Zitat von MadameE im Beitrag #45Mein Mann sagt immer: Jawohl mon General - schön französisch ausgesprochen (die Schreibweise bitte ich zu entschuldigen, falls sie nicht korrekt ist)
Oui, mon général klänge noch schöner und authentischer... schlage ihm das mal vor.
Finde ich interessant, dass es beim französischen Militär immer mon heißt, wenn man Vorgesetzte anredet... also übersetzt mein General, mein Hauptmann etc., das hat etwas sehr Persönliches.
Bei uns im Deutschen sagt man etwas distanzierter Herr (oder Frau), also Herr Hauptmann oder Frau Hauptmann (letzteres musste ich googeln, da es das zu meiner Bundeswehrzeit leider noch nicht gab, außer ganz vereinzelt im Sanitätsdienst).
Nachdem er dann zwar mit der rechten Hand das Fleisch geschnitten hatte, dann aber das Messer hinlegte, die Gabel in die rechte Hand wechselte u
Amerikaner?
"Wenn man mit einer Regenbogenflagge rumläuft, wo ‚Peace’ draufsteht und fünf Meter weiter Leute die Reichsflagge schwenken, muss man sich schon fragen: Mit wem machen wir uns gemein?“ - Wolfgang Niedecken
Genausowenig wie die Schweinekinder aus der Werbung, denen die Nudeln hinterm Ohr hängen, oder die den Joghurtlöffel halten wie ein Schimpanse den Insekten-Rauspuhl-Zweig! Das ist auch ein Aspekt der Wohlstandsverwahrlosung!
Es gibt Leute, die finden das "süß". Konnte ich noch nie verstehen. Ich kenne Erwachsene, denen man auch heute noch anmerkt, dass sie als Kinder nie den richtigen Umgang mit Besteck usw. gelernt haben. Eigentlich klar, dass sich das bei deren Kindern dann fortsetzt.
Wobei das auch ein Stück weit Veranlagung ist. Ich behaupte mal wir erziehen beide Kinder gleich. Trotzdem kann das Kitakind wirklich gut mit Messer und Gabel umgehen, kleckert nicht, hinterlässt einen sauberen Platz und Teller, während das Schulkind es einfach nicht auf die Kette bekommt. Gabel wird so weit unten gehalten, dass der Daumen die Speisen berührt, selbige werden mit reichlich Schwung zum Mund geführt, so dass öfter einmal etwas fliegt, Teller sieht aus wie Sau, drumherum gekleckert. Dabei ist das Kind ansonsten durchaus geschickt mit guter Motorik. Wir bleiben dran, aber es hat etwas sisyphushaftes.
"Wenn man mit einer Regenbogenflagge rumläuft, wo ‚Peace’ draufsteht und fünf Meter weiter Leute die Reichsflagge schwenken, muss man sich schon fragen: Mit wem machen wir uns gemein?“ - Wolfgang Niedecken
Zitat von MadameE im Beitrag #41[quote=Starbuck|p2163]W Dann bin ich die Krönung des Ganzen - ich habe mein Handy beim Einkaufen gar nicht dabei.
woher weißt du dann, was du einkaufen musst?. Die pawlowsche Reaktion auf Klingeln hab ich mir schon vor Jahrzehnteb abtrainiert, egal ob Telefon oder Haustür. Nichts ist so eilig, dass es nicht 30 Sekunden (oder auch länger) Zeit hätte. wobei ich zugebe, dass ich auch nicht damit rechnen muss, dass ich durch das Öffnen der Haustür jemanden vor Verfolgern retten könnte. und selber schon mit einer (nicht von mir) angefahrenen Katze auf dem Arm geklingelt habe. Also Supermarktkasse, da kann ich ja gleich zurückrufen. Tatsächlich hab ich das Gespräch da aber auch schon angenommen und das keineswegs als unhöflich dem Kassenpersonal gegenüber empfunden. Mit denen kommuniziere ich zwar gerne, aber eigentlich ist das ein automatisierter Ablauf
Zitat von Pia im Beitrag #54Wobei das auch ein Stück weit Veranlagung ist. Ich behaupte mal wir erziehen beide Kinder gleich. Trotzdem kann das Kitakind wirklich gut mit Messer und Gabel umgehen, kleckert nicht, hinterlässt einen sauberen Platz und Teller, während das Schulkind es einfach nicht auf die Kette bekommt. Gabel wird so weit unten gehalten, dass der Daumen die Speisen berührt, selbige werden mit reichlich Schwung zum Mund geführt, so dass öfter einmal etwas fliegt, Teller sieht aus wie Sau, drumherum gekleckert. Dabei ist das Kind ansonsten durchaus geschickt mit guter Motorik. Wir bleiben dran, aber es hat etwas sisyphushaftes.
Mein Sohn hat als Kind relativ früh ordentlich gegessen, als Jugendlicher ist er zum Gorilla mutiert inkl. Stinkezimmer und einem Minimum an Körperhygiene, um dann irgendwann als Erwachsener wieder in die Spur zu kommen mit Manieren.
