Rückzahlung hätte ich auch im Angebot. Bevor ich mir Wodka kaufe, mache ich lieber eine Ratenvereinbarung mit dem Finanzamt. Meine Sache vor Gericht läuft auch noch und bei der Krankenkasse habe ich auch Ratenzahlung vereinbart. 😉 Auch nach einer Pulle wäre das wohl fällig.
Heute waren wir wieder in einer Schule und haben unsere Geschichte erzählt.
Gestern Meeting, Thema " wir haben auf unterschiedliche Arten getrunken, gemeinsam haben wir eins, wir sind alkoholkrank geworden "
Ob Wodka, Bier, Schnaps, Champagner oder guten Wein... UNS war nur noch die Wirkung wichtig. Der eine soff still im Kämmerchen, der andere suchte Kneipen oder immer was zu feiern. Einige wurden lustig, andere laut...
So schön, wie dort niemand über einen anderen richtet.
Ja, bei vielen möchte ich sooo gerne wissen, wie es ihnen jetzt so geht.
Habt einen schönen Abend Ich bin heute Abend arg platt.
Nee, Eva, da hab ich mich wohl nicht klar ausgedrückt ..der Typ kriegte eine beträchtliche Summe vom Finanzamt zurück ... also ein freudiger Moment. Nicht, dass ich es nicht schon wusste, aber Freude kann genau so gefährlich sein wie Niederlagen. Davon hab ich schon des öfteren gehört ...ausserdem hab ich es Ostern 93 selbst so erfahren ... vor lauter Freude hätte ich jeden Unsinn machen können, an den ich denken konnte, der mir hinterher leid getan oder schwer auf dem Magen gelegen hätte ...
Das ist wahrscheinlich auch so eine angelernte Sitte: wenn man sich freut, dann aber richtig! Darauf ein Gläschen Champagner ...wie schnell die Flasche leer war, weiss ich gar nicht mehr.
Hast du dir zu viel aufgebuckelt, liebe Eva? Da kann "man" sehr schnell die Übersicht verlieren, sich überfordert fühlen und am Ende in dem Schlamassel "versumpfen".
Hab ich am eigenen Leibe so gespürt und daraufhin die Notbremse ziehen müssen, ungern zwar, aber ich habs gemacht. Ich hab alles aus meinem Leben entfernt, was mich die letzte Kraft gekostet hat und mich kurz vor den Rückfall gebracht hat ...
Ob ich nun fröhlicher bin? Das kann ich nicht sagen, aber ich bin erleichtert, dass ich mir den Schrott von anderen Leuten vom Halse halten kann, das hat mich viel Kraft und Eigenüberzeugung gekostet und Unterstützung von Tommy, der aber letztendlich auch nur staunte, zu was ich am Ende fähig bin.. Ich war auch so ausgerichtet, es allen Leuten recht machen zu wollen, für jeden ein offenes Ohr und Lösungen zu haben ...nur nicht für mich!
Ich interessiere mich immer noch für andere Leute und helfe gern, wenn ich kann und es nicht an meine Substanz geht. Dazu musste ich aber erstmal merken, WAS mir an meine Substanz geht.
Sicher, mein Leben ist ruhiger und langweiliger geworden ...das sich nur mit mir beschäftigen ist auch nicht das Gelbe vom Ei ...aber ist sind meine Dinge, die ich richten kann oder nicht.
Eva, ich habe mal nur so auf Verdacht geschrieben, was mir zu deinen Zeilen einfiel ...vielleicht liege ich ja ganz falsch? Doch was ich schreibe, entspricht meiner Erfahrung und "Wahrheit" ...wobei ...die Wahrheit hat viele Gesichter. Welche es für dich ist, musst du selbst herausfinden! Es wird etwas sein, womit du dich wohlfühlst ...und wenn es dir zu langweilig wird, fällt die sicher was ein, womit du dein Leben aufpeppen kannst!
