oder umgehen.
Du bist nicht allein mit deinem/deinen Problem/en. Hier ist auch fast immer jemand, der dir eine Antwort auf deine Fragen gibt ... manchmal dauert es aber auch ein bisschen länger ... doch im Allgemeinen wurde immer schnell geantwortet ...jedenfalls habe ich es so in Erinnerung
Emelia und Achtsame ich möchte Euch auch herzlich Willkommen heißen 💐 Achtsame ich hatte auch mit Ängsten und Panikattacken zu kämpfen. Und ich bin davon überzeugt dass ich es nur überwunden habe durch meine Abstinenz. Ich hatte keine Therapie und es war nicht leicht mich meinen Ängsten zu stellen. Hier wurde ich unterstützt und aufgefangen wenn Zweifel aufkamen. Ich wollte nur mal 30 Tage ohne Alkohol sein, habe aber schnell gemerkt wie gut es mir Seelisch und körperlich ohne geht, dass ich dabei geblieben bin.
Meine Blutwerte waren auch nicht auffällig und trotzdem hat mir dieses Nervengift so dermaßen geschadet. Ich bin immer noch so dankbar Abends nüchtern ins Bett zu gehen und Morgens Klar und wach aufzustehen. Schreibt was das Zeug hält, fragt was immer Euch auch drücken mag. Ihr seid mit Eueren Ängsten , Gedanken und Gefühlen ganz bestimmt nicht alleine.
🌺Liebe Grüße Zombi🌺 ====================== I did it my way since 31.12.2015
Danke Euch für euer ❤️ Liches Willkommen! Ich möchte nicht mehr trinken! Ich habe soviel Frust und Selbstzweifel im Alkohol ertränkt. Ich dachte immer ich bin meinem Geliebten nicht gut genug. Das er nicht so frei war wie er terminlich vor Corona war... Und das er vielleicht die größeren Probleme hat weil er daheim nicht geht und trotzdem .... Na ja ich habe dann kräftig mir alles schön getrunken.
Nach einem Total schlechten Abend einsam mit einer Flasche Wein und zwei Bier und fast ne halbe Flasche Sekt Pensum von 8 Stunden hab ich gesagt nein.
Eine Woche später ist dann die Beziehung eskaliert. Seine Frau hat es gemerkt und er hat sich nicht mehr gemeldet ewig. Auf nichts reagiert. Dann stand er vor der Tür daheim sei es ruhig seine Frau hat sich entschuldigt für ihre Verdächtigungen.
Zack und da hab ich ihn dann rausgeworfen. Ich bin dann voll zusammengebrochen. Krise aber langsam sehr ich Land. Seitdem trinke ich nicht mehr. Mein Antrieb wird besser. Ich schlafe tiefer erholsamer.
Manchmal denke ich mir schreibe ihn. Dann nein tue es nicht da würde ich diesen Schmerz dann wegtrinken wollen.
Aber zu welchem Preis? Noch tiefer zu fallen. Ich habe Glück körperliche Schäden oder optische hab ich noch nicht. Mir sieht niemand was an.
Wenn ich familiär unterwegs bin und Alkohol ablehne werde ich blöd angesehen. Ich sag dann immer ich bekomme Kopfweh zur Zeit.
Irgendwas muss ich mir noch einfallen lassen.
Ich hoffe das die Ängste noch besser werden. Ich arbeite im Gespräch daran. Aber ich denke 24 Wochen ohne Alkohol und da noch emotionalen Dinge müssen verarbeitet werden... Ich war nicht nur kurz mit ihm zusammen. Nur nicht mehr trinken. Ich geh jetzt gleich bei mir um die Ecke einkaufen. Immer zur gleichen Kassiererin. Da lass ich die Finger vom Alk im Regal.
Herzlich willkommen, Achtsame. Schön, dass du hergefunden hast. Dass du schon eine Gesprächstherapie angefangen hast, ist gut. Weiß dein Therapeut von deiner Alkoholabhängigkeit? Eine suchtspezifische Therapie ist nochmal anders als eine "normale" Psychotherapie.
Liebe Achtsame, ich finde es gut, dass du von dir geschrieben hast ...wie geht es dir damit? Du musst es nicht beantworten, ich frage auch nur als Denkanstoss für dich selbst.
