Ich habe letzte Woche eine Rentenberatung beantragt und erstaunlichweise für übermorgen einen Termin bekommen . . völlig unerwartet. Ich muss 40 km fahren, in meiner Heimatstadt müsste ich bis Ende Mai warten. Ich habe mir den Termin übermorgen geschnappt.
Jetzt bin ich (63) erst einmal verdattert und wollte mal die Frage in die Runde werfen, wie Eure Erfahrungen sind.
Ich habe von 1979 bis 1984 Lehramt studiert und das Referendariat gemacht. Danach war ich 3 Monate arbeitslos und habe dann ein duales Studium (spezielles Studium für arbeitslose Lehrer, tolle Ausbildung) bei IBM und der VWA gemacht, da warich sozialversichert. Ab Juli 1987 war ich für 2,5 Jahre angestellt und danach selbständig.
Ich habe die ganze Zeit während meiner Selbständigkeit freiwillig in die gesetzliche RV eingezahlt.
Ich bin gespannt, wieviele Jahre mit sozialverpflichtenden Abzügen ich zusammenbekomme, es müssten 40 Jahre sein. Es gilt also die Rente mit Abschlag.
Will ich noch 5 Jahre einzahlen? Was hat die Rente mit Abschlag für Nachteile? Wie verhält es sich mit der KV, wenn ich die Rente beantrage? Ich bin freiwillig in der DAK versichert. Ich will meine Selbständigkeit (habe eine GmbH ohne Mitarbeiter) eigentlich nicht aufgeben, sondern auf low Level weiterführen.
zu den Details, die sich aus deinem Lebenslauf ergeben, kann ich mangels Fachkenntnis nichts sagen, aber zur Rentenberating als solche - ich war schon 2x (1x bei Einstieg in die Elternzeit, 1x, als ich zumindest zeitweise komplett aus dem Job bin), und ich war beide Male total glücklich mit der Beratung. Fundiert, alle Szenarien aufgezeigt, was bedeutet Option 1,2,3 für mich finanziell. Wirklich gut, in meinem Fall noch von positiven Überraschungen gespickt, mit denen ich nicht gerechnet hatte , das mag man natürlich besonders 😉
Und es hat sich zudem gezeigt, dass mein Verlauf nicht ganz korrekt abgelegt ist, ich bin noch dabei, alles zu klären. Hat sich auch aus der Perspektive definitiv gelohnt. Nur Mut, bereite dich gut vor mit Fragen, dann bekommst du kompetente Antworten.
Liebe Luci, gut dass du dich beraten lässt. Ein Rentenberater kann dir deine Fragen sehr individuell und kompetent beantworten… ist er ein Rentenberater der Kasse?
Natürlich bekomme ich jährlich eine Renteninformation. Die soll ich auch mitbringen . . wobei ich mich frage, wozu es Computer gibt . . das müsste ja alles gespeichert sein.
Wir waren vor wenigen Jahren dort mit einer sehr speziellen Konstellation beim Mann und einer normalen bei mir.
Terminbuchung ging flott und die Beraterin hat uns äußerst positiv überrascht. Nicht wie erwartet gelangweiltes Beamtentum, sondern augenscheinlich fachlich topfit, willig und sehr auf individuelle Themen eingehend. Wir hatten Excellisten mit 3 möglichen Szenarien vorbereitet in die solche Sachen wie Versicherungen, Immobilie, Ausbildungskosten Kind, Renteneintrittsalter usw. einflossen.
Wurden gut beraten und haben auf dieser Grundlage unsere Rentenentscheidung getroffen (Mein Mann musste sich damals zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden. Es gibt durchaus noch mehr Optionen jetzt, aber das war die Grundlage.).
Ich hoffe, dass es bei dir genauso gut wird!
Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.
Ich hatte letztes Jahr so eine Beratung online per Zoom. Es war sehr gut, die Beraterin hatte alle Zahlen parat und konnte mir alle Fragen detailliert beantworten. Sie hat mir auch ein paar Szenarien durchgerechnet. Es blieb keine Frage offen.
Ich hatte nur mal eine Telefonberatung, da ging es aber um ein konkretes Thema (freiwilige Einzahlung zum Ausgleich vom Abschlag). Davor hatten die schon zweimal unbedingt eine Kontenklärung machen wollen, also war ansonsten schon alles geregelt.
Das ist ja eigentlich echt ein Fall für die kleinen Fassungslosigkeiten, dass sich direkt mehrere User so überaus positiv über die Rentenberatung äußern.
Man kann dem entsprechenden Ministerium nur empfehlen, dies positiv hervorzuheben. Oder unserer jetzigen Regierung, auch wenn dieses Ergebnis nicht auf ihrem Wirken zu beruhen scheint. 😝
Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.
Zitat von mühe1 im Beitrag #9Ich hatte nur mal eine Telefonberatung, da ging es aber um ein konkretes Thema (freiwilige Einzahlung zum Ausgleich vom Abschlag). Davor hatten die schon zweimal unbedingt eine Kontenklärung machen wollen, also war ansonsten schon alles geregelt.
Und warst du zufrieden? Darum ging es ja.
Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.
Steht bei mir auch an. Nach einer Kontenklärung hatte ich Fragen zur darauf folgenden Renteninformation, die erbärmlich schlecht "beantwortet" wurden. Bei der Gelegenheit bin ich die ganze Renteninformation durchgegangen und habe erst mal meine Verständnisfragen gesammelt. Ich bin optimistisch, dass die sich im Gespräch mit dem Berater leicht klären lassen. Dann kann ich weiter sehen.
