klingt zwar gut und Dein Engagement in allen Ehren-
so etwas sollte aber nicht im Alleingang passieren,denn das wäre wohl von vorneherein zum Scheitern verurteilt,
weil guter Wille alleine nicht genügt,
sondern dies sollte innerhalb unseres Sozialsystems geschehen-
aus guten Gründen, die ich hier nicht näher ausführen werde-
nur so mal als Tipp- und "Gutes tun" kann frau auch durchaus schon im kleineren Rahmen....
Das weiß ich. Aber sollte sich dieser Plan einmal verwirklichen lassen, dann würde ich das nur über das Sozialamt machen, niemanden von der Straße mitnehmen. Das wäre mir auch zu riskant. Da ich den Originalthread in der Bricom nicht kenne und grad mal keine Lust habe, ihn nachzulesen, halte ich mich ab jetzt hier auch raus.
von der bettlerin zur putzhilfe (und immer noch putzhilfe) zur frau, die sich um ihren haushalt und ihre tiere kümmert, außer bei mir nicht arbeiten geht mit ihrer medikamentös gut eingestellten erkrankung, weil ihr mann eine recht gut bezahlte festanstellung! hat und seine frau schonen möchte, nix mehr mit hartz IV.
ich freue mich sehr.
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So wie die Schere und der Wasserkrug des sorgsamen Gärtners den Baum in die Höhe treiben, so lassen die Schmerzen und die Tränen vom vergangenen Jahr des Menschen Seele reifen (chinesisches Sprichwort).
Das freut mich sehr, Henne ... wenn wir alle nur das machen würden, was von rechtswegen "vorgeschrieben" ist, würde sich im Lande überhaupt nichts bewegen.
... frau, die sich um ihren haushalt und ihre tiere kümmert, außer bei mir nicht arbeiten geht
Ich finde es MEGA, dass der Mann die Kurve gekriegt hat. Dürfte sicher nicht einfach gewesen sein - Respekt!
Jenny tut mir eher leid. Mit gerade mal 23 (!) außer ein paar Stunden Putztätigkeit nur ein Hausfrauendasein ...
Ihr hätte ich mehr Perspektiven und reale Möglichkeiten gewünscht.
Da bin ich bei dir Schafwolle. Auf der einen Seite schön das sie sich jetzt selbst um alles kümmern und er selbst arbeiten geht, hoffent!ich bleibt er clean, auf der anderen Seite schade um Jenny. Auf Dauer braucht so eine junge Frau Input.
@ Henne: bleibst du dran ?
Mitmenschlichkeit ist die schönste Art der Erderwärmung 🌹
ja klar, wir sehen uns ja jede woche. aber sie hat eine erkrankung, warum soll sie nicht hausfrau und vielleicht irgendwann mutter (und jetzt schon liebevolle tiermutti) sein, wenn es allen beteiligten damit gut geht?
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So wie die Schere und der Wasserkrug des sorgsamen Gärtners den Baum in die Höhe treiben, so lassen die Schmerzen und die Tränen vom vergangenen Jahr des Menschen Seele reifen (chinesisches Sprichwort).
Zitat von bri-henne65 im Beitrag #57ja klar, wir sehen uns ja jede woche. aber sie hat eine erkrankung, warum soll sie nicht hausfrau und vielleicht irgendwann mutter (und jetzt schon liebevolle tiermutti) sein, wenn es allen beteiligten damit gut geht?
Als Hausfrau und Mutter ist sie in einer sehr abhängigen Situation. Das Armutsrisiko (allerspätestens im Alter, wahrscheinlich auch schon früher) ist bei diesem Modell sehr hoch.
Es gibt bestimmt trotz ihrer Erkrankung Ausbildungs-/Berufsmöglichkeiten. Das schließe ich daraus, dass sie jetzt ja auch Putzarbeit leistet - das ist eine körperlich recht anstrengende Arbeit. Ich hoffe dass sie etwas zukunftsträchtigeres findet, mit dem sie finanziell unabhängig ist und u. a. auch ihr Rentenkonto füttern kann.
