Ja, im alten bri forum gab es zeitweise wirklich sehr guten Austausch und viele Meinungen sind aufeinander geprallt. Ich habe nach ungefähr 3 Jahren mit dem forum in denen ich meinen Alkoholkonsum stark hinterfragt hatte und gemäßigt hatte dann Anfang 2016 beschlossen nun mal mindestens 1Jahr ohne Alkohol zu leben. Ich war mir nicht sicher, ob ich nun kritisch konsumiere oder schon die imaginäre Grenze zum Alkoholiker überschritten hatte. Ich war nicht körperlich abhängig, aber psychisch. Ich wollte es einfach wissen. Daraus wurden dann knapp 4 Jahre ohne Alkohol. Danach wollte ich es wieder wissen. Kann ich wieder aus Genuss mal ein Glas trinken? Und ja, ich kann. Das sind jetzt auch schon wieder ca 4 Jahre in denen ich alle paar Wochen mal ein Glas trinke. Wenn ich diesen psychischen Druck wieder bekommen hätte, wäre ich den Schritt zurück zur Abstinenz gegangen. Aber das war nicht der Fall. Ich habe hier bisher nie drüber geschrieben, weil ich keinen triggern will. Aber irgendwie finde ich das auch nicht richtig drüber zu schweigen.
Zitat von sturmfalke im Beitrag #2826Danach wollte ich es wieder wissen. Kann ich wieder aus Genuss mal ein Glas trinken? Und ja, ich kann. Das sind jetzt auch schon wieder ca 4 Jahre in denen ich alle paar Wochen mal ein Glas trinke. Wenn ich diesen psychischen Druck wieder bekommen hätte, wäre ich den Schritt zurück zur Abstinenz gegangen. Aber das war nicht der Fall. Ich habe hier bisher nie drüber geschrieben, weil ich keinen triggern will. Aber irgendwie finde ich das auch nicht richtig drüber zu schweigen.
Das sind genau die Aussagen, die ich in meiner abstinenten Anfangszeit nicht im damaligen Forum als Antwort auf meine Beiträge hätte lesen wollen. Ich fand es seinerzeit gut, dass es im Abstinenzstrang nicht gut angesehen war, dass die Annäherung an Alkohol wieder erwogen wird.
Es gab ja nicht nur den Aufhörenstrang, sondern auch einen, in dem es um einen anderen Umgang mit Alkohol ging; den hatte ich ganz bewusst gemieden.
Man könnte natürlich sagen - ok, wenn dich so etwas triggert, bist du noch nicht so weit; mein Problem ist das nicht. Doch in so einem vulneraben Zustand war für mich diese Art 'geschützter Bereich' eine wertvolle Unterstützung.
Tja, wenn hier mehrere der Meinung sind, dann lösche ich meinen Beitrag auch gerne wieder. Wobei dann du Syl das Zitat ebenfalls löschen müsstest. Was meinen die anderen? Andererseits ist es eben auch Wahrheit, daß es nicht immer so eindeutig ist mit der Sucht. Und ich denke gerade viele die ihren Konsum selbst schon kritisch sehen, sind sich da gar nicht sicher drüber.
Zitat von sturmfalke im Beitrag #2828Tja, wenn hier mehrere der Meinung sind, dann lösche ich meinen Beitrag auch gerne wieder. Wobei dann du Syl das Zitat ebenfalls löschen müsstest. Was meinen die anderen? Andererseits ist es eben auch Wahrheit, daß es nicht immer so eindeutig ist mit der Sucht. Und ich denke gerade viele die ihren Konsum selbst schon kritisch sehen, sind sich da gar nicht sicher drüber.
Ich finde es wichtig, dass dein Kommentar stehen bleibt. Meine Antwort zeigt eine Entwicklung von Gedanken auf, die jeder und jede auf sich wirken lassen kann. Im alten Forum herrschte ein Austausch von vielen Betroffenen, die mit ihrer Sucht kämpften - zum Teil in Echtzeit. Das war schon fast wie eine Gruppe. Hier steht tagelang nicht viel - ich denke, Betroffene haben 'reaktionsschnellere' Möglichkeiten sich über dieses Thema auszutauschen.
