Zitat von Ewiger_Bub im Beitrag #99 nur ließ ich mir immer wieder mal einreden daß es nicht normal oder gar beziehungsunfähig wäre wenn man nicht die ganze Zeit zusammenklebt, dem Partner zuliebe auch Dinge mitmacht die man gar nicht mag usw.
Dann waren es für dich die falschen Menschen. Ich habe noch nie mit einem Partner (auch nicht mit meinem Ehemann) "die ganze Zeit zusammengeklebt". Das wäre auch von beiden Seiten aus nicht erwünscht gewesen. Ich bin allerdings ein ziemlich unabhängiger Mensch, der sich konsequent abgrenzen kann, deshalb sind mir "Klammeraffen" erspart geblieben, weil sie mich wahrscheinlich instinktiv meiden. Das gilt übrigens nicht nur für Beziehungen, sondern ebenso für Freundschaften. Verlässlich, konstant, in Beziehungen exklusiv - alles kein Thema. Aber nicht ständig. Die ständige Verfügbarkeit durften nur meine Kinder einfordern. Und Dinge, die ich gar nicht mag, die tue auch nicht, basta. Bin da aber auch ein gebranntes Kind. Mein Exmann war ein begeisterter Bergsteiger und hat mich einige Male vehement genötigt mitzukommen. Es war die Hölle. Danach habe ich Berge noch mehr gehasst als zuvor schon. Aber ich habe etwas gelernt: mach nie jemandem zuliebe etwas, das du partout nicht magst. Daran habe ich mich bis heute gehalten.
Hallo, für mich ist es sehr interessant, von euren Erfahrungen zu lesen. Ich befinde mich schon längere Zeit in einer Veränderungsphase und leider fällt mir das sehr schwer. Meine Ehe ist eher eine Wohn- oder Wirtschaftsgemeinschaft geworden, leider mit vielen Konflikten, und ich denke viel darüber nach und gehe auch erste Schritte allein zu leben. Thematisiere das inzwischen auch offen. Von Typ her kann ich Hydra und andere, die gern mit sich allein sind, gut verstehen. Viel Zeit mit mir selbst brauche ich auch, lebe das schon oft und fühle mich wohl damit. Allerdings habe ich fast mein ganzes Leben als Ehefrau verbracht und bin jetzt einfach sehr ängstlich. Bei mir sind es an erster Stelle die finanziellen Verstrickungen und das Haus. Was ich verwunderlicher Weise relativ schnell gelernt habe, ist allein (ganz allein, nicht mit einer Freundin) kleine Urlaubsreisen zu machen. Innerhalb Deutschlands. Da genieße ich die absolute Ruhe und Selbstbestimmung. Auch im Alltag mache ich sehr viel ohne meinen Noch-Partner. Ich könnte mir schon verstellen, auch ganz allein zu leben, aber habe es eben noch nie getan.
Ich finde es auch toll, wenn man in einer glücklichen Beziehung lebt, aber habe erst in letzter Zeit gelernt, dazu zu stehen, dass ich auch sehr gern allein bin. Und in eher unpassenden Beziehungen zu leben fällt mir immer schwerer. Mal schauen, was noch kommt. Aber möchte an diesem Thema unbedingt dranbleiben. Bei mir ist das dann die Entscheidung, wie ich mein Alter verbringe.
Ich habe mir gerade einen Christbaum bestellt und Kugeln, Lichterkette und LED-Kerzen. Zum ersten Mal seit vielen Jahren habe ich wirklich Lust darauf Weihnachten zu zelebrieren. Ich warte sehnsüchtig auf die Lieferungen, dann geht's ans Schmücken.
Mein Umzug vor 2 Wochen in eine voll-sanierte, günstige und noch dazu größere Wohnung (auf Lebenszeit, solange ich den AG nicht wechsle), hat mir nach Jahren der Ruhelosigkeit endlich so etwas wie Ruhe, Gelassenheit und Heimat beschert. Es geht mir so gut!
Ich freue mich ruhige Tage zu verbringen, drei neue Bücher unter dem Christbaum auszupacken und was gutes zu kochen. Nur die Sendungen im Radio zu hören, die mein Herz erfreuen, meine CDs rauf und runter zu hören, ganz frei über meine Zeit zu bestimmen. Ich bin bei mir und das tut so gut.
