Zitat von ThirdThought im Beitrag #24(...) Guten Morgen. Endlich mal wieder durchgeschlafen. Ein ganz neues Lebensgefühl. (...)!
Da sagst was... Ich schlaf im Hochdachbett vom Nugget wie ein glückliches Baby. Ich hatte im Sommer in einem Trip nach Frankreich über Thüringen und Saarland 14 Tage super Schlaf am Stück. AM STÜCK!
nicht geschnitten und gestückelt. Kannte ich gar nicht mehr.
Ist wohl doch viel seelisch bei mir. Far from any road (Lied aus True Detektive und Serientipp für lange Coronaabende...) ist alles besser. In Hotelzimmern schlafe ich so schlecht wie im eigenen Bett in der Wohnung. Also doch das matrilineare Vagabunden-Gen
Meine Gewürzsammlung ist übersichtlich, ich will die Vorräte zügig verbrauchen. Also ersetze ich Gewürze, die ich nicht vorrätig habe und eher nicht häufiger nutzen werde. Darum bekommen bei mir Gerichte oft den Beinamen "Ortsname-er Art" oder "à la Lea", also z. B. "Thai-Pfanne Berliner Art" oder "Ful á la Lea".
Wenn sich ein Gericht grundsätzlich bewährt und häufiger gekocht wird, ziehen dann auch schon mal die eigentlich vorgesehenen Gewürze bei mir ein. Und werden dann auch wieder als Ersatz bei weiteren neuen Gerichten genutzt.
Wir kochen zu Hause beide gern, ich eher orientalisch oder auch die einfachen Sachen, mein Partner kocht auch gern mal aufwändiger asiatisch. Ich werde also auch oft mal bekocht. Aber da ich auch gärtnere und von manchen Gemüsesorten manchmal viel anfällt, muss da Abwechslung bei den Rezepten her. Daher, bei uns lohnt sich halt die Gewürzsammlung.
Aber 2 Seiten Zutatenliste, das hatten wir dann eher noch nicht. Da hätte ich auch "Angst", dass ich doch irgendwas übersehen habe und dann beim Kochen fehlt.
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. (S. Kierkegaard)
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #77 Ich schlaf im Hochdachbett vom Nugget wie ein glückliches Baby. Ich hatte im Sommer in einem Trip nach Frankreich über Thüringen und Saarland 14 Tage super Schlaf am Stück. AM STÜCK!
nicht geschnitten und gestückelt. Kannte ich gar nicht mehr.
Ist wohl doch viel seelisch bei mir. Far from any road (Lied aus True Detektive und Serientipp für lange Coronaabende...) ist alles besser. In Hotelzimmern schlafe ich so schlecht wie im eigenen Bett in der Wohnung. Also doch das matrilineare Vagabunden-Gen
Ich habe auch so etwas erlebt: Den besten Schlaf des Jahrzehnts oder so hatte ich in einer engen Schlafkoje im Ghan. These: Es lag am gleichmäßigen Rattern des Zugs in Kombi mit der schnuckeligen Koje. Eine Synthese von Unterwegssein und Heimeligkeit.
Wie geht ihr eigentlich mit neuen Geschmackrichtungen oder Kombinationen um, die nicht auf Anhieb zu Wow-Ausrufen führen?
Kriegt das dann nochmal eine Chance oder hat sich die Sache dann für euch erledigt?
Ich habe da ein "häusliches" Problem, nicht wirklich Problem, aber halt unterschiedlichen Umgang. Für meinen Mann hat sich das dann erledigt, er lässt gnadenlos stehen, was ihm nicht auf Anhieb schmeckt, und ist auch nicht zu einem zweiten oder dritten Versuch (mit angepasstem Rezept) bereit. Ich koche das dann zukünftig nur noch für mich allein. Ich tüftele gern etwas herum und trainiere halt so auch meine Geschmacksnerven, insbesondere dann, wenn das Lebensmittel oder die Zubereitung gesundheitlichen Nutzen verspricht. Insgesamt gibt es fasst gar nichts an Lebensmitteln, was ich überhaupt nicht mehr esse. Ich probiere auch hin und wieder mal was, was ich bisher noch nie so überzeugend fand, als Test, ob sich mein Geschmacksempfinden vielleicht geändert hat.