Deshalb - mein Kommentar über mein Unbehagen - das sind meine Gefühle dazu; deshalb bin ich seinerzeit erst in das Forum eingestiegen, als ich diese verletzliche Phase einigermaßen hinter mir hatte. Vielleicht finden sich Betroffene in diesen Gedanken wieder. Andere brauchen vielleicht kritischere Dialoge - jeder ist anders. In diesem Sinne - auf einen guten Austausch.
Niemals, nie nie nie würde ich mich trauen, auch nur ein Glas Alkohol zu trinken. Mir wäre es für mich zu gefährlich.
Für den Geschmack trinke ich fröhlich alkoholfreien Sekt und alkoholfreies Bier. Auch mit max 0,5 %. Das löst bei mir kein craving und gar nichts aus.
Ich habe noch keinen alkoholfreien oder max. 0,5% Wein gefunden, der auch nur annähernd nach Wein schmeckt. Sollte jemand einen kennen, bitte unbedingt nennen.
Heute vor 31 wurde ich als "lebensfähig" aus der Therapiestätte entlassen ... nicht als "geheilt"...
Ich hatte Glück, genau in diesem Zeitraum Therapie machen zu dürfen, da derzeit eine Studie in meinem Therapiehaus durchgeführt wurde, die mir selbst bewusst machte, was mit mir los ist ...und zwar schon länger, als es mir lieb war. Wenn auch andere meinten, ich wäre kein Alkoholiker, ich selbst auch manchmal daran zweifelte, habe ich genau die Fragen der Studien gebraucht, um zumindest Sicherheit darüber zu haben, dass auch ich Alkoholiker bin.
Wie ich schon immer schrieb: jeder muss das selbst für sich erkennen.
Auch in unserem Strang schrieben Menschen, dass sie sich nicht sicher sind, Alkoholiker zu sein. Das kann ich so gut verstehen, weil es mir ähnlich ging, bis ich es endlich selbst erkennen konnte ...das hat gedauert und Kam trotz sehr übler Vorkommnisse nicht über Nacht.
Genau deshalb muss jeder für sich selbst wissen, was er machen will und was er lassen muss, um einigermassen friedlich und lebenswert leben zu können. Das kann ja kein anderer für ihn tun!
Es übernimmt ja kein anderer die Verantwortung für das Leben eines anderen Erwachsenen.
Ansonsten schliesse ich mich Eva an: ich kann nicht trinken, ich will nicht - und das Wichtigste: ich brauche es nicht mehr!
Damit bin ich dann dort angekommen, wo ich heute stehe ...alkoholfrei ...und das will ich auch bleiben, auch, wenn es mir manchmal schwer gefallen ist, es zu bleiben. Das liegt in der Natur der Sache, das gehört dazu! Ansonsten lwürde ich den Alkohol weglassen und gut ist, darüber würde ich dann kaum ein Wort verlieren.
Aber so wars eben nicht bei mir ....wie ich ja wahrscheinlich ausreichend in all den Jahren geschrieben habe.
Ohne bei mir zu bleiben und richtig was für mich zu tun ...(auch das musste ich erst mit Hilfe lernen) ...hätte ich wahrscheinlich auf verlorenem Posten gestanden?
Ein Drink wäre nicht das, was ich wollte ...ich müsste so viel trinken, dass sich die Schmerzen wie in einer Wattewolke anfühlen, ich einen Glimmer hätte und jeden freundlich, leicht schräg mit verwaschenem Blick anlächelte, lallend erklärend, dass die Welt ja so schön und rosarot ist, Dinge sagte und täte, die mir am nächsten Tag wieder leid täten ... und aus meinem Mund ein Stöhnen käme : nieee wieder Alkohol!