Mein Umzug vor 2 Wochen in eine voll-sanierte, günstige und noch dazu größere Wohnung (auf Lebenszeit, solange ich den AG nicht wechsle), hat mir nach Jahren der Ruhelosigkeit endlich so etwas wie Ruhe, Gelassenheit und Heimat beschert. Es geht mir so gut!
oh, das hört sich wundervoll an, toll, wenn Du jetzt quasi "angekommen" bist - solche stillen Weihnachten liebe ich auch sehr- meist aber arbeite ich und mach es mir dann nach 21.00 so gemütlich- aber ohne Baum und sehr wenig Schmuck...
"Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen." Jon Kabat-Zinn
Zitat von Alina61 im Beitrag #103Hallo, für mich ist es sehr interessant, von euren Erfahrungen zu lesen. Ich befinde mich schon längere Zeit in einer Veränderungsphase und leider fällt mir das sehr schwer. ........... Mal schauen, was noch kommt. Aber möchte an diesem Thema unbedingt dranbleiben. Bei mir ist das dann die Entscheidung, wie ich mein Alter verbringe.
Das liest sich einerseits bedrückend für mich und andrerseits bist Du schon gerade dabei, Deinen Weg zu suchen und zu finden, was wieder innere Freiheit bringen kann, was Du ja auch schon in Deinen Urlaubsreisen erlebst! Geh Deinen Weg weiter, nimm Dich und Deine Bedürfnisse ernst! Alles Gute wünsch ich Dir!
"Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen." Jon Kabat-Zinn
Zitat von Hydra im Beitrag #107[quote=Alina61|p31267]Hallo, für mich ist es sehr interessant, von euren Erfahrungen zu lesen. Ich befinde mich schon längere Zeit in einer Veränderungsphase und leider fällt mir das sehr schwer. Meine Ehe ist eher eine Wohn- oder Wirtschaftsgemeinschaft geworden, leider mit vielen Konflikten, und ich denke viel darüber nach und gehe auch erste Schritte allein zu leben. Thematisiere das inzwischen auch offen. Von Typ her kann ich Hydra und andere, die gern mit sich allein sind, gut verstehen. Viel Zeit mit mir selbst brauche ich auch, lebe das schon oft und fühle mich wohl damit. Allerdings habe ich fast mein ganzes Leben als Ehefrau verbracht und bin jetzt einfach sehr ängstlich. Bei mir sind es an erster Stelle die finanziellen Verstrickungen und das Haus. Was ich verwunderlicher Weise relativ schnell gelernt habe, ist allein (ganz allein, nicht mit einer Freundin) kleine Urlaubsreisen zu machen. Innerhalb Deutschlands. Da genieße ich die absolute Ruhe und Selbstbestimmung. Auch im Alltag mache ich sehr viel ohne meinen Noch-Partner. Ich könnte mir schon verstellen, auch ganz allein zu leben, aber habe es eben noch nie getan.
Ich finde es auch toll, wenn man in einer glücklichen Beziehung lebt, aber habe erst in letzter Zeit gelernt, dazu zu stehen, dass ich auch sehr gern allein bin. Und in eher unpassenden Beziehungen zu leben fällt mir immer schwerer. Mal schauen, was noch kommt. Aber möchte an diesem Thema unbedingt dranbleiben. Bei mir ist das dann die Entscheidung, wie ich mein Alter verbringe.
Oh, ich kann dich so gut verstehen. Ich war zwar nur 10 Jahre verheiratet und es gab keine finanziellen Abhängigkeiten, kein Haus, keine Kinder...dennoch fiel mir der Absprung so schwer (obwohl ich immer gerne Zeit mit mir alleine verbrachte).
Bei mir war es die Angst, krank zu werden und nicht mehr für mich selbst sorgen zu können. Zu zweit ist es immer einfacher Notzeiten zu überbrücken. Das Gefühl nun komplett für mich alleine verantwortlich zu sein, machte mir Angst. Obwohl es irrational war, denn die meisten Jahre unserer Ehe war ich die Alleinverdienerin. Und als jemand mit schon immer eher minimalistischem Lebensstil brauchte ich nie viel und war dadurch unabhängiger. Aber andererseits war/bin ich auch chronisch krank: was ist, wenn das irgendwann zur Berufsunfähigkeit führt und ich nicht mehr für mich selbst sorgen kann. Und wer bringt mir meine Sachen ins Krankenhaus... Solche Gedanken gingen mir durch den Kopf.
