Zitat von bunte Kuh im Beitrag #126Mein Kopf weiß das.
Mein Bauch will ESSEN.
Ja - ich glaube, rein über den Verstand geht da wirklich wenig. Mich machen daher auch Volksaufklärungsbemühungen aller Art immer skeptisch, aber klar, ich übersehe dabei sicher die Armada der völlig Ahnungslosen.
Aber wenn man sich dazu nicht zählt... dann sind die sachlichen Erkenntnisse, die man noch gewinnen kann über Ernährung eher überschaubar. (Auch) daher mein Interesse an den verwirrenden psychischen Komponenten.
Aber wenn man sich dazu nicht zählt... dann sind die sachlichen Erkenntnisse, die man noch gewinnen kann über Ernährung eher überschaubar. (Auch) daher mein Interesse an den verwirrenden psychischen Komponenten.
So ist es.
Ich kenne mittlerweile einige Menschen, die dank einer Operation äußerlich schlank sind und doch ist klar, sie werden ihr Leben lang adipös bleiben und mit dem Thema zu tun haben. Viele schaffen das nur mit Hilfe von außen, durch eine Psychotherapie.
Der Reichtum eines Menschen sind die Gedanken seines Herzens. aus "Das Herzenhören" von Jan- Philipp Sendker
Zitat von bunte Kuh im Beitrag #126Mein Kopf weiß das.
Mein Bauch will ESSEN.
Hast Du denn dann ein Hungergefühl? Bei mir gab/gibt es tatsächlich beides, die Lust auf Essen (ich sehe meinen Mann am Süßigkeitenschrank, denke an die leckere Schoki, die da drin ist - und dann bekomme ich Lust und will die) und den Hunger (so richtig mit Hungergefühl), den man ja ignorieren könnte, wenn man weiß, in einer Stunde gibt es was zu essen, der sich aber so in den Vordergrund spielt, dass man einfach essen muss.
Zitat von Monkele im Beitrag #128 Ich kenne mittlerweile einige Menschen, die dank einer Operation äußerlich schlank sind und doch ist klar, sie werden ihr Leben lang adipös bleiben und mit dem Thema zu tun haben. Viele schaffen das nur mit Hilfe von außen, durch eine Psychotherapie.
Ich habe mal eine Doku gesehen, wo eine deutlich adipöse junge Frau ihre Figur reflektierte, es ging um die Frage, Körper akzeptieren, abnehmen, wenn ja wie? Da besuchte sie u. a. auch eine Selbsthilfegruppe von Leuten, die so eine OP hinter sich hatten. Der Leiter der Gruppe riet ihr sehr zur OP, weil sie ja noch so jung sei und ihren Körper mit dem Übergewicht kaputt machen würde, sagte dann aber über sich selbst, bei ihm hätte sich die Sucht dann nach der OP verlagert, von Essen zu Alkohol.
Sagte er in aller Klarheit - aber klangt nicht so, als ob er sich jetzt mal irgendwie an die Suchtauslöser ranmachen würde.
Ah, ich habe die Doku wiedergefunden. Hier. Die entsprechende Stelle ist ziemlich am Anfang, nach 3-4 Minuten (also der Besuch in der Selbsthilfegruppe).
Tigerente, genau so ist es. Die Gefahr eine andere Sucht zu entwickeln sehe ich auch als relativ hoch an, dazu die lebenslange Substitution mit Vitaminen und Spurenelementen. Es ist ganz sicher kein einfacher Weg, auch wenn das gern mal so hingestellt wird. Dazu kommt für mich die Frage, warum sind deutlich mehr Frauen als Männer operiert und für Krankenhäuser kann das durchaus ein lohnendes Geschäftsmodell sein, von Prävention und anderen Hilfestellungen beim Thema Übergewicht sehe und höre ich dagegen wenig.
Der Reichtum eines Menschen sind die Gedanken seines Herzens. aus "Das Herzenhören" von Jan- Philipp Sendker
Meine Schwester hatte eine Magenverkleinerung und hat es nur knapp überlebt (Komplikationen nach der OP - Wundheilung, Atmung, Sepsis..). Sie wird nie wieder total fit sein, da nutzen die 35 kg Gewichtsabnahme auch nix mehr. Sie würde gerne die Zeit zurückdrehen, denn jetzt ist ihr dauerübel und sie nimmt mehr ab, als sie sollte.
