Zitat von Sentenza im Beitrag #11046Äh beim Sprechen kann vorkommen. Äh beim Schreiben finde ich unsäglich, denn man kann sich vorher Gedanken machen, was man schreiben will. Die Denkpausen will ich nicht geschrieben sehen.
vielleicht will der Schreibernde - ich - sie aber kenntlich machen. Zusatzinfo, die auf einen konnotativen Rahmen verweist, Einschränkung, Gewichtung, ja-aber, ....
Zitat von Sentenza im Beitrag #11046Äh beim Sprechen kann vorkommen. Äh beim Schreiben finde ich unsäglich, denn man kann sich vorher Gedanken machen, was man schreiben will. Die Denkpausen will ich nicht geschrieben sehen.
"Ich bewundere deine Gelassenheit." "Das ist Desinteresse." ****** Moderatorin in den Bereichen: Ich bin neu hier! | Alleine leben | Ernährung und Kulinarik | Sport, Wellness, Fitness | Digitale Sicherheit | Digitales Kaufen, Verkaufen und Bezahlen | Rund um Social Media | Plauderecke | Was bringt dich aus der Fassung? | Feedback | Glücklicher leben | Leben in und mit der Covid-19-Pandemie |
Zitat von Stina im Beitrag #11049"Äh", "em", "hrm" - das ist für mich alles dasselbe.
Sentenza, ich finde es egal, wie man seine Zustimmung kennzeichnet.
Stina, ich hatte dabei dieses Facebook-Daumen-hoch im Hinterkopf. Ich kann das nicht leiden, und mir ist diese Geste völlig uneigen, fremd kann ich sie ja nicht nennen.
Man spart sich damit sämtliche Worte, ist aller Sorgen wie Wie sag ich das jetzt? ledig.
Mit Smileys, die gelegentlich Worte ersetzen, komme ich ganz gut zurecht, aber diese eine Geste gefällt mir überhaupt nicht.
Und Zustimmung ist manchmal schön, und mir ist es auch gleichgültig, ob da nun eine 2 steht oder ob jemand Ja oder Genau schreibt.
Never argue with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience.
Zitat von Sentenza im Beitrag #11046Äh beim Sprechen kann vorkommen. Äh beim Schreiben finde ich unsäglich, denn man kann sich vorher Gedanken machen, was man schreiben will. Die Denkpausen will ich nicht geschrieben sehen.
vielleicht will der Schreibernde - ich - sie aber kenntlich machen. Zusatzinfo, die auf einen konnotativen Rahmen verweist, Einschränkung, Gewichtung, ja-aber, ....
Schon, aber ich finde sowas leider bei Leuten, die vermutlich (ich vermute das) nicht mal wissen, was ein konnotativer Rahmen ist.
Never argue with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience.
Zitat von Sentenza im Beitrag #11000 "... mit einer Pilzfüllung ..."
Zitat von Sentenza im Beitrag #11005Wir hatten eine Kürbissuppe.
Ich kann bei beiden Formulierungen jetzt nichts erkennen, was mich fassungslos sein lässt. Vermutlich, weil ich das selbst auch so sagen würde ;).
Schwer vorstellbar, dass jemand dieses *einer/eine* im Sinne einer numerischen Bedeutung versteht.
Zitat von Islabonita im Beitrag #11001 Jede Generation ist von irgendwas genervt, was eine andere Generation sagt oder tut.
Ja, natürlich.
Ich hatte meine Bemerkung vielleicht missverständlich formuliert. Es ging mir um Ausdrucksweisen, welche die Z-ler vielleicht befremdlich finden könnten. So à la *Du hast einen flotten Haarschnitt und eine dufte Frisur* ...
Zitat von Liane im Beitrag #11022 Ich benutze sowohl "geil" als auch "mega" und komme mir damit weder "cool" noch sowie toll vor. Sie sind einfach normaler Bestandteil meines Wortschatzes.
Geht mir auch so.
Erweitert um *genau*, *tatsächlich*, *wirklich*, *na geh*, *mei*, *echt jetzt* ... und was es sonst noch an Füllwörtern und Kommentaren gibt, die (für mich) einfach im Zuge einer lebendigen Unterhaltung spontan einfließen.
Ich wage zu bezweifeln, dass die meisten Leute zuerst mal vorsichtig die Sinnhaftigkeit resp. Notwendigkeit sondieren, bevor sie den Mund aufmachen. Ich rede hier von zwischenmenschlichem Austausch und nicht von einem Presse-Artikel.
