es geht natürlich nicht nur mir so und ich bin etwas erstaunt über die Vehemenz meiner Gefühle aber es belastet mich regelrecht, dass mein Arbeitgeber sukzessive das mobile Arbeiten aufhebt und wir wieder ins Büro kommen sollen.
Dort ist es laut, alles offen, die eine redet den ganzen Tag laut (Schwachsinn noch dazu), das Radio dudelt den ganzen Tag, der Kollege hat einen Räusperzwang, ich verliere viel Zeit durch die Fahrerei und bin im mobilen Arbeiten um Längen effektiver.
Ich habe das mobile Arbeiten genossen, besser geht nicht. Vorher war das Büro normal, Alltag, völlig okay aber das ist jetzt anders und ich weiß nicht, ob ich mich darauf wieder einschießen kann und will.
Einen Homeoffice Vertrag gibt es leider nicht und mein Chef freut sich soooo, dass wir wieder durch die offene Tür in der Pappwand miteinander sprechen können...
Tja, was erwarte ich von diesem Beitrag? Ein: geht mir auch so / Stell Dich nicht so an / das pendelt sich wieder ein / sei froh, dass Du einen Job hast? Wäre ja alles irgendwie wahr...
Das Schlimmste gerade ist für mich, dass es mich so belastet, so kenne ich mich gar nicht. Ich bin ja auch eher Philan- denn Misanthrop!
Ich schick das jetzt einfach mal ab.
LG, Chrissie
Das Leben ist am schönsten, wenn es einen Glauben an die Zukunft gibt, wenn man Optionen hat. (Kappuziner, 15.11.2010, 22.30 Uhr)
Vermutlich hat das gar nichts mit Misanthropie zu tun, sondern du hast dich einfach daran gewöhnt, dass du zu Hause besser arbeiten kannst und die Zeitersparnis kann man ja auch nicht von der Hand weisen.
Mir ginge es ähnlich, wenn ich jetzt wieder jeden Tag ins Büro müsste, von daher kann ich deine Gefühle verstehen. Wie sehen das denn die anderen Kollegen?
Sprich mit dem Chef. Gib ihm die Argumente schriftlich, weshalb du zumindest einen Teil deiner Arbeitszeit zu Hause arbeiten möchtest, schriftlich, zusammen mit einem konkreten Antrag, dass du künftig x Prozent deiner Arbeitszeit mobil arbeiten möchtedt. Das Argument „ich bin effizienter und leiste mehr“ hat Gewicht, müsste aber wohl mit Belegen untermauert werden. Nicht ganz einfach.
Mut ist nicht das Gegenteil von Angst. Sondern die Erkenntnis, dass etwas wichtiger ist als die eigene Angst.
@Chrissie21 - ich kann Dich gut verstehen! Meine Situation ist ein wenig anders, denn ich bin auch während der Pandemie täglich im Büro gewesen. Das lag am Anfang daran, daß meine Firma gar nicht genug Laptops zur Verfügung hatte, um alle ins mobile working zu schicken. Das wurde dann erst nach und nach immer mehr. Seit gut 1 Jahr bin ich quasi ganz alleine in meiner Abteilung. Und ich genieße die Ruhe hier. Ich musste selbst dann für 3 Wochen ins mobile working, weil ich Kontakt zu einer infizierten Person im Büro hatte. Aber das ist nichts für mich. Ich wohne in einer 3-Zimmer-Mietwohnung in einem Haus mit 35 Mietparteien. Dort ist es nie ruhig. Am Schlimmsten ist für mich der 5Jährige über mir mit seinen Wutanfällen im Stundentakt. Hinzu kommt, daß ich mir unser Arbeitszimmer mit meinem Mann teile. Wir sitzen dann Rücken an Rücken mit gerade mal 50 cm Abstand zwischen uns. Da wir beide viel telefonieren müssen, ist das für uns beide sehr anstrengend. Und mein Mann hat eine Augenerkrankung und braucht daher Dunkelheit - ich leide darunter.