OK... Ich häng hier grade ein bisschen durch. Wie ich vorgestern in meinem Beitrag Nr. 118 schrieb, komme ich ja grundsätzlich mit der 16-8-Methode gut klar. Aber heute ist wieder mal so ein Abend, wo's mir schwer fällt. Ich sitz hier und will was essen. Dabei ist es kein "richtiger" Hunger, sondern eben einfach LUST. Ich habe heute wahrhaftig genug Nahrhaftes zu mir genommen und das auch genossen. Und in weniger als 12 Stunden gibt es ein richtig schönes Frühstück. Darauf freu ich mich. Und jetzt sitze ich halt hier und schlürf Kräutertee und sage mir, dass ich das schaffe. Fühl mich nur grade ein bisschen allein damit und dachte, was soll's, ich poste jetzt einfach mal - vielleicht kennt das ja jemand.
Angst klopfte an. Vertrauen öffnete. Niemand stand draußen. (Chinesische Weisheit)
Ich kenne das total. Habe auch kein Patentrezept. Stelle halt fest, dass diese Lust bei mir in letzter Zeit seltener kommt. Laut Maria Sanchez sollte man sich es in dem Moment nicht verbieten, sondern erst mal nur aufschieben und den Gefühlen nachspüren, die da gerade in einem aktiv sind. Wie genau, erklärt sie ein wenig in ihren Büchern und Filmchen bei Youtube.
Das hat m.E. auch ganz viel mit Willensstärke zu tun, und das ist ein "Muskel", der sich im Lauf des Lebens (und im Lauf eines einzelnen Tages) zunehmend erschöpft. Den kann man nicht groß trainieren oder aufbauen, sondern am zielführendsten ist, mit dieser Ressource sparsam umzugehen, damit die Willenskraft dann einsetzbar ist, wenn es für einen wirklich wichtig ist. Sehr eng mit Willenskraft verwandt scheint mir Entscheidungskraft zu sein. Daher ist mein persönlicher Weg, Entscheidungen zu minimieren durch Etablierung von (nicht wehtuenden) Routinen, die sich verselbständigen.
Dazu habe ich in den letzten Jahren viel gelesen, auch im Hinblick auf andere Lebensbereiche, wo Willenskraft erforderlich ist.
Das oben Gesagte ist das Fazit aus allen meinen Recherchen und eigenen Erfahrungen damit.
Ich erlebe ja seit einem Jahr das Gegenteil. Der Drang " unnötig" zu essen, bei mir hauptsächlich bei bestimmten Gefühlslagen auftritt. Das kann ich dann mit Willenskraft niederkämpfen - mal geht das und mal nicht. Wenn ich mich aber mit dem Gefühl versöhne, schwindet der Drang von selbst. Das klingt vielleicht esoterisch, aber ich merke, es über Willenskraft zu steuern, funktioniert für mich nicht dauerhaft genug. Dafür braucht mein normales Leben zu viel Kraft.
Ich finde es ist doch auch okay, wenn man mal 12h Karenz hat.
@Platzhalter Bei mir ist Willenskraft mit dem "wozu" verbunden.
Also, ob ich mir für mich! vorstellen kann, dass sich das lohnt. Mir was bringt. Was, das so viel verlockender oder verbessernder ist, als das, was ich mit dem Willen lassen will oder erreichen will.
Ich hab ja recht viel und lange geraucht so richtig süchtig. Da gibt es keine Ausreden. Ich hab mir dann bewusst vorgestellt, wie es meinem Körper gut tut. Was sich ganz ganz schnell tut. Was nach einer Weile. Und auch geholfen hat, dass ich eitel und unsicher bin. Mir ist oft schon wichtig, dass ich mich nicht blamiere. Nicht Leuten, die mich eh nicht abkönnen, Futter frei Haus liefere. Das war die Motivation. Und das Geld!
