Wie kommst du darauf, das es alte Menschen sind die diese Art von Gärten haben? Bei uns z.B. sind es auschließlich junge Leute, die gerade neu gebaut haben, die die Steinwüsten errichten.
Rettet die Erde! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade.
Zitat von Blondine im Beitrag #1800 Ich pers. finde es ja sehr arrogant, alten Menschen vordenken zu wollen, sie mögen alternativ lieber umziehen und ihr Haus aufgeben.. als sich ihre pers. Gartenlösung selbst auszusuchen und das für sich gut zu finden, was ihnen weiterhilft, als Problemlösung.
Zumindest unsensibel. Ein alter Baum verpflanzt nur ungern...
Ich meine, wer gibt einem eigentlich das Recht anderen vordenken zu wollen, wie die leben sollen und was die mit ihrem Eigentum so tun müssten und wie oder wo sie ihr Alter verbringen möchten ???
Ganz genau! Dieser Rat ist genauso dumm und weltfremd, wie seinerzeit der Tip, dass die Landbevölkerung doch in die Stadt ziehen soll, weil man so das Pendeln vermeiden könnte. Solche Ratschläge machen mich wirklich fassungslos.
Ich habe übrigens unser Grab als Schottergarten angelegt. Warum? Weil ich nicht mehr in der Lage bin, mich intensiv darum zu kümmern und Mann und Kinder arbeiten und somit die Zeit nicht haben. Gräber mit Deckel sind bei uns verboten, sonst wäre ein solcher drauf.
Zitat von Kleinfeld im Beitrag #1801Wie kommst du darauf, das es alte Menschen sind die diese Art von Gärten haben? Bei uns z.B. sind es auschließlich junge Leute, die gerade neu gebaut haben, die die Steinwüsten errichten.
Ich hab es doch nun gestern und heute eindeutig reingeschrieben... die wenigen die ich in meinem Umfeld sehe... bei denen ist das halt so. Und exakt das ist der Grund.
und das Thema, wie jung die Menschen sind, die so bauen .. können wir gerne beleuchten ... hier in meinem Umfeld, wo die Grundstücke Millionenwerte darstellen, tun es selten Menschen in ihren 20ern oder 30ern ... ganz selten.
Aber, wenn Du es so beobachtest, könnte es auch ein Zeichen sein, dass diejenigen die das aktuell bauen, keine Zeit mehr haben, ihre Gärten arbeitsintensiv zu gestalten und haben wenig Freizeit und verbringen diese ungern mit Rasenmähen, Heckenschnitt und Kompostieraufgaben.
Oder wie erklärt man es sich sonst?
Baufirmen, die Häuser für mehrere Parteien und diverse Nutzer bauen und architektonische Lösungen auf Dauer bevorzugen, da man Nebenkosten für alle klein halten möchte, Gartenspezialisten sind teuer und es wird sich privat halt niemand finden, der für alle freiwillig immer garteln will und es zuverlässig tut.
Zitat von Blondine im Beitrag #1800 In meinem Wohnumfeld haben diese Gärten und meist nur im Vorgartenbereich halt tatsächlich ausschließlich Rentner... bzw. Menschen, die das auch bald sein wollen ... im Hinblick auf das kommende alter und ihre pers. Entlasung angeschafft. Ansonsten fallen mir auch noch Firmen ein, die so eine Lösung bevorzugen, weil sie die Kosten minimiert ... Gewerbegebiete ... da sehe ich solche Gartengestaltungen auch ... ab und an. Manche sind ansprechend .... und "Gärten des Grauens" bekommt man auch ohne Schotter hin ...
Genau das sollte gesetzlich verboten werden. Auch alte Menschen dürfen daran denken, was ihr Handeln für Konsequenzen hat. Sonst ist das Geschrei immer groß, dass die jungen Leute keine Zukunft haben, weil die älteren nur an sich denken. Das ist bei diesen Schottergärten eben genau der Fall.