Zitat von Sentenza im Beitrag #11000 "... mit einer Pilzfüllung ..."
Zitat von Sentenza im Beitrag #11005Wir hatten eine Kürbissuppe.
Ich kann bei beiden Formulierungen jetzt nichts erkennen, was mich fassungslos sein lässt. Vermutlich, weil ich das selbst auch so sagen würde ;).
Schwer vorstellbar, dass jemand dieses *einer/eine* im Sinne einer numerischen Bedeutung versteht. ...
Ich stelle mir das auch nicht vor. Diese Ausdrucksweise kam vor langer Zeit auf, Sterneköche äußerten allüberall ihre Meinung, veröffentlichten Rezepte, schrieben in Zeitungen, Restaurantkritiker schrieben, und so fand manche Bezeichnung auch ihren Weg in normale Restaurants und von da, es klingt ja ach so edel, ihren Weg in die Essensbeschreibungen von Hausfrauen und -männern.
Roulade von dem Rind mit Gemüse von der Erbse. Kürbissuppe mit einer Sahnehaube.
In Erinnerung ist mir vor allem, und das hat meine Aufmerksamkeit wohl ausgelöst, die Karte eines jugoslawischen Restaurants, in das ich schon 1975 mit meinem damaligen Freund ging, danach immer mal wieder, mittlerweile geht das nicht mehr.
Ich aß mit Begeisterung "Lustiger Bosnjak", so hieß das. Das war scharf gebratenes Stielkotelett mit rohen Zwiebeln.
Und dann stand da auf der Karte irgendwann Lustiger Bosnjak, Kotelett von dem Schwein an Würfel von der Zwiebel (roh). Nur Würfel, nicht Würfeln, aber das tut ja nix zur Sache.
Auch dort meinte also jemand, dass dieser Wohlklang die Einnahmen erhöhen könnte.
Aber gut, sei's drum. Redet sowieso jeder wie er will, mache ich ja auch.
Never argue with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience.
Ich reg mich eigentlich über fast nix auf, beim Reden. Ich kenne die Bedeutungen von "geil", nutze es hin und wieder, ebenso "krass", "toll" und was es sonst so gibt. Ich hab da keine Zensurschere im Kopp, was eigentlich meinem Alter entspräche. Die Kochsprüche sind halt so üblich, das macht mir auch nix. Außer wenn jemand "Gelantine" sagt. Die einzige Redensart, gerne in Foren gelesen ist "das hätte es früher nicht gegeben." Und da krieg ich Plack. (das ist ein kölsches Wort für Ausschlag, Zustände etc)
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #11026... ich glaube (?) wenn, dann nervt einem das Altwerden oder?
Keineswegs! Ich weiß, was ich will, aber auch, was ich nicht will. Ich muss nichts mehr, ich kann! Und schließlich: es trifft jeden! Mich nervt diese Vereinfachung der Sprache auf einige wenige Ausdrücke. Statt zig treffender Wörter hört man nur mehr mega , giga, krass.... Für mich sind Blumen schön, Bücher interessant, Speisen gut oder auch köstlich , Musik erfreulich,... Aber was hört man heute? Wie war das Konzert? Mega Wie hat dir das Essen geschmeckt? Mega Wie findest du das neue Mofa? Mega
Und...um eine weitere Platidüde aufzugreifen: DAS holt mich nicht ab!
Jou. Im Kochforum ist sowas (oder ganz was anderes) "oberlecker".
Aber ich will nicht meckern. Früher gab's da Damen, die allüberall ein (ich nehme jetzt mal die Kurzvariante, die Buchstabenhäufungen waren quasi unendlich) Mmh unterbrachten.
Schrieb eine Bei mir gibt's Schäufele, Antwort: Mmmmmmmmmmmmmhhhhhhh! Schäufele? Igitt, sowas essen wir ja gaaaar nicht. Bei uns gibt's Wiener Schnitzel, Antwort: Mmmmmhhhh! Wiener Schnitzel? Aber hoffentlich vom Kalb?!?!?!?!?!?!?!? Du weißt, dass Wiener Schnitzel vom Kalb ...????? Sonst ist das nämlich nur Wiener Art!!!! Mmmhhhhhhhhhh!
Die schreiben einfach alle so, wie sie's wollen.
Never argue with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience.
Neues Thema: Ich bin mir nicht sicher, ob ich diesen Betreff einer Recruiter-Mail: "Freie Vakanz" zum Lachen oder zum Weinen finden soll. Zumal die Frau weiß, dass sie es mit einer Spracharbeiterin zu tun hat.
