Hallo an alle! Meine OP habe ich überstanden und es geht mir gut. Wahrscheinlich werde ich schon morgen entlassen. Ich bin hier in einem zertifizierten Brustzentrum und bin sehr zufrieden. Schwestern und Ärzte sind freundlich und zugewandt. Fragen werden beantwortet bis man alles verstanden hat. Obwohl ich ja nur so kurz hier bin waren schon eine Psychologin, eine Physiotherapeutin und der Sozialdienst bei mir. Besonders der Sozialdienst hat ein paar dringende Fragen wegen der AHB beantworten können.
Das Kissen mitzunehmen war goldrichtig. Ein Kopfhörer wäre gut gewesen. Man kann sonst kein Radio hören oder Fernsehen. Der für 1,50 € im Krankenhaus gekaufte ist schon kaputt. Herzliche Grüße Klarinette
Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte. (Gustav Heinemann)
Wow, Klarinette, Du wirst morgen wahrscheinlich schon entlassen. Das ist ja superschnell und freut mich für Dich. Ich sollte damals noch bleiben, bis die Wundflüssigkeitsproduktion stark nachgelassen hatte. Ich wünsche Dir gute Heilung und dass Du weiter keine Schmerzen hast.
Hallo liebe Otopie, Super, es liegt wieder ein Abschnitt hinter Dir. Es ist auch gut, fand ich damals, nur von einem Schritt zu anderen zu denken und zu planen. Und auch Du kannst schon so schnell nach Hause. Klasse. Ich wünsche auch Dir weiter gute Heilung und eine ruhige Nacht.
Liebe Otopie, das finde ich selbstverständlich und auch wenn ich dich nicht persönlich kenne, glaube ich doch gut nachvollziehen zu können, wie es Dir nach der OP so geht. Ich war damals auch sehr erleichtert, die OP gut überstanden zu haben (war die erste OP in meinem Leben) und ich war auch froh, dass ich viel weniger Schmerzen hatte, als befürchtet. Ich hoffe das ist und bleibt bei Dir auch so.
Oh nee, eine Bettnachbarin, die etwas nervt, braucht man nicht unbedingt. Da hatte ich bei meiner OP Glück, eine andere sehr nette Betroffene im Zimmer zu haben. Und an die Drainage kann ich mich auch noch gut erinnern. Die Radon-Flaschen musste man mit sich herumschleppen und ich weiß noch genau, dass ich fast einen Herzkasper bekam, als die Nachtschwester im Stockdunklen mit einer Taschenlampe vor meinem Bett stand, um die Dinger zu kontrollieren. Guts Nächtle
Hallo Otopie! Schön, dass du es auch geschafft hast. Die Drainage hat mich auch gestört. Eine Nachbarin meinte heute, ob ich gar nicht operiert worden sei. Alle sind total verblüfft, dass ich schon wieder zuhause bin.
Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte. (Gustav Heinemann)
Hallo Klarinette, Stimmt, das "morgen" in deinem Post von gestern spät, ist ja schon heute gewesen (hatte leider nicht so genau auf die Zeit von Deinem Post geschaut). Dann warst Du ja noch schneller wieder zu Hause, als ich dachte. Ich wünsche Dir auch eine gute Nacht.
Hallo liebe Otopie, hallo liebe Klarinette, ich freue mich für euch, dass das Mistding jetzt draußen ist. Seid ihr denn brusterhaltend operiert worden? Die OP empfand ich auch als den an wenigsten belastenden Eingriff. Das Warten auf den histologischen Befund war für mich viel schlimmer. Es trieben mich Fragen um, welche Behandlungsstrategie die Fachärzte wohl in der Tumorkonferenz für mich besprechen würden und was die weitere Therapie für meine persönliche Lebenssituation bedeutet. Für die Auseinandersetzung mit der Krankheit habe ich mir einen Ordner (ich beschriftete ihn mit „Paul“) und ein Tagebuch angelegt. In „Paul“ sammelte ich alles an Arztberichten/Befunden und Informationen. Im Tagebuch beschrieb ich meine Gedanken und Gefühle in dieser Zeit. So konnte ich meine Ängste und Verwirrungen zuordnen und besser verarbeiten. So, jetzt ruht euch erstmal richtig aus und lasst euch mal so richtig verwöhnen. Wenn ihr jemanden zum Reden, Jammern, Lachen oder Ablenken braucht, dann sagt hier einfach mal Piep.
Fühlt euch gedrückt und habt Geduld mit euch selber. Es wird!
Ich weiß nicht, ob es an Corona und den fehlenden Betten liegt, oder an meiner grandiosen Fitness, aber ich darf heute schon nach Hause. Die Drainage ist raus und der Koffer gepackt!
Zitat von Otopie im Beitrag #39Ich weiß nicht, ob es an Corona und den fehlenden Betten liegt, oder an meiner grandiosen Fitness, aber ich darf heute schon nach Hause. Die Drainage ist raus und der Koffer gepackt!
Ich freu mich.
