Zitat von SASAPI im Beitrag #24Wendy-wer mag, kann sich heute genauso sorglos verhalten wie in den 80gern. Das ist kein glaubwürdiges Argument. Und sehr viele Leute tun das auch.
Man sollte auch nicht außer Acht lassen, dass es z. B. in den 80ern noch nicht die Informationsflut wie heute gab. Damals hatte man eine Tageszeitung und abends die Tagesschau bzw. im Osten die Aktuelle Kamera und ein wenig Radio.
Es ist nicht die Frage, ob ich darüber entscheide, was in anderen Strängen diskutiert werden darf. Es ist die Tatsache, dass in diesen Strang abgewandert wurde, weil ihr diskutieren wollt. Und das ist, als würde man zu einem Geburtstag eingeladen, stellt dann fest, dass es dort keinen Alkohol gibt und geht dann geschlossen in die Disko nebenan. Das ist nicht nur verletzend, es ist auch schlicht gemein und empathielos. Und zeigt nicht nur, dass ihr nichts verstanden habt, sondern es auch nicht ums verstehen ging, sondern nur darum, anderen eure Meinung aufzudrücken.
Zitat von SASAPI im Beitrag #24Wendy-wer mag, kann sich heute genauso sorglos verhalten wie in den 80gern. Das ist kein glaubwürdiges Argument. Und sehr viele Leute tun das auch.
Man sollte auch nicht außer Acht lassen, dass es z. B. in den 80ern noch nicht die Informationsflut wie heute gab. Damals hatte man eine Tageszeitung und abends die Tagesschau bzw. im Osten die Aktuelle Kamera und ein wenig Radio.
Ja, das ist für mich auch ein sehr wichtiger Punkt - die Welt kommt heutzutage nur deswegen bedrohlicher vor, weil es viel mehr Informationen über alles Mögliche gibt.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #29Jubidu, um in deinem Vergleich zu bleiben, willst du deine Gästen alle Partys mit Alkohol verbieten, nur weil es bei dir eine ohne gab?
Wir, die wir hier schreiben, haben unsere Gedanken zu deinem Thema in deinem Thread hinterlassen. Was können wir noch mehr beitragen?
Es entstand aber ein Diskussionsbedarf, der aus Rücksicht auf dich hierher ausgelagert wurde. Damit du es nicht lesen musst.
Sehe ich auch so. Und ich sehe diese ganzen Empfindlichkeiten mittlerweile als Luxus-Problem.
Zurück zur Diskussion: Mir fiel auf, dass keiner auf die Verringerung der Ressourcen eingegangen ist. Eher auf Kriege (die es schon immer gab). Das ist aber DER wesentliche Punkt, der nicht mehr rückgängig gemacht werden kann und das Leben hier unwirtlich machen wird.
Oder genau diese Luxus Empfindlichkeiten sind der Kern vieler Probleme- seis drum.
Ich denke, dass wir noch nicht gelernt haben, mit der Nachrichtenflut angemessen umzugehen. Es ist ja tatsächlich so, dass im Vergleich zu früheren Zeiten jede Kleinigkeit in einer grundsätzlich wichtigen Sache, ob es nun der Krieg in der Ukraine oder vorher Corona war, bis zum geht nicht mehr gepusht wird. Schließlich generiert das Klicks - oder bringt Zuschauerzahlen.
Vor Februar 22 gab es Pandemie rund um die Uhr, seit Ende Februar 22 Krieg rund um die Uhr, dafür ist die Pandemie unter ferner liefen zu finden, obwohl Deutschland so hohe Zahlen hat wie noch nie. Kein Wunder, dass viele Menschen das Gefühl haben, der Weltuntergang stünde unmittelbar bevor, man weiß nur nicht genau, welche Ursache ihn auslösen wird.
Zitat von Jubidu im Beitrag #27 Es ist die Tatsache, dass in diesen Strang abgewandert wurde, weil ihr diskutieren wollt. ..... Das ist nicht nur verletzend, es ist auch schlicht gemein und empathielos. Und zeigt nicht nur, dass ihr nichts verstanden habt, sondern es auch nicht ums verstehen ging, sondern nur darum, anderen eure Meinung aufzudrücken.
Bei allem Verständnis für Dein persönliches Thema - aber so, wie Du es hier hinbiegst, verhält es sich einfach nicht.
Denn es diskutieren hier nahezu die identischen Userinnen, die in Deinem Strang bereits die erwünschten *Statements* und Gedanken hinterlassen haben. Sehr befremdlich, dass Du das unter *Meinung aufdrücken* verbuchst. Ich denke, in diesem Sinne wurde Dein Anliegen von niemandem behandelt.
