Zitat von Stina im Beitrag #7746Ich nehme das nicht persönlich, ich will da ganz unabhängig von dieser Sache sowieso nicht hin. Mir geht es um nicht um kinderfeindlich oder nicht - ich kann damit leben, dass manche Leute Kinder nicht um sich haben wollen. Mich wundert diese Art der Kommunikation und ob sich da wohl noch jemand positiv angesprochen fühlt.
Manchmal ist eine Örtlichkeit auch einfach nicht besonders gut für Kinder geeignet.
Ich habe mal in den Zeiten vor Internet für eine Wohnung mit über 100 qm einen Nachmieter gesucht. Angegeben war, dass es eine 2,5 Zimmerwohnung ist, mit einer Treppe ins Souterrain. Es gab nur ein Schlafzimmer. Eine allein erziehende Frau rief an und fragte nach einem Besichtigungstermin. Ihr Kind war gerade so im Kindergartenalter. Als ich ihr sagte, dass die Wohnung für Kinder wegen des offenen Schnitts und der Art der Treppe überhaupt nicht geeignet sei, hat sie mich beschimpft und wurde richtig ausfällig. Deutschland wäre ein Land aus lauter Kinderhassern etc., sie hat gar nicht richtig zugehört, wenn ich versuchte, ihr zu erklären, dass der Schnitt der Wohnung einfach nicht geeignet wäre für mehr als ein Paar.
Könnte mir vorstellen, dass sowas in der Art der Grund ist.
Vieles könnte so viel leichter sein, wenn Mücken Fett statt Blut saugen würden.
Stina hat doch vielfach erklärt, dass sie es nicht im geringsten schlimm findet, wenn Kinder an einer Lokalität nicht passend oder schlicht nicht erwünscht sind, darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, dass: "auf Anfrage!!! einfach keine freundliche, einladende Kommunikation darstellt. Wenn man im Gastgewerbe tätig ist, kann man das doch geschickter formulieren: "Gern heißen wir auch Juniorgäste ab 10 Jahre willkommen, bitten allerdings um eine kurze Absprache unter [Telefon] [Email], um eine passende Unterkunft zu gewährleisten." Oder so. Nein, natürlich ist es kein Jahrhundertaufreger. Aber dass Stina dieser Feldwebelton mit Fettdruck und Ausrufezeichen negativ aufgefallen ist, finde ich völlig verständlich.
"It has to be possible to feel the pain in one community without denying it to the other. It has to be!" John Oliver
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Es war nur ein Ausrufezeichen Ich empfand den Ton nicht so feldwebelig, vielleicht etwas altmodisch. „Gestattet“ ist so ein Wort, wo ich mir jemanden weit jenseits der Rentengrenze vorstelle.
Aber es ist doch alles gut, Stina wird da nicht hingehen, kann ich verstehen. Sie wird genügend Auswahl haben. Manchmal lassen einen Formulierungen vermuten, dass derjenige auch sonst schwierig sein könnte und dann lässt man es besser.
Vieles könnte so viel leichter sein, wenn Mücken Fett statt Blut saugen würden.
Zitat von Flau im Beitrag #7752 "Gern heißen wir auch Juniorgäste ab 10 Jahre willkommen, bitten allerdings um eine kurze Absprache unter [Telefon] [Email], um eine passende Unterkunft zu gewährleisten." Oder so.
Ich verstehe es aber nicht so, dass *Kinder ab 10 Jahren gerne willkommen sind*.
*Auf Anfrage* heißt hier für mich, dass der Vermieter der Unterkunft Dinge/Fragen geklärt haben möchte, bevor er zusagt - oder eben die Buchung ablehnt. Sinngemäß: setzen Sie sich mit uns in Verbindung, damit wir das klären können.
Würde mir die FeWo gut gefallen und entspräche sie meinen Vorstellungen, dann würde ich mir keinen Zacken aus der Krone brechen, einfach nachzufragen.
Ich kann mich euch offenbar nicht verständlich machen, aber weil das mehrfach gemutmaßt wurde, hier zumindest eine Klarstellung zu den Gegebenheiten.
Doch, die Wohnung wäre (abgesehen davon, dass sie für uns schon aufgrund des Stils und der Lage raus wäre) generell absolut für Familien geeignet - es gibt einen Schlafraum mit Doppelbett, einen mit zwei Einzelbetten und ein Wohn-/Esszimmer, das wäre also gerade für Familien sinnvoll. Es ist kein Loft oder eine Wohnung mit steilen Leitern, keine Designerwohnung Zwischen "nicht kleinkindsicher" und "Kinder ab 10 Jahren auf Anfrage erlaubt" liegen für mich zudem auch Welten.