Es war also eine Art Mischkultur. Die ich mir aber lange lange lange Zeit tagtäglich vergebetet hab. Dann lange lange lange Zeit alle paar Tage. Jetzt ist das fast 20 Jahre her und ich weiß es immer noch genau
Zitat von Tigerente im Beitrag #136Ich erlebe ja seit einem Jahr das Gegenteil. Der Drang " unnötig" zu essen, bei mir hauptsächlich bei bestimmten Gefühlslagen auftritt. Das kann ich dann mit Willenskraft niederkämpfen - mal geht das und mal nicht. Wenn ich mich aber mit dem Gefühl versöhne, schwindet der Drang von selbst. Das klingt vielleicht esoterisch, aber ich merke, es über Willenskraft zu steuern, funktioniert für mich nicht dauerhaft genug. Dafür braucht mein normales Leben zu viel Kraft.
Genau das meine ich ja! Meine Willenskraft ist so kostbar, dass ich sie nicht mit Essenssteuerung vergeuden möchte. Das ist für mich der Hauptvorteil des intuitiven Essens.
Dass die Esslust, wie Balena sie beschreibt, bei den meisten abends kommt, und im o.g. Fall auch noch ohne erkennbaren Anlass (also tagsüber genug gegessen, etc.), ist m.E. oft ein Zeichen dafür, dass die Willenskraft für diesen Tag insgesamt erloschen ist. Man hat ja auch viel geleistet, viele Entscheidungen gefällt, viel Willenskraft aufgebracht über den Tag.
Dann zieht es einen zu Sofa, TV, Schokolade...
Mein Weg: Schon vorher, also den ganzen Tag lang, mit Willens- und Entscheidungskraft sorgsam umgehen. Überforderung vermeiden z.B. Deshalb bin ich auch wieder weg vom konsequenten täglichen 16:8 - letztlich hat mich das zu sehr gestresst. Jetzt bin ich bei 13:11, und zwar nicht täglich, sondern als täglicher Durchschnitt auf einen ganzen Monat bezogen. Damit ist es auch okay, wenn es mal nur 8 Stunden Essenspause sind, und ein andermal dann wieder mehr. Das passt für mich jetzt gut.
Zitat von Balena im Beitrag #133OK... Ich häng hier grade ein bisschen durch. Wie ich vorgestern in meinem Beitrag Nr. 118 schrieb, komme ich ja grundsätzlich mit der 16-8-Methode gut klar. Aber heute ist wieder mal so ein Abend, wo's mir schwer fällt. Ich sitz hier und will was essen. Dabei ist es kein "richtiger" Hunger, sondern eben einfach LUST. Ich habe heute wahrhaftig genug Nahrhaftes zu mir genommen und das auch genossen. Und in weniger als 12 Stunden gibt es ein richtig schönes Frühstück. Darauf freu ich mich. Und jetzt sitze ich halt hier und schlürf Kräutertee und sage mir, dass ich das schaffe. Fühl mich nur grade ein bisschen allein damit und dachte, was soll's, ich poste jetzt einfach mal - vielleicht kennt das ja jemand.
klar. Also jetzt gerade nicht, aber generell: aber so was von. Jetzt ist es schon spät, aber mir hilft dann rausgehen, weg vom Kühlschrank oder Schrank. Oder etwas WIRKLICH spannendes anschauen (bei mir ist es meist so ne Form von empfundenem eklatanten Mangel, der dazu führt, dass meine Psyche sagt " rück sofort was Gutes raus, aber dalli!"). Oder schwimmen. Ich bin allerdings gefühlt die einzige Person, die ich kenne, die vom Schwimmen zwar durstig wird wie nix, aber pappsatt danach ist. ... und es ist schon dunkel:( also hilft Dir das nichts?
Mir hilft auch den Hund Leckerchen zu geben. Essen by proxi. Der Hund freut sich, also ist beiden gedient.
@Rokeby: Ich mache die 16:8-Methode "theoretisch" jeden Tag, aber es kommen halt doch immer mal wieder Ausnahmen dazu. Ich merke aber, dass da schon ein Gewöhnungseffekt eingesetzt hat. Ich brauche tatsächlich in der Regel abends nichts mehr, wenn ich meine letzte Mahlzeit am frühen Nachmittag zu mir genommen habe. Ich weiß, dass viele Leute abends ihre Hauptmahlzeit haben und dafür (wenn sie die 16:8-Methode anwenden) das Frühstück weglassen - das kann ja nur jeder für sich ausprobieren und entscheiden. Ich persönlich bin ein ausgesprochener Frühstücksmensch. Dass ich allein lebe, kommt mir hier sehr entgegen - wenn ich abends jemanden essen sehen müsste (und das riechen würde!)... puh, das wäre schlimm. Aber so geht es gut.
