Zitat von Mayis im Beitrag #119Ich habe diesen Thread ins Leben gerufen um die Vorzüge des alleine Leben hervorzuheben. Ich sehe überhaupt keine Nachteile wenn ich alleine lebe und kann Äußerungen wie ; "wer besucht mich im Krankenhaus ?" gar nicht nachvollziehen .. ich will überhaupt keine Besucher, wenn ich im Kkh bin .. ich brauche niemand der mir eine Suppe kocht, wenn ich krank bin ..ich brauche überhaupt keine Zuwendung !! Wenn ich im Alter krank bin, zahlt die KK eine Helferin, falls es notwendig sein sollte. Meine Kinder müssen mich nicht pflegen oder bespaßen. Ist nicht ihre Aufgabe bzw ich möchte das nicht. Sie sollen ungestört ihr eigenes Leben weiterführen. Ich genieße sowohl ihre Anwesenheit, als auch ihre Abwesenheit. Ich habe sogar schon eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen, damit sie nach meinem Ableben, keine Umstände haben, weil alles schon , im Voraus geregelt worden ist.
Diesen Thread sehe ich als Plädoyer für das Leben als Single. Ich sehe ausschließlich nur Vorteile und Vorzüge. Ich möchte wissen welche Vorteile und Vorzüge ihr als freiwillige Singles sieht bzw genießt. Wardt ihr schon immer gerne Single oder erst später ? Warum denkt ihr, dass ihr gerne Single seid ? Fühlt ihr euch "normal" oder "gestört" ? Bin sehr gespannt auf eure Gedanken dazu ...
Da hast du mich aber gründlich missverstanden. Ich liebe das Leben alleine und möchte es nicht mehr missen. Die Vorzüge habe ich im Laufe dieses Threads sehr ausführlich beschrieben. Aber mir ist es auch wichtig, den Weg dahin zu schildern und die anfänglichen Ängste und Zweifel. Dazu gehörte eben damals auch der banale Gedanke: "Wer bringt mir meine Sachen ins Krankenhaus?" Andere User schilderten, dass ihnen jemand für das Handwerkliche fehlt. Das sind eben ganz individuelle Dinge, die einen fehlen können.
Die ehrliche Schilderung dieser Zweifel kann doch anderen Mut machen, die noch unsicher sind, ob sie das Alleineleben schaffen.
Mein Krankenhausprobem habe ich ja selbst gelöst. Mein gepackter Krankenhauskoffer (ich bin so ca. einmal im Jahr im Krankenhaus, von daher sinnvoll) hat sich als praktischer erwiesen, als jeder Mann - oft wurden mir von meinen Partnern falsche/unpraktische Sachen gebracht. So habe ich immer das richtige dabei.
Zitat von Sunflower im Beitrag #125@adida und ralice
schließe mich euch an. Habe gestern begonnen, hier zu lesen und fand es sehr interessant, die verschiedenen Perspektiven wahrzunehmen. Natürlich sowohl von Alleinlebenden als auch Menschen mit Partner* in. Ich bin lange Single, lebe gerne alleine, wünsche mir grundsätzlich wieder einen Partner, dies allerdings erst seit kurzem.
Daher fand ich den Beitrag von Mayis sehr unpassend. Das deute ich so, dass nur pro Meinungen hier gewünscht sind. Und da bin ich raus. Wie immer im Leben gibt es stets zwei Seiten. Schade, wenn hier eine solche Diskussion nicht gewünscht wäre.
Vielleicht mache ich nun doch einen neuen Strang auf, in dem sich Alleinlebende ohne und mit Partner/Partnerwunsch besser aufgehoben fühlen. Was handwerkliche Arbeiten betrifft, bin ich übrigens froh, hin und wieder einen Mann im Haus zu haben. Ich bin da gänzlich unbeleckt und habe noch dazu zwei linke Hände. Er ist handwerklich geschickt, hat mehr Kraft und wesentlich mehr Körpergröße als ich und macht diese Arbeiten ausgesprochen gerne. Als Dank dafür bekommt er ein vorzügliches Essen serviert = win/win. Im Krankheitsfall neige ich auch eher dazu, mich wie ein waidwundes Tier in meiner Höhle zu verkriechen und niemanden hereinzulassen. Länger im KH war ich bisher nur einmal, aber eigentlich wollte ich da keinen Besuch haben, sondern in Ruhe vor mich hinheilen. Die Besucher/innen habe ich höflich über mich ergehen lassen. Gebraucht hätte ich das nicht.
Ich würde gern noch auf Beiträge von 1a2b und Hydra eingehen.
