Heute macht mich (mal wieder) fassungslos, dass Leute mit ihren Glückwünschen, Sprüchen, Bildchen nicht bis zum konkreten Datum warten können, sondern immer wieder einen bis mehrere Tage vorweg agieren. Heute zum Beispiel sehe ich überall schon Sprüche zum Weltfrauentag. Facebook, Instagram, WhatsApp-Status u.a. Dabei ist das doch erst morgen. Was bringt Menschen dazu online sowas zu tun?
Wenn mir jemand, denn ich an Heiligabend nicht mehr sehen, schon drei Tage vorher persönlich "Frohe Feiertage" wünscht, das kann ich verstehen. Aber online?
Mich macht fassungslos, dass es zum Weltfrauentag Sprüche gibt. Ich will auch nicht wissen, was man sich da gegenseitig wünscht. Wahrscheinlich: Boah, was haben wir ein Glück, dass wir Frauen sind *abklatsch* oder sowas. Oder die miesepetrige Sichtweise: Steht auf, unterdrückte Frauen!!! (Man beachte die drei Ausrufezeichen. Ich mag keine Wiederholungen bei Satzzeichen.)
Fassungslosigkeit passend zum Weltfrauentag: im hiesigen Städtchen sind 23 Prozent der Straßen nach Männern benannt und gerade mal 2,3 Prozent nach Frauen.
Demokratie ist kein Zuschauersport, sondern eine Veranstaltung zum Mitmachen. Wennn wir uns nicht beteiligen, hört sie auf, eine Demokratie zu sein. Michael Moore
Zitat von Distanzia im Beitrag #7852Mich macht fassungslos, dass es zum Weltfrauentag Sprüche gibt.
Die Tatsache als solche macht mich nicht fassungslos, es gibt ja auch gute und sinnvolle. Eher schon die Art der Sprüche, die (auch) im I-net kursieren:
Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss – und eine Frau muss ihm sagen, was das ist.
Männer bringen höchstens den Müll raus – Frauen aber Kinder zur Welt.
Davon ausgehend, dass Witz nicht die Intention ist, beinhalten solche Aussagen gleichzeitig eine Abwertung von Männern. *gender equality*??
Zitat von noBarbie im Beitrag #7854Fassungslosigkeit passend zum Weltfrauentag: im hiesigen Städtchen sind 23 Prozent der Straßen nach Männern benannt und gerade mal 2,3 Prozent nach Frauen.
Das stimmt und trifft auf Ö auch zu. Das Ungleichgewicht ist wohl historisch gewachsen, aber ich denke, man wird da in Zukunft auf mehr Ausgleich bedacht sein.
Zitat von Sintonia im Beitrag #7851Heute macht mich (mal wieder) fassungslos, dass Leute mit ihren Glückwünschen, Sprüchen, Bildchen nicht bis zum konkreten Datum warten können, sondern immer wieder einen bis mehrere Tage vorweg agieren. Heute zum Beispiel sehe ich überall schon Sprüche zum Weltfrauentag. Facebook, Instagram, WhatsApp-Status u.a. Dabei ist das doch erst morgen. Was bringt Menschen dazu online sowas zu tun? (...)
Das reicht wirklich aus, um dich __fassungslos__ zu machen? Ganz ehrlich? Du verlierst die Fassung?
In anderen Teilen der Welt (vielleicht sogar überwiegend, ich weiß es allerdings nicht) macht man das so. Auch vorauseilende Geburtstagsgrüße. Dort glaubt man nicht daran, dass es Unglück bringt, ein paar Tage vorher schon Karten zu schicken oder vielleicht auch Grüße in den SN. Ich hab das im englischsprachigen Raum so kennengelernt und zur Kenntnis genommen.
Gestern war ja zudem Gender Pay Gap Day bzw. Equal Pay Day heißt er jetzt glaube ich. Da gibt es ja eine große Überschneidung der Themen, deshalb finde ich es jetzt in dem Fall auch nicht tragisch, wenn das Thema vor- und nachwirkt. Bildlich gesprochen fange ich ja auch nicht erst an Weihnachten oder Ostern an zu dekorieren.
Zitat von Chickenwings im Beitrag #7817 Dass aber von den Eltern oder Großeltern keiner mal versucht dann entsprechende Nachkommen selbst zu erreichen, das verwundert mich dabei auch immer wieder.
Dass das vielleicht nicht jeder weiß, mag daran liegen, dass durchaus sehr viele Menschen weder Nachrichten schauen noch lesen. Die kriegen dann eben nichts mit von der Welt.
Aus dem Bekanntenkreis (Akademiker, überdurchschnittliche Teilhabe am Leben, tägliche Infos Print- und andere Medien im anspruchsvollen Bereich so selbstverständlich wie Zähneputzen) hatten vor einiger Zeit auch so einen Anruf. Waren tatsächlich spontan alarmiert und, ja, neben der Spur. Sohn hat angeblich Kind angefahren, Kind tot, Sohn hatte mega-wichtigen Termin, jetzt im Knast, braucht Kaution: "Möchten Sie ihn sprechen?" Welche Frage! Aufgeregte Männerstimme, abgehackt, Mama, ich muss dringend zu ....nach..., sonst ist der Auftrag weg, bei meiner Bank komm ich nicht so schnell an so viel cash.... usw"
Wieviel? "Warte, ich geb dir die Polizistin", die nennt einen hohen vierstelligen Betrag.
