Zitat von Agathe13 im Beitrag #73 Der Anlass wäre halt - wenn jemand nicht eingeladen wird wegen eines erstmal schwach aussehenden Lebenslaufs, so wie du jetzt grade - dass jemand, der diese Person kennt, diese Hürde aus dem Weg räumen kann, wenn er die Unterlagen weiterleitet oder einen Ansprechpartner direkt in der FAchabteilung nennt. Ggf. mit den warmen Worten: "Ich kenne Karina von früher, die ist gut, sieh sie dir mal an."
Ich kann bis zu einem gewissen Grade verstehen, wenn Networking sich unbehaglich anfühlt. Es lohnt sich aber, das zu überwinden und tut immer weniger weh, je mehr man das macht.
Die aktuellen Kollegen fallen als "ich kenne Karina von früher" Kontakte weg (es ist ja nicht so sinnvoll, im aktuellen Betrieb herumzuerzählen, dass man weg will), die anderen würden mich kaum als "gut" empfehlen nach 2-3 Monaten im Einzelbüro. Die haben ja nie mehr als meinen Namen mitbekommen.
So ganz grundsätzlich finde ich Networking nicht unbehaglich, sondern ziemlich gut.
Wie sieht es denn eigentlich mit den Zeugnissen aus? Der eine oder andere hat ja scheinbar trotz des überschaubaren Lebenslaufs ein Auge darauf geworfen?
Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.
Zitat von Agathe13 im Beitrag #73Ich kann bis zu einem gewissen Grade verstehen, wenn Networking sich unbehaglich anfühlt. Es lohnt sich aber, das zu überwinden und tut immer weniger weh, je mehr man das macht.
Die aktuellen Kollegen fallen als "ich kenne Karina von früher" Kontakte weg (es ist ja nicht so sinnvoll, im aktuellen Betrieb herumzuerzählen, dass man weg will), die anderen würden mich kaum als "gut" empfehlen nach 2-3 Monaten im Einzelbüro. Die haben ja nie mehr als meinen Namen mitbekommen.
Und was ist mit denen aus dem 2-Jahres-Job?
ZitatSo ganz grundsätzlich finde ich Networking nicht unbehaglich, sondern ziemlich gut.
Dann wirst du es ja zu nutzen wissen. Oder halt nicht, aber dann machst du es dir halt u.U. schwerer als es sein muss.
L’homme n’est ni ange ni bête, et le malheur veut que qui veut faire l’ange fait la bête. S’il se vante, je l’abaisse; s’il s’abaisse, je le vante; et le contredis toujours, jusqu’à ce qu’il comprenne qu’il est un monstre incompréhensible. (Blaise Pascal)
Zitat von Marieken im Beitrag #77Wie sieht es denn eigentlich mit den Zeugnissen aus? Der eine oder andere hat ja scheinbar trotz des überschaubaren Lebenslaufs ein Auge darauf geworfen?
Zitat von Mendo im Beitrag #81Das kann man uU usammenfassen und sieht schon besser aus.
Ich bin übrigens gar kein Freund von Job über Vitamin B, weil dann die fachliche Qualifikation nicht passt.
Bei dem Netzwerken, von dem ich rede, geht nichts ohne fachliche Qualifikation. Der Kontakt würde sich ja sonst unmöglich machen, wenn er jemanden ins Gespräch bringt, der es nicht kann. Aber Karina kann ja vermutlich, was sie können muss, nur sehen ihre Unterlagen nicht danach aus.
L’homme n’est ni ange ni bête, et le malheur veut que qui veut faire l’ange fait la bête. S’il se vante, je l’abaisse; s’il s’abaisse, je le vante; et le contredis toujours, jusqu’à ce qu’il comprenne qu’il est un monstre incompréhensible. (Blaise Pascal)
Das ist derselbe AG, bei dem ich jetzt bin, sieht man da wo ich das beschreibe auch. Also dieselben Kollegen.
Also diese Jobs sind alle bei ein- und demselben Arbeitgeber:
Zitat-gut 2 Jahre auf der 2. Stelle -dann 2 Monate auf der dritten -und dann wieder (Stand jetzt ungekündigt) für ca. 7 Monate bei AG 2, auf einer Stelle die nach Führungsverantwortung klingt (also wieso sucht die schon wieder?)"
Also könnte man doch verargumentieren, du hast Karriere im Haus gemacht in den fast 3 Jahren dort?