Mein erster Tipp an dich, wenn du dem Alkohol fernbleiben möchtest: nimm nicht wieder Kontakt mit deiner Affäre auf ...du gerätst wieder in denselben schadhaften Sog ... schreib nicht, antworte auf nichts ...halt dich zurück.
Das mag nicht einfach für dich sein, aber es ist möglich! Das weiss ich aus eigenem Erleben. Ist mir nicht leicht gefallen, aber ich wusste, dass ich dann auch wieder trinken würde.
Wie ist es mit deinem Selbstbewusstsein? Hat es einen Knacks abgekriegt, als die Sache bendet war? Vielleicht war auch schon vorher nicht so doll vorhanden und durch die Affäre hat es erstmal an Fahrt aufgenommen?
Fakt ist: Du bist der Mittelpunkt deines eigenen Lebens, deiner eigenen Welt ... DU bist der Boss in DEINEM Leben! Lass dir das nicht vom Alkohol wegnehmen ...jemand, der zuviel trinkt, kann nicht der Chef seines eigenen Lebens sein.
Und die Sache mit dem Mittrinken: du kannst auch mal eine längere Pause einlegen, der Alkohol bekommt dir seit einiger Zeit nicht mehr. Wer sollte etwas dagegen sagen? Und wenn dich jemand überreden will: ich trinke nichts. Du musst dich nicht rechtfertigen ..auch nicht, wenn du früher mitgebechert hast.
Schreib bitte weiter, was dich drückt und wie du mit etwas umgehen möchtest. Wahrscheinlich wird dir selbst schon beim Schreiben klarer, was du möchtest und was nicht.
Für mich gilt nach wie vor und jeden Tag aufs Neue:
Achtsam sein! HEUTE trinke ich nicht ...das HEUTE kann ich überblicken, was die Zukunft bringt, weiss keiner.
Hab ich das richtig verstanden, dass du eine Gesprächstherapie hast? Das finde ich richtig gut! Weiss der/die Gesprächstherapeut/in von deinem Alkoholproblem? Wenn er/sie es weiss, könnte er/sie dich sicher besser und gezielter in diesem Punkt unterstützen.
Trau dich, ihm /ihr zu vertrauen, das kann dir Tor und Tür zu einem lebenswerten Leben öffnen. Bei mir setzte erst der Heilungsprozess ein, als ich es wagte, ganz offen über meine Minuspunkte, sprich Sucht, zu sprechen... dh. ich bin ja wegen Sucht in die Kliinik gegangen, weil ich allein nicht mehr zurecht kam. Mut haben mir die Geschichten der Mitpatienten gemacht, in denen ich mich wiederfinden konnte ...hier möchte ich dir Mut machen.
Die anderen schreiben sicher auch noch was dazu, glaube ich.
Alles Gute für dich und weiterhin Kraft und klare Gedanken.
liebe Achtsame auch von mir ein herzliches Willkommen hier. Einige Zeit ohne Alkohol hast Du jetzt schon durch und auch die positiven Veränderungen gespürt.
Lyanna hat das meiste schon wundervoll ausgedrückt, ja DU bist das wichtigste in Deinem Leben.
Erfahrung mit Affairen (ja, Mehrzahl) habe ich auch, da bin ich auch nicht sehr stolz darauf. So wie ich Dich lese, hast Du ihn geliebt. Ich hatte mir explizit verheirate Männer gesucht, die kamen mir nicht zu nahe, dachte ich. Wer jedoch so ein wirres Gefühlsleben hat wie ich es hatte, dem nützt das auch nichts- Ich war dann schon länger mit dem jeweiligen Mann zusammen, heute, im Rückblick, verstehe ich das gar nicht mehr. Ich denke ich wollte einfach nur geliebt werden, so wie ich bin da das keiner erfüllte, wollte ich wenigsten gewollt werden. Nur zum Verständnis, ich bereue nichts, es war zu dieser Zeit eben genau das was ich "brauchte".
Du sprichst auch Ängste und Depressionen an, bei mir wurde das nicht nur besser, es wurde gut. Das kam natürlich nicht von jetzt auf gleich, es war auch Arbeit, viel Ehrlichkeit zu mir selbst, Reflektieren und gucken was woher kommt und vieles auch dort gelassen, wo es hingehört: nämlich nicht zu mir !