Den Absprung habe ich - so muss ich gestehen - nur mit einem anderen Mann geschafft. Trotzdem waren die ersten Monate nach der Trennung schlimm. Der neue Mann, wie auch seine Nachfolger, waren nicht mehr so bindungsfähig und verbindlich wie mein Mann. Auch gab es mit diesen Männern nach meiner Ehe nicht mehr so viele Gemeinsamkeiten. Es ist halt etwas anderes, wenn man sich in jüngeren Jahren kennen lernt und gemeinsam entwickelt...Aber ich wollte auf keinen Fall wieder zu meinem Mann zurück, denn es war nur noch eine Wohngemeinschaft.
Es war ein langer Prozess, bis ich das Alleine leben wirklich genießen konnte. Vor allem hat es noch viele Jahre gedauert, bis ich dies ohne Mann als back up geschafft habe. Heute würde ich nicht mehr den Umweg über neue Partner gehen, sondern mich lieber direkt meinen Ängsten stellen. So hat es bei mir halt etwas länger gedauert.
Aber ja, völlig angstfrei bin ich auch heute nicht. Der gepackte Krankenhauskoffer steht immer bereit und kam auch schon einige Male zum Einsatz. Und ich bin sparsamer geworden, weil ich im Alter eben nur meine geringe Rente und keinen Mann und keine Erbschaft als Sicherheit haben werde. Aber meine Ängste führen nicht mehr dazu, mir wieder einen Mann zu suchen. Ich glaube jetzt an meine eigenen Fähigkeiten.
Zitat von bazeba im Beitrag #104Ich freue mich ruhige Tage zu verbringen, drei neue Bücher unter dem Christbaum auszupacken und was gutes zu kochen. Nur die Sendungen im Radio zu hören, die mein Herz erfreuen, meine CDs rauf und runter zu hören, ganz frei über meine Zeit zu bestimmen. Ich bin bei mir und das tut so gut.
Das klingt für mich nach der perfekten Idylle des Alleinlebens.
@bazeba, besonders des letzte Satz in Deinem Beitrag ist das A und O, was bei mir vor lauter Wohlbehagen Gänsehaut ausgelöst hat.
Zitat von bazeba im Beitrag #104Ich freue mich ruhige Tage zu verbringen, drei neue Bücher unter dem Christbaum auszupacken und was gutes zu kochen. Nur die Sendungen im Radio zu hören, die mein Herz erfreuen, meine CDs rauf und runter zu hören, ganz frei über meine Zeit zu bestimmen. Ich bin bei mir und das tut so gut.
Das klingt für mich nach der perfekten Idylle des Alleinlebens.
@bazeba, besonders des letzte Satz in Deinem Beitrag ist das A und O, was bei mir vor lauter Wohlbehagen Gänsehaut ausgelöst hat.
Ja, es ist sehr schön und ich habe sehr gehofft, dass dieser Wohnungswechsel mir richtig gut tun wird. Und das tut er.
Das Suchen nach partnerschaftlicher Liebe hat für mich nun einfach mal Pause und das entspannt mich ungemein.
Mein Umzug vor 2 Wochen in eine voll-sanierte, günstige und noch dazu größere Wohnung (auf Lebenszeit, solange ich den AG nicht wechsle), hat mir nach Jahren der Ruhelosigkeit endlich so etwas wie Ruhe, Gelassenheit und Heimat beschert. Es geht mir so gut!
oh, das hört sich wundervoll an, toll, wenn Du jetzt quasi "angekommen" bist - solche stillen Weihnachten liebe ich auch sehr- meist aber arbeite ich und mach es mir dann nach 21.00 so gemütlich- aber ohne Baum und sehr wenig Schmuck...
