Die Frage ist natürlich auch immer, welchen Gewichtsbereich man erreichen will. Mein Zielgewicht, mit dem ich mich vermutlich gut fühlen würde, ist 10 kg höher als mein Gewicht mit Anfang 30 und sollte ohne großen Verzicht zu erreichen und zu halten sein. Vielen wäre das noch zu viel oder zu dick (mein BMI wäre dann 27,5). Ich will nicht verzichten oder hungern, es nur nicht mehr übertreiben.
Zitat von Tigerente im Beitrag #178Die Frage ist natürlich auch immer, welchen Gewichtsbereich man erreichen will. Mein Zielgewicht, mit dem ich mich vermutlich gut fühlen würde, ist 10 kg höher als mein Gewicht mit Anfang 30 und sollte ohne großen Verzicht zu erreichen und zu halten sein. Vielen wäre das noch zu viel oder zu dick (mein BMI wäre dann 27,5). Ich will nicht verzichten oder hungern, es nur nicht mehr übertreiben.
Nun, da bin ich ungefähr und ich merke: ich muss immer noch aufpassen um das zu halten. Ich mache viel Kraftsport, das hilft enorm. Aber "gedankenlos" essen - no way!
Ich hab ja früher drüben oft geschrieben, zwischen BMI 26 und 30 würde ich immer empfehlen zu halten, nicht mehr zuzunehmen. Statt: Kampf um abnehmen. ist imho realistischer und oft sogar gesünder.
Ich weiß nicht ob es erstrebenswert ist gedankenlos zu essen, mir macht es durchaus Spaß mich mit gesunder Ernährung zu beschäftigen. Aber seit einigen Jahren komme ich nicht mehr von diesem schubweisen Suchtverhalten los, quasi parallel dazu.
@tinkerbell: Danke für deinen Hinweis, dass du seitdem du das begriffen hast, besser damit umgehen kannst.
Das hoffe ich bei mir auch. Gewusst habe ich das natürlich immer schon, weil auch als Dicke hat mich das immer beschäftigt - schon seit ich ein ganz kleines Mädchen bin.
Zitat von Jasper im Beitrag #176Karina321, nimmst Du einen ganz bestimmten Sirup?
Ich probiere mich durch das Sortiment von Monin durch. Zitrone geht für mich z.B. überhaupt nicht, erinnert mich an diese Dinger, die man ins Klo hängt. Die anderen Sorten, die ich bisher probiert habe, funktionieren für mich gut. Das ist nicht ganz billig, aber bei 5-10 ml auf eine Wasserflasche hält eine Sirupflasche recht lange.
Man schmeckt auch nicht viel raus, Wasser mit Cranberrysirup habe ich mal aus Versehen einem Gast serviert, der nichts bemerkt hat - aber für mich schmeckt es anders als Wasser pur, und es befriedigt meinen Zuckerjieper besser, als Cola es könnte.
Monin gibt es z.B. bei Rewe, Kaufland, Edeka. Inzwischen bestellen wir den auch, weil man dann an größere Flaschen kommt.
Normal würde für mich heißen, keinen Gedanken an den KH-Gehalt, die Kalorien oder den Zucker zu verschwenden. Am wohlsten fühle ich mich daher, wenn ich recht streng ketogen unterwegs bin. Aber als normale Ernährung hatte ich immer "alles darf gegessen werden" im Kopf und nicht bestimmte Sachen komplett wegzulassen. Wenn ich nicht KH-reduziert esse, komme ich in eine Hungerspirale. Dann brauche ich enorm viel Disziplin diesen Gelüsten nicht nachzugeben.
Als ich Kind war, war Mangel das Normale. Ich hatte immer Hunger, die Schulspeisung (Milch, manchmal Kakao) war ein tägliches Fest. ich habe mir oft vorgestellt, dass ich, wenn ich einmal erwachsen wäre, ein jedem Zimmer etwas Essbares aufstellen würde, damit ich jederzeit zugreifen könnte. Und jetzt?
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #182 Ich hab ja früher drüben oft geschrieben, zwischen BMI 26 und 30 würde ich immer empfehlen zu halten, nicht mehr zuzunehmen. Statt: Kampf um abnehmen. ist imho realistischer und oft sogar gesünder.