@ 1a1b, ich danke dir fürs Mut machen und deine guten Wünsche auch bzgl. eines "Alleingangs".
@ Hydra, dein weiterer Bericht und deine unterschiedlichen Erfahrungen auch bzgl. deiner Ängste vorm Alleinleben waren sehr interessant für mich. Ich denke, wir haben die Gemeinsamkeit, dass wir gern für uns selbst sind und Zeit allein verbringen mögen, aber auch Ängste haben. Wobei da jeder auch andere Ängste haben kann. Da ich mit meinem Mann in den letzten Jahren viele Konflikte hatte, denke ich gar nicht daran, dass er mich im Krankheitsfall unterstützen könnte (Deine Krankheit hat dir da aber sicher noch andere Erfahrungen beschert als mir. Wobei ich auch nicht frei von Krankheiten bin, die sich sogar sehr negativ auf mein Erwerbsleben ausgewirkt haben). Das ist aber einfach ein Gefühl. Andere Dinge, bei denen ich nicht gewohnt bin, allein verantwortlich zu sein, machen mir schon Angst.
Ich fände es schön, wenn wir in diesem Thread das Thema Alleineleben weiter aus allen Perspektiven diskutieren könnten. Wir haben hier schon so viele Aspekte gesammelt, all die wertvollen Beiträge...Wir können doch hier das Alleinleben und das Alleinsein abfeiern, aber auch damit verbundene Ängste und Nachteile beklagen. Schließlich gibt es keine Lebensform, die nur Vorteile mit sich bringt.
Und ich kann mich noch an das frühere Gefühl erinnern, als ich gedankenverloren einem Interesse nachging, etwas fesselndes las und plötzlich hörte ich den Schlüssel in der Tür und dachte: mist, nicht jetzt schon, ich will noch alleine sein und nicht begrüßen und reden (so dachte ich schon als Kind und später in meinen Beziehungen). Aber es lag nicht an den Menschen, sondern an meinem Bedürfnis mit mir zu sein.
Ich nehm diese Zeilen nur kurz heraus, ich bin mit dem Lesen aller Beiträge noch nicht fertig - aber als ich das las, das kam mir so vertraut vor, ich kenn das so gut und dieses Statement wollt ich für mich festpinnen, damit ich es wiederfinde
Zitat von Hydra im Beitrag #131Ich fände es schön, wenn wir in diesem Thread das Thema Alleineleben weiter aus allen Perspektiven diskutieren könnten. Wir haben hier schon so viele Aspekte gesammelt, all die wertvollen Beiträge...Wir können doch hier das Alleinleben und das Alleinsein abfeiern, aber auch damit verbundene Ängste und Nachteile beklagen. Schließlich gibt es keine Lebensform, die nur Vorteile mit sich bringt.
Was für interessante Einblicke. Früher habe ich mir ein Leben ohne Mann gar nicht vorstellen können; ich hatte solche Panik vorm alleine sein, vor Einsamkeit..ich habe mich nur über "meinen Mann" definiert. Habe alles für die Beziehung gemacht, ihn verwöhnt, bedient, mein ganzes Leben nur nach seinen Wünschen ausgerichtet. Habe immer gedacht, wenn ich " alles tue" dann verlässt er mich auch nie..war natürlich ein Irrtum. Er ging dauernd fremd, hat mich natürlich irgendwann verlassen..habe dann, aus Angst vor dem allein sein, noch zwei oder drei kurze Beziehungen gehabt. Danach konnte ich nicht mehr. Habe mich dann über Jahre in das " alleine sein" eingearbeitet, was mir sehr schwer gefallen ist. Ich fühlte mich unvollständig, als Frau gescheitert..weiss nicht ob ich das richtig ausdrücke..aber so nach und nach ging es mir immer besser und heute bin ich wirklich glücklich und zufrieden mit meinem Leben als Single und Hunde Mama. Ich kann mir heute nicht mehr vorstellen, jemanden dauerhaft um mich zu haben. Aber es war ein verdammt harter Weg für mich.
Umso schöner, dass Du es geschafft, Dir Dein Leben so einzurichten.
Ich kenne beides: Zusammen und allein leben und für mich haben beide Formen ihre Vor- und Nachteile. Wichtig ist für mich, was ich draus mache. Zu Zeit gefällt es mir sehr gut, allein in meiner Wohnung zu wohnen und tun und lassen zu können, was ich will. Es ist gut im Moment und ob sich daran etwas ändert, wird die Zeit zeigen. Für mich war es allerdings so eine Art Meilenstein in meinem Leben, allein in eine Wohnung zu ziehen und mich um alles selber zu kümmern. Das kannte ich vorher gar nicht und die Erfahrung zu machen, dass ich das kann und bei Bedarf auch Hilfe bekomme, ist mir sehr viel wert.