Ab Mai sollen die Kollegen hier auch wieder zurück ins Büro kommen - es wird dann möglich sein, zwischen mobile working und Büro zu wechseln, aber es gibt eine Anwesenheitspflicht von mindestens 2 Tagen pro Woche. Dann sitze ich hier wieder mit 3 Kollegen im Büro. Immerhin habe ich durchsetzen können, daß eine Kollegin, die jeden Tag kommen will, in einem Einzelbüro sitzen wird, denn sie fährt mit den Öffentlichen, ist aber Impfgegnerin. So Jemanden möchte ich nicht mit im Zimmer sitzen haben. Ich freue mich da kein bisschen drauf, die Kollegen wiederzusehen, denn das wird auch wieder laut und hektisch und ich habe mich so an die Ruhe hier gewöhnt.
****************************** Ich bin eine Fee - eine Katastro-FEE!
Ganz unterschiedlich. Einige wollten die ganze Pandemie durch nicht mobil arbeiten, weil einsam, zu kleine Wohnung, kleine Kinder, anderen gefällt es ebenso wie mir und für einige stellte sich die Frage nicht, weil sie i Lager, Werkstatt oder am Empfang arbeiten und das ja von zuhause nicht möglich ist.
Das Leben ist am schönsten, wenn es einen Glauben an die Zukunft gibt, wenn man Optionen hat. (Kappuziner, 15.11.2010, 22.30 Uhr)
Liebe Pummelfee, das ist der Punkt, ich habe mich auch an die Ruhe gewöhnt. Und um die Fahrtzeit tut es mir natürlich auch leid aber das ist kein Argument...
Allein bin ich im mobilen Arbeiten auch nicht, denn mein Lebensgefährte arbeitet in der gleichen Firma wie ich, andere Abteilung und wir sitzen zusammen in einem riesigen Wohnzimmer, das klappt super!
Ich würde das auch eintauschen gegen: der Großteil der anderen arbeitet mobil und ich habe Ruhe im Büro
Das Leben ist am schönsten, wenn es einen Glauben an die Zukunft gibt, wenn man Optionen hat. (Kappuziner, 15.11.2010, 22.30 Uhr)
Vielleicht hegen deine Kollegen ähnliche Wünsche? Wenn ja, koordiniert eure Anträge. Die Chancen erhöhen sich, wenn der Chef von allen einen Antrag auf teilweises Home Office auf dem Tisch hat. Legt auch die Spieltegeln im Team fest. Z.B., dass ihr an einem bestimmten Wochentag alle im Büro seid und dann eine Teamsitzung stattfindet.
Mut ist nicht das Gegenteil von Angst. Sondern die Erkenntnis, dass etwas wichtiger ist als die eigene Angst.
Ich würd's auch nie wieder anders haben wollen (ich bin nicht komplett im HO, aber von Pandemiebeginn an nie zu mehr als 1 Person im Büro). Bei uns wird aber nicht wieder zurückbeordert, wir haben eine HO-Vereinbarung, zum Glück...
Davon abgesehen, dass in Ö gerade eher (wieder) zu "macht HO" geraten wird.
Ich drück die Daumen, dass du eine Regelung erwirken kannst!
Ich kann nur sagen, du bist nicht allein. Ich finde das laute Großraumbüro ebenfalls furchtbar und sinnlos. Würde mir die Arbeit an sich nicht so viel Spaß machen, würde ich einen Job suchen.
Wären denn die derzeit sehr hohen Infektionszahlen nicht auch ein Argument, das HO zumindest erst mal zu verlängern? Die Pflicht ist zwar jetzt abgelaufen, aber das Risiko ist ja nicht wirklich kleiner geworden. Eher im Gegenteil.
Oh je! Ich kann dich gut verstehen. Ich arbeite schon immer lieber und besser im HO. War um die 18 Jahre selbstständig und habe ein richtiges Büro außerhalb meiner Wohnung. Es sieht so aus, dass wir nicht zurück müssen. Wir sind stark gewachsen, auch in Coronazeiten, und der Platz reicht nicht für uns alle. Ein paar andere, die gern im HO arbeiten, bekommen vielleicht höchstens noch einen wechselnden Sitzplatz und ein Rollcontainerchen. Jetzt ist es noch so, dass die Raumbelegung für die, die gern vor Ort arbeiten möchten, mittels einer Software geregelt wird.
Ich drück die die Daumen, dass es für dich ene gute Möglichkeit geben wird.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Bei uns die die 100prozentige Homeofficepflicht der letzten zwei Jahre glücklicherweise in eine Betriebsvereinbarung mobiles Arbeiten übergegangen. Da heißt es klipp und klar, dass diejenigen, die problemlos die letzten Jahre zuhause gearbeitet haben, auch weiterhin einen Anspruch haben. Natürlich nicht mehr zu 100 Prozent, aber doch zumindest für 1-2 Tage.