Das klingt sehr schön. Ich stelle mir vor, dass arbeiten an Weihnachten ein bisschen so ist, wie aus der Zeit gefallen zu sein. Das Weihnachtsgedöns aus einer gewissen Distanz zu sehen und es sich dann nach eigenem Gusto gemütlich zu machen. Ich gebe zu, dass sind reine Vermutungen, ich habe nie an Weihnachten gearbeitet.
Das klingt sehr schön. Ich stelle mir vor, dass arbeiten an Weihnachten ein bisschen so ist, wie aus der Zeit gefallen zu sein. Das Weihnachtsgedöns aus einer gewissen Distanz zu sehen und es sich dann nach eigenem Gusto gemütlich zu machen. Ich gebe zu, dass sind reine Vermutungen, ich habe nie an Weihnachten gearbeitet.
hm- mir bedeutet "Weihnachten" nichts- ganz normale Tage- überfrachtet mit Illusionen, was ich nicht wertend meine!- aber ich verstehe, dass es für andere nicht einfach ist, Weihnachten in einem Krankenhaus sein zu müssen und um so lieber arbeite ich an solchen Tagen, auch um anderen zu ermöglichen, bei ihren Familienh sein zu können...
"Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen." Jon Kabat-Zinn
Das klingt sehr schön. Ich stelle mir vor, dass arbeiten an Weihnachten ein bisschen so ist, wie aus der Zeit gefallen zu sein. Das Weihnachtsgedöns aus einer gewissen Distanz zu sehen und es sich dann nach eigenem Gusto gemütlich zu machen. Ich gebe zu, dass sind reine Vermutungen, ich habe nie an Weihnachten gearbeitet.
hm- mir bedeutet "Weihnachten" nichts- ganz normale Tage- überfrachtet mit Illusionen, was ich nicht wertend meine!- aber ich verstehe, dass es für andere nicht einfach ist, Weihnachten in einem Krankenhaus sein zu müssen und um so lieber arbeite ich an solchen Tagen, auch um anderen zu ermöglichen, bei ihren Familienh sein zu können...
Seit vielen Jahren arbeite ich immer Weihnachten. Dieses Jahr am 24. und an den Feiertagen ab 19 Uhr. Meine Kollegen mit Familie sind dankbar und für mich erfüllt sich so der eigentliche Sinn von Weihnachten - fernab von Geschenken, Traditionen und Blutsverwandtschaft. Ich kann am Weihnachtsabend und in der Nacht für Menschen da sein, die Weihnachten nicht zu ihrer Familie können und denen es nicht gut geht. Wenn ich dann morgens um 7 Uhr nach Hause komme, ist alles so schön friedlich und ruhig. Ich freue mich dann auf meinen ersten Tee und zelebriere das Frühstück. Ich liebe das an den Feiertagen besonders.
Zitat von Hydra im Beitrag #108 Und wer bringt mir meine Sachen ins Krankenhaus...
Ein paar Anmerkungen dazu: ja, es ist wirklich frustrierend, wenn niemand da ist, der verlässlich "Versorgungsleistungen" durchführt, während man im Krankenhaus darniederliegt. Mir erging es so, als ich für ein halbes Jahr im Krankenhaus lag. Man möchte dann doch mal etwas anderes als diese Patientenhemden… (die stationseigene Waschmaschine wurde leider wenige Monate vor meiner Einlieferung aufgrund chronischer Nichtbenutzung entsorgt).
Andererseits möchte ich auf den obig verwendeten Begriff "verlässlich" hinweisen: wenn dir dein langjähriger Lebensabschnittspartner nach wenigen Wochen im Krankenhaus offenbart, dass "die Situation zu belastend" für sie sei und sich trennt, nutzt dir die Partnerschaft auch exakt null.
Zitat von bazeba im Beitrag #110 Das Suchen nach partnerschaftlicher Liebe hat für mich nun einfach mal Pause und das entspannt mich ungemein.
Kann frau danach SUCHEN? Erfolgreich, meine ich.
Ist das nicht eher etwas, daß frau/mann FINDET?
Glaube ich zumindest… entweder frau begegnet dem Menschen, oder eben nicht. Bzw, auch dann muß da erst einmal eine Partnerschaft draus werden!
Aber wenn nicht, ist mein Leben eben einfach so schön, auch so, wie es mit „etwas kompliziert“ eben ist.