@Platzhalter und Tigerente: Es ist tatsächlich schon Routine bei mir und ich muss mich nicht jeden Tag neu dafür entscheiden, aber klar, manchmal gibt es halt so Durchhäng-Momente wie heute Abend. Willenskraft gehört für mich zwar einerseits auch zum Durchhalten, aber ich verkrampfe mich nicht dabei. Das "Versöhnen" mit dem Esslustgefühl, wie Du, Tigerente, es so schön und treffend ausgedrückt hast, äußert sich bei mir darin, dass ich mir die Lust nicht übelnehme. Ich erkenne sie an und sage mir dann halt: Das ist OK, morgen früh gibt es ein leckeres Frühstück, und jetzt machst du halt was anderes Schönes." So in der Art.
@Leonidensucher: Damit bin ich bei dem, was Du erwähnt hast - was anderes machen! Sich ablenken! Mir hat es jetzt tatsächlich geholfen, hier zu schreiben - und Feedback zu bekommen. Daher noch mal vielen Dank an Euch!
Angst klopfte an. Vertrauen öffnete. Niemand stand draußen. (Chinesische Weisheit)
Ich habe mich gerade mal innerlich erforscht, denn heute Abend hatte ich auch Knabberlust (in letzter Zeit eher selten). Habe auch geknabbert. Und irgendwann kapiert, was die Spannungen wieder auslöst - der morgige Arbeitstag, bei dem mich wieder lauter Kleinsch.. erwartet, auf den ich keine Lust habe, bei dem ich nicht weiß, wie lange er dauert, bei dem ich auch nicht weiß, ob er überhaupt funktionieren wird und noch anderen Kleinscheiß nach sich zieht, außerdem diverser Haushaltskram, auf den ich auch keine Lust habe. Und das schlechte Gewissen, große Teile von dem Kleinscheiß nicht schon diese Woche erledigt zu haben (hatte ich nämlich eigentlich vor). Vermutlich auch dieses Gefühl, dass ich mich nicht mehr drücken kann. Und dann so lauter Krams, den ich wahlweise hasse oder für den ich mich nicht kompetent fühle. Bäh! Komischerweise war die Knabberlust dann irgendwann weg, als mir das dann endlich klar war.
Weil es mal wieder nicht diese eigentliche Arbeit ist, die mich nervt, sondern da wieder dieses innere Stimmchen war, das immer von meiner Mutter kommt, dass ich nämlich eigentlich total faul bin nur mache, was mir Spaß macht, und dass das was ganz Übles ist.
Übrigens macht mir das Geknabber heute gar keine großen Sorgen, weil ich heute im Laufe des Tages ganz oft Situationen hatte, wo ich "früher" mehr gegessen hätte und heute einfach aufgehört habe, weil "satt". Obwohl jeweils von dem leckeren Zeug noch was da war. Ich merke also, es geht voran, und schimpfe dann auch nicht mit mir.
Zitat von Balena im Beitrag #133Und jetzt sitze ich halt hier und schlürf Kräutertee und sage mir, dass ich das schaffe.
Vielleicht hilft es dir, dann einfach früher ins Bett zu gehen? Da kannst du ja auch immer noch lesen und eine Tasse Tee trinken, wenn du um 21 Uhr noch nicht super müde bist.
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
Meine Knabbereien sind fest in mein übliches heimisches Abendessen eingeplant. Zum Abschluss gibt es regelmäßig ein paar Nüsse oder Mandeln - und danach werden zeitnah die Zähne geputzt. Damit ist klar, Essen ist für den Tag erledigt.
"Bescheidenheit ist die subtilste Form von Arroganz." Sprichwort
Offen gestanden will ich ja weg von all diesen "Tricks".
Weil ich gemerkt habe, das ist für mich alles nur "2. Wahl". Alles nur Versuche, die Willenskraft auszutricksen (also, dass man sie nicht aufbringen muss), die mal klappen, mal nicht. (Man kann ja zweimal am Abend Zähne putzen, zum Beispiel.)
Auch 16:8 und so. Wenn man das macht aus gesundheitlichen Gründen (gut für den Körper, so eine lange Pause zu machen), okay. Aber dann ist's völlig egal, ob's auch mal nur 12 ist und nicht 16 oder so. Wenn's nur darum geht, sich selbst auszutricksen, dass man weniger isst - kann klappen oder auch nicht.