Ich arbeite nur 3 Tage pro Woche, bei mir ist ab April ein Präsenztag vorgesehen. Die Kollegin mit ihrer 4 Tage-Woche muss im Monat 6x kommen. Es ist allerhöchste Zeit, dass die Chefs erkannt haben, dass sie auf diese Weise ihre Mitarbeiterzufriedenheit auf hohem Niveau halten können.
Ich kann mich bei schwierigen Sachverhalten zuhause viel besser konzentrieren, die Fehlerquote ist niedriger, wenn man nicht vom Telefon oder von den spontanen Nachfragen „kannst du mal schnell, dauert nicht lange“, abgelenkt wird. Klar könnte ich die Kollegen in solchen Momenten wegschicken, aber man glaubt nicht, wie empfindlich da einige reagieren. Zur Erläuterung, es kommen dann ausschließlich Techniker an meinen Tisch und in deren Augen ist Arbeit am Notebook beliebig unterbrechbar, während sie dagegen den Laden am Laufen halten. Und Teilzeitkräfte sind ja sowieso nur zum Spaß in der Arbeit und müssen den Vollzeitkräften, die einzig wahren Helden der Arbeit, stets behilflich sein.
Wie Horus wäre ich dafür, dem Chef genau aufzuzeigen, wo du im Homeoffice effektiver bist und für ihn echte Vorteile winken.
Wenn ein Mensch mit Geld auf einen Menschen mit Erfahrung trifft, hat derjenige mit Erfahrung am Ende das Geld und derjenige mit Geld geht mit Erfahrung. (Warren Buffet)
Ich hab neulich irgendwo gelesen, dass die Arbeitgeber aufpassen müssen, dass kein Gewohnheitsrecht entsteht, wenn man die Leute nach Auslaufen der rechtlichen Vorgaben weiter im HO lässt, ohne eine anderweitige Vereinbarung zu treffen. Bei uns gibt es das Problem nicht, wir haben zwischenzeitlich eine Betriebsvereinbarung.
Zitat von Nocturna im Beitrag #14Wie Horus wäre ich dafür, dem Chef genau aufzuzeigen, wo du im Homeoffice effektiver bist und für ihn echte Vorteile winken.
Wenn man einen Chef hat, der logischen Argumenten zugänglich ist, kann es klappen. Wenn man unseren Chef hat, interessiert ihn die Logik nicht, er redet alles weg ("andere schaffen es ja auch". Dass andere nicht so produktiv sind, interessiert ihn nicht).
es geht natürlich nicht nur mir so und ich bin etwas erstaunt über die Vehemenz meiner Gefühle aber es belastet mich regelrecht, dass mein Arbeitgeber sukzessive das mobile Arbeiten aufhebt und wir wieder ins Büro kommen sollen.
Dort ist es laut, alles offen, die eine redet den ganzen Tag laut (Schwachsinn noch dazu), das Radio dudelt den ganzen Tag, der Kollege hat einen Räusperzwang, ich verliere viel Zeit durch die Fahrerei und bin im mobilen Arbeiten um Längen effektiver.
Ich habe paradoxerweise das umgekehrte Problem: Ich habe eine Heidenangst davor, dass es in mittlerer Zukunft einen faktischen Zwang zum Homeoffice gibt.
Man erarbeitet hypermoderne "Raumnutzungskonzepte", presst die Angestellten in Großraumbüros mit unmöglicher Akustik, grellem Licht und miserabler Ergonomie und erlaubt ihnen dann "freundlicherweise", sich in den eigenen vier Wänden konzentriert der Arbeit zu widmen.
Mein Problem bei der Sache: Meine Zweiraumwohnung ist absolut nicht aufs Homeoffice ausgelegt. Soll ich die Immobilie dann mit Verlust verkaufen und mir etwas Größeres suchen, damit der Arbeitgeber Räume abmieten und Geld sparen kann? Und wie stellen das die Kollegen an, die zu viert in einer kleinen Vierzimmerwohnung leben und am Campingtisch arbeiten, während nebendran die Kinder plärren?