Eine für mich merkwürdige Umgangsform kam mir eben wieder in den Sinn:
Die Ansprache "Junge Frau/ Junger Mann". So mal erlebt im Supermarkt, als es um das Öffnen einer neuen Kasse ging und der Kassierer mich mit "Junge Frau, kommen Sie bitte zu mir rüber!" angesprochen hat.
Ich habe mich erst gar nicht angesprochen gefühlt, weil ich mich mit damals Mitte 30 nun wirklich nicht mehr als junge Frau gesehen habe. Wäre ich 10 Jahre jünger gewesen, dann vielleicht
Ist mir noch ein paar Mal passiert in verschiedenen Situationen. Wenn mir das ein wesentlich älterer Mensch mit einem Augenzwinkern sagt, komme ich gut damit klar. Vor allem, weil (hat mir mal einer gesagt) ab einem bestimmten Alter alle, die mehr als 20 Jahre jünger sind, nun ja....jünger sind.
Aber sonst? Sonst finde ich das doof. Man kann doch anders Kontakt aufnehmen? Mit Blickkontakt und den Worten "Entschuldigung, ich hab eine Frage/ ein Anliegen/ etc pp"?
Die Anrede "Junge Frau" ist bei mir zu 100% im Toleranzbereich, und ich habe sie bislang auch nur augenzwinkernd erlebt. Ich sage das auch manchmal selbst. "Junger Mann" natürlich auch.
"Junge Frau" wärst Du in der Situation auch mit 80+ genannt worden. Das ist einfach eine Form der Anrede, wenn man nicht weiß, was man sonst sagen soll. "He, Sie da"? "Gute Frau, kommen Sie zu mir"?
Zitat von Lizzie64 im Beitrag #61Die Anrede "Junge Frau" ist bei mir zu 100% im Toleranzbereich, und ich habe sie bislang auch nur augenzwinkernd erlebt.
Ja, mit Augenzwinkern bin ich da ja auch tolerant. Das ergibt sich dann aus der Situation und ist ok. Ich war nur verschnupft bei der Aktion an der Kasse. Der Kassierer hat nicht gezwinkert. Aber ich wollte mich auch nicht lange darüber aufregen; sicherlich wollte er zügig seine Arbeit erledigen.
Zitat von Lizzie64 im Beitrag #61Die Anrede "Junge Frau" ist bei mir zu 100% im Toleranzbereich, und ich habe sie bislang auch nur augenzwinkernd erlebt. Ich sage das auch manchmal selbst. "Junger Mann" natürlich auch.
"Junger Mann" sage ich ab und zu mit drohendem Unterton, wenn mein Kater sich daneben benimmt.
In einem Bäckerladen hat sich mal ein sehr alter Herr darüber beschwert, dass er mit "Junger Mann" angesprochen wurde, er fühlte sich veralbert. Ich hätte ihn vielleicht angesprochen mit: "Und, was darf es für Sie sein?". Punkt.
Und für das Kassenproblem fällt mir nur ein: Die Dame mit der roten Jacke an Kasse 2, möchten Sie zu mir an Kasse 4 kommen?"
Zum Thema Essmanieren: ich finde es unmöglich, wenn Menschen in der Öffentlichkeit das Messer ablecken. Was jeder in seinen eigenen vier Wänden macht, will ich nicht wissen, aber in der Öffentlichkeit... nee.
Meine Tochter ist Linkshänderin und möchte das Besteck trotzdem „normal“ halten. Wäre das anders, fände ich es aber selbstverständlich, es ihr auch für sie passend hinzulegen. Familienintern natürlich. Im Restaurant würde ich natürlich auch nichr extra Bescheid geben. 😉
Was ich eigentlich fragen wollte - gibt es eine Frist innerhalb derer man eine Trauerkarte schreiben sollte? Konkret - ein Grundschulkamerad von mir ist gestorben, wir hatten seither nie wieder Kontakt, aber damals waren wir Freunde. Nun ist die Anzeige aber schon 14 Tage her, die Beerdigung vorbei und Traueradresse ist das Bestattungsunternehmen. Ist das zu spät, oder kann ich das noch machen?
Zitat von Lady Emelia im Beitrag #18Was sind denn Doppeldippen??? Ich google jetzt nicht sondern bitte um Erleuchtung!
Emmi
Wo warst du denn die letzten Jahre in der Bri? Doppeldippen ist das zweimalige Eintauchen eines Gemuesesticks oder Brotsticks oder einer Salzstange etc. in den Dipp, wobei man zwischen den beiden Dipps schon abgebissen hat. Also z.B. Karotte in den Dipp - abbeissen - Karotte wieder in den Dipp. Nach Bri-Umgangsformen verboten, weil eklig
Wenn der Dip für alle ist, wäre bei mir damit auch eine Grenze überschritten. Ist doch klar, oder was spricht für das Doppeldippen in Gemeinschaftsdips?