@Addia Erst mal eine Portion Trost rüberwerf - das tut auch noch nach viel Zeit weh, oder!
Ja, in solchen Situationen zeigt es sich. Ich kenne es leider auch, daß so etwas der Anfang vom Ende der Beziehung war. Ich wurde zwar nicht komplett hängengelassen, aber es war ganz klar zu merken, daß der Partner endgenervt war, sogar von Kinkerlitzchen wie „Tempos ans Bett stellen“. Ich habe habe ja nicht aus Faulheit drum gebeten, sondern weil ich mir selbst nicht helfen konnte! Das tat superweh, als „lästig“ wahrgenommen zu werden. Ich konnte ihm das nicht verzeihen, auf Dauer.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Nora, das kann ich sehr gut verstehen. Es ist mir auch völlig unverständlich, wie man einen geliebten Menschen gerade in Notzeiten alleine lassen kann. Ich war die zwei letzten Lebensjahre meines Mannes für ihn da, obwohl ich verstanden habe, dass er nach 2 Jahren Kampf gegen den Krebs einfach nicht mehr wollte. Nun bin ich 11 Jahre unfreiwillig Single und finde, das Leben allein hat Vor- wie auch Nachteile. Wäre ich aber damals 40 gewesen, hätte ich schon nach einem neuen Partner Ausschau gehalten, denn im Großen und Ganzen ist ein Leben zu zweit schon schöner!
Zitat von Magalie_J im Beitrag #49Ich glaube, dass man beides einmal gelebt haben muss, um zu erkennen, wer man ist und was man will.
Ja!
Ich habe mit Mitte 40 das erste Mal alleine gelebt und fand das am Anfang fürchterlich. Ich hatte richtig Schiss vor jedem Wochenende.
Inzwischen kann ich mir gar nichts anderes mehr vorstellen.
Ich lebe gerne alleine, bin aber nie einsam. Das liegt an meinem grossen Bekannten- und einem kleinem aber feinen Freundeskreis.
luci
ebenso ist es für mich .. momentan leben noch 2 meiner Kinder Zuhause und ich genieße mein Leben auch so .l. sie "stören" meine "Freiheit" nicht :) Single sein ist meine Lebenseinstellung und meine "Berufung". Ich wollte nie eine Partnerschaft eingehen und auf meine Freiheiten verzichten. Ich konnte mir trotzdem (leider) nicht treu sein und war 20 Jahre verheiratet ... Ich freue mich riesig, wenn ich im Rentenalter, ganz alleine Zuhause sein werde ... so wie ich schon immer leben wollte ich freue mich auf die Stille, die eigene Ordnung, die Sauberkeit, den eigenen Tagesablauf ...
Ich habe diesen Thread ins Leben gerufen um die Vorzüge des alleine Leben hervorzuheben. Ich sehe überhaupt keine Nachteile wenn ich alleine lebe und kann Äußerungen wie ; "wer besucht mich im Krankenhaus ?" gar nicht nachvollziehen .. ich will überhaupt keine Besucher, wenn ich im Kkh bin .. ich brauche niemand der mir eine Suppe kocht, wenn ich krank bin ..ich brauche überhaupt keine Zuwendung !! Wenn ich im Alter krank bin, zahlt die KK eine Helferin, falls es notwendig sein sollte. Meine Kinder müssen mich nicht pflegen oder bespaßen. Ist nicht ihre Aufgabe bzw ich möchte das nicht. Sie sollen ungestört ihr eigenes Leben weiterführen. Ich genieße sowohl ihre Anwesenheit, als auch ihre Abwesenheit. Ich habe sogar schon eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen, damit sie nach meinem Ableben, keine Umstände haben, weil alles schon , im Voraus geregelt worden ist.
Diesen Thread sehe ich als Plädoyer für das Leben als Single. Ich sehe ausschließlich nur Vorteile und Vorzüge. Ich möchte wissen welche Vorteile und Vorzüge ihr als freiwillige Singles sieht bzw genießt. Wardt ihr schon immer gerne Single oder erst später ? Warum denkt ihr, dass ihr gerne Single seid ? Fühlt ihr euch "normal" oder "gestört" ? Bin sehr gespannt auf eure Gedanken dazu ...