Ich habe während der Pandemie den Arbeitgeber gewechselt und hatte das große Glück, dass neben mir immer zwei oder drei weitere Kollegen vor Ort waren. Es ist erstaunlich, wie viele Informationen über den Flurfunk transportiert werden. Und damit meine ich nicht nur Klatsch und Tratsch, sondern ganz handfeste fachliche Themen, die man zufällig zwischen Tür und Angel mitbekommt.
Ideal wäre es natürlich, wenn man Mischkonzepte hätte: Wer dauerhaft vor Ort arbeiten möchte, der kann das tun und findet vernünftige Arbeitsbedinungen vor. Wer im Homeoffice besser zurechtkommt, der kann das vereinbaren und gegebenenfalls an einigen Tagen pro Woche (oder Monat) vor Ort sein.
Ich möchte auch nicht wieder ins Büro, allenfalls ein Tag pro Woche, das wäre meine Idealvorstellung. 😀
Ich spare derzeit pro Woche mind. 12 Stunden Pendelzeit, habe daheim ein separates Arbeitszimmer (inzwischen mit Schreibtisch für Sitzen und Stehen geeignet), mein Kaffee ☕ und Mittagessen ist besser bzw. hochwertiger. 😋
Im Büro sind wir zu dritt auf 18 qm, das ist nicht so schlecht ggü. Großraumbüros, aber auch nicht ideal.
Ich war anfangs der Pandemie gelegentliche Einzeltage im Büro, nun seit einem vollen Jahr nicht ein einziges Mal. Es gibt nichts, was ich nicht im Homeoffice erledigen könnte. Da ich schon vorher gut vernetzt war, kann ich auch den nicht ganz offiziellen Teil über Videoverbindungen oder Chats leben. Was soll ich also dort? Ich habe jetzt noch einen Monat die Pandemie-Regelung, mal sehen, was unser AG bis dahin dann mit dem BR geregelt hat. Die Arbeitsplätze reichen wegen Neueinstellungen eh nicht mehr für alle. Dann sollen doch die Leute, die gern ins Büro wollen, den Vortritt haben. Wenn es gut läuft, dann sollen sich alle, die eine HP-geeignete Arbeit haben, frei entscheiden können. Aber manche Vorgesetzte haben halt immer noch den Bedarf, ihre Leute zwei, drei Türen weiter zu wissen... 😕
Zitat von Schreckgespenst im Beitrag #17Ideal wäre es natürlich, wenn man Mischkonzepte hätte: Wer dauerhaft vor Ort arbeiten möchte, der kann das tun und findet vernünftige Arbeitsbedinungen vor. Wer im Homeoffice besser zurechtkommt, der kann das vereinbaren und gegebenenfalls an einigen Tagen pro Woche (oder Monat) vor Ort sein.
Ich bin total hin- und hergerissen. Nach den ersten Anfangsschwierigkeiten (v.a. technischer Art) und nachdem ich jetzt auch einen vernünftigen Schreibtischstuhl zuhause habe, kann ich zuhause durchaus gut und produktiv arbeiten. Vorher saß ich auch im Großraumbüro zusammen mit weiteren Abteilungen, von denen eine den ganzen Tag telefonieren musste und eine eine Abteilungsleiterin hatte, die gerne ihre Meinung lautstark durchs Büro plärrte (gerne noch zum Thema "Also, wenn ICH Kinder hätte, dann würde ich..." - hört man gerne als Mutter). Außerdem war es heiz- und lüftungstechnisch unglaublich ungünstig, die Sonne knallte an den meisten Tagen so drauf, dass man eigentlich immer schwitzte.
ABER: Man hatte natürlich alle Kolleg:innen gleich zur Hand, wenn man mal was brauchte oder wissen musste, konnte man kurz rüberlaufen oder über den Tisch rufen. Das fällt jetzt weg und wird (bei mir zumindest) nur zu einem kleinen Teil durch Anrufe oder Chats kompensiert. (Und Chats gehen mir einfach total auf den Senkel.)
Inzwichen habe ich das Team und damit auch das Büro gewechselt und hätte jetzt sogar ein Dreierbüro mit meinen zwei Lieblingskollegen. De facto waren wir noch nie alle drei gleichzeitig vor Ort (und ich weiß auch gar nicht, ob ich das jetzt schon wieder möchte, so aus Infektionsschutzgründen).
Für mich wäre daher wahrscheinlich eine Mischung sinnvoll, teils zuhause (bestimmte Aufgaben) und teils ins Büro. Daran nervt mich dann allerdings, dass ich das Laptop + Equipment immer hin- und herschleppen muss!