Zitat von Mckenzie im Beitrag #59 Liebe Henne, ich finde ihr habt viel in kurzer Zeit erreicht ❤️
Mit 23 ist Jenny's Leben noch nicht gelebt, nur weil sie jetzt putzt heisst das doch nicht, dass sie sich irgendwann nicht weiter bildet.
so sieht es aus. und es gibt millionen von hausfrauen und müttern hierzulande, bei vielen geht es gut, bei anderen eher nicht, sie landen dann vielleicht mal bei hartz 4...
das hatte sie doch schon, vielleicht hat sie es in 30 jahren noch mal, wird sie auch dann überleben, vielleicht will sie irgendwann arbeiten, das weiß doch niemand. ich bin einfach nur überaus froh und glücklich, dass es ihr jetzt richtig gut geht.
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So wie die Schere und der Wasserkrug des sorgsamen Gärtners den Baum in die Höhe treiben, so lassen die Schmerzen und die Tränen vom vergangenen Jahr des Menschen Seele reifen (chinesisches Sprichwort).
??? Du freust Dich, daß sie ein Leben lebt, das sie sofort wieder in Hartz 4 und Altersarmut führen wird, wenn die Beziehung in die Grütze geht?
Super, daß der Mann jetzt arbeitet. Was war nochmal der Grund, daß vorher nicht? Kann doch niemand sicher sein, daß das nicht nochmal passiert?
Also sollte sie besser die Chance nutzen, entspannt selbst auf die Beine zu kommen, statt für deine saubere Wohnung ein bisschen Taschengeld zu bekommen.
Nebenbei: Sie ist medikamentös gut eingestellt - prima. Ist das Zeug Kindertauglich - also nicht-teratogen? Wenn nicht - gibt es Alternativen?
Sonst hat sie da sofort die nächste Riesenbaustelle.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von bri-henne65 im Beitrag #57 ... aber sie hat eine erkrankung, warum soll sie nicht hausfrau und vielleicht irgendwann mutter (und jetzt schon liebevolle tiermutti) sein ...
In der Bri hattest Du ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese Erkrankung nichts Schlimmes ist. Und nichts in dem Sinn, dass sie Einschränkungen mit sich bringt.
*Tiermutti* als Lebensinhalt einer 23-Jährigen ...?? Welche und wie viele Tiere hat sie denn, sodass die so viel Zeit und Aufmerksamkeit erfordern?
Wer hat sich um diese Tiere gekümmert, als sie noch den ganzen Tag auf der Straße saß?
Wie auch immer, das verhilft ihr garantiert nicht zu den Lebens- und Arbeitswelterfahrungen, die sie bräuchte, um auf eigenen Beinen zu stehen.
Zitat von bri-henne65 im Beitrag #60 ... es gibt millionen von hausfrauen und müttern hierzulande, bei vielen geht es gut, bei anderen eher nicht, sie landen dann vielleicht mal bei hartz 4...
???
Was spricht aus Deiner Sicht dafür, dass Jenny sich jetzt (!) nicht um ihr Weiterkommen bemüht? Gibt es denn da niemanden, der sie in der Sache unterstützt, sie fördert und motiviert?
Hast Du die Befürchtung, dass Du Dich dann ggfs. um eine neue Putzhilfe umschauen müsstest?
Ein paar Stunden putzen einmal wöchentlich war als Überbrückungsmöglichkeit schon ok, aber langfristig ...?
Mit 23.... macht Ihr Euch wirklich Sorgen um "wieder Hartz 4" oder "Altersarmut" ? Oder geht es schlicht um Suchen von Krümeln ? Wieviel Menschen sind mit 23 noch weit ab von ihrem beruflichen Weg und probieren sich aus. Wichtig ist doch, dass die junge Frau sich stabilisiert und dann ihren Weg findet. Umstände ändern sich, Wege können eingeschlagen werden, Entscheidungen korrigiert werden. Mit 23.... Da haben viele noch null Plan Aber Hauptsache schon Abi 😉und dann werden sie 30 bis die erste Anstellung kommt.
