Zitat von Tomsten im Beitrag #649 Zu jedem Mann, der sowas macht, gehört ne Frau die sowas mit sich machen lässt. Klar, lass ich mich manchmal gern bedienen, aber Frau auch ... u.a. auch deshalb gehen viele gern aus zum Essen.
Jo… noch ein Grund, weshalb ich anstrengend bin (zu dem aus meinem Strang).
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Avada im Beitrag #650Naja, ich bezweifle, dass jeder (jüngere) Mann so aufgewachsen ist. Ich hatte bisher noch nie Probleme, wenn ich einen Ex, Kumpels oder meinen Bruder gebeten habe einzukaufen. Die schaffen es sogar die richtigen Tampons zu kaufen und können die Schilder bei Obst und Gemüse lesen 😉.
Dass man mal zum Falschen greift, finde ich völlig normal. Passiert mir auch, wenn ich für jemanden etwas einkaufe und die Anweisungen nicht konkret genug sind.
Definiere „Jünger“. Und mit berufstätiger Mutter sind die schon aufgewachsen. Das bedeutet aber nicht automatisch, daß er Papa als Haushälter kennt. Eher Mama, die Doppelschichten fährt.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Eben. Wir kennen auch ein Paar, wo beide berufstätig sind, sie haben eine kleine Tochter und beie können kochen, er sogar wirklich sehr, sehr gut.
Er macht, seitdem sie verheiratet sind zuhaue: nichts!
Sie geht arbeiten, kümmert sich ums Kind (da hinbringen, da abholen usw.) und schmeisst noch den Haushalt. Wenn sie morgens Früh mit der Kleinen frühstücken will (er kann sich seine Arbeitszeiten sehr offen einteilen), darf sie aber auch erstmal noch ein Biergelage von abends wegräumen.
Kommen wir zu Besuch: Dann kocht er, beident alle, kümmert sich um alle Einkäufe, präsentiert wie toll alles ist.
Zitat von Nora im Beitrag #652 Definiere „Jünger“. Und mit berufstätiger Mutter sind die schon aufgewachsen. Das bedeutet aber nicht automatisch, daß er Papa als Haushälter kennt. Eher Mama, die Doppelschichten fährt.
Das war natürlich eine rhetorische Frage, sich ohne Auftrag einzumischen bringt eh wenig...
Das war hier für den Strang, es gehören zwei dazu. Ich lasse mich zum Beispiel sehr gerne bedienen 😁 Aber ich übernehme auch freiwillig viele Aufgaben, in denen ich besser bin. Ich versuche es einfach anders auszugleichen.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #654Und wieso macht sie das mit? Ich würde eher ihr Verhalten hinterfragen...
Aus reiner Neugier: Wieso "eher"? "Auch" hinterfragen warum sie das mitmacht, ja, aber wieso "eher"? Ist das "Vergehen", neben Kind, Erwerbsarbeit, Haushalt nicht auch noch sofort und jederzeit den Mann passend an der Kandarre zu haben, signifikanter als sein Pascha-Gehabe? Ich provoziere nur ein bisschen, ich bin sicher, so meintest Du es nicht. Aber warum Du "eher" geschrieben hast, würde mich echt interessieren.
(Ach und bevor das aufkommt: Nein, ein Mann der sich ganz normal an der Familienarbeit beteiligt, ist nicht an der Kandarre. Wie gesagt, ich überspitzte. Dies nicht an ZeroZero gerichtet.)
"It has to be possible to feel the pain in one community without denying it to the other. It has to be!" John Oliver
Moderatorin in den Foren zu Beziehung und Sex, zu Kunst, Musik und Literatur, zu Politik und Tagesgeschen und zum Handwerken (warum auch immer). Ueberall sonst gilt: Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen.
Ich verstehe deine Nachfrage - ich finde es viel gravierender, wenn jemand seine Grenzen und Bedürfnisse so massiv verletzen lässt. Also gravierender im Sinne, es lohnt sich mehr darauf Fokus zu haben es zu verändern.
Als jemanden, der einen nicht wertschätzend behandelt, umerziehen zu wollen. Da sehe ich weniger Erfolgschancen. Und das auch nur, wenn die Partnerin es sich nicht mehr gefallen lässt.
Eher war also auf Effizienz und Wichtigkeit der Veränderung bezogen.
Manchmal muss man sich vielleicht selbst erstmal darüber klar werden, dass sich was geändert hat. Denn vor der Hochzeit war das alles völlig anders. Jetzt bemerkt sie es und wird echt sauer. ich bin gespannt, wann der Knoten platzt. Mit "Reden" hat sie es wohl schon versucht, dann trollt er sich beleidigt ins Schlafzimmer und fühlt sich unter Druck gesetzt. Na, Prost Mahlzeit.
Die kleine Tochter hat wohl keinen Vater, sondern einen großen, trotzigen "Bruder".
Na, macht einen eben auch fassungslos, so von Aussen draufgeschaut. Aber bis in alle Details müssen wir das jetzt hier nicht durchkauen. ;-)
Zitat von Chickenwings im Beitrag #653Wir kennen auch ein Paar, wo beide berufstätig sind, sie haben eine kleine Tochter und beie können kochen, er sogar wirklich sehr, sehr gut. Er macht, seitdem sie verheiratet sind zuhaue: nichts! Sie geht arbeiten, kümmert sich ums Kind (da hinbringen, da abholen usw.) und schmeisst noch den Haushalt. Wenn sie morgens Früh mit der Kleinen frühstücken will (er kann sich seine Arbeitszeiten sehr offen einteilen), darf sie aber auch erstmal noch ein Biergelage von abends wegräumen.
