Zitat von Starbuck im Beitrag #4919 Ja, das stimmt. Leider. Ich bin zwar keine Vegetarierin, aber ich versuche dennoch, Alternativen zu finden, um den Fleisch-/Fischkonsum einzuschränken. Und das ist nicht so einfach, wie es scheint….
Doch, Starbuck , ist es , wenn man sich mal davon gelöst hat, dass man Schnitzel oder Hackfleisch oder Geschnetzeltes braucht zu den Beilagen. Dann sieht man an den gewohnten Pfaden vorbei und es tun sich sehr leckere und sehr geldbeutelschondende Alternativen auf. Ohne große Chemie und mit frischen Kräutern schmeckt das sehr gut. Ich lebe seit einigen Jahren vegetarisch (nicht vegan) und nach einiger Zeit und einigen nicht-missionarischen Kochbüchern mag ich inzwischen weder vorgefertigte Schnitzel, Teewurst, Geschnetzeltes oder wie auch immer das genannt wird noch das Stück Fleisch, nach dem es mich ab und zu doch gelüstet.
Vegetarisch ist gar nicht sooo schwer, aber alte Kochgewohnheiten zu ändern, das ist das Problem.
Du bist gut! An dieser Stelle ging es zu Brizeiten um Dominosteine! Aber Hauptsache, du hast seit Ende Juni alle Weihnachtsgeschenke verpackt UND BESCHRIFTET im Schrank. und einen Zettel im Safe, wo draufsteht, in welchem Schrank
Zitat von vultura im Beitrag #4920 Nicht einfach, weil zu teuer? (...) Am Essen Sparen ist halt im deutschsprachigen Raum Tradition.
Hier ging es aber speziell um vegane Fertig- bzw. Fleischersatzprodukte. Das Thema hat mit *am Essen sparen*, ganz allgemein, nicht wirklich etwas zu tun.
Vor Jahren wurde eine Nische aufgetan, die erstmal wie eine teure, hippe Diätform anmutete, die sich nur Menschen in den oberen Gehaltsklassen leisten können. Da schien es naheliegend, die Preisgestaltung entsprechend auszurichten. Mittlerweile hat vegane Ernährung einen anderen und weitaus höheren Stellenwert für eine zunehmende Anzahl von Menschen. Der Absatz würde auch um einiges steigen, würde man die Preise entsprechend der Nachfrage etwas nach unten anpassen.
Nichts Neues, dass verarbeitete Produkte praktisch immer teurer sind als frische Rohwaren. Das gilt nicht nur für die vegane oder vegetarische Ernährungsform.
Ich kaufe mir ziemlich oft vegane *Schmankerln*, weil sie mir einfach schmecken. Allen voran die veganen *Fischstäbchen* vom Hofer (Aldi). Sie sind übrigens seit vier Wochen um 0,40 Euro teurer. Tofu habe ich als Basic immer im Haus, Hummus könnte ich natürlich selbst machen, aber meist siegt da die Bequemlichkeit. Gilt für mich auch bezüglich der veganen Bolognese und diversen veganen/vegetarischen Aufstrichen aus dem Bio-Linie von dm. Bei den pflanzlichen Milchsorten sind die Preisunterschiede gewaltig, finde ich. Die Hafermilch um 1,49 Euro schmeckt aber im Endeffekt nicht anders als die um 2,99 Euro.
Ich bin sehr gespannt, wie sich die Preise im veganen/vegetarischen Bereich noch entwickeln werden.
Das mit den Preisen stimmt und dazu kommt noch, dass viele Produkte es auch schon früher gab, nur wurden sie anders verwendet und auch anders bezeichnet. Mein Lieblingsbeispiel dabei ist der vegane "Käse" ... heutzutage schweineteuer, früher als Alternative (Analogkäse nannte man den) als Billigstkäsebelag auf z.B. Tiefkühlpizzas verwendet.
Seitdem hat sich aber tatsächlich viel bei dem Produktangebot veganer Speisen getan. Allein die Fisch- und Fleischersatzersatzprodukte, die inzwischen nicht nur ethisch eine wirkliche, gute Alternative darstellen. Und bei allen Vorbehalten ... warum will man als erklärter Nicht-Veganer Veganern das Essen madig machen und verlangen, dass sie sich ausschliesslich vom frischem Gemüse zu ernähren hätten ... auch bei Fleischessern wird Gemüse vielfach immer noch NUR als Sättigungsbeilage bezeichnet -... ich finde, Veganer dürfen das auch.