Vergiss nicht, du bist in Rente ...du hast sie dir verdient!
Die Termine in den Suchtwochen mache ich ja freiwillig. Nur kommt dazu dann zusätzlich noch: "kannst Du für mich einspringen" ? Gleiches auf der Arbeit. Wir schließen zum 30.6. Das bedeutet dass alle jungen Mitarbeiter auf Jobsuche sind und ständig frei haben wollen für Vorstellungstermine.
Alles mache ich gerne, nur wenn mir dauernd MEINE Pläne zerstört werden, das verträgt mein Hirn nicht gut.
Mein Mann sagte gestern: Du bist diese Woche für nix verfügbar. Wenn Du irgendwo einspringst, kriegst Du mit mir Krach. 😉
Ich weiß ja auch, daß ein NEIN ein ganzer Satz ist.
Morgen dann nur Me Time. Mit Friseur, Nageltante, Sport und Sauna.
Dein Rat mit den paar Tagen wird sich einrichten lassen (müssen)
Ich hatte einen "Pickel" im Mund und spontan einen Termin beim Zahnarzt.
Es ist kein Pickel, sondern ein Weisheitszahn der sich jetzt auf den Weg nach draußen machen will.
Der muss raus, der Zahn der davor oder nebenan saß der wurde heute gezogen. Montag ist Kontrolle und bis dahin soll ich Ruhe halten, weil alles entzündet ist.
Den innen liegenden Weisheitszahn werde ich im Schlaf rausholen lassen.
Das ist mir nichts, so wie der goldige Zahnarzt beschrieben hat, möchte ich das lieber verschlafen 😉
Ich guck Mediathek bis Sonntag und rühre mich nur zum Griesbrei essen 😂
Manchmal macht einem der eigene Körper einen Strich durch die Rechnung ...dann ist es höchste Eisenbahn, innezuhalten mit allem, was so auf dem Zettel steht! Mit allem!
"Geh du vor" sagte die Seele zum Körper "auf mich hört sie nicht ..."
Ich habs erst auch nicht geglaubt, bis mir der Körper die Auszeiten vorschrieb.
Alles Gute für deinen Zahnbereich und für deine Seele, liebe Eva ... ich habe anders damit zu tun, aber es hört einfach nicht auf ... das, was bei mir zu tun ist, kann ich selber machen ...nach fast 20 Jahren macht die Zahnärztin auch nichts anderes ... ich dachte mal, wenn ich keine eigenen Zähne mehr hätte, wäre Ruhe ... da hab ich mich wieder mal gründlich getäuscht ....
Ich guck auch Mediathek seit gestern, im Fern gibts derzeit nix, was mich interessieren könnte ...
Anscheinend bin ich schon wieder in alte Muster geraten. Wobei mir "tun" ja wirklich besser hilft als diese Starre, die ich durchaus auch kenne.
In einem Tagestext stand:
Vom Gedanken was alles zu tun ist....ins Handeln kommen, löst die Starre.
Nun denn, ich habe schon mal in der chirurgischen Praxis angefragt, sie rufen zurück.
Lyanna, ist doch wirklich blöd mit dem Geraffel... Darf ich fragen ob Du gar keine Zähne mehr hast?
Darüber mag ich nicht mal nachdenken. Zur Beruhigung denke ich immer ans Mittelalter und dann können wir ja echt froh sein.
Heute glaube ich auch, dass ich mir keinen Job mehr suche. Irgendwie hat das ja auch wieder damit zu tun, dass ich nur schwarz und weiß sehe. Gibt ja noch bunt 🌈
Gestern habe ich in der Mediathek "Frühling" geguckt. Voll der Schmalz und Frau Thomalla mag ich auch nicht. Gestern hat es gepasst, null Lust auf was anspruchsvolles.
So hin und wieder mal ne Schmonzette tut der Seele wohl ganz gut, denke ich. Ich hab auch ein paarmal Frühling geguckt ...Spätvorstellung ...morgen m 3.15 ...das seichte Geplätscher hat mir gefallen ... nur nicht immer, dazu ist es mir dann doch zu fad ...