Ich freue mich dass Jenny den Anfang gemacht hat. Step by Step.
Zitat von eva im Beitrag #63Mit 23.... macht Ihr Euch wirklich Sorgen um "wieder Hartz 4" oder "Alterssrmut" ?
Ja. Mit Blick auf die bisher geschilderte Situation und "Perspektive" Hausfrau und Mutter: Ja!
Zitat von eva im Beitrag #63 Wieviel Menschen sind mit 23 noch weit ab von ihrem beruflichen Weg und probieren sich aus.
Ja - und das ist auch völlig in Ordnung. Ein paar Stunden putzen pro Woche kann man dazu rechnen oder auch nicht.
Stabilisierung ist für die junge Frau sicher wichtig und der Putzjob mag ein Teil davon sein. Ich hoffe jedoch, dass er nur zur Überbrückung dient und Jenny nach langfristigen Perspektiven sucht, z. B. im kommenden Ausbildungsjahr eine Ausbildung beginnt.
Zitat von bri-henne65 im Beitrag #1bettlerin aus der innenstadt "aufgelesen"
Einerseits finde ich soziales Engagement wichtig. Wenn das jeder tun würde und die Not und Armut seiner Mitmenschen nicht ignoriert, wäre einiges gewonnen. Andererseits hat es auch einen Beigeschmack.
Ich bin selbst gerade in dieser Situation, wo ich versuche, anderen zu helfen. Aber es nimmt den Betroffenen leider auch Unabhängigkeit und Stolz (ich weiß nicht, wie ich es besser formulieren kann) und kann sie in Abhängigkeit halten. Dieses Gefühl, dankbar sein zu müssen, stelle ich mir nicht schön vor.
Es sollte eigentlich auch nicht vom Zufall abhängen, ob Menschen in schwierigen Lagen an wohltätige/hilfsbereite Menschen geraten oder nicht. Und diese entscheiden dann ja mit ihrem Geld oder ihren Taten, was sie fördern oder nicht.
In den USA gibt es z.B. eine sehr ausgeprägte Spendenkultur bei wohlhabenden Menschen. Aber die entscheiden dann nach Gutsherrenart, wer Hilfe bekommt oder nicht und fühlen sich dadurch gut.
Deshalb wäre ich persönlich für ein bedingungsloses Grundeinkommen plus Bildungsangebote für alle Menschen.
Zitat von eva im Beitrag #63 Wieviel Menschen sind mit 23 noch weit ab von ihrem beruflichen Weg und probieren sich aus.
Na ja, zu *sich ausprobieren* zähle ich jetzt nicht, dass jemand im Alter von 23 ein Hausfrauen- und Tiermutti-Dasein fristet. Anders gesagt, einfach nicht arbeiten geht, sich nicht um Ausbildungsmöglichkeiten kümmert.
Selbst wenn sie so viel Gefallen am Putzen fände - auch das wäre weiter ausbaufähig.
Ich schon, jeder Mensch kann sich nur entsprechend seiner Persönlichkeit und im Rahmen seiner Möglichkeiten entfalten und ausprobieren gehört in jedem Fall dazu.
Das möchte ich niemandem absprechen.
Mal deutlich, es gibt Menschen mit psychischen Einschränkungen, Lernbehinderungen oder sonst was... dürfen die sich nicht ausprobieren?
"krümel suchen" find ich gut. das war es auch schon wieder hier. einige haben sich mit mir und jenny und ihrem mann gefreut, das ist schön. ich bin dann mal wieder weg .
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So wie die Schere und der Wasserkrug des sorgsamen Gärtners den Baum in die Höhe treiben, so lassen die Schmerzen und die Tränen vom vergangenen Jahr des Menschen Seele reifen (chinesisches Sprichwort).