Kaum macht jemand was anders, wird vom Rest der Welt von ihm verlangt, bei SEINEN Sachen päpstlicher zu sein als der Papst. Vegan zu leben heißt nicht, Verzicht zu üben, sondern Alternativen zu finden ... und wer dazu keinen Bock hat, der lässt es eben mit vegan ... feddich!
Wenn ein gutes Alternativprodukt mehr Menschen vom Lachskauf abhält und somit die fürchterlichen Zuchtbedingungen zurückgehen würden, wäre das sicher ein gutes Argument pro Fischersatz. Ich hab mal geguckt, was drin ist.
Muss gestehen, dass mich das nicht sonderlich anmacht. Aber das liegt daran, dass ich zZ wegen Allergien so wenig vorproduzierte Nahrungsmittel wie möglich esse (und Lachs schon länger nicht mehr). Wer damit keine Probleme hat, für den ists sicher ne gute Alternative. Es gibt auch online Rezepte, veganen Lachsersatz frisch selbst zu machen, aus Karotten, Nori und Flüssigrauch.
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Zitat von Distanzia im Beitrag #4937Ich bezweifle, dass industriell hergestellte vegane Produkte gesund sind oder die Umwelt schonen. Den Tieren ist damit auch nicht geholfen.
Als Maßnahmen gegen die Massentierhaltung wäre es sinnvoller gutes Fleisch zu kaufen, dafür weniger.
Viele Ersatzprodukte schmecken mir auch nicht und meine Lust etwas auszuprobieren hält sich deshalb in Grenzen.
Das andere ist die Zutatenliste. Die vom Lachs oben liest nich ja noch einigermaßen, nicht appetitlich, aber es gibt viel schlimmere in den Regalen.
Wir essen halt weniger Fleisch als vorher und dafür seit einiger Zeit bis auf wenige Ausnahmen in bio.
Gerade eben hatte ich aber einen Veganer Teewurstaufstrich in bio auf dem Toast, der ist echt lecker! Okay…wie Teewurst schmeckt er nicht wirklich, aber lecker und rauchig. Und die Zutatenliste ist grandios gut. Den kaufe ich nach.
Öfter mal eine Tomate aufs Brot ist auch eine Alternative für Brotbelag aus Fleisch. Selbstgemachte Frischkäseaufstrich und Guacamole (ja…ich weiß 🫣) ersetzen immer öfter meine geliebte Wurst. Viel läuft hier auch über Mengenreduzierung, also weniger Fleisch, mehr Gemüse und Salat. Da fällt es dann dem Nachwuchs nicht so auf 😅.
Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.
ich hab ja auch seltsame kulinarische Vorlieben, wenn sie mir grad einfallen, lass ich euch alle fassungslos sein. Themenbezogen wundert mich halt, dass das alles wurscht ist bei generell orthorektischen Ernährungsgrundsätzen. Damit meine ich jetzt nicht dieses und jenes fragwürdige Veg-Produkt, das man halt mag, sondern wenn bei der grundsätzlichen Entscheidung für vegan der gesundheitliche Aspekt einen hohen Stellenwert hat. Oder Umwelt- und Ressourcen-Schonung Die radikale Position von PETA (die ich eigentlich gut finden möchte wg Tierwohl - den für mich wichtigsten Punkt) blendet da so ziemlich alles aus, was nicht ins Konzept passt
Zitat von phantomlake im Beitrag #4929Und was sehe ich: Noch KEINE Schokolebkuchen in den Supermärkten!!!
Ich höre gerade immer von anderen, dass es schon seit rund 10 Tagen welche gibt...ich sah auch noch keine, sonst hätten wir im Freundeskreis am 24. schon Weihnachtsparty gemacht
Zitat von schafwolle im Beitrag #4935Die Hafermilch um 1,49 Euro schmeckt aber im Endeffekt nicht anders als die um 2,99 Euro.
Kommt auf die individuelle Geschmackssensibilität an würde ich sagen. Bei Hafermilch ist es mir noch nicht so aufgefallen, aber bei Sojamilch ganz extrem: Ich mag den Sojageschmack nicht so wirklich gerne, weshalb viele Sojasachen eher selten zu mir finden. Aber es gibt eine Sorte Sojamilch, die schmeckt sogar mir. -> Was mich daran aber fassungslos macht: besagte Sojamilch und auch Hafermilch und weitere Milchalternativen sind hier von einem regionalen Produzenten, nur aus regionalen Rohstoffen und von dort sind sie nicht weit transportiert zu mir und dennoch liegen sie preislich eher am oberen Ende der Preisvarianten. Das macht mich fassungslos, denn so wird es nichts mit dem einsparen von CO2-Ausstoß, wenn die Produkte so viel billiger sind, wenn die Rohstoffe vom Acker erst km weit zur Verarbeitung, dann wieder völlig im Zackzack vom Großhändler über den Kleinhändler zum Kunden kutschiert werden.
