Zitat von frauclooney im Beitrag #1831 Ganzz ehrlich, mir ist ein gepflegter Schottergarten mit diversen Blühinseln zum Anschauen lieber als ungepflegt / verwilderte Vorgärten.
Wer definiert verbindlich, was verwildert ist? Vor 20 Jahren (und später auch noch) galten schon Gänseblümchen als untragbar, Brennesseln heute noch, Rasen soll einheitsgrün und getrimmt sein. Exotisch und aufgeräumt: Zustimmung, naturnah (nah ist das maximal Mögliche, wenn eine Fläche nicht über Jahre komplett sich selbst überlassen wird) gilt als verkommen, verlottert, beleidigt das ästhetische Empfinden einer allmählich nicht mehr Mehrheitsgesellschaft
Naja, zwischen naturnah und ungepflegt ist aber schon ein Unterschied Gänseblümchen, Brennesseln, Wildwiese eben : Ist okay wenn nicht mannshoch Ungepflegt = abgestorbene Pflanzen, Steine und als Dekoelement mittendrin die Mülltonne
Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag. - Charlie Chaplin -
Mich macht gerade eben etwas ganz anderes fassungslos.
Kostennachricht vom Amtsgericht. "Wert des Gegenstandes des Kostenansatzes" xxxx Euro. Gegenstand? Es handelt sich hierbei um eine Adoptionszustimmung. Könnte man das im Amtsdeutsch nicht anders formulieren?
Rettet die Erde! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade.
Zitat von Kleinfeld im Beitrag #1877Mich macht gerade eben etwas ganz anderes fassungslos.
Kostennachricht vom Amtsgericht. "Wert des Gegenstandes des Kostenansatzes" xxxx Euro. Gegenstand? Es handelt sich hierbei um eine Adoptionszustimmung. Könnte man das im Amtsdeutsch nicht anders formulieren?
Also mich täts schon interessieren, wie hoch das Amt den Wert dieses Kostengegensntandes ansetzt
Zitat von Blondine im Beitrag #1750Es ist halt oft eine Lösung für alte Menschen mit Eigentum, die sich nicht auf Dauer mehrmals im Jahr den Gärtner zur Pflege von Rasen und zum Heckenschnitt leisten können und wollen. Nicht jeder kann bis Mitte 90 sein Anwesen selbst pflegen ... da finden manche es eben auch sinnvoll so zu entscheiden. Verkommen will man auch nichts lassen. Handwerker sind oft teuer, unzuverlässig und überbucht ...
Zitat von Kleinfeld im Beitrag #1801Wie kommst du darauf, das es alte Menschen sind die diese Art von Gärten haben? Bei uns z.B. sind es auschließlich junge Leute, die gerade neu gebaut haben, die die Steinwüsten errichten.
Also die Besitzer dieser Baustelle sind - wenn ich das richtig sehe - deutlich jünger als wir.
Zitat von caramia_2.0 im Beitrag #1805 Alternativen? Nicht, dass ich Befürworterin der Schottergärten wäre, aber Alternativen würden mich interessieren.
Im Zweifel Naturrasen und ein Rasenmäherroboter. Ist auch nicht grade ein Biotop, aber wenigstens grün und keine versiegelte Fläche. Erfahrungsgemäß mischen sich da im Laufe der Jahre dann noch Gänseblümchen, Löwenzahn und andere Wildkräuter drunter und machen das Ganze noch ein bißchen bunter.
Zitat von Sondermodell im Beitrag #1875Ja. Rasen ist ja auch nicht "Natur", wenn man es genau nimmt.
Jupp. Zumindest kurzgemähter Rasen, Grasflächen an sich gibt es auch natürlich, aber die sind dann natürlich deutlich höher gewachsen und meist auch nicht pures Gras.
*lost in the woods*
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Zitat von Blondine im Beitrag #1803Oder wie erklärt man es sich sonst?