Zu diesen Zeiten hätte ich jeden "erschlagen" können der mir mit dem Wort "loslassen" kam. Auch da musste ich feststellen, es ist ein Prozess, eine Ent-wickling Loslassen bedeutet heute für mich: es so lassen wie es ist. Meist kann ich doch sowieso nichts dran ändern, so sehr ich auch möchte - und dieses ständige: will, will, will und damit am Rad drehen, hat mich immer nur Kraft gekostet.
Annehmen - das nenne ich heute den Anfang vom Loslassen. Es ist immer für MICH und niemals gegen etwas (das wäre auch wieder nur Kampf und kostet wieder Kraft)
Jedenfalls freue ich mich sehr über jede/n der hier mitschreibt, das hilft auch mir.
Gestern war ich dann wieder hier in unserer realen Gruppe Wir hatten richtig die Trommel gerührt und wurden mit vielen Freunden belohnt die kamen und teilten. Thema war : Perfektion ! ( die meisten frischen drückt das sehr, die länger trockenen haben das Wort gestrichen, mMn gibt es Perfektion ja doch nur in meinem Kopf, sieht auch jeder anders, jeder hat einen anderen Anspruch was perfekt sein könnte)
Die Frage, was sage ich wenn ich nicht trinke, ist auch immer wieder Thema Das ist ja bloss dann schwierig wenn ich nicht will das jemand von meinem Problem erfährt ja, meist wenn ich Leute treffe mit denen ich früher gebechert habe. Das legt sich mit der Zeit, heute ist es normal, ich trinke nicht.
Enge Freunde wissen warum, manche nicht so genau und glauben es ist nur mal heute und manche geht es schlicht nix an. Ja, heute brauche ich auch nicht mehr überlegen ob die Kassiererin gestern auch da saß .... oder ob ich besser das Geschäft mal wechsel oder Großeinkauf - und irgendwas erzählen von großer Feier.
Allein diese ganzen Ausreden und Gedanken, was ein Stress
Heute bin ich frei. Und werde noch dieses Jahr auch mal in ein Flugzeug steigen, in Gedanken krieg ich das hin und bin bereit für die Probe in echt. Früher konnte ich noch nicht mal dran denken....ohne Herzrasen zu kriegen.
Doch, ich bin sehr zufrieden auch heute trinke ich nicht
Ich habe meine Affäre geliebt! Ich war sogar bereit als Nebenfrau zu leben. Ich habe nie über seine Frau mich hinweg gesetzt. Sie verurteilt oder gesagt mit mir wäre es anders. Ich habe ihn genommen wie er ist. Wir haben viel gesprochen. Der Sex war der beste und emotionalste den ich jemals hatte. Und es war nicht mein erster Partner. Er hat aber auch Kinder 15 und 13. Ich merke heute ich hätte nie die Frau sein wollen, wegen der er geht.
Es ist Funkstille zw. uns. Keine Weihnachtsgrüße kein Neujahr. Es kamen im Oktober Geburtstagsgrüße von ihn an mich. Neutral und ich ein Danke. Genauso werde ich es mit seinem machen. Ansonsten nichts mehr. Gestern Abend habe ich mal weinen können aber nicht weil ich ihn wieder will, sondern weil es schön war und ich für die Jahre mit ihm dankbar bin.
Mein Therapeut weiß von meinem Hochrisikokonsum. Er arbeitet aber im Moment mit mir an der Angst und an der Trennung. Und natürlich auch da dran. Er sagt dieser Mann hat mich mit vielen emotional aus seinen Leben einfach überfordert.
Ich denke auch daß viele meiner Launen oder auch körperlichen Beschwerden vom Trinken meine Depressionen und Ängste versträrkt haben. Und dass dies Zeit braucht sich abzubauen und neu zu finden. Wenn ich aus dem Morgentief komme bin ich ruhiger und klarer in mir.
Da kann ich dann auch sagen: was nutzt dir zu wissen was er jetzt macht oder tut. Nichts - weil es rum ist. Und jetzt wieder Kontakt wäre viel zu früh. Vielleicht in einem Jahr. Aber ich denke da hat er die nächste Affäre ... er hat da nie ein Geheimnis daraus gemacht.
Mir hat dieser Mann anfänglich mega gut getan. Aber dann hat mir vieles in seinem Tun und Handeln mein Selbstwert zerstört. Heute bin ich überwiegend so weit: ja ich habe da viel Schmerzen einfach runtergespühlt. Ich werde wieder im Leben ankommen. Ich bin wie ich bin.