Ich habe gestern "Bloch" geguckt ...danach hatte ich wieder eine Menge zu denken ...ich fand den Film fabelhaft! Und suche jetzt noch andere Blochs ...kann aber nur einen Film pro abend gucken. Das ist schon nachdenkenswerte Kost für mich.
Deshalb: hin und wieder mal Frühling ...das hat was ...
An Zombie, Yesi, Katta, Alina, Lottchen, Syl und einige andere denke ich sowieso des öfteren ...ich hab nicht mehr so viele lebende Bekannte oder Freundinnen ... sie sind mit mir oder ich mit ihnen alt geworden und keinen haben Krankheiten oder Schicksalsschläge verschont ... dennoch halten wir uns irgendwie tapfer ...was sollen wir auch sonst tun?
Ich kenne keinen Menschen in meinem Umfeld, den nicht irgendetwas "getroffen" hat, manchen heftiger als den anderen ...
Zitat von eva im Beitrag #2686 Lyanna, ist doch wirklich blöd mit dem Geraffel... Darf ich fragen ob Du gar keine Zähne mehr hast?
Darüber mag ich nicht mal nachdenken. Zur Beruhigung denke ich immer ans Mittelalter und dann können wir ja echt froh sein.
Ist ja nen Witz, Eva, bei meinem Zahn- oder Zahnfleischproblemen denke ich auch immer ans Mittelalter oder an alte Wildwestfilme ... Dagegen hab ich es doch gut ...aber es ist so aufwendig, und nachdem fast alles vorbei ist, tut mir das Gebiss weh. Es krallt sich in dem kaum noch vorhanden Zahnfleisch so fest, dass ich mit einem Messer im Mund wahrscheinlich genau so gut bedient wäre. 2 Zähne unten habe ich noch, die halten das Gebiss, damit es mir nicht im Mund rumflitzt ...das finde ich peinlich. Ein Zahn muss noch raus, ich hoffe inständig, dass dann der eine Zahn das Gebiss an seinem Platz hält
Ich denke häufig an meine Mutter ...sie war wirklich ne Dame und oft auf Kur. Sie bat immer um einen Tisch zum Essen in der hintersten Ecke und dann bitte allein. Es war ihr sehr unangenehm, dass ihr das Gebiss beim Essen aus dem Mund flutschte oder zumindest nicht dort blieb, wo es sein sollte.
Ich habe das mal gesehen und bin somit vorgeschädigt.
Die Gebisssache hatte ich mir nun wirklich anders vorgestellt. ...doch was will ich machen? Zufrieden sein mit dem, was ist! Bin ich, aber nicht immer.
Habe ich schon gesehen, glaube letzten Sonntag. Sehr beeindruckend und für MICH wirklich wohltuend.
Für mich ist Vergebung keine Entscheidung gewesen, sondern ein Prozess. Die grundsätzliche Bereitschaft war immer da, mir war immer klar, darin liegt für MICH der Frieden.
Hass und Groll frisst sich bis ins Mark. Das war mir immer klar. Die Umkehr war nicht leicht, zur Genesung jedoch unabdingbar.
Guck es Dir an. Sehr sehenswert.
Ich werde das mal als Thema vorschlagen im Meeting. Morgen ist allerdings Literaturmeeting.
Mir ist bewusst, Vergebung kann "man" nicht machen, sie geschieht oder sie geschieht nicht., wie du es sagst, es ist ein Prozess, den ich aber auch nicht beschleunigen konnte, obwohl ich selbst dazu bereit war ... es ist geschehen, weil ich mich dafür interessiert, wie soetwas zustande kommen konnte. Manche Dinge kann ich mir noch immer nicht erklären.
