Zitat von Nora im Beitrag #23 Fiese Arbeitgeber kommen lächelnd in den Termin, erklären das Procedere und lassen es sich von der. völlig verdatterten Mitarbeiterin unterschreiben - Schwupps ist sie raus, ohne wirklich was dagegen tun zu können, denn ihr wurde ja nicht gekündigt!
Das mag es sicherlich geben - aber hier dürfte es sich so nicht zugtragen haben, da es ein Gespräch mit dem Chef gab. Wie das ablief, wäre sicher interessant zu erfahren, aber letztlich spielt es zum gegebenen Zeitpunkt keine Rolle mehr.
ZitatSie hört sich im Eingangsposting so an, als wisse sie nicht, was sie tun soll - das schließt für mich „das ist ihr alles schon bekannt“ irgendwie aus…
Hm, was ich geschrieben habe, ist eigentlich eine Art Basis-Wissen von Arbeitnehmern. Ob die TE diesbezüglich informiert ist oder nicht - das geht für mich aus dem EP nicht eindeutig hervor.
Zitat von Jubidu im Beitrag #25 Dazu sollten auch ernsthafte Gespräche mit dem behandelnden Psychiater geführt werden und mit dem Ehemann.
Ja, eine Alternative zu einer weiteren Krankschreibung sehe ich hier auch nicht.
Die empfohlenen Gespräche mit dem Ehemann dürften nicht so einfach sein. Ich werde selbstverständlich nicht crossposten, aber mein Bild auf die Gesamtsituation ergibt sich auch aus anderen Beiträgen von @Lady Emelia.
Vielleicht tust Du auch einfach mal, was Dir Spaß macht. Löse Dich von dem Gedanken, arbeiten zu müssen. Du hast Wohneigentum, wenn Deine Mutter stirbt, kannst Du ihre Wohnung vermieten. Die Mieteinnamen gehören natürlich Dir. Das reicht doch!
Ich weiß das von mir selber, wie das ist, sich jahrelang zur Arbeit zu quälen, obwohl es einem beschissen geht und man sich nur am Schreibtisch festklammern kann, und natürlich macht man dann Fehler. Und sich krank schreiben lassen ist auch furchtbar, man fühlt sich schlecht, weil es einem mies geht, weil die Kollegen die Arbeit machen müssen, weil der Chef sich nicht auf einen verlassen kann. Gut, in Ö ist es noch sozialer als in D (hab Familie dort, die arbeiten wirklich weniger, nicht stundenmässig, so vom Druck her).
Aber dieser furchtbare gesellschaftliche Druck, immer arbeiten zu müssen, macht psychisch Kranke noch kränker.
Macht etwas, was Dir gefällt. Vielleicht bringst Du Dich mehr in der Gemeindearbeit ein.
Zitat von Nora im Beitrag #12So ganz verstehe ich das Problem noch nicht, warum nicht DU und Kind 3 gleichzeitig in Reha sein können?
Dein Mann Arbeitet Vollzeit - kommt aber abends nach Hause. Tochter Christina hat im Moment kein Auto (Wo ist das Problem -sie muß doch auch jetzt zur Arbeit kommen?) Sohn Anton ist in der Berufsschule (wochenlang???) Kind3 sollte schon in reha sein, sit aber wegen nicht rechtzeitigem Test nicht dort? Und Du bist im Krankenschein.- hast aber vorher vollzeit gearbeitet?
Wer war den bisher bei Deiner Mutter? Kind 3 hatte ja sicher auch etwas - Schule, Ausbildung?
Das Problem von Christina läßt sich am einfachsten lösen - wenn Du in Reha bist, brauchst Du kein Auto - dann kann sie es doch haben!
(diesen Text habe ich gestern Nacht noch geschrieben, aber nicht mehr abschichkt!) Hallo Nora,
ja, mein Mann arbeitet Vollzeit. Sollte meine Mutter um 09.30 Uhr stürzen, liegt sie dann bis ca. 17.00 Uhr.