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Die "2 Monate auf der dritten" Stelle sind nicht beim selben AG, die anderen beiden ja.
Man kann theoretisch Karriere im Haus argumentieren. Ich habe auch tatsächlich deutlich mehr Verantwortung als am Anfang, allerdings klingt die Bezeichnung der Stelle nach deutlich mehr Leitung als es ist.
Bei der letzten Runde Bewerbungen bin ich z.B. nach Budgetverantwortung gefragt worden. Die hatte und habe ich nicht, auch kein festes Team unter mir, die Aufträge sind eher: "Frau Karina, machen Sie bitte diesen Projektteil für Kunden xy fertig" und das mache ich dann, bedeutet ich mache meinen eigenen Teil und suche mir außerdem die Mitarbeiter die ich brauche (variiert nach Kunde und Kapazität) und sage denen, was sie zu tun haben.
Das wäre natürlich zu Beginn des Jobs so nicht gegangen.
Wenn aber z.B. der angefragte Mitarbeiter gleichzeitig auf 2 Hochzeiten tanzen soll, also ich ihn brauche und außerdem noch jemand anders für ein anderes Projekt, dann entscheidet mein Chef, wer Vorrang hat.
Deswegen finde ich es etwas schwierig, da Führungsverantwortung zu verargumentieren.
Zitat von Karina321 im Beitrag #84Bei der letzten Runde Bewerbungen bin ich z.B. nach Budgetverantwortung gefragt worden. Die hatte und habe ich nicht, auch kein festes Team unter mir, die Aufträge sind eher: "Frau Karina, machen Sie bitte diesen Projektteil für Kunden xy fertig" und das mache ich dann, bedeutet ich mache meinen eigenen Teil und suche mir außerdem die Mitarbeiter die ich brauche (variiert nach Kunde und Kapazität) und sage denen, was sie zu tun haben.
Das wäre natürlich zu Beginn des Jobs so nicht gegangen.
Wenn aber z.B. der angefragte Mitarbeiter gleichzeitig auf 2 Hochzeiten tanzen soll, also ich ihn brauche und außerdem noch jemand anders für ein anderes Projekt, dann entscheidet mein Chef, wer Vorrang hat.
Deswegen finde ich es etwas schwierig, da Führungsverantwortung zu verargumentieren.
Nein, das solltest du auch nicht. Das ist nicht nur keine Führungsverantwortung, sondern auch keine Projektverantwortung.
L’homme n’est ni ange ni bête, et le malheur veut que qui veut faire l’ange fait la bête. S’il se vante, je l’abaisse; s’il s’abaisse, je le vante; et le contredis toujours, jusqu’à ce qu’il comprenne qu’il est un monstre incompréhensible. (Blaise Pascal)
Thema Netzwerken: vielleicht gibt es in deiner Region berufliche Netzwerke für Frauen. Ich habe mit so etwas sehr gute Erfahrungen gemacht. Das war bzw. ist nicht branchenbezogen, sondern ganz allgemein für Frauen in Fach- oder Führungspositionen bzw. Selbstständige. Da habe ich sehr gute Impulse für meine berufliche Entwicklung bekommen.
Das schreibe ich jetzt nicht gezielt zu deiner aktuellen Problematik, sondern darf als allgemeine Anregung verstanden werden.
Es geht doch. Jetzt kamen tatsächlich 2 Einladungen für Bewerbungsgespräche, einmal von einem eher kleinen Unternehmen (unter 100 Mitarbeiter), einmal von einem Unternehmen mit mehreren 10000 Mitarbeitern.
Jetzt muss ich nur schauen was ich mache. Ich neige leider dazu, die allererste Zusage direkt anzunehmen, weil ich befürchte, es könnte keine weitere mehr kommen. Nur, dieses Mal muss ich das ja nicht unbedingt.
Zitat von Karina321 im Beitrag #88Es geht doch. Jetzt kamen tatsächlich 2 Einladungen für Bewerbungsgespräche, einmal von einem eher kleinen Unternehmen (unter 100 Mitarbeiter), einmal von einem Unternehmen mit mehreren 10000 Mitarbeitern.
Jetzt muss ich nur schauen was ich mache.
Naja, erstmal hingehen. Bzw. einwählen.
ZitatIch neige leider dazu, die allererste Zusage direkt anzunehmen, weil ich befürchte, es könnte keine weitere mehr kommen. Nur, dieses Mal muss ich das ja nicht unbedingt.