Ich habe mir tatsächlich die Frage gestellt, wer diese Wohnung eigentlich wohl bucht, aber das soll nicht meine Sorge sein.
Ich habe mir tatsächlich die Frage gestellt, wer diese Wohnung eigentlich wohl bucht, aber das soll nicht meine Sorge sein.
Leute mit Kindern ab 10 Jahren aufwärts/Jugendlichen? Leute ganz ohne Kinder? Zwei erwachsene Paare? Oder nur ein Paar, das getrennte Schlafzimmer braucht, weil einer von beiden schnarcht wie eine Waldsäge?
Es gibt sicherlich genug Nachfrage abseits von Eltern mit kleineren Kindern.
Vielleicht wohnt nebenan ein Nachbar, mit dem es schon öfter Ärger wegen Kindergeschrei oder was auch immer Ärger gab, man will das in die Anzeige nicht reinschreiben, würde das dann aber am Telefon besprechen. Oder etwas Ähnliches. Oft kann man eine Sqche besser beurteilen, wenn man alle Hintergründe kennt.
Vieles könnte so viel leichter sein, wenn Mücken Fett statt Blut saugen würden.
Zitat von Stina im Beitrag #7758Hier ein Foto. Vielleicht wird es dann klarer.
Der Link funktioniert leider nicht.
Danke für den Hinweis, das ist irgendwie komisch, der macht jedesmal einen Download. Ich möchte nicht mit erkennbarem Namen der Unterkunft verlinken, daher nur eine Beschreibung: Die Betten stehen Fußende an Fußende in einem schmalen Raum an der Wand. Also eher unattraktiv für Paare und arg "nah" für Freunde.
Zitat von Lufti im Beitrag #7717 Achja, und die liebe neue Grundsteuern. Von 3900 auf 14000. Der arme Rentner der pünktlich zur Rente sein Haus abbezahlt hatte, kann nun schauen wie er es macht.
Und noch lustiger wird es für Mieter, auf diese es umgelegt wird.
Die Höhe der neuen Grundsteuer nach der Grundsteuerreform wird frühestens 2025 (!!) bekannt gegeben, wenn alle ihre Erklärung abgegeben haben. Vorher kann sie noch gar nicht berechnet werden.
Aber dann kann mensch sich ja gar nicht mehr so schön aufregen?! ... Familie Gerners bewohnt ein schönes Reihenhaus im schönen Stadtteil München-Gern. Die Grundstücksfläche des kleinen Anwesens beträgt 350 Quadratmeter. Die Wohnfläche liegt bei 130 Quadratmetern. Der Grundsteuer-Messbetrag beträgt also: 350 Quadratmeter x 0,04 Euro/Quadratmeter = 140. Für die Wohnfläche rechnen wird 130 Quadratmeter x 0,50 Euro/Quadratmeter x 0,7 für Wohnnutzung = 52,50 Euro. Zusammen sind die 192,50 Euro. Auf diesen Messbetrag wird der Hebesatz der Stadt München erhoben. ... https://www.isb-muenchen-immobilien.de/w...ve-in-muenchen/ Hebesatz München derzeit 535%. Ergäbe dann EUR 1.029,88.
Die "armen Rentner" mit ihren 14.000 Euro Grundsteuer in Luftis Beispiel leben also vermutlich im Westflügel von Schloss Neuschwanstein oder ähnlichem.
Dann lass es halt oder sei weiter empört. Du kannst niemanden dazu zwingen Kinder beherbergen zu wollen, die jünger als 10 Jahre sind, nur weil du selbst eins in der Altersklasse hast.
Die "armen Rentner" mit ihren 14.000 Euro Grundsteuer in Luftis Beispiel leben also vermutlich im Westflügel von Schloss Neuschwanstein oder ähnlichem.
Nein, es sind die im alten Bauernhaus mit viel Grund im Umland....
Den Münchnern ist es ziemlich egal, denn die legen es halt auf die Mieter um.
Und dann wird der Aufschrei wieder laut, wie teuer doch die mieten hier sind
Zitat von Kambara im Beitrag #7766Herrjeh Stina...
Dann lass es halt oder sei weiter empört. Du kannst niemanden dazu zwingen Kinder beherbergen zu wollen, die jünger als 10 Jahre sind, nur weil du selbst eins in der Altersklasse hast.
Ich gebs auf. Es ist mir völlig egal, ob die Kinder behergen, oder nicht - ich will da weder hin, noch erwarte ich, überall willkommen zu sein. Dass es kinderfreie Unterkünfte gibt, ist für alle Seiten ein Gewinn. Ich würde es halt dann nur auch klar so formulieren.