Die Versöhnung mit meiner Mutter dauerte ca 10 Jahre ...kamen wir zusammen, (selten) ging sie auf mich los wie eine Furie. Tommy hat es erst geglaubt, als er es miterlebt hat. Ich bin heute noch dankbar, dass er nichts gesagt hat ...denn so konnte ich an dem anknüpfen, was ich so gerne wollte ... Verständnis für sie aufbringen und mich mit ihr versöhnen ...das dauerte dann fast 10 Telefonjahre und war anfangs sehr schwierig ...
Was ich nach langem Suchen und Nachforschen weiss, deshalb habe ich nicht getrunken, jedenfalls nicht bewusst ... ich habe getrunken, weil es mir eine lange Zeit damit besser ging, meinte ich. Ich war plötzlich selbstbewusst, mutig, fordernd, klärte meine Dinge auf ganz soveräne Weise und machte mich stark für meine Kinder, wenn es nötig war. Allerdings hatte ich meine Gefühle nicht ganz unter Kontrolle, wenn ich richtig sauer war ..., dann entquollen mir schon mal Worte, die ich nüchtern lieber nicht gesagt hätte ...
Komischerweise nahm "man" es mir nicht übel ...ich hatte das Gefühl, sie nahmen die liebe und alles hinnehmende Lyanna plötzlich ernst. Ich konnte überall wieder hingehen, es waren hauptsächlich Lehrer und Ausbilder, mit denen ich mich anlegte ... naja, und weil ich es anfangs als "heilend" empfand, trank ich auch weiter, ohne weiter drüber nachzudenken, bis ich endgültig die Kontrolle verlor ... das dauerte viele Jahre, bis ich dahin kam, worin ich dann ein paar Jahre versauerte und allein nicht wieder rauskam ... so sehr ich es auch wollte. Davon schrieb ich ja schon ausgiebig...
Mein Fazit ist: ohne die endlich folgende Therapie gäbe es mich heute nicht mehr, und die Gruppe unterstützte meine Erkenntnisse maximal ... bis ich soweit war, andere zu unterstützen, dauerte es auch eine ganze Weile ... aber dann auch mit allem, was mir an Erfahrung, Wissen und Gefühl zur Verfügung stand.
Danke für den Link, Eva, da schalte ich gleich mal rein ...
Es ist vergeben, doch vergessen kann ich nicht, leider. Mal schauen, was mir die Doku sagt?
Ich bin bei dem link versackt, Eva ..sehr interessant, nicht neu ...aber gut, es noch mal zu sehen.
Danke.
Nachdem ich nun auch noch auf SWR "die Misswahl" gesehen habe, auch sehr interessant, es geht um Frauenbewegung in England 1970... deren Höhepunkt bei der Miss World Wahl in London erstmal kurz ein Ende fand, aber dann, durch die weltweite Berichterstattung grosse Aufmerksamkeit erregte, ging es erst richtig los. Ich fand den Film gut ...nach einer wahren Geschichte. Sehr gut fand ich den Abspann, in dem stand, was aus den Misses und den Meuterinnen wurde. Und was genau diese Misswahl ausgelöst hatte ...
Nun bin ich vom vielen Gucken ermattet und gehe nun auch zu Bett....Fernsehen macht doch müde. Eine angenehme Nachtruhe wünsche ich allen, die hier reinschauen
Hallo ihr alle eigentlich wollte ich schon vor zwei Wochen geschrieben haben ... da hatte mich ein Grippeanfall etwas niedergestreckt. Ich dacht so bei mir, mit einer Ibu wären die Kopfschmerzen gedämpft und ich könnte hier wenigstens schreiben. Nix da - das funktionierte überhaupt nicht, ich konnte meine Gedanken nicht sortieren und schon gar nicht zu sinnvollen Sätzen formen. Aber jetzt geht's mir wieder gut; bis auf einen lästigen, trockenen Husten. Aber auch der wird besser.