Das ist super Otopie. Bei mir ist das damals länger nachgelaufen, hatte aber auch einen großen Schnitt. Weiterhin gute Besserung.
ich freue mich sehr - und schließe mich den Mitschreiberinnen an - dass ihr die OPs gut überstanden habt, prima 😊 Obwohl ich euch auch nicht kenne, habe die Woche viel an euch gedacht. Wünsche euch weiterhin gute Genesung.
Liebe Grüße und heitere Gelassenheit wünscht Mocca
Mit der Drehung des Kopfes löst sich nicht das Problem, sondern es ergeben sich Blickwinkel, aus denen sich die Lösung ergibt. (Alte Eulenweisheit)
@alle Ich habe durch Familie, Freunde und Nachbarn schon ein funktionierendes Netzwerk. Aber das jetzt hier auch mir fremde Menschen an mich denken rührt mich gerade sehr.
Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte. (Gustav Heinemann)
ich bekam im Sommer 21 die Diagnose multizentrisches invasiv duktales Karzinom rechts und invasiv duktales Karzinom mit LCIS links. Hat mich ziemlich aus der Bahn geworfen. Mitte August war die OP, seit Mitte Oktober bekomme ich Chemo. Die ersten 4 mit EC im zweiwöchigen Rhythmus, jetzt im wöchentlichen Rhythmus Taxol. Ich überlege, ob ich mal eine Selbsthilfegruppe besuchen soll. Wie hat das euch geholfen? Mich umtreibt die Frage, woher der Krebs kommt. Was hat euch geholfen klar zu kommen mit der Situation? Was habt ihr konkret geändert? Im Bri-Forum konnte ich viel nachlesen und habe sehr davon profitiert. Ich hoffe auf viele gut "Gespräche" mit Euch hier im neuen Formum. Euch alles einen wunderschönen Abend rosenrot
ich versuche mich gerade zum Thema > Brustkrebsentstehung einzulesen. Es wird vermutet, dass das BRCA-Gen bei Defekt ein Tumorwachstum fördern kann. In einem Gespräch mit meinem Gyn, meinte er, dass die Ursachen noch nicht erforscht seien. Faktoren wie Streß, Rauchen, Alkohol, nicht ausgewogene Ernährung usf. seien kein Auslöser, fördern aber, sollten Tumorzellen vorhanden sein Wachstum.
Die Frage die ich mir stellte, hätte ich etwas anders machen können, stelle ich mir nicht mehr, da sie mich eher schwächt. Die Erkrankung anzunehmen, der Therapie und Ärzten zu vertrauen, auch damit ein bisschen Kontrolle abzugeben, hilft mr.
Der Gedanke eine Selbsthilfegruppe zu besuchen, kam mir ebenfalls, leider ist keine in meiner Nähe. Die Krebsgesellschaft bietet, kostenlos Begleitung auf psychotherapeutischer Basis, sowie Hilfe bei Anträgen, KK, Reha, Behinderunhsgrad, Frühberentung an. Ich nahm dort ein telefonisches Gespräch (Aufgrund der Coronalage) mit einer Psychotherapeutin wahr, um meine Situation zu schildern, womit ich mich überfordert fühlte, was die nächsten Schritte sind. Das hat mich sehr entlastet, und ich kann mich dort jederzeit wieder melden.
Was ich konkret geändert habe ist vor Allem auf mich zu achten, auf meine Grenzen zu achten, sie Anderen mitzuteilen. So weiter zu machen im Arbeitsleben, nach Genesung ist nun nicht mehr meine Prämisse.Ich denke konkret über eune Stundenreduzierung nach, um mehr Zeit für mich und andere zu haben und meine kreativen Seiten wieder mehr leben zu können.
Dir, euch einen schönen Abend. Mocca
Mit der Drehung des Kopfes löst sich nicht das Problem, sondern es ergeben sich Blickwinkel, aus denen sich die Lösung ergibt. (Alte Eulenweisheit)
Zitat von rosenrot im Beitrag #44 Ich überlege, ob ich mal eine Selbsthilfegruppe besuchen soll. Wie hat das euch geholfen? Mich umtreibt die Frage, woher der Krebs kommt. Was hat euch geholfen klar zu kommen mit der Situation? Was habt ihr konkret geändert?
Hallo Rosenrot,
Woher der Krebs kommt wird man ja wahrscheinlich nicht sagen können. Ich habe aber so einige Dinge getan / erlebt, bei denen "mögicherweise krebserregend" schon bekannt war, also z.B. einen Weile die Pille genommen, in meinen wilden jungen Jahren geraucht, usw. Im Nachhinein war wahrscheinlich eine Kindheit in den 70er und 80er Jahren krebserregender als eine zu heutigen Zeiten, mit den vielen Farbstoffen in den Süßigkeiten, mit Schadstoff belastetem Plastikspielzeug, usw. Nicht zu vergessen Tchernobyl, was viele von uns ja als junger Mensch erlebt haben. Ich hatte auch extrem viel Stress im letzten Jahr, das kann vielleicht irgendwie mit auslösend gewirkt haben. Aber eigentlich ist es müßig da jetzt zu viel drüber nachzudenken. Ich werde diesen extremen Stress in Zukunft - soweit das geht - vermeiden, aber meine Vergangenheit kann ich ja nicht ungeschehen machen.