Zitat von Hydra im Beitrag #32Zurück zur Diskussion: Mir fiel auf, dass keiner auf die Verringerung der Ressourcen eingegangen ist. Eher auf Kriege (die es schon immer gab). Das ist aber DER wesentliche Punkt, der nicht mehr rückgängig gemacht werden kann und das Leben hier unwirtlich machen wird.
Finde ich sehr wichtig. Als ich so in den 20ern war, wurde viel über die Zeit „wenn es kein Öl mehr gibt“ gesprochen. Damals hatte ich mich noch nicht definitiv gegen Kinder entschieden, aber die Vorstellung, dass ein potenzielles Kind irgendwann in einer „MAD Max“-artigen Welt herumlaufen müsste, war keine angenehme. Im Moment tun wir zwar so, als wäre das Problem gelöst, aber wir haben es statt dessen nur verlagert - hin zu den Rohstoffen, die für die Batterieproduktion verwendet werden.
Zitat von Hydra im Beitrag #32Zurück zur Diskussion: Mir fiel auf, dass keiner auf die Verringerung der Ressourcen eingegangen ist. Eher auf Kriege (die es schon immer gab). Das ist aber DER wesentliche Punkt, der nicht mehr rückgängig gemacht werden kann und das Leben hier unwirtlich machen wird.
Wie genau meinst Du das jetzt, Hunger und Frieren? Mir geht es eigentlich darum, dass das Leben ungemütlich werden dürfte in dem Sinne, dass man zum Beispiel im Sommer tagsüber nicht mehr raus kann, weil es zu heiß ist. Oder dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass ein durchschnittlicher Mensch ein- bis mehrmals in seinem Leben eine Wetterkatastrophe wie die im Ahrtal erleben könnte.
@SASAPI: Verstehe ich dich richtig, dass viele aufgrund der "Nachrichtenflut" zur Katastrophierung neigen und alles gar nicht so schlimm ist?
Es sind doch vielmehr wissenschaftliche Tatsachen, dass wir Ressourcen schneller verbrauchen, Wälder schneller abholzen, als sie sich regenerieren. Auch dass wir mehr Müll produzieren, als recyceln und die CO2-Produktion beschleunigen. Die Bevölkerungsentwicklung hat zudem einen zentralen Einfluss auf den Klimawandel. Wer soll denn diese Entwicklung stoppen?
Fakt ist: 2050 werden zwei Drittel der Weltbevölkerung an Wasserknappheit leiden.
Knappheit ist auch absehbar bei Ackerfläche, fossilen Brennstoffen, Erz, Sand, Lithium, Platin, Nickel, Kobalt, Holz, Stahl, Aluminium, Kupfer, Mangan, Magnesium, Silizium. Viele wissen gar nicht, wozu diese ganzen Dinge benötigt werden. Magnesium zum Beispiel für Autos (Aluminiumlegierung) und Medizintechnik.
Ich glaube, die meisten Menschen sind kognitiv nicht in der Lage, langfristig ausgerichtete Verantwortung zu übernehmen. Also nicht nur die nächsten Jahrzehnte zu überblicken, sondern in die längere Zukunft zu schauen und an spätere Generationen zu denken. Sicher ist das keine böse Absicht, unser Gehirn ist einfach dafür nicht geschaffen.
Wer aber sagt, ok, meine Kinder oder meine Enkel erleben diesen Verteilungskampf dann wohl, aber vielleicht können sie trotzdem ein zufriedenes Leben inmitten von 10 Milliarden Menschen führen, ignoriert zumindest nicht die Lage.
Ich glaube ja an den Erfindungsreichtum der Menschen. Man hat z. B. jetzt schon erkannt, dass man städte- und landschaftsbaulich solche Aspekte berücksichtigen muss. So wie man in (ausreichend wohlhabenden) erdbebengeschüttelten Ländern wie Japan ja auch schafft so zu bauen, dass nicht sofort alles zusammenstürzt, wenn es mal heftiger bebt. Natürlich kann man nicht jede Eventualität berücksichtigen - aber genau die Fähigkeit des Menschen, sich an die unterschiedlichsten Lebensbedingungen anzupassen, hat dazu geführt, dass er sich auf diesem Planeten so ausgebreitet hat.
Im Hinblick auf das subjektive Gefühl, dass alles immer schlechter wird, empfehle ich zur Relativierung das Buch "Factfulness" von Hans Rosling.
Zitat von Tigerente im Beitrag #38Ich glaube ja an den Erfindungsreichtum der Menschen.
Das ist auf jeden Fall sehr optimistisch. Manche Rohstoffe, aber vor allem Trinkwasser, sind so leicht nicht ersetzbar. Und meist zieht die Produktion von Alternativen wieder andere Nachteile nach sich. Das Beispiel mit den Batterien wurde ja bereits genannt.