Fahrtzeiten spielen bei mir keine große Rolle.
Denn was man voller Freude tut, schmeckt gleich nochmal so gut... (Mary Poppins)
Ich arbeite viel im Projektmodus. In der guten alten Zeit funktionierte das so: 3 Tage vor Ort beim Kunden, alle mit dem Thema befaßten Kollegen in der Nähe. 2 Tage Homeoffice oder Büro. Funktionierte irgendwie wesentlich besser als heute, wo 5 Tage mit TeamsMeetings im 30Minuten-Rhythmus, am besten back-to-back (ohne Pause dazwischen) vollgeknallt werden. Statt mal ein Thema ausführlich zu diskutieren . Was dann eben 3 Stunden dauert, aber eher flexibel eingerichtet werden kann. Oder eben in 5 Minuten was zu klären, im Zweifel auf dem weg zur Kaffeemaschine. Und an den Bürotagen machte frau Stillarbeit - Konzepte schreiben, tatsächlich mal konzentriert realisiseren…
Ich will das wieder haben. Das war effizient und hat Spaß gemacht!
Allerdings haben Corona-Homeoffice, agiles Arbeiten und so was diese Welt hinreichend zum „Hey Joe“ - „ nur noch reagieren“ Modus verkommen lassen. Die ersten miesen Ergebnisse der schönen neuen Arbeitswelt kommen so langsam. Mal schauen, ob wir wieder zurückrudern dürfen.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von ViolaFaber im Beitrag #20Daran nervt mich dann allerdings, dass ich das Laptop + Equipment immer hin- und herschleppen muss!
Das müssen wir seit Corona sowieso täglich, ob wir ins Büro müssen oder nicht. Es könnte ja sein, dass wir uns anstecken und nicht ins Büro können...
Wir haben noch eine Backup-Lösung und können uns weiterhin auch mit dem privaten Laptop über VPN einwählen. Das ist ganz gut für den Fall, wenn man eigentlich am nächsten Tag wieder im Büro sein will (und den Firmen-Laptop deshalb im Locker lässt), und dann was dazwischenkommt (Corona, Bahnstreik, Krankheit...).
Laptop-Schleppen stört mich ansonsten nicht, so groß ist der nicht und ich hab mir einen passenden Rucksack gekauft.
Wir haben fast alle noch zusätzlich Kundenlaptops, da gibt es keine Ausweichmöglichkeit. Und auf privaten Rechnern dürfen wir nicht mehr ins VPN, weswegen wir offiziell den Laptop, den NUC (kleiner PC), Headset, Netzteile usw. schleppen müssen. Ich verweigere die Arbeit auf NUC und schleppe deswegen nur noch Laptop und Headset mit. Eine zweite Dockingstation hab ich mir für daheim privat gekauft (wegen zwei Monitore, die ich mir auch privat gekauft habe), somit muss ich die wenigstens nicht mehr schleppen. Bin halt jetzt gezwungen, täglich mit einem großen Rucksack zur Arbeit zu gehen, ob es zum Outfit passt oder nicht (wenn wieder Büro ist, wir hatten ja im Herbst Präsenzpflicht).
Zitat von Schreckgespenst im Beitrag #17 Ich habe paradoxerweise das umgekehrte Problem: Ich habe eine Heidenangst davor, dass es in mittlerer Zukunft einen faktischen Zwang zum Homeoffice gibt.
Man erarbeitet hypermoderne "Raumnutzungskonzepte", presst die Angestellten in Großraumbüros mit unmöglicher Akustik, grellem Licht und miserabler Ergonomie und erlaubt ihnen dann "freundlicherweise", sich in den eigenen vier Wänden konzentriert der Arbeit zu widmen.
gekürzt von mir
Zeichnet sich bei uns tatsächlich so ab (hab nicht damit gerechnet). Kein offizieller Zwang, aber durch Einsparungen an jeder Seite und neuen Konzepten ist faktisch kein Platz mehr, um jeden Tag zu kommen. Ich kanns zum Glück entspannt sehen, weil ich eh in 2-3 Monaten den Fachbereich verlasse. Wäre das nicht der Fall, würde das wahrscheinlich noch einige Personalgespräche nach sich ziehen, da ich nicht mehr als einen Tag ins Home Office gehen möchte.