Ich lebe freiwillig/unfreiwillig mein gesamtes Erwachsenenleben als Single. Auf der Suche war ich lange und oft. Geklappt hat es mit Beziehungen nicht so wirklich (aus verschiedensten Gründen). Ich genieße heute mein Single-Leben, schließe Beziehung aber nicht aus.
In den letzten Jahren fühlte ich mich teilweise schon gestört - das kam ganz stark, als ich 2020 tatsächlich nach langem eine Beziehung eingegangen bin. Die Reaktion meiner Umwelt sprach Bände (endlich, dachte schon, du willst dich niemals binden). Aber auch mein eigenes Gefühl - "jetzt habe ich es endlich geschafft" - war ganz stark da. Die Beziehung war sehr kurz (er ging sofort in die vollen) und wurde unschön beendet (von einer Sekunde auf die andere war Schluss). Da merkte ich erst, wie stark das Gefühl "es bislang nicht geschafft zu haben" an mir nagt(e).
Irgendwie war es mir unheimlich peinlich, dass das alles plötzlich wieder weg war. Wo so viele Menschen um mich sich so gefreut hatten, dass ich verbandelt war.
Nach sehr schmerzvollem Liebeskummer (in dem es nicht nur um diese Beziehung ging, sondern um ganz viele Lebensthemen) stehe ich heute viel gefestigter auf meinen Single-Beinen.
Zitat von Mayis im Beitrag #119Ich habe diesen Thread ins Leben gerufen um die Vorzüge des alleine Leben hervorzuheben. Ich sehe überhaupt keine Nachteile wenn ich alleine lebe und kann Äußerungen wie ; "wer besucht mich im Krankenhaus ?" gar nicht nachvollziehen .. ich will überhaupt keine Besucher, wenn ich im Kkh bin .. ich brauche niemand der mir eine Suppe kocht, wenn ich krank bin ..ich brauche überhaupt keine Zuwendung !! Wenn ich im Alter krank bin, zahlt die KK eine Helferin, falls es notwendig sein sollte. Meine Kinder müssen mich nicht pflegen oder bespaßen. Ist nicht ihre Aufgabe bzw ich möchte das nicht. Sie sollen ungestört ihr eigenes Leben weiterführen. Ich genieße sowohl ihre Anwesenheit, als auch ihre Abwesenheit. Ich habe sogar schon eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen, damit sie nach meinem Ableben, keine Umstände haben, weil alles schon , im Voraus geregelt worden ist.
Diesen Thread sehe ich als Plädoyer für das Leben als Single. Ich sehe ausschließlich nur Vorteile und Vorzüge. Ich möchte wissen welche Vorteile und Vorzüge ihr als freiwillige Singles sieht bzw genießt. Wardt ihr schon immer gerne Single oder erst später ? Warum denkt ihr, dass ihr gerne Single seid ? Fühlt ihr euch "normal" oder "gestört" ? Bin sehr gespannt auf eure Gedanken dazu ...
Ok, dann bin ich mit meinen Gedanken hier wohl nicht wohlgelitten, da ich zur ausschliesslichen Dauerbestätigung einer singulären Position nicht beitragen kann, noch in ihrer Fixiertheit möchte.
Zitat von Mayis im Beitrag #119 Ich sehe überhaupt keine Nachteile wenn ich alleine lebe und kann Äußerungen wie ; "wer besucht mich im Krankenhaus ?" gar nicht nachvollziehen .. ich will überhaupt keine Besucher, wenn ich im Kkh bin .. ich brauche niemand der mir eine Suppe kocht, wenn ich krank bin ..ich brauche überhaupt keine Zuwendung !! Wenn ich im Alter krank bin, zahlt die KK eine Helferin, falls es notwendig sein sollte.