Dann darf der Faktor Bequemlichkeit und Streben nach Wohlstand und Lustgewinn beim Menschen nicht außer acht gelassen werden. Und selbst wenn ganz viele Menschen plötzlich auf Autos, Reisen, Konsum, Versiegelung der Flächen etc. verzichten würden und zeitnah wahnsinnig tolle alternative Technologien entwickeln werden würden..wie realistisch ist es, dass wirklich alle Länder mitziehen?
Zitat von SASAPI im Beitrag #24Wendy-wer mag, kann sich heute genauso sorglos verhalten wie in den 80gern. Das ist kein glaubwürdiges Argument. Und sehr viele Leute tun das auch.
Ich habe doch nicht das Geringste dagegen und nur gesagt, dass ICH mich aus den genannten Gründen in diesen Zeiten dagegen entscheiden würde. Nicht mehr und nicht weniger!
Es müssen ja nicht alle Länder mitziehen. Ein Anfang reicht.
Man erinnere sich an Pelze. Früher war "ein Pelz " Ausdruck davon, dass man "es geschafft hatte ". Je nach Niveau war es dann halt ein "Gae Wolf Mantel " für die Ehefrau und die Jacke aus Kaninchenfell fürs Kind.
Ich wüsste nicht, wer heute seinen Nachwuchs in Kaninchenfell steckt um seinen Wohlstand zu dokumentieren...
:) Ich kenne das Ding aus meiner Kindheit, aus dem Quelle Katalog. Und meiner Mutter. Die jammerte alljährlich im September, im Oktober hat sie Geburtstag, sie wünsche sich so einen Mantel, entweder zum Geburtstag oder Weihnachten. Von meinem Vater. Ihre Schwester habe so einen ( es gab alle Jahre ein neues Modell) und deshalb wolle sie bitte auch...Vom Ehemann. Weil der Schwager ja....ein Schwesternwettbewerb, denke ich. Mein Vater lehnte das aber jedes Jahr aufs Neue ab, sie könne jeden Mantel haben, den sie wolle, von ihm aus auch zwei, wenn das finanziell drin sei, aber nix mit Fell und Pelz. Das sei widerlich.
Hydra, was Du als Fakten präsentierst, sind für mich keine.
Der Mensch neigt dazu, Umweltprobleme zu verursachen, das schon. Er löst sie aber auch wieder, irgendwie. An dieses „Ausgehen“ von Rohstoffen etc. glaube ich nicht. Wir werden Alternativen finden (müssen).
Zitat von SASAPI im Beitrag #45 Mein Vater lehnte das aber jedes Jahr aufs Neue ab, sie könne jeden Mantel haben, den sie wolle, von ihm aus auch zwei, wenn das finanziell drin sei, aber nix mit Fell und Pelz. Das sei widerlich.
Es gibt ja nicht oft Beispiele, bei denen ich gut finde, dass sich eine Frau nicht einfach einen Wunsch vom eigenen Geld selbst erfüllt, aber da haben wir doch glatt eins. 😆
Zitat von Haze im Beitrag #46Hydra, was Du als Fakten präsentierst, sind für mich keine.
Der Mensch beigt dazu, Umweltprobleme zu verursachen, das schon. Er löst sie aber auch wieder, irgendwie. An dieses „Ausgehen“ Von Rohstoffen etc. glaube ich nicht. Wir werden Alternativen finden (müssen).
Eine gewisse Selbstwirksamkeitserwartung ist ja gut für das eigene Befinden, aber das hört sich für mich schon stark nach Machbarkeitswahn und Realitätsvermeidung an. Auch wenn du nicht an das Ausgehen der Rohstoffe glaubst, so sind sie dennoch nicht unendlich. Aber im Prinzip ist es ohnehin egal, wer an was glaubt oder nicht. Auch wenn es interessant ist, darüber zu diskutieren. Die Entwicklung ist ohnehin nicht aufzuhalten.
In der taz gibt es dazu einen interessanten Kommentar:
Der Verzicht auf Kinder scheint die radikalste und gemäß Studien der Lund-Universität in Schweden die effizienteste Maßnahme zu sein, die der Einzelne zum Klimaschutz beisteuern kann. Der Verzicht aufs Auto spart demnach 1 bis 5,3 Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr, aber der Verzicht auf ein Kind 23,7 bis 117,7 Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr. .. Dazu ein Rechenbeispiel: Ein Jahr lang auf Fleisch verzichten spart 450 kg Emissionen ein. Das bringt eine Ersparnis von 650 Euro. Setzt man diese Summe für durchdachte Spenden in Ländern des globalen Südens ein, vermeidet man 28.000 kg CO2...
Wenn weniger Kinderkriegen das effizienteste Mittel ist, kann man es durch Spenden besser durchsetzen. Man kann für den Einsatz von Verhütungsmitteln gegen ungewollte Kinder in der „Dritten Welt“ spenden. So vermeidet man wesentlich mehr Kinder, als man je privat in die Welt setzen könnte....
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