Umso schöner, dass Du es geschafft, Dir Dein Leben so einzurichten.
Ich kenne beides: Zusammen und allein leben und für mich haben beide Formen ihre Vor- und Nachteile. Wichtig ist für mich, was ich draus mache. Zu Zeit gefällt es mir sehr gut, allein in meiner Wohnung zu wohnen und tun und lassen zu können, was ich will. Es ist gut im Moment und ob sich daran etwas ändert, wird die Zeit zeigen. Für mich war es allerdings so eine Art Meilenstein in meinem Leben, allein in eine Wohnung zu ziehen und mich um alles selber zu kümmern. Das kannte ich vorher gar nicht und die Erfahrung zu machen, dass ich das kann und bei Bedarf auch Hilfe bekomme, ist mir sehr viel wert.
Ja, das kann ich auch gut nachvollziehen. Und dieses " zusammen leben" und trotzdem alleine sein ist etwas gewesen, was ich so NIE mehr erleben will. Sollte " der Richtige" noch kommen bin ich nicht abgeneigt. Aber ich suche nicht. Und schon gar nicht so wie früher, dass ich einfach nur "damit jemand da ist" alles ertrage...
wenn ich Dein Post so lese, hast Du ja eine ganz schöne Entwicklung gestemmt.
Und man wächst an und mit seinen Aufgaben :-).
Für mich war es wirklich ein schwerer Weg, eben weil er alles in Frage gestellt hat was mir für mein Leben so wichtig war. Mag lächerlich für andere klingen aber für mich war es so. Danke für Deine Worte!
@Saraya, nein, das klingt nicht lächerlich, was Du schreibst.
Damals war es Dir wichtig, geliebt zu werden und alles für Deinen Mann zu tun. Teils wohl, weil Du ihn geliebt hast, teils wohl eben auch aus der Angst vor dem Verlassenwerden.
Dass Du diesen schmerzhaften Weg zur Unabhängigkeit gehen musstest, tja... das ist so... und gehört auch manchmal dazu. Freiheit hat auch ihren Preis.
Aber umso schöner und herzerwärmender liest es sich, wie Du Dich entwickelt hast, da durchgegangen bist und es Dir jetzt geht.
Ich wünsche Dir ganz, ganz doll, dass Du sowas nie wieder mitmachen musst - aus Angst, nicht mehr geliebt zu werden. Ich wünsche Dir, dass Du Dich in allererster Linie SELBST liebst und alles tust, was DIR guttut.
Zitat von Magalie_J im Beitrag #140@Saraya, nein, das klingt nicht lächerlich, was Du schreibst.
Damals war es Dir wichtig, geliebt zu werden und alles für Deinen Mann zu tun. Teils wohl, weil Du ihn geliebt hast, teils wohl eben auch aus der Angst vor dem Verlassenwerden.
Dass Du diesen schmerzhaften Weg zur Unabhängigkeit gehen musstest, tja... das ist so... und gehört auch manchmal dazu. Freiheit hat auch ihren Preis.
Aber umso schöner und herzerwärmender liest es sich, wie Du Dich entwickelt hast, da durchgegangen bist und es Dir jetzt geht.
Ich wünsche Dir ganz, ganz doll, dass Du sowas nie wieder mitmachen musst - aus Angst, nicht mehr geliebt zu werden. Ich wünsche Dir, dass Du Dich in allererster Linie SELBST liebst und alles tust, was DIR guttut.
Das hast Du schön gesagt und auch sehr richtig erkannt. Die Angst vorm Verlassen werden hat mich viele Jahre in dieser Beziehung gehalten und mich Dinge ertragen lassen, die heute für mich unvorstellbar sind. Beziehungen danach bin ich auch nur aus Angst vor dem Alleinsein eingegangen..waren natürlich auch alle zum Scheitern verurteilt, was selbstverständlich an mir lag. Das weiss ich heute. Aber damals war es für mich wie ein " Makel" ohne Mann zu sein....
Das kann ich gut nachvollziehen. Wie ich es schon schrieb, hatte ich damals auch Angst vor dem Alleinsein. Mit dem Ergebnis, dass ich von einer Beziehung in die nächste ging. Da waren manchmal ziemlich unpassende Männer dabei, die ich mir passend machen wollte. Mir fiel auch auf (und so hatte ich das auch häufig bei Freundinnen beobachtet), dass ich viel mehr in die Beziehung investierte, als die Männer. Ich hatte versucht, es recht zu machen, zu verwöhnen, war großzügig, dachte an Aufmerksamkeiten, gab viel Freiheit, versuchte interessant zu bleiben, mich anzupassen, mich für seine Themen zu interessieren...insgesamt habe ich mich zu sehr verbogen.
