Wir machen unsere Steuererklärung immernoch auf Papier - und sind damit zufrieden. Über ELSTER wird ja auch sehr geschimpft. Wir haben keine Einkunftsarten (Selbstständige, ... ), die uns zu ELSTER verpflichten würden.
Aber so ganz zeitgemäß ist das wohl tatsächlich nicht mehr.
Wir macht ihr das, und gibt es Tipps?
Zwei konkrete Fragen habe ich, auf die ich beim Googeln nicht fündig wurde:
An einer Stelle stand im Internet, dass demnächst alle Steuererklärungen elektronisch abgegeben werden müssen. Überall woanders steht die alte Regelung - wer nur Einkommen aus unselbstständiger Tätigkeit hat, hat die Wahl, ob elektronisch oder auf Papier. Ist das "etwas im Busche"?
Und stimmt es, dass ich mich bei ELSTER anmelden kann, um die elektronischen Bescheinigungen einzusehen, ohne dass mich das zur elektronischen Abgabe der Steuererklärung verpflichtet?
Gibt’s einen bestimmten Grund, dass du die Frage bei „Job und Bewerbung“ eingestellt hast?
Zitat von Marta-Agata im Beitrag #1Wir machen unsere Steuererklärung immernoch auf Papier - und sind damit zufrieden. Über ELSTER wird ja auch sehr geschimpft. Wir haben keine Einkunftsarten (Selbstständige, ... ), die uns zu ELSTER verpflichten würden.
Aber so ganz zeitgemäß ist das wohl tatsächlich nicht mehr.
Wir macht ihr das, und gibt es Tipps?
Ich mach das über Elster mit dem WISO Steuerprogramm, seitdem wir unsere Steuererklärungen nicht mehr über den Steuerberater machen. Elster ist nur der Zugang, das Steuerprogramm sorgt mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche dafür, dass wir alles richtig ausfüllen und gibt Tipps zum Steuersparen. Wer sich bei der Einkommensteuer richtig gut auskennt, kann das auch nur über Elster machen.
Zitat von Marta-Agata im Beitrag #1 Zwei konkrete Fragen habe ich, auf die ich beim Googeln nicht fündig wurde:
An einer Stelle stand im Internet, dass demnächst alle Steuererklärungen elektronisch abgegeben werden müssen. Überall woanders steht die alte Regelung - wer nur Einkommen aus unselbstständiger Tätigkeit hat, hat die Wahl, ob elektronisch oder auf Papier. Ist das "etwas im Busche"?
Das weiß ich nicht, vielleicht bezieht sich das auch nur auf die Abgabe der Grundsteuer, die natürlich auch über Elster als Portal erfolgt.
Zitat von Marta-Agata im Beitrag #1 Und stimmt es, dass ich mich bei ELSTER anmelden kann, um die elektronischen Bescheinigungen einzusehen, ohne dass mich das zur elektronischen Abgabe der Steuererklärung verpflichtet?
Ja. Jedenfalls ist das in meinem Bundesland so.
Personal Trainer? Wenn ich von jemandem mit krassen Oberarmen angebrüllt werden will, frag ich einfach eine bayerische Bedienung nach dem veganen Tagesgericht.
Zitat von BBlueVelvet im Beitrag #3Gibt’s einen bestimmten Grund, dass du die Frage bei „Job und Bewerbung“ eingestellt hast?
Der Grund ist - wo sonst?
Und es betrifft ja eben Leute, die nicht selbstständig sind.
Aber ich habe nichts gegen ein Verschieben des Threads.
Okay, für mich ist das Thema Einkommensteuer nicht zwingend mit abhängiger Beschäftigung verbunden. Auch jemand, der ausschließlich Einkommen aus Vermietung und Verpachtung hat, kann einkommensteuerpflichtig sein. Oder ein Rentner. Aber ich habe jetzt deinen Gedankengang verstanden.
Personal Trainer? Wenn ich von jemandem mit krassen Oberarmen angebrüllt werden will, frag ich einfach eine bayerische Bedienung nach dem veganen Tagesgericht.
Zitat von Marta-Agata im Beitrag #1 Und stimmt es, dass ich mich bei ELSTER anmelden kann, um die elektronischen Bescheinigungen einzusehen, ohne dass mich das zur elektronischen Abgabe der Steuererklärung verpflichtet?
Soweit ich informiert bin, verpflichtet der eingerichtete Zugang zu Elster (noch?) nicht zur Abgabe der Steuererklärung über Elster, sofern es um Nichtselbstständige geht.
Ob etwas im Busch ist, weiß ich nicht, jedoch könnte der wahrscheinlich höhere Benutzeranteil aufgrund der Grundsteuerthematik mittelfristig zu einer Verpflichtung führen, schätze ich.
Ich habe mich zunächst mehrere Jahre gegen Elster gesperrt, zumal man früher ja die Belege eh noch als Papier zum FA bringen musste.