Das fällt für mich in die Kategorie "selbst schuld". Aber solange sie sich nicht darüber beschwert, ist es ja gut.
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Zitat von Tomsten im Beitrag #649 Zu jedem Mann, der sowas macht, gehört ne Frau die sowas mit sich machen lässt.
Eben, genau so. Hier wird öfters so getan, als wären Männer Naturgewalten, denen man sich anpassen muss.
So ist es nicht, so war es nicht mehr seilt Frauen auch unabhängig ganz gut leben können, wenn sie es denn wollen. Und was die Intelligenz betrifft: Die ist bei ihnen genauso normalverteilt wie bei Frauen.
Nein, Männer sind keine Naturgewalten. Aber die gesellschaftliche Sozialisation ist eine!
Die „Norm“ ist immer noch: „Mama gehört zum Baby“. Damit haben wir in so ziemlich jeder Familie (Definiert als Eltern+Kind) durchschnittlich ein Jahr die Hauptlast der Hausarbeit bei der Frau. Weil, ist ja logisch, wer nicht arbeitet kann auch den Haushalt schmeissen, dann bleibt ja mehr Zeit für gemeinsame Freizeit, wenn alle zuhause sind.
Ja Pustekuchen. Sogar die 2 Papamonate funktionieren nicht. Ich kenne viele dieser jüngeren, engagiert Jüngeren , die sie genommen haben. Aber nicht alleine. Sondern parallel zu Mama… um zusammen auf Weltreise - oder zumindest Neuseelanderkundung - zu gehen! Oder. das Haus umzubauen. Ratet mal, wer dann den Haushalt schmeißt, und das Baby versorgt.
Naja, und nach dieser Zeit hat sich das sehr gut eingeschliffen, daß Papa halt nach der Arbeit frei hat, Mama schon einkaufen war, weil sie ja Teilzeit hat, das Abendbrot bereitet, und hinterher auch noch die Küche wieder saubermacht.
Und da kommt eben der sehr hässliche Moment, wo frau das bemerken - und dann deswegen eine Aufgabenverteilungsdiskussion aufmachen muß. Meist bemerkt sie es erst später, weil so im Treiben mit Kind, und vielleicht schon zweiter Schwangerschaft… bis dahin hat sich das miese Muster nicht nur verfestigt, das ist dann geradezu schon einbetoniert.
Und Nein, das sauge ich mir nicht aus den Fingern. Auch dazu gibt es Studien…
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Tomsten im Beitrag #642 [...] Ich kenne keinen Mann, der irgendwelche Albernheiten aufführt um nicht einkaufen gehen zu müssen oder auch selber zu kochen.
gekürzt von mir
Ich auch nicht - mein Mann macht das gerne, bringt aber immer A,B,C.D,E.... mit. Wenn es nicht auf dem Zettel steht, kommt es wahrscheinlich auch nicht in den Korb. Ich laß mich auch mal verführen und kaufe mal XYZ. Aber alle, Herr Gin, Sohn Gin und auch mein Vater liebten es , einzukaufen.
Liebten es? Es ist eher eine lästige Pflicht, wie andere Haushaltstätigkeiten, die einfach gemacht werden muss. Deswegen wäre es unfair, wenn es nur einer macht.
Zitat von Nora im Beitrag #665 Die Norm ist immer noch: Mama gehört zum Baby. Damit haben wir in so ziemlich jeder Familie (Definiert als Eltern+Kind) durchschnittlich ein Jahr die Hauptlast der Hausarbeit bei der Frau. Weil, ist ja logisch, wer nicht arbeitet kann auch den Haushalt schmeissen,
Ich stelle diese Norm nicht mal in Frage. Denn es ist nun mal so, dass sich nach der Geburt die natürliche Symbiose zwischen Mutter und Baby fortsetzt. Der Papa gewinnt erst nach und nach an Bedeutung.
Von welcher Situation gehst Du aus? Der Vater geht seiner Arbeit nach? Oder 12 Monate Papa-Elternzeit?
Zitat von schafwolle im Beitrag #669 Von welcher Situation gehst Du aus? Der Vater geht seiner Arbeit nach? Oder 12 Monate Papa-Elternzeit?
Wenn es in der Zeit, als ich meine Kinder hatte (in den Siebzigern) schon Elternzeit gegeben hätte, hätte ich nichts dagegen gehabt, wenn mein Mann sie komplett übernommen hätte. Alternativ hätte ich darauf bestanden, dass jeder von uns die Hälfte übernimmt. Da es das nicht gab, brauchten wir eine Kinderfrau.
Grundsätzliche Konflikte gab es deswegen nicht. Als wir gemeinsame Kinder planten wusste mein Mann, mit wem er das macht.😁
Zitat von schafwolle im Beitrag #669. Denn es ist nun mal so, dass sich nach der Geburt die natürliche Symbiose zwischen Mutter und Baby fortsetzt. Der Papa gewinnt erst nach und nach an Bedeutung.
Ein Kind braucht im ersten Lebensjahr eine liebevolle, feinfühlige Bezugsperson. Es gibt keine Hinweise darauf, dass es zu Störungen kommt, wenn der Vater diese Rolle übernimmt.
Stillen kann der Mann noch nicht. Und dass Kunstmilch nicht gleichwertig ist, weiß man mittlerweile. Abpumpen geht, Vollzeit ist es aber schon sehr anstrengend. Sonst wüsste ich auch nicht, was der Vater nicht könnte....
Vorsichtig Kinderwagen schieben. Ist nicht ganz ernst gemeint, aber habt ihr jemals beobachtet, dass Männer Kinderwagen wie Panzer durch die Gegend vor sich her rollern?