Zitat von Pasdedeux im Beitrag #48Hallo, ihr Lieben, ich hatte vor Jahren mal eine Winterhilfsliste angelegt und krame die aus gegebenem Anlass mal wieder hervor. Vielleicht können wir sie Corona-konform aktualisieren?
Tolle Liste, wirklich nahezu vollständig!! Einige Aspekte kann ich noch beisteuern:
November: In Kürbis und Maroni schwelgen. Dezember: Weihnachtszauber (Deko, Düfte, Kerzen, Weihnachtsfilme, Weihnachtsmärkte - je nach Laune, bei mir schon eher dezent, aber doch gut für die Stimmung)
... und eine Sache, die ich seit ca. 10 Jahren mache, weil ich den Winter nicht zu lange ertragen kann: Den Frühlingsbeginn vorziehen! Das geht so: Man definiere ein Datum, an dem der Frühling beginnen soll. Ich hatte immer den 1. März genommen, und seit ca. 2-3 Jahren nehme ich sogar den 15.2. Den Januar und Februar über stelle ich mich auf dieses Datum ein. Pünktlich zu diesem Datum dekoriere ich dezent, aber gezielt Richtung Frühling, habe immer einen Strauß Tulpen auf dem Tisch (gibt es ab Mitte Feb. zu kaufen), lese jeden Tag eine Kurzgeschichte oder ein Gedicht aus einer Frühlings-Anthologie (- gibt es i.d.R. ab spät. Mitte Februar z.B. auf Sondertischen in Buchhandlungen), kaufe das Aldi-Riesen-Osterei (welches bis zum Verzehr nach Ostern als Deko dient) und verwende die eiförmigen pastellfarbenen Osterkerzen statt rote Winterkerzen. Damit ist für mich der Winter tatsächlich mental ab dem 15.2. passé.
Fehlt noch etwas für den Januar. In fernerer Zukunft werden vielleicht wieder räumliche Winterfluchten möglich sein...
Interessante Frage. Also was mich abstößt, probiere ich nicht weiter. Was bloß keinen Wow-Effekt auslöst, kann ich schon hin und wieder mal essen. Es gibt so ein paar Lebensmittel, an denen ich mich häufiger versucht habe. Chicorée mag ich allerdings immer noch nicht und Dosenmanderinen oder Dosenchampignons kann ich nicht ausstehen. Rote Bete kannte ich lange nur eingeschweißt und durfte dann feststellen, dass mir die frische überaus gut schmeckt. Auch Rosenkohl mag ich inzwischen. Nur halt nicht, wie damals, komplett matschig gekocht.
Aber etwas ganz Neues und Anderes habe ich auch schon lang nicht mehr probiert. Magst du mal ein Beispiel nennen?
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes
Kommt darauf an, wenn es ein einfaches Rezept ist, was auch wochentags gekocht werden kann, bekommt es nochmal eine Chance. Aufwändigere Rezepte müssen auch toll schmecken. Wenn es nur mir gut schmeckt, dann koche ich es auch für mich allein. Rote Bete ist z.B. so ein Fall, da kannte ich wohl auch noch nicht die tollen Zubereitungsarten, darf jetzt öfter auf den Tisch. Und auch aus Rosenkohl kann man ganz verschiedene Sachen machen, der hat deutlich mehr Chancen bekommen. Bloss bei Grünkohl, da habe ich noch nicht so richtig viel gefunden, was mir schmeckt. Aber ich bin da wohl im falschen Thread.
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. (S. Kierkegaard)
Ich habe mal gelernt, dass man Dinge mindestens ein halbes Dutzend mal probieren muss, das klappt bei auch bei fast allem, auch verrückten, exotischen Dingen. Aber das ist glaube ich eine generelle Sache der Experimentierfreudigkeit im Leben: Auch wenn ein Sport oder ein Ort oder was auch immer beim ersten Mal nicht so prall ist, probiere ich es gern noch einmal, leicht anders oder in anderer Kombination.
Viele Lebensmittel mochte ich als Kind nicht, musste aber feststellen, dass es an fehlender Kochkunst meiner Mutter lag.