Seit etwa 5 Jahren verwende ich Elster (ohne WISO-Unterstützung oder dergleichen, bin aber auch beruflich "vorbelastet") und bin recht zufrieden damit. Besonders gut finde ich, dass man die Steuerdaten einlesen lassen kann, sofern man den Abruf eingerichtet hat. Außerdem kann man zunächst die Daten des Vorjahres mit ins Formular laden, das spart auch Tipparbeit und man muss oft nur die Beträge aktualisieren.
Vor dem Absenden rechnet Elster gleich (unverbindlich) die Steuererstattung oder -nachzahlung aus - diese entsprach bisher dann auch immer dem tatsächlichen Bescheid.
Ich bin eine ELSTER der ersten Stunde, das ist jetzt wirklich nicht kompliziert. Vielleicht nicht so komfortable wie WISO, kostet aber nichts. Die Steuerbescheide kommen sehr schnell, mein Rekord war 7 Tage bei der Einkommensteuererklärung. Das hat auf Papier immer sehr viel länger gedauert. Was spricht denn gegen ELSTER deiner Meinung nach?
„Running is a mental sport, and we are all insane.“
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das einzige, was mich an Elster ganz am Anfang Nerven gekostet hat, war die Einrichtung des Zugangs. Der Grund war aber selbstgemacht, ich wollte die Erklärung kurz vor knapp machen und hatte nicht damit gerechnet, dass es eine Weile dauert wegen der Identifizierung. Plus, die Eedteinrichtung insgesamt fand ich damals (vor etlichen Jahren allerdings) etwas frickelig.
Ansonsten ist es super bequem und einfach; ich nutze allerdings auch die WISO-Software, ich rufe die Daten direkt vom Finanzamt ab und ändere nur noch, wo nötig. Ich finde das sehr komfortabel und würde es nicht mehr auf Papier machen wollen.
Bis letztes Jahr war ich auch noch oldschool unterwegs; ich hab zwar die WISO-Software benutzt, die ich superkomfortabel finde, weil ich mich nicht darum kümmern muss, was wo eingetragen wird, am Schluss aber alles ausgedruckt und eingereicht.
Da ich wegen der Grundsteuer mich jetzt eh bei Elster anmelden musste, habe ich dieses Mal zum einen den Abruf genutzt, d.h. WISO hat alle Daten beim Finanzamt abgerufen und eingetragen, und dann auch entsprechend übermittelt - war auch super einfach.
An die Steuererklärung direkt via Elster habe ich mich nicht getraut - Freundinnen haben ziemlich geflucht, auch wenn zum Schluss dann doch alles geklappt hat.
Zitat von Lucciola im Beitrag #12 Da ich wegen der Grundsteuer mich jetzt eh bei Elster anmelden musste, habe ich dieses Mal zum einen den Abruf genutzt, d.h. WISO hat alle Daten beim Finanzamt abgerufen und eingetragen, und dann auch entsprechend übermittelt - war auch super einfach.
An die Steuererklärung direkt via Elster habe ich mich nicht getraut - Freundinnen haben ziemlich geflucht, auch wenn zum Schluss dann doch alles geklappt hat.
Die Eintragung der Daten macht auch Elster selbst, da braucht es kein WISO, sondern nur die einmalige Beantragung des Abrufes (dafür bekommt man dann einen Abrufcode zugeschickt, den muss man auch nicht jedes Jahr eingeben, sondern nur einmalig).
Ein Hexenwerk ist die Steuererklärung auch ohne WISO oder dergleichen nicht - zumindest wenn man "Standardsteuerbürger" ist, z.B. Arbeitnehmer, Kind(er), mit oder ohne Ehegatten, Werbungskosten, Haushaltnahe Dienstleistungen und ein paar andere Kleinigkeiten.
Es bleibt halt eine Steuererklärung und wird auch mit Elster kein Mittelmeerurlaub. 😄
Zitat von Martissa im Beitrag #13Ich dachte Steuerklärung mit Elster geht gar nicht mehr.
😳 Warum sollte das nicht mehr gehen?
Verwechselt sie vielleicht mit der Grundsteuer. Aber auch da gabs eine Verlängerung.
Personal Trainer? Wenn ich von jemandem mit krassen Oberarmen angebrüllt werden will, frag ich einfach eine bayerische Bedienung nach dem veganen Tagesgericht.
@Puls … den Abrufcode habe ich automatisch zugeschickt bekommen, als ich mich registriert hatte, zusätzlich zum Registrierungscode.
Vielleicht versuche ich es nächstes Jahr mal direkt mit Elster, wenn ich mehr Zeit habe. Dieses Jahr war ich wie üblich spät dran und auf den letzten Drücker wollte ich keine Experimente wagen 😏
Zitat von Lucciola im Beitrag #18@Puls den Abrufcode habe ich automatisch zugeschickt bekommen, als ich mich registriert hatte, zusätzlich zum Registrierungscode.