Zitat von Sondermodell im Beitrag #1804 Auch alte Menschen dürfen daran denken, was ihr Handeln für Konsequenzen hat. Sonst ist das Geschrei immer groß, dass die jungen Leute keine Zukunft haben, weil die älteren nur an sich denken. Das ist bei diesen Schottergärten eben genau der Fall.
Alternativen?
Nicht, dass ich Befürworterin der Schottergärten wäre, aber Alternativen würden mich interessieren.
Ganz genau! Dieser Rat ist genauso dumm und weltfremd, wie seinerzeit der Tip, dass die Landbevölkerung doch in die Stadt ziehen soll, weil man so das Pendeln vermeiden könnte. Solche Ratschläge machen mich wirklich fassungslos.
Ich habe übrigens unser Grab als Schottergarten angelegt. Warum? Weil ich nicht mehr in der Lage bin, mich intensiv darum zu kümmern und Mann und Kinder arbeiten und somit die Zeit nicht haben. Gräber mit Deckel sind bei uns verboten, sonst wäre ein solcher drauf.
Genau, ich habe niemandem geraten, sich einen Schottergarten zuzulegen, sondern lediglich in die Diskussion eingebracht, wo ich sie als Lösung eines Problems in meinem Umfeld erlebe. Meine Nachbarn sind tatsächlich zufrieden mit dieser Lösung ... und leben gut damit. Meinen, es steigert ihre pers. Lebensqualität.
Und ganz ehrlich, Dein Schottergrab ist ja nun auch eine Lösung --- für Dich ... und du findest sie o.K. an dieser Stelle.
Ja, selbstverständlich könnte man den Friedhofsgärtner alternativ beauftragen ... und bezahlen ... oder man könnte ein Baumgrab haben ...
Oder aber eben so gut klar kommen und für sich eine Problemlösung gefunden haben.
Im Schottergarten meiner Nachbarn leben übrigens Eidechsen ... die sind da bevorzugt und wärmen sich auf den heißen Steinen gerne auf. Scheinbar finden sie dort auch ausreichend Nahrung. Jedenfalls, die sind da und man kann sie beobachten. Es ist jedenfalls auch ein Vorurteil, dass da alles nur tot wäre ... und nichts existieren kann...
Zitat von Blondine im Beitrag #1800 In meinem Wohnumfeld haben diese Gärten und meist nur im Vorgartenbereich halt tatsächlich ausschließlich Rentner... bzw. Menschen, die das auch bald sein wollen ... im Hinblick auf das kommende alter und ihre pers. Entlasung angeschafft. Ansonsten fallen mir auch noch Firmen ein, die so eine Lösung bevorzugen, weil sie die Kosten minimiert ... Gewerbegebiete ... da sehe ich solche Gartengestaltungen auch ... ab und an. Manche sind ansprechend .... und "Gärten des Grauens" bekommt man auch ohne Schotter hin ...
Genau das sollte gesetzlich verboten werden. Auch alte Menschen dürfen daran denken, was ihr Handeln für Konsequenzen hat. Sonst ist das Geschrei immer groß, dass die jungen Leute keine Zukunft haben, weil die älteren nur an sich denken. Das ist bei diesen Schottergärten eben genau der Fall.
hatten wir doch gestern schon... die häutigen Benutzer rechnen nicht mehr damit, dass ihr Besitz endlos und noch länger als 20, 25 Jahren bewohnt wird. Die wissen, ihr Dasein ist endlich und nach ihnen kommen andere. Auch junge Familien übrigens ... die wissen manchmal ja auch, dass sie sich noch öfter verändern wollen bzw. sogar müssen.
Dann muss eh umgedacht werden und die nächste Generation kann wieder neu gestalten und muss das ja auch tun, denn endlos halten die Untergrundfolien z.B nun ja auch nicht.
Man kann Gärten immer wieder neu anlegen ... was heute Barockgarten ist, kann in ein paar Dekaden völlig verwildertes Biotop sein oder eben Schottergarten ... und alles auch wieder anders rum!
Viele die als neue Besitzer und Bewohner in alte Häuser ziehen, lassen da was machen... neue Wege, neue Dächer, Solarzellen, Schwimmbad rein, Schwimmbad raus usw.