Das wollte ich auch schon schreiben. Ein paar Stunden die Woche putzen ist etwas anderes als 8 Stunden am Tag arbeiten, zusätzlich lernen, Berufsschule absolvieren, Prüfungen machen. Nicht jeder hat überhaupt einen Hauptschulabschluss oder hat die intellektuellen Fähigkeiten ein Berichtsheft zu schreiben oder gar einem strukturierten Tagesablauf nachzugehen. Oder möchte das überhaupt.
Mal ganz abgesehen von den Möglichkeiten eines schlecht bezahlten Jobs sich eine gute Rente zu erarbeiten.
Das mag ja alles richtig sein, was da so an Vorschlägen kommt. Ich selbst habe mit 23 weder an mein späteres Leben noch an meine Rente gedacht ...obwohl ich einen von mir gewählten, geliebten Beruf hatte .... ich hatte gar nicht vor, jemals in dieses Alter zu kommen. Demnach habe ich auch gelebt ...bis dann irgendwann alles mal ganz anders kam. Nicht von mir gewollt, aber es war eben so.
Jeder tut das, was er tun muss, um nicht zu verhungern und vielleicht ein Dach über dem Kopf zu haben ...und wenn es auch durch betteln geschieht. Ist es nicht bemerkenswert, dass die junge Frau von der Strasse weg ist? Und sogar der Mann dazu in Brot und Lohn ist. Ich finde ja!
Ich finde es toll, dass so ein junger Mensch überhaupt durch die Initiative eines Einzelnen die Möglichkeit hat, sich mal umzugucken, was noch so sein könnte .. egal jetzt, ob Henne einen Vorteil davon hätte oder nicht. Sie ist bestimmt nicht unterwegs gewesen, um sich jemanden auf der Strasse zu suchen, der für ein wenig Geld ihren Haushalt macht. Es hat sich so ergeben durch ein freundliches Wort und "ein wenig Geplänkel".
Ich sehe Henne weder in der Verantwortlichkeit noch Verpflichtung, für ein weiteres Leben und Fortkommen ihrer Hilfe zu sorgen.
Und wenn die Hilfe sich nicht nach anderen Möglichkeiten umschaut ...so what?
Kein Mensch weiss, ob das Rentenalter überhaupt noch zu erreichen ist (wenn es nicht schon da ist) und ob es überhaupt noch Rente gibt, wenn es für die jungen Leute mal soweit ist.
Ich finde es anerkennenswert, das jemand sich darum bemüht hat, ein winziges bisschen Struktur in das "Leben einer anderen" zu bringen.
Das soll dir erst einmal jemand nachmachen, Henne!
Ich persönlich finde toll, dass überhaupt wieder eine gewisse Stabilität erreicht wurde. Natürlich wäre es schöner, sie würde auch eine Ausbildung machen und so weiter und so fort, aber nach dem Zustand, in dem sie war, ist es eine Leistung, dass sie jetzt ist, wo sie ist. Ich finde, das muss auch anerkannt werden. Und jetzt mal weiter sehen...
Warum werden denn hier alle verhaltenen bis kritischen Beiträge so abgebügelt?
Verstehe ich nicht...
Das ist ja hier ein Diskussionsforum und das bringt mit sich, dass unterschiedliche Meinungen/Ansichten geäußert werden. Vielleicht hätte man im Eingangspost gleich mitteilen sollen: "Nur Lobhudelei erwünscht!"?
Ich will mal darauf antworten, obwohl ich mich gar nicht angesprochen oder angegriffen fühle ... auch nicht von dir, Puls.
Die anerkennenden Meinungen zu dieser Angelegenheit werden/wurden doch auch abgebügelt. Das, was ich schrieb, ist meine Meinung zu dieser Sache, anders kann ich das gar nicht sehen ...darüber kann ich gar nicht diskutieren.
Immer nur nach Paragraphen und Vorschrift und Zukunftsorientiert zu handeln ist vielleicht klug, aber so nervenaufreibend und doch langweilig ... das Leben hat viel mehr Facetten und bietet alle Möglichkeiten ...von bis ...wenn "man" sich traut.
Ich fühle mich leider zu klapprig, um mich noch was zu trauen ...für mich ist die Zukunft "HEUTE"!