Auch da hat es nicht sofort "klick" gemacht, da war vorher die Irritation und "Das können wir auch erst frühestens bis morgen" Ja, dann muss er drin bleiben, Auftrag futsch, "gehen Sie doch persönlich zur Bank! Haben Sie Schmuck zu Hause, Uhren..."
Da ist dann der Groschen gefallen.
Anrufen? super Idee, da war doch die Message "Mama, mein Handy wurde geklaut, ruf mich bitte unter 123456789 an/wahlweise auch ich hab eine neue nr. Das wäre - ganz am Anfang, als das noch nicht publik war - ein Fall gewesen, wo ich auch hätte reinfallen können
Zitat von vultura im Beitrag #7859Anrufen? super Idee, da war doch die Message "Mama, mein Handy wurde geklaut, ruf mich bitte unter 123456789 an/wahlweise auch ich hab eine neue nr. Das wäre - ganz am Anfang, als das noch nicht publik war - ein Fall gewesen, wo ich auch hätte reinfallen können
Das ist ja das Perfide. Mit klarem Kopf wäre einem schon klar, dass der Sprössling die Nummer vermutlich gar nicht auswendig kennen würde, aber wenn Adrenalin das Hirn flutet, ist eben nichts mehr mit klarem Denken. Von daher macht es mich gar nicht so fassungslos, wenn Menschen darauf hereinfallen.
Ich wollte neulich mal einem Link folgen, die Seite kannte ich nicht. Erst lud es ewig und dann ging ein Fenster auf: Es gibt ein Problem mit Ihrem Rechner, bitte hier klicken. Ja.Sicher.Nicht.
——————————————————————————————————— Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht. (Jean Anouilh)
Zitat von Stina im Beitrag #7768Ich habe mich über zwei Dinge gewundert:
- über die Formulierung und ob wohl jemand das Angebot annimmt, für sein Kind erst auf "Gestattung" zu buchen - da würde ich mich in der tat nicht willkommen genug fühlen, sondern eher als würde ein Kompromiss gemacht, ohne dass wir wirklich erwünscht sind. - dass diese Regel für ein Haus gilt, dessen Zimmeraufteilung eigentlich fast ausschließlich für eine Familie mit Kindern attraktiv sein könnte (oder vor 30 Jahren mal war...).
Ich lass es jetzt auch gut sein, aber ich hätte mich auch auf mein erstes Posting beschränkt, wenn man mir die Dinge nicht ständig anders auslegen würde als ich sie schreibe.
Ich verstehe dich auch, vollkommen. Mir ist so etwas vorgestern zum ersten Mal begegnet: Anzeige fuer ein kleines Studio auf einem grossen Portal, aber man kann nicht direkt buchen sondern soll vorher anfragen. Ich habe das angeklickt und mir fiel die Kinnlade runter: man sollte eine Art Fragebogen ausfuellen mit Informationen zu Alter, Geschlecht etc. u.a. mit einem freien Textfeld, in dem man beschreiben sollte, wer man ist und warum man in die Stadt will. Dazu dann noch ankreuzen, dass man die Regeln a la 'keine Parties, keine Junggesellenabschiede, nicht Rauchen...' zur Kenntnis genommen hat. Ich finde das Anliegen, in meiner Anliegerwohnung keine wilden Parties von Fremden zu haben und dass z.B. nicht geraucht wird voellig verstaendlich und in Ordnung. Aber diese Vorgehensweise, vor allem das "Bewerbungsschreiben" doch schon ziemlich seltsam. Bzw. eher amuesant - aber wer bin ich denn, dass ich einem Wildfremden jetzt zeilenlang erklaere, wer ich bin und warum ich in die Stadt will?
Gibt genug andere Angebote...
(Und es handelt sich uebrigens nicht um einen notorischen Party-Ort a la Malle, sondern um eine stinknormale Kleinstadt im Umfeld einer Grossstadt, in der der typische Reisende vermutlich aus beruflichen Gruenden kommt.)
Zitat von Kunterbunt im Beitrag #7857Alles Liebe zum Weltfrauentag!
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Zitat von bri_honzina im Beitrag #7864Mir ist so etwas vorgestern zum ersten Mal begegnet: Anzeige fuer ein kleines Studio auf einem grossen Portal, aber man kann nicht direkt buchen sondern soll vorher anfragen. Ich habe das angeklickt und mir fiel die Kinnlade runter:...
Und ich verstehe die Vermieter. Ich habe da schon Geschichten gehört, da fällt einem der Kitt aus der Brille; dass die auf jede erdenkliche Weise versuchen, sich abzusichern, kann ich absolut nachvollziehen, denn die Menschen werden anscheinend immer asozialer.