ganz einfach, mit schlechtem Geschmack. Wer das Geld hat neu zu bauen, der hat auch noch die paar Euro für jemanden der den Rasen mäht. Und wenn nicht, dann kann man einfach eine Blumenwiese wachsen lassen, dann freuen sich die Insekten.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
God gave rock and roll to you, put it in the soul of everyone (KISS)
Nä, Peggi, so ist das oft nicht. Da gehen - grade heutzutage - die letzten Kreuzer dran und oft genug werden die Kosten vorher schöngerechnet und so manche erhebliche! Ausgabe nicht bedacht. Ich kann mich noch so einigermaßen erinnern, dass bei uns Eins zum Anderen kam, obwohl wir uns vermeintlich umfassend informiert hatten. Und zum Glück mit Reserve kalkuliert. Die Blumenwiese ist selten eine schöne und idyllische Blumenwiese, wenn man nicht weiß, woraufs ankommt und schon gar nicht am Anfang. Sogar wenn man auf einer vorherigen Blumenwiese gebaut hat, hat die unter den Baumaßnahmen meistens erheblich gelitten. Wenn Kleinstkinder ein paar mal gestochen worden und auf fetten Nacktschnecken ausgerutscht sind, wenn auf der Wiese Schlüssel, Sticks und weißgottwas verzweifelt gesucht werden, wenn man sie irgendwann halt doch mähen muss und nicht weiß wie und danach ist zehn Tage nix mit barfuß, weil bist du schon so mal über eine gmahte Wiesn gelaufen?...nä, das ist im realen Alltag selten was und endet dann doch meistens im Rasen. Es gibt seit einiger Zeit aber durchaus Alternativen: spezielle Thymiansorten, die riechen auch noch gut und müssen nicht gemäht werden (Bienenproblem bleibt aber) und auch noch andere Pflanzen, die ich jetzt nicht auswendig herschreiben kann
Und jemanden, der regelmäßig mäht, den muss man erst finden. Gartenbau-Betriebe könnten das schon machen, aber das wär sogar mir zu teuer. Robbis: vielleicht, aber mit kleinen Kindern? wenn die erst mal ins Experimentieralter kommen?
Zitat von Kleinfeld im Beitrag #1812 Gut, man kann auch vor allem die Augen verschliessen.
Ich denke, dass es nicht wenige Menschen gibt, die schlichtweg nicht informiert sind über die Auswirkungen solcher Schottergärten.
Da man vermutlich eine derartige Gestaltung selten ohne professionelle Hilfe verwirklicht, sehe ich hier auch Gartenarchitekten und -planer in der Verantwortung. Ihr Job ist es u.a., auf das ökologische Gleichgewicht usw. hinzuweisen und ihre Kunden aufzuklären.
na ja, das eine zubetonierte oder geschotterte flaeche sich staerker aufheizt und mehr waerme abgibt, das ist kinderwissen auch das gruen zu gutem klima beitraegt und zur artenvielfalt, das lernt man in der grundschule
Zitat von Kleinfeld im Beitrag #1817Mein Mann kommt berufsmäßig relativ oft mit solchen "Garten"besitzern ins Gespräch und das Hauptargument ist meist gleich. Wer will denn noch Rasen mähen nach der Arbeit oder Unkraut zupfen? Garten macht ja logischerweise immer Arbeit. Gegenüber dem Alternhaus meines Mannes wurde vor ein paar Jahren ein Haus gebaut. Eigentlich mehr ein kleines Schloss, so mit Erker und Türmchen. Da ist der gesamte Vorgarten..und der ist sehr groß... aus Stein. Darauf stehen dann besagte Leuchten in der Höhe eines mittelgroßen Weihnachtsbaumes. Das ist nachts extrem hell, da könnte ein Flieger landen. Der Hof ist voll gepflastert und dort steht ein kompletter Spielplatz. Ich finde den Anblick grauenvoll.
waere bei uns in der kommune verboten hier muessen die vorgaerten mindestens zu 75 % begruent sein und duerfen nicht versiegelt werden und diese satzung besteht schon ewig so auch um das ortsbild zu erhalten
Ich bin ja auch erst nach und nach von der Saula zur Paula mutiert. Hätte ich mir schon in jungen Jahren, so in den ersten zwei Dritteln meiner 20-er ein Haus bauen können, wäre ich von einem Schottergarten hellauf begeistert gewesen; dass es die damals so gut wie gar nicht gab, tut nix zur Sache, mich hat nicht einmal Suppengrün interessiert. Was die Änderung eingeleitet hat, weiß ich gar nicht mehr, es könnte Basilikum gewesen sein und ich erinnere mich noch dunkel an Männertreu vom Markt, das irgendwie toll aussah. Bei mir dann bald nicht mehr, aber mit erst Balkon-, dann Gartengärtnern war ich meiner Zeit in meinem Umfeld bald um viele Längen voraus. Die Blumenkästen wurden immer üppiger, hübsche Wicken, Feuerbohnen als Sichtschutz, Erbsen und Erdbeeren zum Naschen und zwangsläufig Tomaten.
Zitat von Kleinfeld im Beitrag #1877Mich macht gerade eben etwas ganz anderes fassungslos.