Das alles brauche ich nicht mehr, das habe ich viele Jahre ausgiebig praktiziert, immer und immer wieder trotz täglichem Versprechen mir und meinen Lieben gegenüber, dass ich aufhöre ...und es einfach nicht konnte, obwohl ich es wollte ... es war eine psychische und physische Quälerei par Excellence ...
Nie wieder möchte ich diesen Leidensweg mit allem drum und dran gehen (müssen) ... wahrscheinlich würde ich eher sterben, als das alles noch mal mitzumachen.
So ist es bei mir. Was andere tun oder lassen, steht nicht in meiner Macht ... ich habe aber nichts dagegen, wenn andere schreiben, wie es bei ihnen ist oder war und welchen Weg sie gegangen sind.
Mein Weg kann es nicht sein, der würde mich wahrscheinlich umbringen, denn ich weiss, dass ich nicht aufhören kann, wenn ICH es will ....
Ich kann immer nur von mir erzählen oder von dem, was ich in Gruppen mit eigenen Ohren hören durfte. Da das schon länger her und nicht erkennbar ist, traue ich mich auch, zumindest von den Themen und manchen Aussagen zu berichten ... manches hat mich so beeindruckt, dass ich es in meinem Leben nicht mehr vergesse. Es hat mir sehr geholfen, mein Trockenziel nicht aus den Augen zu verlieren!
Mein Ziel habe ich erreicht, nun muss ich nur dafür sorgen, dass ich es nicht vergesse ..sowas kann sehr schnell gehen, wie ich in all den Jahren erfahren durfte ...
Tatsächlich hatte ich solche Gedanken seit der Diagnose. Was wäre, wenn ich nur wegen der ADHS getrunken habe, vielleicht bin ich ja gar nicht abhängig, das war nur Selbstmedikation, und wenn ich irgendwann richtig gut eingestellt bin... Das ist nicht so, dass ich jetzt trinken wollte, aber es kommt so etwas wie Trauer und evtl. auch Trotz, habe ich jetzt quasi umsonst auf etwas verzichtet? Dann wird mir wieder bewusst, ich vermisse ja nichts, im Gegenteil, dass ich nicht mehr trinken muss, hat zu einem ganz anderen und wahrscheinlich viel besseren Leben geführt, vieles hätte ich trinkend nicht geschafft, ich wäre bestimmt nicht mehr am Leben. Oder in einem ganz desolaten Zustand. Ich kann es in der Familie sehen, wie viel Würde verloren geht, wenn einem alles egal ist außer dem nächsten Schluck. Es so bitter, da zuzusehen.
Mit diesen Überlegungen bezüglich ADHS, ging es mir auch so, genauso wie Katta. Zumal die Psychiaterin das auch so sagte. Natürlich war das Selbstmedikamention, nur habe ich das eben so lange gemacht, dass ich eben süchtig wurde. Klingt dann evtl netter, nützt nur nix. Denn ich BIN trockene Alkoholikerin.
Andererseits, hätte ich weiter getrunken, wüsste ich nicht, dass ich ADHS habe und mir mit 2 Pillen am Tag, geholfen wird.
In dieser Zeit war mir meine Gesundheit nicht mehr wichtig, sonst wäre es ja nicht so gewesen.
Jetzt bin ich um diese Uhrzeit fit und heute erkunden wir Rotterdam.
Sturmi, ich finde das gut, dass du das geschrieben hast.
Es ist doch dir und jedem gegönnt, der damit umgehen kann. Und natürlich denkt wahrscheinlich jeder, der nicht „normal“ trinken kann darüber nach, ob man eventuell irgendwann mal wieder „normal“ trinken kann. Normal trinken nach meiner Definition, bedeutet, dass man sich darüber keine Gedanken machen muss, keine Ausfallerscheinungen hat und auch kein Verlangen danach.