Weil Du oben was zum evolutionären Erbe geschrieben hast: ich denke, der Mensch ist vermutlich tatsächlich darauf gepolt, sich in einen solchen Bereich zu essen. So evolutionär ist es ja durchaus von Vorteil, ein paar Reserven zu haben. Vorausgesetzt, man ist körperlich fit, denn krank sein war ja früher deutlich stärker lebensverkürzend als heute. Und wenn man zu dick ist, dem Säbelzahntiger davonzulaufen, wird man gefressen. Oder zu dick ist, um bei der Nahrungssuche erfolgreich zu sein, dann nimmt man eben ab.
Ich glaube aber nicht, dass der Mensch wirklich darauf gepolt ist, dauerhaft über seinen Bedarf zu essen und immer dicker zu werden.
Die "naturschlanken" Menschen, die ich kenne, überfressen sich auch mal. Aber dann sind sie so satt, dass sie aus eigenem Antrieb, einfach wegen eines Gefühls "es geht nichts mehr rein" dann die nächste Mahlzeit ausfallen lassen.
Zitat von Griseldis56 im Beitrag #189Jetzt esse ich kontrolliert.
Das finde ich immer so eine vage Aussage. Wie die Aussage meines Mannes mal über seine Schwester: "In ihrer Jugend hatte sie auch so ihre Gewichtsprobleme, aber inzwischen isst sie sehr bewusst."
"Kontrolliert essen" kann alles mögliche heißen.
Von alles wiegen, Kalorien zählen etc. über Intervallfasten, weil man sich damit eine Mahlzeit spart, oder Portionsgrößen auf dem Teller kontrollieren und aufhören, bevor man sich wirklich satt fühlt, bis hin zu dem, was ich seit einiger Zeit (meistens) mache: bei "2. Portion" (Nachschlag, 2. Scheibe Brot, 2. Brötchen etc.) mich fragen, ob ich das jetzt wirklich brauche oder ob ich nicht eigentlich satt bin, ähnlich bei einer nachmittäglichen Süßigkeit.
Da Rokeby von der früheren Userin Wildwusel schrieb, möchte ich etwas aufgreifen, was sie damals geschrieben hat.
Bei ihr war die Kindheit und Jugend nicht durch Mangel an Essen geprägt, weil es nichts gab, sondern weil sie zum Abnehmen angehalten wurde und ihr Essen, das da war, regelrecht verweigert wurde. Sie hatte, wie ich auch (wenn auch ich aus anderen Gründen) seitdem immer das Gefühl, wenn es gerade was gibt, und das auch noch lecker ist, dann muss sie das jetzt essen. Denn "wer weiß". Sie beschrieb bei sich diese innere Wandlung, dass sie irgendwann (auch emotional) kapiert hatte, dass das Essen morgen auch noch im Kühlschrank ist, wenn sie es heute nicht isst. Und dass sie genug Geld hat, sich neues zu kaufen, falls doch mal Mangel im Kühlschrank ist oder etwas, was sie aufgehoben hat, verdorben ist. Dass die Kontrolle deshalb nicht mehr so nötig war, Kontrolle war ja nötig, weil das Bedürfnis da war, das zu essen was da war, auch wenn es zu viel war.
Ich habe jahrelang zugenommen, wenn ich viel Stress hatte, bzw. wenn ich mal abgenommen habe (war nie viel, maximal 3-4 kg am Stück, um eine schleichende Zunahme auszugleichen), ging das nur in Zeiten, in denen ich ausgeglichen war, viel Zeit zum gesunden Kochen hatte etc. Was für mich die große Errungenschaft der letzten anderthalb Jahre war ist die Tatsache, dass es jetzt egal ist. Also ob ich Stress habe oder nicht, ob ich Zeit zum Kochen habe oder nicht. Ich bin plötzlich auch von Dingen nachhaltig satt, wo ich früher gesagt hätte "hält nicht vor, macht Blutzuckerachterbahn" etc. Das finde ich immer noch total irre. Es gibt Rückfälle, klar, aber die sind kurz, halten nicht lange an und reiten mich nicht wirklich rein so gewichtsmäßig.
Zitat von Tigerente im Beitrag #178Die Frage ist natürlich auch immer, welchen Gewichtsbereich man erreichen will. Mein Zielgewicht, mit dem ich mich vermutlich gut fühlen würde, ist 10 kg höher als mein Gewicht mit Anfang 30 und sollte ohne großen Verzicht zu erreichen und zu halten sein. Vielen wäre das noch zu viel oder zu dick (mein BMI wäre dann 27,5). Ich will nicht verzichten oder hungern, es nur nicht mehr übertreiben.