Kostennachricht vom Amtsgericht. "Wert des Gegenstandes des Kostenansatzes" xxxx Euro. Gegenstand? Es handelt sich hierbei um eine Adoptionszustimmung. Könnte man das im Amtsdeutsch nicht anders formulieren?
"Gegenstandswert" ist halt ein Fachbegriff - auf die Idee, dass jemand sich daran stören kann, kommt man nicht, wenn man den täglich benutzt. Und welchen Oberbegriff soll das Gesetz sonst benutzen, um alle anfallenden Fallkonstellationen zu erfassen? Wenn man da zig Fälle einzeln aufzählen will, wird es auch nicht übersichtlicher oder verständlicher. Man sagt doch auch "der Gegenstand eines Aufsatzes" oder "der Gegenstand der Diskussion" - bei dir war eben die Zustimmung zur Adoption der Gegenstand der Beurkundung.
Zitat von vultura im Beitrag #1882Nä, Peggi, so ist das oft nicht. Da gehen - grade heutzutage - die letzten Kreuzer dran und oft genug werden die Kosten vorher schöngerechnet und so manche erhebliche! Ausgabe nicht bedacht.
wenn der Garten soooo groß ist, dass ich ihn nicht selbst mähen kann aber auch keinen anderen bezahlen kann der für mich mäht, von welchem Geld wird dann der Steingarten angelegt? Den kriegst du nicht für nen Appel und 'n Ei! Bei den Gärten des Grauens die ich bis jetzt gesehen habe betrug die Fläche nicht mehrere ha, und um diese Flächen mähen zu lassen braucht man kein Vermögen.
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Zitat von vultura im Beitrag #1885Ich bin ja auch erst nach und nach von der Saula zur Paula mutiert. Hätte ich mir schon in jungen Jahren, so in den ersten zwei Dritteln meiner 20-er ein Haus bauen können, wäre ich von einem Schottergarten hellauf begeistert gewesen; dass es die damals so gut wie gar nicht gab, tut nix zur Sache, mich hat nicht einmal Suppengrün interessiert. Was die Änderung eingeleitet hat, weiß ich gar nicht mehr, es könnte Basilikum gewesen sein und ich erinnere mich noch dunkel an Männertreu vom Markt, das irgendwie toll aussah. Bei mir dann bald nicht mehr, aber mit erst Balkon-, dann Gartengärtnern war ich meiner Zeit in meinem Umfeld bald um viele Längen voraus. Die Blumenkästen wurden immer üppiger, hübsche Wicken, Feuerbohnen als Sichtschutz, Erbsen und Erdbeeren zum Naschen und zwangsläufig Tomaten.
Was hättest du denn in jungen Jahren mit einem Schottergarten gemacht, ihn vom Balkon aus getrachtet? Gartentisch mit Stühlen kannst du nicht darauf stellen. Ich glaube dir einfach nicht, dass du davon hellauf begeistert gewesen wärst. Wir haben unseren Garten bewusst pflegeleicht angelegt, was da zwischen den Grashalmen wächst ist uns schnurzpiepegal, Schneeglöckchen, Löwenzahn, Gänseblümchen, egal, Hauptsache grün. Es ist eher eine Wiese als ein Rasen.
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Echt... wenn ich hier so mitlese, bin ich heilfroh, dass ich vor 8 Jahren in eine Wohnung OHNE Garten gezogen bin. Da kann ich jetzt zumindest nichts mehr falsch machen.
Als ältere Frau, die das eine oder andere körperlich nicht mehr stemmen kann, scheine ich (gemeinsam mit vielen anderen) plötzlich ein Umweltproblem geworden zu sein.
ich hätt ihn stylish gefunden und wär erst mal zufrieden damit gewesen, dass es - vermeintlich - nix zu tun gibt. was du schreibst, stimmt natürlich: auch mich hätte die Praxis schnell eingeholt. Im ersten Garten dann - noch mit Mietwohnung - haben so was obermegaspießiges wie Rasenmähen natürlich nicht gemacht, Gänseblümchen waren viel hübscher. im Lauf der Zeit hat sich Manches relativiert und ich.. andere Geschichte. Ich wollte nur sagen: komplett ahnungslos und desinteressiert, wäre ich wahrscheinlich zur Täterin geworden, passiv natürlich
Zitat von Frau-Fuchs im Beitrag #1889 Als ältere Frau, die das eine oder andere körperlich nicht mehr stemmen kann, scheine ich (gemeinsam mit vielen anderen) plötzlich ein Umweltproblem geworden zu sein. Aber gut zu wissen, wo man steht.