Ralice, ich kann beides 😊 Ich kann Essen mal schlicht lecker finden und mal genau beschreiben, dass das die Garnelen glasig, das Gemüse aromatisch und knackig und der Reis bissfest war. Je nach Unterhaltung, Gegenüber, Zeit, Kommunikationsform. Und Sprache ist ja mehr als Wörter. Manchmal sagt ein einzelnes „Mega!!“ mehr aus als 3 Adjektive oder ein vollständiger Satz.
Zitat von Sentenza im Beitrag #11058Kotelett von dem Schwein an Würfel von der Zwiebel
... serviert mit Brot in seiner Rinde ...
Das waren halt die 1980er/1990er. Das Wording der Speisekarten hat sich mittlerweile ziemlich geändert, zumindest in der gehobenen Gastronomie. Blumige Beschreibungen sind out, statt dessen wird Wert gelegt auf verständlichen, informativen Inhalt.
Zitat von ralice im Beitrag #11061 Wie hat dir das Essen geschmeckt? Mega!
Wenn ich selbst gekocht habe, dann ordne ich das den Komplimenten zu, den großen sogar :).
Wenn's Mousse au Chocolat gibt und meine Kinder finden es *super geil*, dann hab ich alles richtig gemacht.
Zitat von schafwolle im Beitrag #11067... serviert mit Brot in seiner Rinde ...
Das, Madame, ist schlicht genial und gefällt mir außerordentlich.
ZitatDas waren halt die 1980er/1990er. Das Wording der Speisekarten hat sich mittlerweile ziemlich geändert, zumindest in der gehobenen Gastronomie. Blumige Beschreibungen sind out, statt dessen wird Wert gelegt auf verständlichen, informativen Inhalt.
Ich lade mir gelegentlich Speisekarten als pdf auf den PC, und immer finden sich Rechtschreibfehler. Hier im Forum werden ja gelegentlich Hotels genannt, und dann gucke ich mir die Speisekarten an. Tja, wer schon auf sowas keinen Wert legt. Ich könnte mir den Aufenthalt in den meisten der genannten Häuser gar nicht leisten, davon ab. Und da sehe ich über die Teichspezialitäten aus der türkischen Dönerbude locker hinweg.
Zitat...
ZitatAber nicht ganz so schlimm wie *Mjammi*, *sabber*, *schmackofatz* ...
Du sagst es. Schmackofatz haben wir (die Brüder und ich, und auch nur mal, gelegentlich, hin und wieder) ganz besonders leckeres Essen genannt, Sachen, die es nicht oft gab. Saure Nierchen zum Beispiel, manche Leute ekeln sich da regelrecht, für andere ist es ein Leibgericht, und es macht erst mal viel Arbeit, jedenfalls für fünf Personen.
Wenn ich sabber lese, da vergeht mir jeglicher Appetit, sofort. Ich hab eine Weile mit Leuten gearbeitet, die immer gesabbert haben, ob beim Essen oder auch sonst. Das ist mir auf ewig im Gedächtnis.
Never argue with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience.
"Oberlecker" und "supergut" sowie "cool" und "krass" sind "tatsächlich" in meinem Sprachgebrauch, ohne jedoch damit irgendeine Teeniesprache imitieren zu wollen. Die heutigen Teenies in ihrer Sprache verstehe ich sowieso nicht mehr, und mit "cool" und "krass" bin ich ganz klar eine Frau meiner Generation. Genau.
häufig höre ich nicht einfach nur "genau" sondern "ja! genau!" -> "Ich habe ... blablubb .... ja! genau! und da ist ... blablubb ... ja! genau! und dann ..."
Die Diskussion hier lässt mich an eine Person denken, die gern das Wort ergriff und es schaffte, in mind. jedem zweiten Satz "beispielsweise" unterzubringen, ohne das jemals ein Beispiel folgte. Und als wäre das nicht schlimm genug: er sprach das immer "bei-schpiss-waise" aus. Immer.
.............................. life is all about finding people who are your kind of CRAZY ..............................
Zitat von Liberta im Beitrag #11070 ]Schmackofatz? Habe ich noch nie gehört! Genau!
Damit outet man sich hier als dumm-Boomer (entweder durch Alter oder Schädelinhalt). Hier = in unserer Wohnung und bei allen, die darin Zutritt haben ;-) Eine der gruseligsten Tonausspeiungen der Alltagssprache, die ich je gehört habe!
Was ist klein, grün und dreieckig? - Ein kleines grünes Dreieck! (copyright: mein Neffe als Kleines)