Irgendwie finde ich es auch wichtig, auch mal Dinge zu essen, die eben nicht die absolut bevorzugte Geschmacksrichtung haben, wegen Vielfalt und Nährwert. In der internationalen Küche, besonders bei asiatischem Essen, ist es mehr die Textur, die für uns gewöhnungsbedürftig ist. Meine andere Hälfte zieht damit mit, bis auf Dinge, die Verdauungsprobleme bereiten, natürlich.
Nur hartgekochtes Ei fand ich schon als Kleinkind furchtbar und hat sich nicht geändert.
We don't see things as they are, we see things as we are. (Anaïs Nin)
Zitat von Borghild im Beitrag #86Interessante Frage. Also was mich abstößt, probiere ich nicht weiter. Was bloß keinen Wow-Effekt auslöst, kann ich schon hin und wieder mal essen. Es gibt so ein paar Lebensmittel, an denen ich mich häufiger versucht habe. Chicorée mag ich allerdings immer noch nicht und Dosenmanderinen oder Dosenchampignons kann ich nicht ausstehen. Rote Bete kannte ich lange nur eingeschweißt und durfte dann feststellen, dass mir die frische überaus gut schmeckt. Auch Rosenkohl mag ich inzwischen. Nur halt nicht, wie damals, komplett matschig gekocht.
Aber etwas ganz Neues und Anderes habe ich auch schon lang nicht mehr probiert. Magst du mal ein Beispiel nennen?
Linsenbratlinge zum Beispiel.
Den ersten Versuch habe ich für mich allein fabriziert, die sind mir noch etwas trocken und fade geraten. Den nächsten Versuch habe ich dann für uns beide gestartet mit weniger "Bindemittel" und kräftiger gewürzt. Mir haben sie dann sehr gut geschmeckt. Mein Mann hat zwei Bissen probiert und dann abgelehnt. Meine Frage, was ihn stört oder was ihm fehlt, konnte er nicht beantworten. In den Bratlingen war rein gar nichts an unbekannten Zutaten, in anderen Kombinationen isst er alles, was da drin war, gern. Er braucht auch nicht unbedingt Fleisch, er mag durchaus vegetarisches Essen. Für mich sah es aber doch nach einer Kopfsache aus: Sieht aus wie Frikadelle, aber schmeckt nicht wie die gewohnte Frikadelle. Am Ende saß ich halt mit einem Berg Linsenbratlingen für mich alleine da.
Wenn ich so überlege, gibt es eigentlich nur weniges, dem ich gar keine weitere Chance gebe. Da sind z.B. Blutwurst (davon ist mir als Kind regelmäßig speiübel geworden) und gekochter, wabbliger Schweinebauch (kochte ein bayerische Verwandte). Bei Grünkohl in allen möglichen Variationen stelle ich immer wieder fest, dass ich den nicht unbedingt für mein Glück brauche, aber ich koche und esse ihn trotzdem von Zeit zu Zeit.
Zitat von Galah im Beitrag #85[quote=Pasdedeux|p15668] Tolle Liste, wirklich nahezu vollständig!! Einige Aspekte kann ich noch beisteuern:
November: In Kürbis und Maroni schwelgen. Dezember: Weihnachtszauber (Deko, Düfte, Kerzen, Weihnachtsfilme, Weihnachtsmärkte - je nach Laune, bei mir schon eher dezent, aber doch gut für die Stimmung)
... und eine Sache, die ich seit ca. 10 Jahren mache, weil ich den Winter nicht zu lange ertragen kann: Den Frühlingsbeginn vorziehen! [
Das ist eine schöne Idee, Danke, Galah! Wie dekorierst Du denn?
@ Rokeby: Danke für's Rezept!
@Lea: Man kann Grünkohl auch dämpfen, und dann mit Olivenöl und Zitrone anmachen. Mit etwas Pfeffer und Salz ist es köstlich. Früher war ich auch kein Fan. Alles andere, liebe Lea, würde ich von den von dir genannten Sachen auch nicht essen wollen. Ich füge hinzu: Letscho. Da komme ich einfach nicht heran. Eigentlich hat sich seit der Kindheit bei mir nicht viel geändert, nur Erbsen kann ich jetzt essen. Allerdings auch ähnlich wie meine Grünkohlzubereitung, zunächst in Pfefferminztee gekocht, dann mit Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer gewürzt und lauwarm genossen. Diese Kombi nimmt den Erbsen den leicht dumpfigen Geschmack.