Alles oft nur temporär.
Vorgartengestaltung ist doch nicht zwingend für die Ewigkeit!
Zitat Zitat von Blondine im Beitrag #1807Vorgartengestaltung ist doch nicht zwingend für die Ewigkeit!
Nein, aber wenn der Planet einmal für die Menschheit unbewohnbar geworden ist, dann ist dies unumkehrbar. Das verwilderte Biotop hätte geholfen. Aber war dann "nicht schön genug und so unpraktisch (nägelfeil)".
Und das lag dann an ein paar Schottergärten in der Vorstadt?
Aber, sicher.
Und ja, wenn der Plant mal für die Menschheit so richtig unbewohnbar geworden ist.... so nach 50 oder 1000 Milliarden Menschen, die sich alle gleichzeitig getummelt haben, als die knappen Ressourcen schon verteilt und vernichtet waren ...
Dann kommt wieder was neues, anderes ... so wie die Dinos nicht mehr da sind, wird die Menschheit auch nicht groß vermisst werden und die Artenvielfalt wird sich neu einstellen... irgendwann ... neues Leben wird sich schon bilden ... hier oder auf anderen Planeten.
Evolution ... wird schon stattfinden. Und wenn nicht, interessiert es keinen mehr.
Lies doch mal, was ich schrieb, es geht nicht um ein paar Gärtchen. Es werden mehr und irgendwann zu viele. Jeder einzelne trägt dazu bei, dass die Natur untergeht. Unten schreibst du es interessiere ja niemanden mehr, wenn es dann wirklich so wäre. Gestern schriebst du, dass du deine Kinder und Enkel aufwachsen sehen willst. Ja, was denn nun? Doch egal?
So wie es gut wäre, die Stadtverantwortlichen könnten sich endlich dazu entschliessen, die Dächer ihrer zahlreichen (oder zumindest sehr viele davon) Bushäuschen zu begrünen (die Bienen würden es ihnen danken), wäre es schön, die Privathaushalte würden ein bisken mehr über den Tellerrand blicken. Im übrigen glaube ich nicht (das Argument kam ja), dass die Mehrzahl der Schottergärten von Menschen mit körperlichen Einschränkungen angelegt werden ...
Zitat von Kleinfeld im Beitrag #1812 Gut, man kann auch vor allem die Augen verschliessen.
Ich denke, dass es nicht wenige Menschen gibt, die schlichtweg nicht informiert sind über die Auswirkungen solcher Schottergärten.
Da man vermutlich eine derartige Gestaltung selten ohne professionelle Hilfe verwirklicht, sehe ich hier auch Gartenarchitekten und -planer in der Verantwortung. Ihr Job ist es u.a., auf das ökologische Gleichgewicht usw. hinzuweisen und ihre Kunden aufzuklären.
Zitat von schafwolle im Beitrag #1814Ich denke, dass es nicht wenige Menschen gibt, die schlichtweg nicht informiert sind über die Auswirkungen solcher Schottergärten.
Das kann ich eigentlich gar nicht glauben. Mittlerweile müsste es doch jedem klar sein, welche Auswirkungen sterile Gärten oder auch Felder auf den Lebensraum von Tieren haben.
Rettet die Erde! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade.
Zitat von Tomsten im Beitrag #1813Im übrigen glaube ich nicht (das Argument kam ja), dass die Mehrzahl der Schottergärten von Menschen mit körperlichen Einschränkungen angelegt werden ...
Dem ist auch nicht so. Eher so ein "hipper" Trend bei Jungfamilien. Leben ihren Kindern gleich sowas vor. :-(
Mein Mann kommt berufsmäßig relativ oft mit solchen "Garten"besitzern ins Gespräch und das Hauptargument ist meist gleich. Wer will denn noch Rasen mähen nach der Arbeit oder Unkraut zupfen? Garten macht ja logischerweise immer Arbeit. Gegenüber dem Alternhaus meines Mannes wurde vor ein paar Jahren ein Haus gebaut. Eigentlich mehr ein kleines Schloss, so mit Erker und Türmchen. Da ist der gesamte Vorgarten..und der ist sehr groß... aus Stein. Darauf stehen dann besagte Leuchten in der Höhe eines mittelgroßen Weihnachtsbaumes. Das ist nachts extrem hell, da könnte ein Flieger landen. Der Hof ist voll gepflastert und dort steht ein kompletter Spielplatz. Ich finde den Anblick grauenvoll.