Ich bin ehrlich und muss sagen, das hat mich damals auch getriggert, wenn jemand rumgeiert ist mit dem Konsum. Ich meine damit auch eine ganz bestimmte Userin, wo ich mir innerlich oft auf die Zunge beißen musste. Ich habe aber auch damals gedacht, ich habe vielleicht die Wahrheit über einen erfolgreichen Umgang beziehungsweise nicht Umgang mit dem Alkohol gefunden und das sei der Königsweg. Wenn es bei mir so geklappt hat, musste es doch bei den anderen auch so klappen. Mittlerweile sehe ich das anders und die Erfahrung hat es mich auch gelehrt. Ich kann zumindest nicht damit umgehen und nach fast neunjähriger Abstinenz vom Alkohol habe ich mir wieder selbst bewiesen, dass es immer noch nicht funktioniert. Und nun bin ich auch schon wieder fast ein Jahr trocken. Ohne Tage oder Wochen oder sonstiges zählen zu wollen, ein sucht-freies Leben ist mein Ziel.
Jeder muss seinen Weg selbst finden und gehen, egal wie dieser aussehen mag.
Ich danke euch allen für euer Feedback. So muss halt jeder seine eigenen Erfahrungen machen. 2016 war es nicht einfach für mich nicht mehr zu trinken. Ich habe ganz schön gekämpft. Und damals war das alte Forum eine Stütze. Dann war es irgendwann normal und nicht mehr so präsent. Ich dachte an vielen Tagen überhaupt nicht daran. Und so ist es auch geblieben. Ich denke kaum je an Alkohol. Und wenn ich mal eine kleine Menge trinke kommt nicht mehr der Wunsch nach mehr. Ich bin mir aber der großen Suchtgefahr durch regelmäßiges trinken auch mehr als bewusst. Das kommt für mich nicht mehr in Frage.
ich lebe jetzt 1,5 Jahre trocken und vermisse nichts. Obwohl ich so manches Mal den Gedanken habe, es irgendwann so wie du machen zu können. Ab und an mal ein Gläschen, nur so zum Genuss. Ich denke, irgendwann werde ich es probieren, aber noch nicht JETZT. Es braucht noch Zeit, bis ich so weit bin, dann auch wirklich nicht mehr trinken zu wollen als ein Glas. Ich muss es erst noch verinnerlichen bis in die Zehenspitzen, dass Alkohol in meinem Leben wirklich keine Rolle mehr spielt. Ich finde deine Ent-Wicklung toll, hab sie ja von Anfang an mitbekommen. Ich denke, ich war auch in erster Linie psychisch abhängig so wie du. Es war einfach zu viel Mist in meinem Leben passiert, das weggesoffen werden musste. Jetzt passiert kein Mist mehr, also brauche ich auch keinen Alkohol mehr. Sollte sich das mal wieder ändern, dann könnte es passieren, dass ich rückfällig werde. Also drücke ich mir selbst die Daumen, dass mein zufriedenes Dasein noch möglichst lange anhält. Gestern habe ich zum Abschied von meinem Kurs eine Flasche Rotwein geschenkt bekommen, schüttel* Sie steht hier neben anderen Geschenken auf dem Tisch und ich weiß gar nicht, was ich damit machen soll? Weiterverschenken, tja...darauf wird es wohl hinauslaufen, da ich mir immer noch schwöre, nichts im Haus zu haben. Na gut, nun steht sie erstmal hier und bei dem Gedanken, sie zu öffnen, schüttelt es mich wirklich. So habe ich es mir immer gewünscht und ich genieße das Gefühl, mich und die Flasche einfach so stehen zu lassen, hach, schön.
Jede/r hier geht ihren eigenen Weg, weil wir alle einzigartig sind. Deshalb sind auch alle Wege vollkommen in Ordnung, und schön, dass wir uns hier austauschen können. Ich habe nun bis Ende August sowas wie Urlaub, bis auf die regelmäßigen Aufträge, die kommen. Ob ich mein Rentnerinnen Dasein 2 Monate genießen werde, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Für mich ist die Routine, rauszumüssen und Menschen zu treffen, richtig wichtig und das fällt erstmal weg. Na gut, ich muss mir dann halt andere Routinen ausdenken, schwierig bei diesem Wetter.