Ich nehme mir einfach heraus, 1-2 mal im Jahr Fleisch in bio Qualität zu bestellen und einzufrieren. Da mein Gefrierschrank angepasst ist an einen 1'Personenhaushalt, kommt da keine große Menge zusammen. Ansonsten wird ergänzt mit dem, was ich mag: Eier vom regionalen Bio Hof, manchmal Fisch, den ich von einem Angler bekomme, Vegetarisches und Veganes möglichst ohne Palmöl oder Soja. Ich habe also ein paar Grundideen, aber ansonsten möchte ich so essen, dass es mir schmeckt.
Ja vultura - da bin ich bei dir: Manchmal wird die Latte sehr hoch gehängt von den Vegan-Missionierern, aber zeitgleich dann Produkte konsumiert, die in der Gesamtsicht nicht unbedingt "besser" sind als das Steak aus Massentierhaltung.
Musste die Tage fast lachen: bekam eine Portion veganen Salat mit Soja-Thunfisch zum Probieren geschenkt. Ich fand den durchaus richtig lecker...wenn da nur nicht diese komischen Fischersatzbrocken drin gewesen wären Für den Gesamtgeschmack wer der "Thunfisch" sicher wichtig, aber mir hätte wesentlich weniger davon und vor allem viel kleinere Stücken auch gereicht und vermutlich wäre ich selbst ganz ohne den "Thun" mit dem Salat sehr zufrieden gewesen.
@Marieken Ich denke für Leute, die gerne Wurst/Fleisch auf dem Brot haben, ist Tomate als Beleg eben genau kein Ersatz! Kann ich schon verstehen, dass die dann fassungslos gucken, was ihnen alles als Alternative vorgeschlagen wird
Zitat von Neustart im Beitrag #4944...aber ansonsten möchte ich so essen, dass es mir schmeckt.
Das möchten andere doch auch: essen, was ihnen schmeckt!
Deshalb staune ich manchmal fassungslos, mit welch rigidem Missionseifer jemand genau seine Ernährungsform anderen aufdrängen möchte - dies geht, das geht nicht, nein das darf man schon gar nicht... Wäre sicher geschickter die Leute von der anderen Seite zu packen: Probier mal, mir schmeckt das gut!...Oh stimmt, das ist lecker...-> dann kannst das jetzt ja öfter mal machen ! ... 3 Wochen später: ich habe das jetzt auch gekauft/gekocht....->Mission erfüllt
Zitat von Marieken im Beitrag #4940 Wir essen halt weniger Fleisch als vorher und dafür seit einiger Zeit bis auf wenige Ausnahmen in bio.
Ich meine das ausdrücklich nicht provokant - aber eben die vielen Ausnahmen machen unterm Strich auch viel ... Mist.
Meine Gedanken entbehren selbstverständlich jeglicher Beweise ... aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Speckwürfel zum Anbraten, der Schinken für den Toast, die Speckscheiben zum Umwickeln, der gemischte Aufschnitt auf dem Frühstückstisch und die ach-so-beliebten Grill-Würstchen nicht unter dem Bio- oder gar Tierwohlaspekt gekauft werden.
Zitat von WhiteTara im Beitrag #4945 Manchmal wird die Latte sehr hoch gehängt von den Vegan-Missionierern, aber zeitgleich dann Produkte konsumiert, die in der Gesamtsicht nicht unbedingt "besser" sind als das Steak aus Massentierhaltung.
Im Hinblick auf Tierwohl (!) sind diese Produkte allemal *besser*. Und um Letzteres geht es den Veganern überwiegend.
Missionieren ist grundsätzlich unangenehm. Egal, ob Veganer oder Zeugen Jehovas.
Zitat von schafwolle im Beitrag #4949 Meine Gedanken entbehren selbstverständlich jeglicher Beweise ... aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Speckwürfel zum Anbraten, der Schinken für den Toast, die Speckscheiben zum Umwickeln, der gemischte Aufschnitt auf dem Frühstückstisch und die ach-so-beliebten Grill-Würstchen nicht unter dem Bio- oder gar Tierwohlaspekt gekauft werden.
Deshalb esse ich sowas nie im Hotel oder überhaupt auswärts, auch nicht den omnipräsenten Lachs am Frühstücksbuffett. Daheim aber schon. Nicht oft, aber ich weiß, woher das Zeug kommt und wie die Tiere gelebt haben und getötet wurden
Ausnahme: Es gibt Restaurants, die Quelle und Kette auflisten