Nun, da bin ich ungefähr und ich merke: ich muss immer noch aufpassen um das zu halten. Ich mache viel Kraftsport, das hilft enorm. Aber "gedankenlos" essen - no way!
Da mich meine Waage heute morgen auch wieder völlig frustriert zurückgelassen hat, reihe ich mich mal in diese interessante Diskussion ein.
Mir geht es ähnlich wie bazeba, mit Keto und streng Lowcarb geht es mir am Besten und ich nehme nicht zu und vielleicht auch ein bisschen ab. Und deshalb ernähre ich mich seit bestimmt 15 Jahren bewusst oder halt kontrolliert, wie man es nennen will. Da ich eh kein Frühstückstyp bin, lasse ich schon seit einiger Zeit (ca. 5 Jahren) das Frühstuck weg. Das (mitgebrachte) Mittagessen im Büro so gegen 12:30 Uhr - 13:00 Uhr ist meine erste Mahlzeit. Vorher gibts nur Kaffee und Tee bzw. im Sommer Wasser. Naschen im Sinne von Chips oder Schokolade ist für mich kein Thema. Zu Weihnachten gabs von den lieben Nachbarn eine Auswahl von sehr hochwertigen Pralinen - die habe ich über einen Zeitraum von 10 Tagen, jeden Tag eine, gegessen. Wenn ich Lust auf einen Snack habe, dann eher herzhaft, also ein Stück Wurst oder Käse.
Im Spätsommer letzten Jahres hat mir der Trainer im EMS-Training, nachdem er meine getrackten Mahlzeiten betrachtet hat, erklärt, dass ich mit 1000 bis max. 1600 kcal zu wenig essen (vermutlich schon seit Jahren) und ich mehr essen soll, um den Stoffwechsel anzukurbeln. In Verbindung mit Sport würde ich dann auch abnehmen. So die Theorie. In der Praxis sah das so aus: Ich habe tatsächlich versucht, mehr kcal zu mir zu nehmen, habe am Nachmittag mal einen Joghurt oder Obst gegessen und auch mehr Kohlenhydrate. Ergebnis nach Ende des 6 monatigen intensiven EMS-Trainings + 2 kg. Dazu haben sich bis Dezember noch 1-2 weitere kg gesellt. So konnte es nicht weitergehen. Also ist im Dezember eine Peloton Bike bei uns eigezogen und seither trainiere ich fast jeden Tag ca. 30-60 min. Spinning, Kraft und Yoga. Gleichzeitig esse ich wieder bewusster und ohne Zwischenmahlzeit. Seit 01.01. ist auch jeglicher Alkohol gestrichen. Ergebnis auf der Waage mit - 500g praktisch null. Ich weiß, dass es nach den Wechseljahren schwerer ist abzunehmen, aber so gar nicht, dass frustriert mich total. Mein Partner hat in der selben Zeit 3 kg abgenommen und er trinkt weiter sein Gläschen Rotwein.
Für mich wird das Thema wirklich langsam zur Belastungsprobe. Ich fühle mich mit dem aktuellen Gewicht absolut nicht wohl. Dazu kommt, dass mich niemand ernst nimmt bzw. mir gar nicht abnimmt, dass ich tatsächlich nur das esse, was getrackt ist. Ich habe versucht, mit meinem Arzt darüber zu sprechen, da ich auch die Schilddrüse in Verdacht hatte. Leider Fehlanzeige, Schilddrüse okay und eher die Standardantwort "dann essen sie halt weniger und keinen Zucker und treiben mehr Sport".
Ich hoffe einfach weiter, dass das Sportprogramm irgendwann einschlägt und die aufgebauten Muskeln tatsächlich mal meinen Grundumsatz erhöhen. Das Essen zu tracken, habe ich jetzt aber aufgehört. Es macht Arbeit und mir zu viel zusätzlichen Stress.
Danke für deinen Beitrag @rosen-Stolz! Ich nehme an, du baust gerade Muskeln auf. Ich halte ziemlich das Gewicht, viele fragen mich aber derzeit, ob ich weiter abgenommen habe. Ich nehme an, das ist einfach der Straffungseffekt meines Trainings.
Ich tracke nichts, trotzdem habe ich immer im Hinterkopf, was viele KHs hat und was weniger.