Bei mir hat "low carb am Abend" auch zeitweise den Heißhunger auf abendliches "Knabbern" und Naschen unterdrückt. Aber es hat mir zu viel Stress gemacht mit der Kocherei zu einer Tageszeit, wo ich dafür meist keine Zeit habe (klingt blöd, aber in der Zeit war genau dann, wenn ich hätte kochen wollen/müssen hier immer Rush Hour mit Schulkram für die Kinder, so von 17 - 19:30 Uhr). Und inzwischen merke ich, dass wenn's "innerlich" stimmt, es völlig egal ist, was ich am Abend esse. Ob Käsebrot, Salat, Suppe, Nudeln - der 2. Hunger kommt nicht.
Bei meinem Knabbern nach dem Abendessen habe ich eigentlich kein Gefühl von Trickserei, es ist viel mehr Gewohnheit (geworden). Ich habe mich vor einiger Zeit schlicht gegen Essen außerhalb meiner relativ regelmäßigen Mahlzeiten entschlossen und das ist jetzt einfach so gesetzt. Das hat auch dazu geführt, dass ich Knabbereien außerhalb von Mahlzeiten überwiegend gar nicht mehr wahrnehme (wie z. B. Kekse oder Obst auf Konferenztischen oder Chips u. ä. bei anderen Anlässen), solange nicht wirklich Hunger ins Spiel kommt, weil sich Mahlzeiten sehr verschoben haben. Ganz davon abgesehen, dass mir die Sachen teilweise auch nicht richtig schmecken (oft zu süß oder zu salzig). Aber auch die eigenen Vorräte an Naschereien vergesse ich oft. Schokoladen (für mich leckere Sorten!) liegen mittlerweile monatelang, auch angebrochen, im Küchenschrank, wenn ich sie nicht bewusst als Abschluss einer Mahlzeit oder Beigabe zum Kaffee einbaue.
"Bescheidenheit ist die subtilste Form von Arroganz." Sprichwort
Zitat von Borghild im Beitrag #143 Vielleicht hilft es dir, dann einfach früher ins Bett zu gehen? Da kannst du ja auch immer noch lesen und eine Tasse Tee trinken, wenn du um 21 Uhr noch nicht super müde bist.
Ja, ich versuche tatsächlich, nicht zu spät ins Bett zu gehen - was für mich Nachteule nicht immer so einfach ist... aber ich arbeite daran.
@Lea58: Respekt!!! Schokoladenvorräte monatelang vergessen? Wow! Das könnte ich nicht! - Ich habe mir schon vor langer Zeit angewöhnt, nichts Süßes im Haus zu haben - außer, wenn Besuch kommt, was nicht allzu häufig der Fall ist, und wenn ich mir *mal* was gönne, aber dann achte ich darauf, dass es Größenordnungen sind, die schnell aufgebraucht sind.
Angst klopfte an. Vertrauen öffnete. Niemand stand draußen. (Chinesische Weisheit)
Respekt braucht es für die unangetasteten Schokoladenvorräte nicht. Wie ich schrieb, es ist einfach Gewohnheit. Außerhalb der Mahlzeiten bzw. der Planungs- und Zubereitungszeiten denke ich schlicht nicht an Essen. Und ich esse mich zu den Mahlzeiten an Herzhaftem, überwiegend Gemüsigem, richtig, richtig satt, so dass ich dann über Stunden gar kein Bedürfnis nach etwas Essbarem habe. Ich bin im Verwandten- und Freundeskreis berühmt-berüchtigt für meine großen Portionen auf dem Teller.
"Bescheidenheit ist die subtilste Form von Arroganz." Sprichwort
@Lea58, das kann ich gut nachvollziehen. Ich esse mich an meinen herzhaften Mahlzeiten - Frühstück und (Nach-)Mittagessen - auch richtig satt, und meine Portionen sind nicht gerade klein. Deshalb macht mir das Fasten ab Spätnachmittag auch hungertechnisch nichts aus. Es ist einfach die LUST. Wenn ich z. B. spätnachmittags oder abends einen Süß-Lust-Flash bekäme und dann wüsste, da ist Schokolade im Schrank, dann... müsste ich mich halt ablenken.