Ich habe mich über zwei Dinge gewundert:
- über die Formulierung und ob wohl jemand das Angebot annimmt, für sein Kind erst auf "Gestattung" zu buchen - da würde ich mich in der tat nicht willkommen genug fühlen, sondern eher als würde ein Kompromiss gemacht, ohne dass wir wirklich erwünscht sind. - dass diese Regel für ein Haus gilt, dessen Zimmeraufteilung eigentlich fast ausschließlich für eine Familie mit Kindern attraktiv sein könnte (oder vor 30 Jahren mal war...).
Ich lass es jetzt auch gut sein, aber ich hätte mich auch auf mein erstes Posting beschränkt, wenn man mir die Dinge nicht ständig anders auslegen würde als ich sie schreibe.
Die "armen Rentner" mit ihren 14.000 Euro Grundsteuer in Luftis Beispiel leben also vermutlich im Westflügel von Schloss Neuschwanstein oder ähnlichem.
Nein, es sind die im alten Bauernhaus mit viel Grund im Umland....
Den Münchnern ist es ziemlich egal, denn die legen es halt auf die Mieter um.
Und dann wird der Aufschrei wieder laut, wie teuer doch die mieten hier sind
Egal, in welchem Umland, in welchem Bauernhaus, auf wieviel Baugrund sie auch immer leben, einen neuen Grundsteuerbescheid haben sie noch nicht bekommen. Ich habe oben beschrieben und verlinkt, warum das so ist. Das sind (absichtlich oder unabsichtlich) Fake News.
Vieles könnte so viel leichter sein, wenn Mücken Fett statt Blut saugen würden.
Zwar kommen die neuen Grundsteuer Grundsteuerbescheide tatsächlich erst ab 2025 aber die Erhebungsbescheide werden schon fleißig zugestellt. Da kann man sich schon ausrechnen, was auf einen zukommt.
Zitat von Stina im Beitrag #7768 da würde ich mich in der tat nicht willkommen genug fühlen, sondern eher als würde ein Kompromiss gemacht, ohne dass wir wirklich erwünscht sind.
Ja aber so ist es doch auch! Die vermieten ihre Ferienwohnung bestimmt nicht deswegen, weil sie Menschen so gerne mögen. Sondern weil sie das Geld brauchen. Und kleine Kinder sind nicht so wirklich erwünscht.
Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich lebe in euch und geh durch eure Träume.
Zitat von Sintonia im Beitrag #7770Zwar kommen die neuen Grundsteuer Grundsteuerbescheide tatsächlich erst ab 2025 aber die Erhebungsbescheide werden schon fleißig zugestellt. Da kann man sich schon ausrechnen, was auf einen zukommt.
Fraglich. Ich vermute stark, das zahlreiche Gemeinden ihre Grundsteuerhebesätze überdenken werden. Auch wenn die Einnahme zunächst verlockend erscheinen mag, massenhafte flüchtende, also schwindende Bevölkerung käme sie teurer zu stehen.
Und wenn ich mir die Hebesätze im Landkreis München so ansehe (im Schnitt 277,24 bzw. 282,93%), dann müssten Luftis "arme Rentner" auf mehreren tausend Quadratmetern Land leben.
Zitat von Sintonia im Beitrag #7770Zwar kommen die neuen Grundsteuer Grundsteuerbescheide tatsächlich erst ab 2025 aber die Erhebungsbescheide werden schon fleißig zugestellt. Da kann man sich schon ausrechnen, was auf einen zukommt.
Das könnte man, wenn man wüsste, wie die Hebesätze ausfallen werden, die frühestens 2024 neu festgelegt werden. Eine Voraussetzung dafür ist, dass alle ihre Grundsteuererklärungen abgegeben haben.
Wie ich schon verlinkt hatte:
3. Schritt: Anpassen der Hebesätze durch die Gemeinden: Sollte sich in einzelnen Gemeinden das Grundsteueraufkommen wegen der Neubewertung verändern, besteht für sie die Möglichkeit, ihre Hebesätze anzupassen und so dafür zu sorgen, dass sich insgesamt ihr Grundsteueraufkommen nicht erheblich verändert. Die Gemeinden haben angekündigt, dass sie dies auch tun werden – denn insbesondere eine Erhöhung der Grundsteuer anlässlich der verfassungsrechtlich gebotenen Neuregelung wäre politisch nicht vermittelbar.
Wie man das hier immer so erfolgreich ignoriert, ist mir ein Rätsel. Statt dessen werden Räuberpistolen von einer Erhöhung auf fast 400% gepostet (warum eigentlich, was soll das bezwecken?) und, schlimmer noch, anscheinend auch noch geglaubt.
Vieles könnte so viel leichter sein, wenn Mücken Fett statt Blut saugen würden.