Zitat von Stefanie63 im Beitrag #1886 "Gegenstandswert" ist halt ein Fachbegriff .....
der halt im erwähnten Zuammenhang strange wirkt. Auf mich immer schon das "beschulen", das alle aus diesem Umfeld auch ganz normal finden. Für mich ist es total bildhaft: das be- suggeriert ein passives Objekt, das hilflos-passiv einer Kraft ausgesetzt ist, die Klangnähe zu beschallen spielt da sicher mit rein.
Zitat von Frau-Fuchs im Beitrag #1889Als ältere Frau, die das eine oder andere körperlich nicht mehr stemmen kann, scheine ich (gemeinsam mit vielen anderen) plötzlich ein Umweltproblem geworden zu sein.
Zitat von Stefanie63 im Beitrag #1886"Gegenstandswert" ist halt ein Fachbegriff - auf die Idee, dass jemand sich daran stören kann, kommt man nicht, wenn man den täglich benutzt.
Das mag ja sein, aber es handelt sich dabei um einen Menschen, der dann auch noch mit einem Wert angegeben wird. Nein, das sollte anders benannt werden.
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Zitat von Stefanie63 im Beitrag #1886"Gegenstandswert" ist halt ein Fachbegriff - auf die Idee, dass jemand sich daran stören kann, kommt man nicht, wenn man den täglich benutzt.
Das mag ja sein, aber es handelt sich dabei um einen Menschen, der dann auch noch mit einem Wert angegeben wird. Nein, das sollte anders benannt werden.
Eben nicht. Der Begriff beschreibt da nicht den Menschen, sondern die Adoption an sich.
Zitat von Frau-Fuchs im Beitrag #1889Als ältere Frau, die das eine oder andere körperlich nicht mehr stemmen kann, scheine ich (gemeinsam mit vielen anderen) plötzlich ein Umweltproblem geworden zu sein. Aber gut zu wissen, wo man steht.
Also, erstens hat das niemand geschrieben, und zweitens haben Ältere natürlich keinen "Dummy-Bonus". Wenn sie etwas Dummes tun, ist das nicht anders zu bewerten, als wenn Junge es tun. Vielleicht ist es sogar schlimmer, weil man Älteren eher mehr Erfahrung und damit ein besseres Urteilsvermögen zutrauen würde.
Ich kann das auch nirgends so rauslesen, wie es bei dir ankommt, Frau Fuchs. Ich würde mich außerdem der Einschätzung anschließen, dass es nicht in großer Anzahl ältere Menschen sind, die einen Schottergarten anlegen. Vielleicht ist das aber auch eine Frage des Umfelds. Hier sind es gerade die Älteren, die von jeher mit größeren Gärten, oftmals auch Weinbergen und Streuobstwiesen aufgewachsen sind und die bis ins hohe Alter mitarbeiten - es gibt hier ganz oft den Fall, dass „nicht mehr im Garten/ Wengert schaffen können“ wirklich der Anfang vom Ende ist. Das ist sogar oft aus den Todesanzeigen rauszulesen. Die ganz jungen Familien hier legen allerdings auch keine Schottergärten an, zumindest nicht ausschließlich, wenn dann sind es einzelne Flächen. Wir haben tatsächlich auch ein ganz kleines Schotterbeet, da es fast komplett unter einer Überdachung liegt. Es ist aber bepflanzt. Aber die meisten Familien, die vor oder während der Kleinkindphase bauen, haben hier grüne Gärten mit Rasen, Sträuchern, blühenden Terrassen und etwas Naschobst. Mit einem richtigen Gemüsegarten sind wir allerdings auch fast allein. Die (zum Glück) wenigen echten Schotter und Asphaltgärten hier haben Familien angelegt, wo die Kinder beim Einzug schon nahezu erwachsen waren oder gar nicht mehr erst mit eingezogenen sind. Die also mitten im Berufsleben stehen. Es sind aber echt wenige und in einem Fall ist das Haus inzwischen schon wieder an eine junge Familie verkauft, die nach und nach begrünt und umgestaltet.
Ich persönlich bin gar keine leidenschaftliche Garten-Arbeiterin, ich freue mich über unseren Garten, aber mein Hobby wird das nie werden und ich kann auch absolut nicht nachvollziehen, wie man an einzelnen Pfänzchen so hängen kann. Deshalb kann ich durchaus auch nachvollziehen, wenn man sich irgendwann nicht mehr kümmern mag. Allerdings gibt s da ja wirklich genügend Alternativen zu Schottergärten.