Zitat von lyanna im Beitrag #2694Mir ist bewusst, Vergebung kann "man" nicht machen, sie geschieht oder sie geschieht nicht., wie du es sagst, es ist ein Prozess, den ich aber auch nicht beschleunigen konnte, obwohl ich selbst dazu bereit war ... es ist geschehen, weil ich mich dafür interessiert, wie soetwas zustande kommen konnte. Manche Dinge kann ich mir noch immer nicht erklären.
Vergebung - das ist etwas, was mich immer wieder mal beschäftigt. Wie will man jemand anklagen, der sein Bestes gegeben hat und leider damit nicht ganz richtig lag? Ich muss da immer an das Buch "Ich wollte nur dein Bestes" von Anja Meulenbelt denken. Wobei die Mutter in dem Buch schon eine andere Nummer als die meinige ist. Meine Mutter ist heute noch ganz glücklich darüber, dass sie mich schon relativ jung bekam (es war auch so gewollt in ihrem Ungestüm). Jetzt kann sie sogar mit ihrem Urenkel Fußball spielen. Während ich mir so manches Mal dachte, ein bisschen weniger stressige Umstände und etwas mehr Reife wäre vielleicht angenehmer gewesen. Sie ist ein anstrengender Unruhegeist - ich bin eine Stressvermeiderin, die gelernt hat, mit ihren Launen umzugehen. Man könnte sagen, dass sich durch diese Konstellation meine Probleme verstärkten.
Manchmal denke ich an meine Pubertät; die hätte ja eigentlich die Zeit der Rebellion sein sollen, Zeit der Abnabelung. Ich schlich mich sozusagen raus. Wenn meine Mutter sich mit anderen über jene Phase unterhält, meint sie, das wäre alles gar nicht wild gewesen, wir hätten uns super verstanden (bis auf ein paar einzelne Streits) Von meinen Essstörungen (Bulimie) weiß sie bis heute nichts. Ich war schon Ü18 und meine Mutter superstolz, weil ich das Abitur gut hinter mich gebracht hatte und kurz vor dem Studium stand; nach außen hin war alles nahezu perfekt ... aber innen drin? Das zog sich ungefähr ein Jahr hin und ich verdrängte es für lange Zeit. Erst als ich mich mit meiner Alkoholabhängigkeit beschäftigen musste, rückte es wieder in den Fokus.
Ich haderte lange mit mir, ob ich mit ihr darüber sprechen sollte ... aber ich hab für mich entschieden, es nicht zu tun. Hätte sie mich aus Bösartigkeit geplagt, hätte ich es ihr wahrscheinlich schon vor langer Zeit an den Kopf geworfen. Für mich ist es aufgelöst. Es können so grundverschiedene Naturen in einer Familie zusammengeworfen werden, dass sie sich nicht immer gut tun und doch miteinander zurechtkommen müssen. Und es ist ja nicht so, dass ich aus den Interaktionen mit ihr nicht auch gelernt hätte. Aber wir haben immer wieder gute Gespräche, bei denen alte Geschichten ganz gut (nicht ganz) aufgedröselt werden. Die letzten Jahre, die ihr noch bleiben, nutze ich gerade, um sie besser kennenzulernen. Da tauchen jetzt Sachen auf - Kriegskindererlebnisse - die sind wirklich gruselig und es erklärt sich so einiges.
In diesem Sinne - ich lerne weiter - und ich bleibe dabei - schon zehn Jahre Leute wie die Zeit vergeht
Ihr Lieben! Ich schneie mal kurz hier rein, um mit Euch meine 5 freien Jahre zu teilen! Eva war doch damals auch in meinem "Jahrgang" bzw. etwas vor mir, oder? Ich bin jedenfalls stabil und froh, wie gut es läuft. Manchmal überkommen mich Ängste bezüglich Spätfolgen von Alkohol / Nikotin, also das, was ich früher weggeschoben oder billigend in Kauf genommen habe. Na gut, wenigstens stabilisieren die Ängste mein weiterhin alk-/nikotinfreies Leben zusätzlich. Ansonsten lebe ich achtsamer, von außen gesehen langweiliger, gesünder und mit weniger Drama. Tiefenentspannt werde ich in diesem Leben aber wohl leider nicht mehr, das war damals glaub' ich auch meine Einfallsschneise für den Alk: Beruhigung, Wattegefühl, Lockerheit. Das klingt natürlich immer noch gut, aber ich weiß ja nun um die Kosten und das will ich never ever again aufs Spiel setzen! Sekundär bin ich im Verlauf viel gestresster und unlockerer geworden. Allen alles Liebe und danke und liebe Grüße!