Alkohol ist jedenfalls kein Option, basta! Liebe Grüße, Aloe
Liebe Lyanna, noch mal zum Thema Internet/PC. Vor 4 Wochen ist mein Internetanschluss + Telefon komplett ausgefallen. Und ich bin innerlich wirklich Amok gelaufen. Es stellte sich heraus, dass ein Bagger in meiner Straße ein Kabel durchtrennt hat und dass es Wochen dauern könnte, bis das repariert wäre. Und genau so ist es, mein Festnetztelefon funktioniert nicht. Liebe Freunde kann ich nicht mehr anrufen, was wirklich wirklich schwer ist. Mit Handy geht nicht, weil ich Prepaid habe und das zu teuer ist. Meinen Amoklauf könnt ihr euch vorstellen, aber es hat geklappt. Ich habe Internet, durch einen kleinen externen Router, der mir kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Puuuh, ich brauche das ja auch beruflich, aber eigentlich bin ich so wie du permanent online, mal hier was recherchieren, Nachrichten lesen, Whatsapp schreiben etc. Süchtig? Nein, bin ich nicht, es ist halt Kommunikation pur, die ich für mein Leben brauche. Die Reparatur wird noch bis in den Juli dauern, wer's denn glaubt. Also nix mit Telefonieren, na gut, dann eben losfahren und besuchen oder E-Mail und Whatsapp. Geht dann ja auch...
Genau, jeder geht seinen eigenen Weg. Ich finde es absolut beeindruckend, wenn jemand diesen Weg alleine geht. Was MIR unmöglich erscheint ist für jemand anderen vielleicht genau SO das richtige. Ich kenne jemanden der isst keinen Bierschinken und besteht im Lokal auf Salat nur mit Zitronensaft, wegen drohender "Gefahr" durch Brandweinessig. So what ? Wenn es ihn triggern, lässt er es eben. Trocken seit ü30 Jahren, allerdings echt staubtrocken und hat vorm Wort Alkohol schon Paranoia. Vor einer OP durften die Ärzte ihn nicht mit Alkohol für die Nadel der Spritze desinfizieren. Er braucht das halt so.
Ich habe da ein "etwas" lockereres Verhältnis zum Alkohol.
Hier im Urlaub gab es zB Tiramisu. Wenns nach Amaretto geschmeckt hätte, hätte ich es wohl stehen gelassen. Tat es nicht, also gegessen und genossen. In Milchschnitte ist auch Alkohol [Konservierung] mir schmeckt Mikchschnitte nicht, sonst würde ich das ohne Sorge essen.
Einmal gab es Kalbstbraten, da stand im Menü "mit Rotweinjuis" da habe ich die Alternative gewählt. [Esse auch keine Babytiere]
Eine Flasche Rotwein zuhause würde mich schlicht nervös machen.
Käme ich dann auf die Idee EIN Glas zu trinken, wäre die nächste Idee: "Was passiert jetzt mit dem Rest?"
Für MICH weiß ich wie das dann ausgehen würde. Ich kann sogar schon die Kopfschmerzen spüren 😆 beim Visualisieren.
Hier im Urlaub trinken wir nur Kaffee, Tee und Wasser. Das ist das kostenlose Getränkepaket.
Es gibt einige auf dem Schiff, denen kann ich ansehen, die haben das GROßE Getränkepaket gebucht. Die gehen auch kaum mal von Board...da denke ich dann schon: " welch Geschenk, nicht mehr trinken zu müssen".
Mir gefällt mein Leben jetzt soviel besser. Ob ich für immer so bleibe? Kann ich weder schwören noch garantieren.
Schön mal wieder von dir zu hören, Aloe. Ich freue mich, dass du nun mal keinen Mist zu bewältigen hast. Übrigens kannst du mit WhatsApp auch telefonieren über Internet.