Einen Schritt nach dem anderen.
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Zitat von Karina321 im Beitrag #86Das ist mir bewusst. Nur die Stellenbezeichnung (u.a. im Arbeitsvertrag) liest sich, als hätte ich beides.
Stellenbeschreibung ist doch das, was perspektivisch erfüllt werden soll, nicht gerade einen Monat nach Ablauf der Probezeit. Oder habe ich das falsch verstanden, dass du 7 Monate im Unternehmen bist?
Zitat von Karina321 im Beitrag #86Das ist mir bewusst. Nur die Stellenbezeichnung (u.a. im Arbeitsvertrag) liest sich, als hätte ich beides.
Dann schreib halt was anderes. Bedingt durch das merkwürdige Role Framework bei meinem Arbeitgeber habe ich auch eine Jobbezeichnung, die völlig irreführend ist. Die benutze ich nie, auch nicht bei LinkedIn oder so.
Zitat von Karina321 im Beitrag #88 Jetzt muss ich nur schauen was ich mache. Ich neige leider dazu, die allererste Zusage direkt anzunehmen, weil ich befürchte, es könnte keine weitere mehr kommen. Nur, dieses Mal muss ich das ja nicht unbedingt.
Wenn du einen klaren Plan hast, wo du hin willst, ist das ja auch nicht schlimm, wenn die erste Stelle schon der Jackpot ist.
Trotzdem würde ich dir mitgeben wollen: das Gras ist anderswo nicht immer grüner, auch wenn viele Jobs erst mal auf dem Papier super aussehen. Von meinem jetzigen Job hätte ich mir auch sehr viel mehr erwartet - so was passiert. „The devil you know“ sollte man nicht unterschätzen.
„Running is a mental sport, and we are all insane.“
"Everything happens for a reason. Sometimes the reason ist that you're stupid."
Karina, wenn dir der ÖD eher vorschwebt, weshalb dann doch wieder in die freie Wirtschaft? Und ich sehe es ähnlich wie Naomi_Nagata, kann alles super klingen und trotzdem ein Griff daneben sein.
Zitat von Sariana im Beitrag #94Karina, wenn dir der ÖD eher vorschwebt, weshalb dann doch wieder in die freie Wirtschaft? Und ich sehe es ähnlich wie Naomi_Nagata, kann alles super klingen und trotzdem ein Griff daneben sein.
Ich will gar nicht unbedingt in den ÖD, gehe nur davon aus, dass ich da eher viele Einladungen kriege, geschlechtsbedingt.
Und ja, kann alles super klingen und dann nicht passen, das wäre dann auch keine Verschlechterung zu jetzt.
Und die Chance auf Verbesserung existiert ja durchaus.
Nachdem so langsam weitere Einladungen eintrudeln, habe ich wahrscheinlich einfach zuviel auf die Absagen am Anfang gegeben, und gehe davon aus, dass ich im nächsten halben Jahr etwas finde (Zeit habe ich ja).
In der Zwischenzeit habe ich herausgefunden, wie die Position, die ich eigentlich will (und von der ich lange dachte die gibt es als ausgeschriebene Position so gar nicht) in vielen Unternehmen heisst, und werde meine Bewerbungen nochmal darauf optimieren.
Meine aktuelle Stelle besteht zu ca. 50% aus Tätigkeiten die in genau einer solchen Position zu erwarten sind, und zu 50% aus Dokumentation, also könnte das klappen.
Mein Hauptproblem sehe ich derzeit tatsächlich in meiner Unart, die erste Zusage anzunehmen aus Angst, es könnte die letzte sein.
Hat mir durchaus schon einigen Ärger beschert, ich weiß noch nicht so ganz wie ich daran arbeite.
Am besten anhand deines eigenen 5-bis 10-Jahres-Plans . Wenn du weißt, wo du in 5 Jahren sein willst, dann weißt du auch, welche der „Boxen“ diese Stelle erfüllt und welche nicht. Und wo sich pokern lohnt und wo es vermutlich nicht besser wird. Aus ungekündigter Stellung heraus ist das ja kein allzu großes Risiko. Ich habe mir zB in den letzten Bewerbungsrunden angewöhnt, Stellen, die mich nicht zu 100% überzeugt haben, selbst so bald wie möglich abzusagen, anstatt auf die Entscheidung des Unternehmens zu warten.
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