Ich merke einfach, dass es mir wehtut, dass ich seit ich ein ganz kleines Mädchen bin so mit dem Thema Essen und Gewicht beschäftigt bin. Das ist so viel verschwendete Lebensenergie.
Und jetzt habe ich eine aus meiner Sicht total akzeptable und an manchen Tagen für mich sehr schöne Figur (trotz und mit den unperfekten Anteilen) und denke immer noch permanent darüber nach. Und selbst wenn ich von Größe 42 auf 36 weiter abnehmen würde, es wäre immer noch dauernd in meinem Kopf. Mich macht das traurig. Und ich weiß das alles schon ganz lange, es wurde mir nur in letzter Zeit so in der Tiefe meines Herzens bewusst.
Ich hatte einige "weil durch Kleinkind andere Tagesabläufe"-Zuviel-Kilos. 5 Zuviel-Kilos, die mich total belastet haben, weil: Mir passte plötzlich mein Kleiderschrank nicht mehr. Alles kniff, obenrum die Blusen gingen kaum zu - ich fühlte mich regelrecht betrogen um mich selber. Und wenn ich in den Spiegel zu Dato sah, fragte ich mich: "Wo ist die alte Blue geblieben?"
Abnehmversuche scheiterten. Früher bekam ich läppische 2 kg sofort runter - jetzt mit Kind, Family, anderen Abläufen, gelang es plötzlich nicht mehr.
Damals hatten wir den "Wohlfühlstrang" entwickelt - für mich persönlich war das Buch "Fettlogik überwinden" DER Wake-up-Call. 2018 nahm ich die Kilos wieder ab und das klappt bis heute.
Das, was mich 2018 am meisten fertig gemacht hat, war ein Gedanke: "Was ist, wenn ich nie wieder SATT sein werde?" Ich hatte regelrecht Schiss: Wie kann ich meinen Alltag bewältigen, wenn ich auf gewisses Frust- und "Seelen"fressen jetzt AUCH noch "verzichten" muss, ey, hallo, darf ich mir dann nix mehr "gönnen" - nö, ich würde nie wieder "satt" werden. Hieße im Grunde: Ein Leben lang kasteien.
So fühlte ich damals verzweifelt.
Meine persönliche Erfahrung ist: Die reine Gewohnheit löst jegliches Kasteien-Feeling auf.
Also wenn du jeden Tag einer gewissen Gewohnheit folgst, folgst, folgst.....wird es ein Automatismus. Im Guten wie im Schlechten. Die Forschung sagt, unser Gehirn braucht 21 Tage, bis eine tägliche Gewohnheit zur Routine wird. 21 Tage!!!!!! Wenn wir über uns die Macht haben, haben wir auch die Macht, uns selbst "zu programmieren".
Auf die Gewohnheiten, die wir eher wünschen.
In meinem Leben gibt es die Angst, nie richtig "satt" zu werden. Ich erlebe mich da auch psychisch in einigen Fällen, so z.B. beim Thema Freundschaft: Wenn ich z.B. eine andere Mutter treffe zum Quatschen, will ich mich danach mental satt und glücklich fühlen. Wenn ich abends mit meinem Mann vorm TV sitze, wir rumwitzeln und über den Tag sprechen, will ich mich danach satt und glücklich fühlen. Und ich will fähig sein, mir das Gefühl von "satt und glücklich" vor allem selber geben zu können.
Aber oft erlebe ich im Alltag, dass man mir mein inneres "Sattsein-Feeling" raubt. Kind ist frech am Morgen, ballert mir sonstwas für Sätze an den Kopp, ich hatte noch nicht einmal die erste Tasse Kaffee und mein Mann hetzt um mich herum im Anzug, seine Laptoptasche suchend. Und fuuuuuuuuuuuump!!! - ist ein Riesenstück "Sattheit" wieder aus mir heraus gezogen.
Was ich damit sagen will: Die äußere Sorge, verzichten zu müssen bzw. nicht "satt" werden zu können/zu dürfen etc., ist oft eine reine Kopfsache.
Mir persönlich hat geholfen: a) auf Gewohnheiten setzen b) diese Gewohnheiten verbessern, verstärken, ausbauen
Ich esse jetzt seit Jahren morgens anstatt Brot so Flockenkram, Nüsse. Ich denke nicht mehr darüber nach. Es ist ein Automatismus. Und dieser Automatismus ist begleitet mit der Erfahrung: "Ja, ich werde davon SATT."