Guten Abend ihr Lieben, ich wollte mich mal wieder melden. Ich habe ein paar Anläufe gebraucht um ohne Alkohol zu leben. Ich bin mittlerweile umgezogen und arbeite fast gar nicht mehr. Ab und an lese ich nochmal mit. Ich sitze in meiner neuen Wohnung und mir fehlen die Möbel. Ich hatte eine Gürtelrose und habe noch zu kämpfen-.Alles Liebe euch eure Bella
Ach Bellachen, ist das schön, dass du dich mal meldest ...du hast gefehlt. Ich habe dich vermisst.. Schreib doch hin und wieder mit, wenn dir danach ist, du was loswerden möchtest oder auch nur so. Hast du eine schöne Wohnung gefunden? Was fehlt dir denn noch an Möbeln? Bist du mit der Gürtelrose in ärztlichen Händen, hast du sie auch besprechen lassen=
Kedenfalls freue ich mich sehr, dass mal mal wieder hier warst, komm gerne wieder.
Ich freue mich auch, liebe Bella. Kann mich gut an Dich erinnern.
Jetzt habe ich meine 1.Arbeitswoche geschafft. Die ersten beiden Tage mit Brummschädel von Erkältung und dann war es nur schön
Die ersten Sympathiebekundungen bekommen und ich habe auch schon ein Mädchen ganz besonders ins Herz geschlossen. Eindeutig aus dem Autismusspektrum, ich akzeptiere ihre Art, die Eltern halten sie "nur für etwas schüchtern" Können wir dann auch nichts machen
Einer der 1:1 Betreuer riecht täglich nach Alkohol, wird wohl auch anderen auffallen Auch nicht meine Sache, er ist nicht vom Betreuerteam sonder eben Betreuer von diesem einen Kind.
Bei 135 Kindern gibt es 6 Kinder die einen Schulbetreuer haben, integrative halt. Find ich gut so.
Heute war ich auch wieder bei der Psychologin und "wir" sind sehr begeistert wie es mit "uns" und dem Medikinet läuft.
Ab jetzt kann ich das Rezept vom Hausarzt ausgestellt bekommen.
Ich wäre auch weiterhin alle 6 Wochen nach Frankfurt gefahren für das Rezept. Ach, sogar nach München 😉
Sie hat auch gefragt was mit Alkohol ist ?
Fast hätte ich gesagt:"welcher Alkohol?"
Natürlich wusste ich was sie meinte. Null Verlangen, interessiert mich einfach nicht. Ich bin so zufrieden, da riskiere ich auch gar nichts.
Ich sage mir immer, es war so, auch wenn ich es mir einfach nicht mehr vorstellen kann.... erinnere mich aber wie elend das war.
Morgen kommen EX Kolleginnen zu Besuch Die müssen sich Alkohol mitbringen, falls sie sowas möchten
Ich mache mal ein Foto morgen von meinem gedeckten Tisch mit Getränken
Hallo ihr Lieben, jetzt war ich ganz überrascht, dass so viele geschrieben haben seitdem ich das letzte Mal nachgeschaut hatte!
Lyanna, schön, dass du auch mal wieder länger von dir geschrieben hast. Auch wenn es natürlich traurig ist, dass du es grad so schwer hast. Ich kann mir das ja ungefähr vorstellen.
Bist du das selbst auf dem schönen Bild mit Hund?
Eva, du fängst eine neue Arbeitsstelle an? Ist immer noch Strattera dein Medikament? Toll, dass es dir so hilft
Bella, freue mich auch, von dir zu lesen. Alles Liebe für dich! Ich wünsche dir, dass du dir ein gutes Leben einrichten kannst. Ich bin auch immer mal wieder am Probieren, wie es für mich am besten oder besser ist.
Ich war gestern mal wieder schockiert / traurig / betrübt, wie ich an meinem Arbeitsplatz die Abwärtsspirale und den erhöhten Konsum bei einer Stammkundin beobachten kann. 😔
Ich hoffe, dass das für euch okay ist, wenn ich es hier schreibe.