Rettet die Erde! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade.
Zitat von Kleinfeld im Beitrag #1817Mein Mann kommt berufsmäßig relativ oft mit solchen "Garten"besitzern ins Gespräch und das Hauptargument ist meist gleich. Wer will denn noch Rasen mähen nach der Arbeit oder Unkraut zupfen? Garten macht ja logischerweise immer Arbeit. Gegenüber dem Alternhaus meines Mannes wurde vor ein paar Jahren ein Haus gebaut. Eigentlich mehr ein kleines Schloss, so mit Erker und Türmchen. Da ist der gesamte Vorgarten..und der ist sehr groß... aus Stein. Darauf stehen dann besagte Leuchten in der Höhe eines mittelgroßen Weihnachtsbaumes. Das ist nachts extrem hell, da könnte ein Flieger landen. Der Hof ist voll gepflastert und dort steht ein kompletter Spielplatz. Ich finde den Anblick grauenvoll.
Aber nicht in Bayern, oder? Da ist das nämlich verboten.
Gruselig. Mal davon ab, man muss ja nicht jeden Tag Rasen mähen, auch nicht jeden Tag Unkraut rupfen (es wird für meine Begriffe eh zuviel "Unkraut" genannt). Wir nutzen das zum Auspowern, zum Stressabbau. Das tut gut und bringt den Körper in Schwung. Aber das will ja heute keiner mehr, wenn überhaupt noch, dann im sterilen "Gym", wo man gleich die neueste "Sport"mode präsentieren kann.
Zitat von Blondine im Beitrag #1810Und das lag dann an ein paar Schottergärten in der Vorstadt?
Aber, sicher.
Und ja, wenn der Plant mal für die Menschheit so richtig unbewohnbar geworden ist.... so nach 50 oder 1000 Milliarden Menschen, die sich alle gleichzeitig getummelt haben, als die knappen Ressourcen schon verteilt und vernichtet waren ...
Das kommt vielleicht früher als du denkst. Dann ist es auch nichts mehr mit Enkelkindern geniessen.
Zitat von Chickenwings im Beitrag #1820Einfach nicht meine/unsere Welt.
Da sind wir uns doch mal einig
Wobei auspowern will ich mich nicht im Garten, es darf bei mir nicht in Arbeit ausarten. Für mich persönlich ist es der Ausgleich für 8 Stunden Schreibtischarbeit. So ist bei mir der Garten eben auch angelegt. Aber ich liebe Rasen mähen
Rettet die Erde! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade.
Unser Nachbarschaftsverein hat einen ganz tollen kommunalen Garten angelegt. Da helfen dann auch die Kinder mit und lernen was so alles wachsen kann. Ein paar grössere Felsblöcke hat es da auch, aber mehr als kleines Biotop. Ich kann ja auch nicht Gartenarbeit, zuviel Pollen. Aber ich habe auch keinen.
Zitat von Chickenwings im Beitrag #1820Einfach nicht meine/unsere Welt.
Da sind wir uns doch mal einig
Wobei auspowern will ich mich nicht im Garten, es darf bei mir nicht in Arbeit ausarten. Für mich persönlich ist es der Ausgleich für 8 Stunden Schreibtischarbeit. So ist bei mir der Garten eben auch angelegt. Aber ich liebe Rasen mähen
Dann komm mal her, dann liebst du es nicht mehr. Das ist hier Sport. Normaler Rasenmäher ist hier nicht angesagt. Wir nutzen Stihl Freischneider. Hier ist Wildnis pur und wir lieben es.
In Z. Haben sie einen riesigen Platz vor dem Opernhaus gepflastert und ein paar Bänke hingestellt. Ist dort spürbar heisser geworden. Man findet aber das es toll aussieht.