Angst klopfte an. Vertrauen öffnete. Niemand stand draußen. (Chinesische Weisheit)
Zitat von Lea58 im Beitrag #146... Das hat auch dazu geführt, dass ich Knabbereien außerhalb von Mahlzeiten überwiegend gar nicht mehr wahrnehme (wie z. B. Kekse oder Obst auf Konferenztischen oder Chips u. ä. bei anderen Anlässen), solange nicht wirklich Hunger ins Spiel kommt, weil sich Mahlzeiten sehr verschoben haben. ... Schokoladen (für mich leckere Sorten!) liegen mittlerweile monatelang, auch angebrochen, im Küchenschrank, wenn ich sie nicht bewusst als Abschluss einer Mahlzeit oder Beigabe zum Kaffee einbaue.
Das ist bei mir noch nicht so weit, entwickelt sich aber langsam in die Richtung. Monatelang liegt die Schokolade nicht im Schrank, aber meine Lieblingssorte (100 g) reichen inzwischen lässig 1-2 Wochen. Vergesse sie auch mal zwischendurch und habe nach 1-2 Stücken genug. Das ist für mich auch wichtig, da hin zu kommen, da ich hier drei Herren im Haus habe, die unbedingt Süßkram im Haus haben wollen. "Einfach nicht kaufen" nützt da eher weniger.
Zitat von Platzhalter im Beitrag #139 Deshalb bin ich auch wieder weg vom konsequenten täglichen 16:8 - letztlich hat mich das zu sehr gestresst. Jetzt bin ich bei 13:11, und zwar nicht täglich, sondern als täglicher Durchschnitt auf einen ganzen Monat bezogen. Damit ist es auch okay, wenn es mal nur 8 Stunden Essenspause sind, und ein andermal dann wieder mehr. Das passt für mich jetzt gut.
Zitat von Balena im Beitrag #149Ich esse mich an meinen herzhaften Mahlzeiten - Frühstück und (Nach-)Mittagessen - auch richtig satt, und meine Portionen sind nicht gerade klein. Deshalb macht mir das Fasten ab Spätnachmittag auch hungertechnisch nichts aus. Es ist einfach die LUST. Wenn ich z. B. spätnachmittags oder abends einen Süß-Lust-Flash bekäme und dann wüsste, da ist Schokolade im Schrank, dann... müsste ich mich halt ablenken.
Dazu habe ich mal eine Frage. Isst Du Dich bei Frühstück und (Nach-)Mittagessen richtig satt, oder eher so ein bisschen auf Vorrat, weil es ja 16 Stunden vorhalten muss? Was passiert, wenn Du Dich nur "normal" satt isst (machst Du ja vielleicht, ist nur so eine Idee). Und wenn dann doch noch Hunger oder Lust kommt - lässt sich das dann mit einer kleinen Portion von irgendwas im Zaum halten?
Ich habe für mich halt festgestellt, dass all diese Reglementierungen schon helfen, aber irgendwie "Krücken" sind, um die Kalorienzufuhr im Rahmen zu halten und das Ziel ist, ohne die auszukommen. Also klar, ich bin davon ja nicht frei. Wenn ich so in ca. 1 h Hunger bekomme, dann sage ich mir auch "gibt aber erst was, wenn die Kinder zum Mittagessen nach Hause kommen" und greife eben nicht in den Obstkorb oder so, egal was mein "intuitives Bauchgefühl" mir sagt, da reglementiere ich mich schon. Aber eben, weil es nur darum geht, 1-2 Stunden auszuhalten.
Wo ich für mich den Unterschied merke - ich hatte halt immer viel Drang zu essen. Und habe oft nach Gründen gesucht, mir dann was "zu gönnen" (z. B. weil ich Sport gemacht habe, war der Nachtisch noch mit drin oder so). Inzwischen esse ich abends nach dem Sport oft nichts, weil ich keinen Hunger habe. Manchmal habe ich welchen, dann esse ich halt was. Der Ess-Drang ist massiv weniger geworden. Noch nicht so wenig, wie er sollte, wenn ich ohne Probleme noch 10 kg verlieren und das halten will, aber wenig genug, um die ersten 10 kg, die sich im Laufe von knapp 1,5 Jahren verabbschiedet haben, zu halten (und noch geht's weiter nach unten).