Der Reichtum eines Menschen sind die Gedanken seines Herzens. aus "Das Herzenhören" von Jan- Philipp Sendker
Ja, Monkele Ich finde es durchaus in Ordnung das zu schreiben. Belasten sollte es Dich nicht. Es wird Dich wohl beschäftigen, es IST auch schlimm, zusehen und nicht helfen können. Wenn jemand süchtig trinkt, ist er halt auch nicht zugänglich.
Ich kann mir das gut vorstellen, wie das zu beobachten ist, zunächst verborgen und am Ende vollkommen egal. Wahrscheinlich gehen die Leute auch noch woanders einkaufen, damit nichts auffällt, was eh jedem klar ist
Wenn jemand Wein oder Bier trinken möchte, bringt es eben mit. Stört mich nicht
eva
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Ich muss tatsächlich hier noch mal schreiben, ich dachte, ich hätte das hinter mir ... ich hatte lange Zeit Ruhe vor diesen Anwandlungen ...
Nein, für mich ist gerade eine ganz gefährliche Zeit, und so wie ich im Moment denke, geht das nicht gut für mich aus ...
Heutztage würde ich sagen: erst kommt die Depression und dann irgendwann der Wunsch, dass es aufhört, dass es besser wird, dass das Leben wieder ein bisschen Freude macht ... dann nehme ich einen Drink ...bäh, ekelhaft das Zeug, aber auf einem Bein kann ich nicht stehn, schenk ein, mach Striche ... und weil plötzlich die Depression ganz nach hinten rutscht, bin ich wieder im Geschehen, welches ich nie mehr wollte. Warum gerade Alkohol? Es gibt doch auch Tabletten? Die Wirkung von Alkohol kenne ich, was dadurch werden kann oder sein wird, verdränge ich ganz weit nach hinten ...
Alkohol hilft im Depressionsfall schnell und kurzfristig ... ich könnte ja wieder aufhören, wenn ich denn könnte. Dass ich das nicht kann, ist der einzige Grund, weshalb ich noch überlege. Deshalb schreibe ich hier erstmal ... es muss keiner drauf antworten, denn ich ganz alleine bin verantwortlich dafür, ob und wie es weitergeht. Ich bin grad ein wenig ent-setzt von mir ...
So ein Mist, aber scheinbar bin ich die Einzige, der es hier so ergeht. Klar hatten wir in den Vorgängerforen einen tollen und sehr gemischten Austausch ... das klappt aber im allgemeinen nicht längerfristig , wenn hier nur einer oder zwei schreiben ... und keiner mal so richtig in seine Erfahrungskiste greift und mit-teilt. Fakt ist: es ist nicht alles nur schon, leicht und besser, wenn "man" nicht mehr trinkt ...anfangs ja, weil plötzlich die Welt ganz anders aussieht ... so, wie sie lange nicht gesehen wurde, geshen werden konnte wegen des Alkoholschleiers ... gerade hätte ich den Schleier sehr gerne ...
Ich suche mich und kann mich nicht finden! Wo isse, die fröhliche zu allen Spässen und noch mehr aufgelegte person, die mich auch ausmachte? ich erkenne nur ein Häufleine was? Nicht Asche, aber ich kann es nicht definieren ...
Ich fühle mich an einem Scheideweg: will ich leben oder sterben ...im Moment tendiere ich zu Zweitem. wenn ich wüsste, dass es schnell und zügig voran geht. Auf einen grossen Leidensweg hab ich keinen Bock ...den hatte ich schon ...und trotz meines aufkeimenden Wunsches ... ich habe den gehabten Leidensweg nicht vergessen, nur hab ich den eben halt auch verdrängt ... ich war ja nicht nur ein-zweimal volltrunken, ich kann die Blackouts gar nicht zählen und erinnere mich daran, wie es am nächsten Tag weiterging ...so gut wie gar nicht mehr ...da musste dann wieder aufgeschüttet werden.
Dennoch zögere ich, was ja auch gut für mich ist ... deshalb schreibe ich hier.