Völlig verrückt, wenn man bedenkt, dass ich finanziell immer unabhängig war, keine Kinder hatte, eigentlich ziemlich unkonventionell bin und nicht in den 50er Jahren lebte. Aber diese Vorstellung "man muss doch einen Partner haben" war so tief verankert.
Für mich ist es richtig befreiend, mir nun keine Mühe mehr geben zu müssen und meine Energie für die Arbeit und meine Interessen zu nutzen. Ich verwöhne mich jetzt selbst, sorge für mich und warte nicht mehr darauf, dass es ein Mann tut (zumal von meinen Männern damals auch relativ wenig Einsatz kam).
Vieles ist leider dem "Mainstream" geschuldet und vielleicht auch einer Art "Sozialisierung": Alle sind verheiratet, also muss ich das auch machen; Eltern gehen auf die goldene Hochzeit zu, das muss ich auch erreichen etc. pp.
Oftmals hinterfragt frau nicht, WAS sie eigentlich genau möchte, weil gerade in diesem Aspekt vieles vorgegeben zu sein scheint. Betonung liegt auf "Schein".
Und so erging es mir auch.
Schnell genervt von Beziehung (in mannigfachster Ausprägung), viel lieber für mich sein, viel lieber alles andere .... als ....
Sich auf den Weg zu sich selbst machen, ist nie ein falscher. Auf Selbigem wird deutlich, WIE genau sich evtl. Beziehung gestalten könnte. Muss dann nur das passende Gegenüber gefunden werden.
Und ja, auch dazu stehe ich: Sich einem gewissen gesunden Egoismus bewusst zu sein, hilft enorm.
Denn ich bin gesund egoistisch :-).
Wurde Frauen in früheren Generationen schlicht abgesprochen. Sie hatten zu funktionieren im Sinne der Bedürfnisse des Mannes. Was sie selbst gern gehabt oder geändert hätten, spielt(e) keine Rolle.
In der Rollenverteilung war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine gewisse Art "Egoismus" möglich, aber so wie Frauen heute leben können, da träumten frühere Generationen in der sog. bürgerlichen Mitte nur von.
Und schlussendlich steht jedem Menschen zu, in und mit sich zufrieden zu sein. Permanent glücklich ist ja kaum auszuhalten, aber Zufriedenheit spielt von Jahr zu Jahr eine immer wichtiger werdende Rolle.
Letzteres kann sicherlich auch in Beziehung geschehen, aber es geht auch ohne.
Zitat von Chambord im Beitrag #143Vieles ist leider dem "Mainstream" geschuldet und vielleicht auch einer Art "Sozialisierung": Alle sind verheiratet, also muss ich das auch machen; Eltern gehen auf die goldene Hochzeit zu, das muss ich auch erreichen etc. pp.
Zumindest in Großstädten sind Singlehaushalte inzwischen der Mainstream. Und ich denke nicht, das LAT nun so verbreitet ist.
Zitat von Chambord im Beitrag #143Vieles ist leider dem "Mainstream" geschuldet und vielleicht auch einer Art "Sozialisierung": Alle sind verheiratet, also muss ich das auch machen; Eltern gehen auf die goldene Hochzeit zu, das muss ich auch erreichen etc. pp.
Zumindest in Großstädten sind Singlehaushalte inzwischen der Mainstream. Und ich denke nicht, das LAT nun so verbreitet ist.
1 Personen-Haushalte sagen noch nicht alles aus. Genau dahinter können sich viele LAT-Beziehungen verbergen. Habe selbst viele Jahre in einer gelebt.
Ich meinte so eher die "damalige" Zeit und wer heute noch mit den Vorstellungen unterwegs ist, der muss das auch aus- und erleben, so gewünscht.
Wenn ich die letzten paar Beiträge so lese beginne ich (spät) zu verstehen wieso manche meiner vergangenen Partnerinnen mit mir zusammen waren obwohl sie (wie mir später schmerzlich klar wurde) mich mit allem was mich ausmachte gar nicht so richtig mochten, vieles davon eher nur toleriert wurde und dann ein Trennungsgrund war.