Zitat von Galah im Beitrag #82[(...) Ich habe auch so etwas erlebt: Den besten Schlaf des Jahrzehnts oder so hatte ich in einer engen Schlafkoje im Ghan. These: Es lag am gleichmäßigen Rattern des Zugs in Kombi mit der schnuckeligen Koje. Eine Synthese von Unterwegssein und Heimeligkeit.
ja so ungefähr. Mischung aus Abenteuer, "ganz wattt anderet", und ab Oktober dem heimeligen Arbeiten der Standheizung
Zitat von ThirdThought im Beitrag #84Was mir nicht schmeckt, wird nicht mehr gekocht. Was ihm nicht schmeckt, koche ich - falls ich es mag - unter der Woche für mich allein.
So. Wobei es nach Jahren sein kann, dass er es doch mag. Bei allen Männern, die ich je bekochte. Mein Ex hat nach Jahren des Abscheus so zum Ingwer gefunden gehabt.
Aber ich versuche es nicht zu forcieren. Ich koch eh oft für mich und er für sich, weil ich so trad. Fleischsachen nicht esse und er schon. Daher gibt es 1,2 x die Woche getrennte Küche. Wir sind aber nicht so symbiotisch. Wir schlafen getrennt, essen oft getrennt, dafür hamma nur ein Konto was ich ja immer viel intimer finde
Kenne ich eh nur als Kale und dann recht mutig gewürzt a la Levante oder Carib.
Die NYT hatte letztes Jahr ein Kale Rezept mit Tahine, Honig, Ingwer und Mandeln. Sehr fein! Man musste die harten Stengel abschneiden, die Blätter bissl zerkleinern und anbraten, dann mit einer Mischung aus Olivenöl, (Knoblauch), Tahine und Honig und ger. Ingwer einreiben (scrubbing halt, da stehens drauf) Gewürze Salz und Mandeln dazu. War sehr sehr gut. Ingwer hab ich weg gelassen und statt Tahine Mandelmus genommen, so 1 EL.
Die nieders. Variante des GK ist mir als Southern Belle eher suspekt, das muss ich zugeben.
Ich mag gar nicht (auch nicht probieren) - Sellerie (jedweder Art) - Zwiebeln, Knoblauch, Schnittlauch, Bärlauch, Lauchzwiebeln... - alle Alliumsgewächse - so Süßigkeiten der Ferrero oder Lindt Liga (Außer: Mon cherie, die liebe ich) - Zwetschkendatschi (überhaupt Pflaumen oder Zwetschken) - Orangeat, Zitronat - Rosinen - Stollen - jede Art von Quiches, Pies oder so - weiß nicht warum, mag ich halt nicht - jede Art von Burgers außer FischMäc - Leberkäse. Das ist der Staatsfeind #1. Den Geruch ertrage ich nicht. - überhaupt finde ich so den typ. Geruch von "Imbissbude oder Würstelstand" total arg. Bin daher froh, dass X-Mas nicht auf Märkten stattfindet - Blätterteigteile salzig - und Anis. - und Muskat
Das wären so die Hauptsachen und da pobiere ich auch nicht. Da esse ich dann ein Butterbrot und leide still vor mich hin
Stollen mag ich auch nicht (der Rosinen wegen), aber du hast da ja eine ganz schöne Liste!!
Und jetzt wieder zum Thema "Wohlfühlen": Ich habe gestern ein ultralanges Schaumbad genommen. Und einem kleinen Jungen (5) ein prima Geschenk machen können: Schleim. Heute muss ich mir noch überlegen, was ich mir Gutes tue. Vielleicht koche ich mir ein Kitchari. Ich bin immer noch /schon wieder erkältet.
Für dich zu kochen, darauf hätte ich keine Lust. Nöö, viel zu viele Don'ts. Dagegen ist mein Mann total pflegeleicht (und - zumeist - dankbar, wenn für ihn mitgekocht wird).
Ich habe noch eine Ergänzung zu meiner Winterhilfsliste: Einölen mit Weleda Lavendelöl. Sowas benutzt mach doch eher im Winter. Vielleicht probiere ich auch das Moor-Lavendel-Pflegeöl.