Naja, ich bin überzeugter Single, und war vor 2 Jahren um diese Zeit überraschend für 7 Wochen im KH und zur Reha. Und ich war heilfroh, dass mir meine Nachbarn sowohl meine beiden Kater versorgt haben als auch mir einige Sachen ins KH gebracht haben. Ohne die Nachbarn hätte ich schon ganz schön blöd aus der Wäsche geguckt. Die notwendige Haushaltshilfe haben wir zwar in der Reha beantragt, wurde auch genehmigt - bloss war niemand in der genehmigten Zeitspanne verfügbar. Also war zumindest für die dringend notwendigen Sachen (Sturzgefahren beseitigen) wieder Nachbarschaftshilfe nötig. Es ging, es geht immer noch - aber wenn ich wirklich mal ernsthaft auf Dauer pflegebedürftig werde, muss ich mich um einen Pflegeplatz und Patientenverfügung etc. kümmern. Und das schiebe ich gerne auf die sehr lange Bank
Planung bedeutet, den Zufall durch Irrtum zu ersetzen
Ok, dann bin ich mit meinen Gedanken hier wohl nicht wohlgelitten, da ich zur ausschliesslichen Dauerbestätigung einer singulären Position nicht beitragen kann, noch in ihrer Fixiertheit möchte. [/quote]
Zitat von Mayis im Beitrag #119Ich habe diesen Thread ins Leben gerufen um die Vorzüge des alleine Leben hervorzuheben. Ich sehe überhaupt keine Nachteile wenn ich alleine lebe und kann Äußerungen wie ; "wer besucht mich im Krankenhaus ?" gar nicht nachvollziehen .. ich will überhaupt keine Besucher, wenn ich im Kkh bin .. ich brauche niemand der mir eine Suppe kocht, wenn ich krank bin ..ich brauche überhaupt keine Zuwendung !! Wenn ich im Alter krank bin, zahlt die KK eine Helferin, falls es notwendig sein sollte. Meine Kinder müssen mich nicht pflegen oder bespaßen. Ist nicht ihre Aufgabe bzw ich möchte das nicht. Sie sollen ungestört ihr eigenes Leben weiterführen. Ich genieße sowohl ihre Anwesenheit, als auch ihre Abwesenheit. Ich habe sogar schon eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen, damit sie nach meinem Ableben, keine Umstände haben, weil alles schon , im Voraus geregelt worden ist.
Diesen Thread sehe ich als Plädoyer für das Leben als Single. Ich sehe ausschließlich nur Vorteile und Vorzüge. Ich möchte wissen welche Vorteile und Vorzüge ihr als freiwillige Singles sieht bzw genießt. Wardt ihr schon immer gerne Single oder erst später ? Warum denkt ihr, dass ihr gerne Single seid ? Fühlt ihr euch "normal" oder "gestört" ? Bin sehr gespannt auf eure Gedanken dazu ...
Okay, jetzt verstehe ich, warum ich so viel Gegenwind bekommen hatte auf meine Anmerkung, dass das Thema "Alleine leben" meinem Verständnis nach nicht unter die Überschrift "Singles" passt. Ich sah und sehe den Begriff "Alleineleben" weitergefasst, auch andere Beziehungsmodelle als das der TE einschließend. Auch die Diversity-Problematik sehe ich nach wie vor und bin befremdet über das Messen mit zweierlei Maß (- verglichen mit einem Gender-Strang hier, wo deutlich mehr Sensibilität für Vielfalt gezeigt wurde).
Dass Du im Krankheitsfall keine Zuwendung brauchst, lässt mich baff zurück. Das erinnert mich an einen Stammuser hier, der mit Ü50 noch nie im Leben Schicksalsschläge erlebt hat und sich für so unverwundbar hält, dass er auch glaubt, ihn wird es nie treffen. Anders kann ich mir so eine Haltung nicht erklären.
Denn solltest Du einmal sehr krank gewesen sein in Deinem Leben, dann hättest Du damals Zuwendung gebraucht. Andernfalls wäre man kein Mensch, sondern eine Maschine.
schließe mich euch an. Habe gestern begonnen, hier zu lesen und fand es sehr interessant, die verschiedenen Perspektiven wahrzunehmen. Natürlich sowohl von Alleinlebenden als auch Menschen mit Partner* in. Ich bin lange Single, lebe gerne alleine, wünsche mir grundsätzlich wieder einen Partner, dies allerdings erst seit kurzem.
Daher fand ich den Beitrag von Mayis sehr unpassend. Das deute ich so, dass nur pro Meinungen hier gewünscht sind. Und da bin ich raus. Wie immer im Leben gibt es stets zwei Seiten. Schade, wenn hier eine solche Diskussion nicht gewünscht wäre.