Eine Selbsthilfegruppe werde ich nicht besuchen, da bin ich nicht der Typ für, was ich mir aber gut vorstellen kann ist z.B. eine Betroffenen-Sportgruppe.
Hallo liebe Rosenrot, erstmal herzlich willkommen hier. Du hast ja schon ein ganzes Stück des langen Therapieweges hinter Dir. Und klar denkt man im allgemeinen darüber nach, wodurch der Krebs entstanden sein könnte, um vielleicht das Leben etwas umzustellen. Ich kann ja nur von meinen Erfahrungen berichten. Ich habe mit Rauchen aufgehört (viel mir nicht schwer, obwohl ich fast 40 Jahre Raucherin war), ich bewege mich mehr als früher, habe Yoga und Qigong für Stressabbau und Beweglichkeit begonnen - und bin dabei geblieben - und meine Ernährung habe ich auch etwas umgestellt, z. B. weniger Fleisch, mehr Gemüse. Eine Selbsthilfegruppe oder eine Psychotherapie habe ich nicht besucht. Aber eine superwichtiger Faktor war das Bri-Forum, auf das ich durch Zufall gestoßen bin. Wenn Du erst in letzter Zeit gelesen hast, spiegelt das nicht die Zeit vor 10 Jahren wieder, in der es einen sehr intensiven Austausch im Forum gab bis dahin, dass wir uns in größerer Gruppe privat an verschiedenen Plätzen in Deutschland und einmal sogar auf Mallorca getroffen haben. Das war quasi meine Selbsthilfegruppe.
Ich habe übrigens neulich eine ganz gute Sendung mit Ekkehard von Hirschhausen und Margot Käßmann als selbst Betroffener - die viele Sachen gesagt hat, die ich auch so empfunden habe - gesehen. Einen sehr wichtigen Gedanken fand ich, dass man von Außenstehenden sehr schnell auf den Brustkrebs reduziert wird, obwohl man ja seine Persönlichkeit natürlich nicht nur durch diesen definiert. https://www1.wdr.de/ mediathek/video/sendungen/video-hirschhausens-sprechstunde-margot-kaessmann-und-brustkrebs--100.html (für den Link Leerstelle entfernen)
vielen Dank für den Link, zu Hirschhausens Sprechstunde, und dass du deine Erfahrungen, hier mit uns teilst. https://www1.wdr.de/mediathek/video/send...krebs--100.html Was du zu euren Aktivitäten in der Bricom schreibst, klingt richtig klasse.
@all, habe gestern im NDR > DAS, ein Interviev mit der Prof. Pia Wülfing gesehen und möchte ihn euch nicht vorenthalten. Ich zog daraus, dass meine Therapie die „Richtige“ ist. Spannend fand ich, dass Selen und Vitamine D eine Chemo verträglicher machen, das hätte ich gerne etwas eher gewußtt. Wer reinschauen möchte, here you are. https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/d...,dasx26762.html
Liebe Grüße Mocca
Mit der Drehung des Kopfes löst sich nicht das Problem, sondern es ergeben sich Blickwinkel, aus denen sich die Lösung ergibt. (Alte Eulenweisheit)
@all, habe gestern im NDR > DAS, ein Interviev mit der Prof. Pia Wülfing gesehen und möchte ihn euch nicht vorenthalten. Ich zog daraus, dass meine Therapie die „Richtige“ ist. Spannend fand ich, dass Selen und Vitamine B eine Chemo verträglicher machen, das hätte ich gerne etwas eher gewußtt. Wer reinschauen möchte, here you are. https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/d...,dasx26762.html
Liebe Grüße Mocca
Danke @Mocca für den Link. Im Interview geht es ja u.A. um eine Webseite und eine dazu gehörende App, die einem für jeden Tag kleine Aufgaben zu den Themen Ernährung, Bewegung und Achtsamkeit gibt. Sieht ganz interessant aus, und vielleicht motiviert das ein bisschen mehr auf sich zu achten. Ich werde das auf jeden Fall einmal ausprobieren.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende allen, Otopie
Ich bin jetzt auch dazu gekommen, die Sendung anzusehen. Das scheint wirklich eine sehr informative Seite zu sein, auf die dort hingewiesen wird. Ich habe damals im Brustkrebszentrum auch den Rat bekommen, nicht zu googlen, sondern mir wurde gezielt ein Zettel mit seriösen und informativen Seiten für die Erstinformation in die Hand gedrückt.
Zitat von Mocca im Beitrag #48dass Selen und Vitamine B eine Chemo verträglicher
Hier hat sich m.E. ein Tipp- oder Hörfehler eingeschlichen. Ich habe mir nochmal die Stelle gezielt angehört und m. E. ist dort von Vitamin D die Rede.