Diese innere Gewissheit, dieses Vertrauen: "Ja, ich werde satt." - und auch "Ich suche mir gezielt Sachen, DIE mich SATT machen." ist für mich mental wichtig. Ich habe also gelernt, welche Sachen mich SATT machen (auch mental, gerade mental, ist ja hier Strangthema). Was ich leider noch NICHT so gut drauf habe, ist: Wie kriege ich es hin, mich nicht von gewissen Dingen so schnell "aus-saugen" zu lassen?
Und ich denke mir Buchtip, cool und Amazon sagt mir: Du hast diesen Artikel zuletzt am 27. Februar 2016 gekauft Also noch ein Ratgeberbuch ist für mich vermutlich nicht die Lösung.
@Ewiger_Bub: Für mich ist es tatsächlich das erste dieser Art. Ansonsten habe ich nur "normale" Diätbücher Lowcarb und Keto mit Rezepten und so. Aus Gründen der Nachhaltigkeit habe ich auch ein gebrauchtes Exemplar bestellt.
Zitat von rosen_stolz im Beitrag #198@Ewiger_Bub: Für mich ist es tatsächlich das erste dieser Art. Ansonsten habe ich nur "normale" Diätbücher Lowcarb und Keto mit Rezepten und so. Aus Gründen der Nachhaltigkeit habe ich auch ein gebrauchtes Exemplar bestellt.
Das Buch wurde sehr kontrovers diskutiert. Erwarte bitte nicht zu viel. Mir hat das damals einfach echt geholfen.
Mir hat aber auch der Austausch im "Wohlfühlstrang" damals sehr geholfen. Hier vor allem die Aufklärung zu manchen Ernährungsirrtümern bzw. mehr biochemische Erklärbarkeit.
@Rokeby war mir da so die Meisterin des Erklärens, auch die @Third Thought.
Mir hat auch geholfen, mit anderen gemeinsam im Boot zu sitzen.
Ich kann mich auch noch an die Schilderung von Wildwusel erinnern. Und ich hatte ähnliche Erlebnisse in der Kindheit, wegen der Sorge meiner Eltern, dass ich zu dick werden könnte. Es ist tatsächlich auch schwer für Eltern, wenn sie merken, das Kind ist pummelig und neigt dazu, zu viel zu essen. Das war ja bei mir der Fall. Ich neige zum Frustessen und auch zum Belohnungsessen. Außerdem schmeckt es mir einfach, mir schmeckt vieles und nicht nur Gesundes. Als Teenager konnte ich mühelos den Inhalt einer Pralinenschachtel verdrücken. Sowas mache ich heute nicht mehr.
Die Frage, wie Eltern mit dem Thema Übergewicht und Abnehmen bei sich und bei ihren Kindern umgeben, ist tatsächlich nicht ganz einfach. Meine Tochter ist auch eher klein und kurvig … ich hatte eine Kinderpsychologin gefragt, wie ich damit umgehen soll, wenn sie meiner Meinung nach zu viel Süßes nascht. Die Antwort war: entspannt bleiben, solange sie nicht gerade krankhaftes Übergewicht entwickelt. Auf keinen Fall tadeln und gebetsmühlenartig wiederholen: Du wirst zu dick. Ich verbinde Essen auch mit Wohlbefinden und tatsächlich auch mit stark werden/leistungsstark sein. So allmählich merke ich auch, dass es keine Katastrophe ist, wenn ich den Vormittag lang nichts esse und dass ich dennoch meine Arbeit erledigen kann. Damit hoffe ich auch, dass es sich wirklich so verhält, wie du schreibst, @Blue, dass irgendwann die Gewohnheit siegt – Danke!
Ich treibe ja auch nüchtern Sport, seit einigen Jahren schon, und das macht mir auch nichts aus. Aber so bei Stress und Genervt sein bei der Arbeit „Jetzt brauche ich Schokolade“, sowas ist schon auch eine doofe Gewohnheit. Ich habe jetzt keine Schokolade mehr im Büro, und stattdessen Kaugummi als Ersatz.
Mich haben auch die vielen Abnehm-Versuche geprägt und die Tatsache, dass nichts von Dauer war. Deswegen habe ich mich auch damit abgefunden, dass ich nie zu einer natürlichen Regulierung finden werde. Wobei es eben immer daran lag, dass ich es irgendwann hab schleifen gelassen.