Zitat von vultura im Beitrag #7859Anrufen? super Idee, da war doch die Message "Mama, mein Handy wurde geklaut, ruf mich bitte unter 123456789 an/wahlweise auch ich hab eine neue nr. Das wäre - ganz am Anfang, als das noch nicht publik war - ein Fall gewesen, wo ich auch hätte reinfallen können
Das ist ja das Perfide. Mit klarem Kopf wäre einem schon klar, dass der Sprössling die Nummer vermutlich gar nicht auswendig kennen würde, aber wenn Adrenalin das Hirn flutet, ist eben nichts mehr mit klarem Denken. Von daher macht es mich gar nicht so fassungslos, wenn Menschen darauf hereinfallen.
ich könnte mir auch mit klarem (klar: meinem bescheidenen) Hirn vorstellen, dass man sich natürlich die Nummer aufschreibt, unter der man zu erreichen ist (Freundin/Kumpel/Kollegin/netter Mensch...) oder sich eben ein Neues Handy mit neuer Nummer hat. Das natürlich nicht in der Akut-Situation, diese sms kommen "einfach so", ich hätte sie geglaubt. Die sind zwar ein eigenständiger Geschäftsbereich, andere Firma, vorstellbar aber auch, dass es linke+rechte Hand sind, die schon wissen, was die jeweils andere tut.
Zitat von bri_honzina im Beitrag #7864Mir ist so etwas vorgestern zum ersten Mal begegnet: Anzeige fuer ein kleines Studio auf einem grossen Portal, aber man kann nicht direkt buchen sondern soll vorher anfragen. Ich habe das angeklickt und mir fiel die Kinnlade runter:...
Und ich verstehe die Vermieter. Ich habe da schon Geschichten gehört, da fällt einem der Kitt aus der Brille; dass die auf jede erdenkliche Weise versuchen, sich abzusichern, kann ich absolut nachvollziehen, denn die Menschen werden anscheinend immer asozialer.
Aber die Absicherung ist ja irgendwie auch nur eine scheinbare - wen man total asozial ist und eine Ferienwohnung zerlegt, dann ist es vermutlich auch egal. ob man vorher geschrieben hat, man sei ein ganz braver und reise rein geschaeftlich...
Ich verstehe schon auch, dass man sich unwohl fuehlt mit dieser Vermietungssituation. Aber dann sollte man vielleicht nur im Bekanntenkreis oder ueberhaupt nicht vermieten (ich kenne 2 Ferienwohnungen, die nur an persoenlich bekannte oder Bekannte von Bekannten abgegeben werden, das funktioniert wohl sehr gut).
@Wünsche vorher: Ein Freund hat Anfang Dezember Geburtstag. Ich verschicke immer noch Karten zu Geburtstagen und Weihnachten, also auch ihm. Nur zum Geburtstag natürlich erstmal.
Er bedankte sich per WA, und wünschte gleich noch frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr. Anfang Dezember! Er bekommt nun keine Karten mehr von mir.
Zitat von bri_honzina im Beitrag #7868Aber die Absicherung ist ja irgendwie auch nur eine scheinbare - wen man total asozial ist und eine Ferienwohnung zerlegt, dann ist es vermutlich auch egal. ob man vorher geschrieben hat, man sei ein ganz braver und reise rein geschaeftlich...
Klar, das ist nur was für die eigene Nervenberuhigung, nehme ich mal an. Oder als Beweis vor Gericht, dass die Leute sehr genau wussten, was sie tun.
Zitat von Ranunkel im Beitrag #7869 Er bedankte sich per WA, und wünschte gleich noch frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr. Anfang Dezember! Er bekommt nun keine Karten mehr von mir.
Hm, es könnte sein, dass er es nicht mal registrieren wird, wenn er keine Karte mehr bekommt. Und das hat bzw. hätte auch gar nichts mit Dir persönlich zu tun.
Die per Post geschickten Karten haben sich einfach ausgeschlichen. Ausnahmen gibt es natürlich immer noch, auch Anlass-bezogene. Zu einer Hochzeit würden die Wenigsten per WhatsApp gratulieren.
Ich weiß gar nicht, ob ich das schade finden soll oder eher erleichternd. Ich erinnere mich an Weihnachten mit stapelweise verschickten Karten. Heute möchte ich das nicht mehr.
Karten resp. Billets finde ich trotzdem eine schöne Sache. Die gibt's dann mit sehr persönlichen Worten zu den überreichten Geschenken dazu.
Ich schreibe keine Karten, ich mag nicht den halben Urlaub mit Kartensuche, Geschreibe und Absenden verbringen. Dafür hab ich zu selten Urlaub. Für mich ist das Papierverschwendung. Wenn ich welche bekomme, dann lese ich sie und nach ein paar Tagen landen sie dann doch im Müll.
Ich verschicke auch noch Karten und Billets, manchmal auch einfach so, als netten Gruß zwischendurch und bislang freuen sich alle sehr. Ist in meinem Umfeld aber auch nicht sooo ungewöhnlich. Da machen auch viele beim postcrossing mit.
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