Heute fand ich den Polizeiruf ausgesprochen langweilig. Schau ihn nur bis zum Ende, weil ich noch auf irgendeine Wendung hoffe, damit ich ihn nicht vollkommen umsonst geschaut habe.
Edit Na toll, jetzt taten mir zum Schluss auch noch die Schweine leid.
Zitat von rosemary im Beitrag #3750Ich wünsche euch viel Spaß. Ich mach schon längere Zeit tatort/ Polizeiruf Pause
Ich habe mir auch den heutigen und den letzten Tatort/Polizeiruf nicht angeguckt. Es gehörte jahrelang bei mir zur Tradition, aber ich bin seit längerem skeptisch und überlege: schau ich oder schau ich nicht. Ich richte mich meist nach dem Thema des Films. Und die meisten Meinungen hier geben mir oft recht in meiner Auswahl.
Die einen, die es aus lauter Überheblichkeit, Konkurrenzgerangel und Sauferei mit den Regeln nicht so genau nehmen (es sei denn, sie sind zu ihren Gunsten), die anderen, die im Stall schuften, Biofleisch produzieren wollen und die aufgrund der Seuche schon einmal alles von heute auf morgen verloren haben, ohne daran irgendwie schuldig zu sein.
Ein Vater, der Drill als Erziehung betrachtet und für den Liebe ein Fremdwort zu sein scheint.
Eine besonnen ermittelnde Kommissarin, die auch gegenüber ihrem etwas faden Kollegen immer den richtigen Ton trifft.
Insgesamt kein Highlight, aber auch nicht schlecht. Von mir 7 von 10 Punkten.
Selten so hübsche Hausschweine gesehen. Natürlich taten sie mir leid. Das Vorgehen ist absolut unmenschlich. Weil Einzelchecks zu teuer sind, werden sie gleich alle umgebracht. Das dürfte es nicht geben, wenn Menschlichkeit auch noch irgendeinen ethischen Beiwert haben soll.
Die rotzigen Jäger fand ich zu stereotyp. Reiche Anwälte können demnach nicht anders sein ... Und natürlich sind sie schuld an den Konsequenzen im Schweinestall.
Es war ein gutes Thema, aber öde und klischeehaft erzählt. An sich mag ich diese Depri-Landschaft, die es offenbar nur im Osten und in Grenzgebieten zu geben scheint. Und im Dortmunder Stadtgebiet.^^
"Man muss dankbar sein, dass man überschätzt wird." Otto Schenk
Wobei der Dortmunder Tatort häufig zum Großteil in Köln gedreht wird.
Ad rem: Ich fand den Polizeiruf gestern überhaupt nicht langweilig. Tolle Bilder und Kamera-Einstellungen, ein ganz ruhiger Film, in den man versinken konnte. Die beiden Polizisten Luschke und Rgov toll gespielt, ruhig und zurück genommen ohne privates Gedöns. Ein absoluter Widerling - dieser Anwaltsvater ließ kurz das Blut wallen.
Alles in allem gebe ich gute 8 Pünktchen.
Wenn hunderttausende Menschen gegen Rechtsextremismus demonstrieren, hat das nichts mit links sein zu tun. Sondern mit Anstand.
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Ich fand den auch ganz klasse. Genau mein Ding. So schön normal und glaubhaft das Ermittler-Duo. Und Gisa Flake finde ich richtig toffte. Hoffentlich bekommt sie noch viele gute Rollen.
Also dieser Münster Tatort - gegen übersteigerten Klamauk habe ich ja gar nichts - die Kombination mit einer "echten" (wenn auch ohnehin sehr weit hergeholt) Krimihandlung passte dann schon gar nicht mehr. Irgendwie hätte man das auch ins absurde steigern sollen - so irgendwie daß am Ende rausgekommen wäre daß gar niemand gestorben ist oder was weiß ich. Aber Morde und Gewalt und dann bei einer "Verfolgungsjagd zu Fuß" so lustige Musik wie im Stummfilm und ähnliche Szenen - irgendwie ging das für mich nicht zusammen.
Ich fand den Polizeiruf richtig gut. "Rogoff" mag ich, also den Schauspieler dahinter, und Gisa Flake hat auch klasse gespielt. Mir gefiel, wie die beiden sich als Team gefunden haben.
Wenn der Plan ist, bei diesem Polizeiruf immer mal andere Schauspieler in erster Reihe auftreten zu lassen, finde ich das ein gutes Konzept. Das Team hat ohnehin interessante Köpfe, die gerne mehr in den Vordergrund rücken dürfen.
Ich finde sie sehr ausdrucksstark. Bringt Emotionen total glaubwürdig rüber - mit winziger Mimik oder lautstark. Ich nehme ihr alles ab. Und komisch kann sie auch sein - sowas von.
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Zitat von rosemary im Beitrag #3771Nachdem selbst meine fernsehzeitschrift von einer " beknackten" Story spricht, werde ich meine tatort-pause heute sicher nicht beenden
Beim heutigen Tatort muss ich an Sentenza denken. Sie schrieb in ihren Posts über die Bremen-Tatorte immer "das Jasna Fritzi".
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Ich habe das Ende nicht begriffen: woher hat Lilly denn jetzt letztendlich gewusst, wer der Handyman ist und dass er es wirklich war, der den entscheidenden Tritt abgegeben hat? Die konnte doch nur wissen, was bis zu dem Moment alle anderen auch wissen konnten. Da konnte es noch so ziemlich jeder gewesen sein.
Oder auch, dass der Handyman schon wieder auf freiem Fuß war, während die Hütte noch in ihre Einzelteile zerlegt wurde - das war doch komplett unlogisch?
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.