Heute trinke ich nicht.
Es tut mir gut von Euch zu lesen dass ihr psychisch wieder im Leben stabil angekommen seit. Ich bin noch nicht alt. OK Kinder bekomme ich vermutlich keine mehr. Aber das war nie Thema. Ja Eva ich habe diese Affäre genau mit diesem Mann vielleicht gebraucht um weiterzukommen.Ich habe davor schon viel getrunken. Aber in den Jahren mit ihm war es dann einfach zu v i e l .
herzlich willkommen hier im Strang. Siehst du dich denn selbst als alkoholkrank? Du schreibst ja, dass Du bereits in therapeutischer Behandlung bist, weil du etwas aufarbeiten willst. Angst scheint ja auch eine Rolle zu spielen und die Kombination mit Alkohol ist dann eine nicht selten verbreitete. War bei mir auch so. Und oft ist es so, dass der Alkoholkonsum zwar temporär für Erleichterung sorgt, gleichzeitig jedoch verhindert, dass man die eigentliche Ursache aufarbeiten kann. Denn wenn man aktiv trinkt, dann ist jedwede psychologische Therapie schwierig, ich möchte sogar sagen, fast unmöglich. Süchtig wird man dann natürlich "nebenher" auch noch. Also muss erst mal die Sucht weg, bevor man an die eigentlichen Ursachen ran kommen kann. Und da hast Du Dich ja jetzt auf den Weg gemacht. Ich wünsche dir einen guten Austausch hier und sei dir deines schönen Nicknamens immer bewusst.
Liebe Achtsame ich drücke dich mal wenn du magst. Zu deiner Affäre kann ich nichts schreiben. Aber ist es dann nicht doch so, dass „man“ sich insgeheim doch mehr wünscht als immer nur die Zweite Geige zu spielen ? Mich würde das kränken und zermürben. Und ja , da kommt dann auch der Alkohol als Vermeintlicher Tröster. Er ertränkt deine Wünsche und Träume. Gut dass du das nicht mehr zulässt !!
🌺Liebe Grüße Zombi🌺 ====================== I did it my way since 31.12.2015
Ich habe gerade viel Unruhe in mir. Nachdem meine Freundin starb und letzten Donnerstag die Aussegnung war, hat mein Mann einen Katzenbiss abbekommen. Unser zugelaufener Kater ist ein ganz anderes Wesen als die beiden sanftmütigen Miezen waren, die ja leider im ersten Coronajahr beide starben. Jedenfalls hat er eine sehne erwischt und nach ein paar Stunden bekam er Schmerzen und die Hand war geschwollen. Also sind wir Donnerstag Abend noch in die Arztpraxis gefahren und er bekam Antibiotika verschrieben. Davon hatte er dann die letzten Tage Bauchkrämpfe, er ist da vorgeschädigt mit dem Darm. Also Mann mit in Schiene ruhig gestellter Hand und Bauchkrämpfen. Dazu war meine Mutter letzte Woche aus dem Krankenhaus heim gekommen, sie hat ein künstliches Knie Gelenk bekommen und war dann ein paar Tage zuhause, seit heute morgen ist sie nun zur Reha weg. Und dann noch die ganzen "normalen " Anforderungen dazu. Die Themen Krankheit, körperlicher Verfall, alt werden, Tod sind in den letzten zwei Jahren ständig auf meinem Tapet. Manchmal wünsche ich mich irgendwo hin, fragt sich nur wo?
Jetzt jedenfalls freue ich mich auf meinen Tanzkurs heute Abend, da bin ich tatsächlich dann mal eine Stunde wo anders.
Liebe Sturmfalke, das kann ich gut nachfühlen. Wirklich nicht leicht, was da manchmal alles gleichzeitig kommt. Und ich empfinde das auch jetzt in diesem Alter (bin seit ein paar Monaten 60 J.) viel stärker als früher. Weil es die eigenen Eltern betrifft und die eigene Generation.
Ich wünsche dir, dass du gut auch für dich sorgen kannst. Dir auch schöne Stunden machen kannst.
Wenn zuviel Kraft verbraucht ist, könntest du auch mal wegfahren? Auch eine Reha oder ein Urlaub für dich?