Meine Beratung nach der Kontenklärung war intensiv, klar und zielführend. Alle offenen Fragen konnte ich stellen, Unwägbarkeiten benennen. Und die Entscheidung zum Renteneintritt treffe ich weiter selbst…nach den gesetzlichen Vorgaben.
Ich war vor 5 Jahren dort und wurde sehr gut beraten, obwohl beim Betreten der Räumlichkeiten erst mal alle meine Vorurteile bestätigt wurden. Ich habe sogar überlegt, ob ich direkt wieder gehen soll 🙈. Die Beraterin war aber sehr kompetent und hat mir gute Tipps gegeben, u.a. wie ich die Rentenminderung bei vorzeitigem Renteneintritt (mit 63) abmildern kann. Ab 50 Jahren kann man nämlich Sonderzahlungen leisten, wusste ich bis dato nicht.
Ich hatte vor 2 Jahren so einen Beratungstermin, pandemiebedingt telefonisch, aber sehr hilfreich. Sehr ausführlich, ich bekam hinterher zugeschickt, was ich noch einreichen sollte, damit der "Ist-Stand" berechnet werden konnte. Man konnte mir sagen, wie hoch meine beiden gesetzlichen Renten voraussichtlich sein werden- ich habe einmal die DRV und einmal die LAK- und bekam von beiden nach ein paar Monaten einen Bescheid. Jetzt weiß ich, wo ich stehe. Rente mit oder ohne Abschläge standen eh nicht zur Debatte, darum ging es mir nicht. Aber die Beratung mit der Info, was ich noch einreichen sollte zum "Füllen" von Lücken hat mir in Summe einige Hundert Euro mehr eingebracht, als es lt Renteninformation sein sollten.
Zitat von luciernago im Beitrag #5Ich danke euch schon einmal.
Natürlich bekomme ich jährlich eine Renteninformation. Die soll ich auch mitbringen . . wobei ich mich frage, wozu es Computer gibt . . das müsste ja alles gespeichert sein.
Luci
damit sie die gespeicherten daten abgleichen kann, falls irgendwo ein fehler ist und alle deine fragen, kann dir normalerweise diese beratung beantworten
Abschlusszeugnisse habe ich mitgenommen zur Kontenklärung. Die Ausbildung meines Mannes war nicht als Ausbildung deklariert und mir fehlte ein Kind (im Ausland geboren).
Das war total entspannt. Sie machten die Kopien und jetzt ist der Verlauf bis dato geklärt.
Ich habe auch schon Rentenberatung dienstlich organisiert und begleitet.
Immer nett, freundlich und kompetent. Ihr angestaubtes Image kommt von den Büromöbeln und der Tatsache, dass sie lange nicht digitalisiert und per Mail erreichbar waren. Sie holen aber auf
******************************** Sagt es allen weiter - besonders den jungen Menschen: Werdet StammzellenspenderIn - rettet Leben! Spende geht oft über das Blut. * DKMS
Luci, gehst du direkt zum Rententräger oder zu einem Versichertenältesten?
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Zitat von Waltraut im Beitrag #14Ich war vor 5 Jahren dort und wurde sehr gut beraten, obwohl beim Betreten der Räumlichkeiten erst mal alle meine Vorurteile bestätigt wurden.
Inwiefern?
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"Mein PC schreibt nur noch Großbuchstaben..." "Haben Sie die Feststelltaste gedrückt?""Nein, das hab ich ganz allein gemerkt.... !"
Ok, dann bin ich jetzt die erste, die nicht so zufrieden war. Meine Beraterin war eher lustlos, hatte vielleicht einen schlechten Tag. Sie hatte gesehen dass ich schon eine Kontenklärung gemacht hatte und damit war das abgehakt.
Mich hätte interessiert mit welchen Abzügen ich wenigstens ungefähr rechnen muss, vor allem Steuern. Ich möchte ja wissen, womit ich netto rechnen kann. Dafür wäre sie nicht zuständig, da müsste ich zu einem Steuerberater (ich habe keine weiteren Einkommen außer Rente, im Alter). Ok, das hab ich dann selbst recherchiert und grob berechnet.
Früher in Rente, dazu hab ich auch gefragt. Einzige Info: 0,3% Abschläge pro Monat. Mehr hat sie nicht gesagt. Wovon also? Die jährliche Renteninformation ist nicht die Grundlage, das hab ich erst später gemerkt. Habe ich dann auch selbst recherchiert (kann man bei der DRV abfragen, hab ich auch gemacht)
Ich war dann nach einer Viertelstunde wieder draussen. Vielleicht hab ich auch die falschen Fragen gestellt.
Hatte von euch jemand nach der erwartbaren Nettorente gefragt und wenn ja, welche Antwort habt ihr bekommen?
Zitat von mühe1 im Beitrag #9Ich hatte nur mal eine Telefonberatung, da ging es aber um ein konkretes Thema (freiwilige Einzahlung zum Ausgleich vom Abschlag). Davor hatten die schon zweimal unbedingt eine Kontenklärung machen wollen, also war ansonsten schon alles geregelt.
Und warst du zufrieden? Darum ging es ja.
Ja nun, es war ein Gespräch von vielleicht 15 min., ich hatte eine konkrete Frage, die wurde beantwortet, also ja.
Danke euch allen, da fahre ich morgen mal ganz entspannt hin.
Mühe - guter Punkt mit der Sonderzahlung, da ergänze ich meine Liste gleich. Ich werde berichten.
Ich habe zum Glück privat einen Steuerberater an der Hand (mein früherer Trainingspartner), den ich Anfang April zu einem Wettkampf begleite als Betreuer. Auf 400 km Fahrt kann man viel besprechen . .
Bei mir ist es vermutlich am schwierigsten, abzuwiegen, wie und ob ich als GF meiner GmbH weiterarbeiten kann . .