Ok, ist vielleicht geändert worden oder hängt von Bundesland ab - aber um so besser. 😊
Ich habe Elster schon vor vielen Jahren genutzt und zwar via der Software, die jedes Jahr bei Aldi (Lidl, Netto und sonst wo) verkauft wird, Kostenpunkt früher so um 5,- Euro und völlig ausreichen.
Der Vorteil gegenüber Elster pur ist die bessere Übersichtlichkeit, weil man quasi das Formular ausfüllt, mit Elster pur habe ich keine guten Erfahrungen hinsichtlich der Übersichtlichkeit .... aber für Lohneinkünfte reicht auch das günstigste Programm aus jeden Supermarkt.
- - - Freiheit ist, wenn jeder sich auf seine Art zum Deppen machen kann.
Zitat von Martissa im Beitrag #13Ich dachte Steuerklärung mit Elster geht gar nicht mehr.
Soweit ich es recherchieren konnte, ist nur eine bestimmte Kombination aus "Papier und Online" nicht mehr möglich (oder auch nur mit "Mein ELSTER" nicht mehr möglich).
Am liebsten haben die ja die Abgabe komplett online.
Wir haben es bisher noch nicht gemacht, weil wir sehr viele Leute haben schimpfen hören über ELSTER - wie wenig komfortabel das sei. Hier gehen die Meinungen dazu ja auseinander. Umgekehrt macht uns das Ausfüllen der Formulare auf Papier nichts aus.
Wie im Grundsteuerstrang auch hier wieder die Frage: Geht es Dir generell darum, das elektronisch zu machen oder willst Du das direkt in ELSTER erfassen? Ich kenne niemanden, der darüber schimpft, aber die machen das alle über entsprechende Programme. Dieses Mein Elster kenne ich gar nicht.
Zitat von Marta-Agata im Beitrag #22 Wir haben es bisher noch nicht gemacht, weil wir sehr viele Leute haben schimpfen hören über ELSTER - wie wenig komfortabel das sei. Hier gehen die Meinungen dazu ja auseinander. Umgekehrt macht uns das Ausfüllen der Formulare auf Papier nichts aus.
Wenn Euch das Ausfüllen auf Papier nichts ausmacht, dann wird Euch das Ausfüllen in "Mein Elster" auch nichts ausmachen, würde ich sagen. Den Zugang zu beantragen und sich die Zertifikatsdatei zu erzeugen ist keine große Sache. Und (meist) dauerhafte Daten, wie z.B. Adresse, Steuernummern, Geburtsdaten. IBAN etc. nicht jedes Jahr neu aufzuschreiben hat doch auch was.
Das "Beamten-Deutsch" in Elster ist genau das gleiche wie auf den Steuer-Formularen. 😉
Zitat von Puls im Beitrag #24Wenn Euch das Ausfüllen auf Papier nichts ausmacht, dann wird Euch das Ausfüllen in "Mein Elster" auch nichts ausmachen, würde ich sagen. Den Zugang zu beantragen und sich die Zertifikatsdatei zu erzeugen ist keine große Sache.
Ich (steuerpflichtige Rentnerin) mache seit 2 Jahren meine Steuererklärung via "Mein Elster". Und ich sehe es genau so.
Beim ersten Mal musste ich die Zertifikationsdatei beantragen (und auf meinem Rechner abspeichern), die jetzt einige Jahre gültig ist. Damit kann ich mich jederzeit einloggen und habe Zugriff auf meine Steuererklärungen und -bescheide der Vorjahre sowie auf meinen Vorauszahlungsbescheid (den ich mir allerdings immer - altmodisch - ausdrucke und auf Wiedervorlage lege )
Wie das geht mit der Zertifikationsdatei, wird z.B. auf YouTube sehr verständlich erklärt, z.B. hier - aber es gibt auch andere Videos.
Ich finde es deutlich komfortabler als die Papierformulare, eben weil ich die Angaben des Vorjahres laden kann und nur ggf. die Beträge ändern muss, wenn sich alles andere (Persönliche Angaben, Einnahmequellen) nicht verändert haben. Die Richtigkeitsprüfung und der "vorläufige" Steuerbescheid sind auch nahe an der Realität.
Zudem muss ich nicht zum Finanzamt laufen (sind für mich allerdings nur 500 m), um einen Papierberg einzureichen (oder mit der Post zu verschicken), ich muss meine nur Belege bereithalten, FALLS mal jemand fragt. Was bisher noch nicht vorgekommen ist.
Die Steuerprogramme von WISO oder sonstigen Anbietern spare ich mir, da ich steuerlich wenig bis gar nichts herausschlagen kann und als Rentnerin ohne weitere Einnahmequellen (z.B. Immobilien, Vermietung, etc.) sowieso total gläsern bin.