Das kann ich gut nachvollziehen. Wie ich es schon schrieb, hatte ich damals auch Angst vor dem Alleinsein. Mit dem Ergebnis, dass ich von einer Beziehung in die nächste ging. Da waren manchmal ziemlich unpassende Männer dabei, die ich mir passend machen wollte. Mir fiel auch auf (und so hatte ich das auch häufig bei Freundinnen beobachtet), dass ich viel mehr in die Beziehung investierte, als die Männer. Ich hatte versucht, es recht zu machen, zu verwöhnen, war großzügig, dachte an Aufmerksamkeiten, gab viel Freiheit, versuchte interessant zu bleiben, mich anzupassen, mich für seine Themen zu interessieren...insgesamt habe ich mich zu sehr verbogen.
Völlig verrückt, wenn man bedenkt, dass ich finanziell immer unabhängig war, keine Kinder hatte, eigentlich ziemlich unkonventionell bin und nicht in den 50er Jahren lebte. Aber diese Vorstellung "man muss doch einen Partner haben" war so tief verankert.
Für mich ist es richtig befreiend, mir nun keine Mühe mehr geben zu müssen und meine Energie für die Arbeit und meine Interessen zu nutzen. Ich verwöhne mich jetzt selbst, sorge für mich und warte nicht mehr darauf, dass es ein Mann tut (zumal von meinen Männern damals auch relativ wenig Einsatz kam).
Das kann ich so zu 100% unterschreiben. Es ist wirklich toll zu sehen, dass es auch andere gibt die das erlebt haben und durchlitten haben. Genau diese Erfahrungen habe ich auch gemacht!
Zitat von Ewiger_Bub im Beitrag #146Wenn ich die letzten paar Beiträge so lese beginne ich (spät) zu verstehen wieso manche meiner vergangenen Partnerinnen mit mir zusammen waren obwohl sie (wie mir später schmerzlich klar wurde) mich mit allem was mich ausmachte gar nicht so richtig mochten, vieles daonl eher nur toleriert wurde und dann ein Trennungsgrund war.
aber umgekehrt auch, oder? wenn du überrascht warst, dass deine partnerinnen sich aus gründen, die du offenbar für nebensächlich gehalten hast, getrennt haben, dann hast du sie ja auch nicht richtig wahrgenommen. ein gegenseitiges geschäft, würde ich sagen.
Ja, schlechte oder überhaupt nicht stattgefundene Kommunikation darüber was man am anderen mag/liebt und was der "Zweck" oder Grund dieser Beziehung ist und wohin es eventuell gehen soll.
edit: Ich war allerdings von Anfang an in Wort und Tat sehr klar darüber was von mir zu erwarten ist und was nicht während sie wie oben beschrieben sich offenbar daran angepasst und mich glauben gemacht daß sie das alles auch interessiert und an mir gut findet bis sie nach 10 Jahren endlich dazu stand daß sie keinen Mann mit originellen Hobbies, Musikgeschmack und Charakter will sondern jemanden der zwei Kinder mit ihr großzieht.
Davor hatte sie mir allerdings jahrelang gesagt daß ich genau der richtige für sie wäre und sie genau weiß warum - da hätte ich wohl nachfragen sollen.
Ich finde es durchaus als legitim eine Beziehung zu führen um nicht alleine zu sein das muß aber dann eben so gelebt werden daß man einander das Leben schöner macht. (Auch wenn nicht alle Wünsche der perfekten Traumbeziehung erfüllt werden.) Wenn ich es mir recht überlege erscheint mir das sogar als der realistische Normalfall, muß aber so kommuniziert werden und beiden klar sein.
Sich einen falschen Partner auszusuchen, das aus Angst "ganz alleine" zu sein jahrelang zu ertragen und dann die Liebe aufzugeben bzw. als Hundemama auszuleben ist halt auch ein Extrem. Für mich kommt das zwar nicht in Frage aber die Idee ein Haustier dafür zu benutzen verstehe ich inzwischen, das redet nicht zurück und gibt "Liebe" bloß für Futter, das ist natürlich einfach, eigentlich das selbe Prinzip wie daß mir jemand Escorts empfohlen hat.
Diesen Thread sehe ich als Plädoyer für das Leben als Single. Ich sehe ausschließlich nur Vorteile und Vorzüge.
Ich glaube nicht, dass dies so sein kann.
Egal für welche Lebensform man sich entscheiden mag, es gibt nichts, das nur Vorteile und Vorzüge aufweist.
Ich verstehe durchaus diesen Wunsch nach Singleleben, denke da gerade selbst intensiv drüber nach.
Mir stellt sich die Frage, inwieweit dieser Wunsch nach "alleine leben", von den bisherigen negativen Beziehungserfahrungen geprägt ist und davon dominiert wird.