Ich haderte lange mit mir, ob ich mit ihr darüber sprechen sollte ... aber ich hab für mich entschieden, es nicht zu tun. Hätte sie mich aus Bösartigkeit geplagt, hätte ich es ihr wahrscheinlich schon vor langer Zeit an den Kopf geworfen. Für mich ist es aufgelöst. Es können so grundverschiedene Naturen in einer Familie zusammengeworfen werden, dass sie sich nicht immer gut tun und doch miteinander zurechtkommen
In diesem Sinne - ich lerne weiter - und ich bleibe dabei - schon zehn Jahre Leute wie die Zeit vergeht
Danke für dein schönes Post, liebe Syl und herzlichen Glückwunsch zu deinen 10 Jahren. Du wirst wissen, wieviel Liebe, Mühe, Erkenntnisse,Tränen und Überraschungen dir diese 10 Jahre beschert haben ... Toll, dass du bis hier und heute trocken am Leben teilhaben konntest.
Belleza, wie schön, dass du mal wieder vorbei geschaut hast, ich finde das super ... 5 Jahre sind vergangen. und ich gratulier dir zu deiner Trockenheit.
Da sagst du was ...lockerer bin ich in meinem trockenen Leben auch nicht geworden... eine gewisse Lockerheit wünsche ich mir manchmal zurück. ...aber nicht zum Preis des Alkoholtrinkens. Das lohnt sich nicht für mich, obwohl der Gedanke an eine gewisse Lockerheit sehr reizvoll und verlockend sein kann ...
Dir auch liebe Grüsse, schau mal wieder bei uns rein ... wir schreiben uns hier manchmal um Kopf und Kragen ... doch solange es Spass macht ...warum nicht ...wenn es Stress macht, höre ich auf zu schreiben ...
Zitat von Belleeza im Beitrag #2697Ansonsten lebe ich achtsamer, von außen gesehen langweiliger, gesünder und mit weniger Drama. Tiefenentspannt werde ich in diesem Leben aber wohl leider nicht mehr, das war damals glaub' ich auch meine Einfallsschneise für den Alk: Beruhigung, Wattegefühl, Lockerheit. Das klingt natürlich immer noch gut, aber ich weiß ja nun um die Kosten und das will ich never ever again aufs Spiel setzen! Sekundär bin ich im Verlauf viel gestresster und unlockerer geworden.
Nach außen hin bin ich wohl auch langweiliger geworden. Eine Zeit lang war in unserer Freundschaftsrunde immer wieder Weinproben angesagt. Es wär ohne mich nicht mehr so lustig, meinte irgendwann jemand. Jo - da kann ich jetzt nichts für Was mein Innenleben anbelangt, so bin ich allmählich entspannter geworden. Allerdings weiß ich nicht, auf welchen Umstand das wirklich zurückzuführen ist. Mit dem Alkohol hörte ich zum Ende meiner Wechseljahre auf. Ich fühle mich ziemlich wohl und nicht mehr so getrieben wie in den 40er und Anfang 50er.
ZitatDu wirst wissen, wieviel Liebe, Mühe, Erkenntnisse,Tränen und Überraschungen dir diese 10 Jahre beschert haben ... Toll, dass du bis hier und heute trocken am Leben teilhaben konntest.
Und ich denke, das hört nie auf. Ich möchte gern offen bleiben für all das, was mir noch begegnet.