Antons Ausbildung ist so aufgebaut, dass er jährlich ca. 10 Wochen von Montag bis Freitag die Berufsschule besucht, das auch noch in einem anderen Bundesland, weil es besagten Lehrberuf erst seit 2021 gibt.
Christina lebt in einer eigenen Wohnung und fährt Bus, kommt daher nicht bei uns vorbei. Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt: K3 sollte am 23. (samt negativem Covid-Bescheid von mir und eben K3) in der Rehaklinik einchecken. Am Sonntag, dem 20 gab es einen positiven Test als Zufallsbefund. Möglichkeit zum Freitesten am 23. um 09.00 Uhr. Dieses Ergebnis ist erst heute nachmittag angekommen. K3 kann am 23.03. beim nächsten Reha-Zyklus einsteigen.
Wer war den bisher bei Deiner Mutter? Kind 3 hatte ja sicher auch etwas - Schule, Ausbildung?
Das Problem von Christina läßt sich am einfachsten lösen - wenn Du in Reha bist, brauchst Du kein Auto - dann kann sie es doch haben!
Hallo Nora,
hier kommt noch Teil 2 meiner Antwort:
Meine Mutter ist geistig und körperlich den Umständen mit 87 Jahren soweit ok. Sie hatte aber z.B. vor ca. 3-4 Wochen eine Phase mit Drehschwindel, in der akute Sturzgefahr bestand.
Kind 3 hat die 9 Jahre Pflichtschule im Juli 2021 abgeschlossen, ist aber leider seit September 2021 bis Juli 2022 für die Schule krank geschrieben und hat während meiner (Vollzeit-) Berufstätigkeit nach Oma gesehen.
Mein Auto ist tatsächlich kein Problem. Vielleicht habe ich mich ungeschickt ausgedrückt!
Zitat von Nora im Beitrag #2Emilia, hast Du schon irgendetwas unterschrieben, daß Du darauf eingehst? Wenn Du nicht gerade in einem Mini-Betrieb arbeitest, ist es garnicht so einfach, Dich rauszukicken!
Du bist im Moment arbeitsunfähig, warst vorher krank - da versuchen Arbeitgeber das durchaus gerne mal - denn jemand der Krank ist, kostet nun mal Geld, statt dafür zu arbeiten. Nichtsdestotrotz gibt es Arbeitnehmerrechte!
Natürlich kann es sein, daß Du nicht zufriedenstellend gearbeitet hast. Die Frage ist aber, ob das tatsächlich der Grund ist, oder nur die Idee, Dich unter Druck zu setzen, damit Du aufgibst, und ihnen nicht mehr auf der Payroll liegst.
Liebe Nora,
das Gespräch hat am 05.01.22 stattgefunden und ich habe die Vereinbarung unterschrieben. Es hat schon im Herbst davor - ich erinnere nur das Datum nicht, es war aber ca. 3-4 Wochen nach K3s spektakulärer Panikattacke in einem KH des angrenzenden Bundeslandes... etwas Verwarnungs-Ähnliches von Chef-Seite aus gegeben, ich sei ab nun "unter Beobachtung". Wie schon geschrieben - alles hier in Österreich - und ich bin und war betriebsrechtlich völlig unerfahren.
Vermutlich habe ich aus dieser Unerfahrenheit heraus noch einen weiteren Fehler gemacht. Vereinbarte einvernehmliche Beendigung des Arbeitsverhältnisses am 15.02. Meine Krankmeldung am 14.02. um "sicher zu gehen."
Das Schreiben hier hilft mir, meine Gedanken zu sortieren. Ich werde morgen oder übermorgen mal bei der Arbeiterkammer anrufen.
Zitat von Lady Emelia im Beitrag #1 Bin sowohl in psychiatrischer (Medikation gegen Angststörung und Depression) als auch in psychotherapeutischer Behandlung (nächster Termin in einigen Tagen).
Dann sollte es eigentlich naheliegend sein, dass Dich der behandelnde Art auch weiterhin krankschreibt - und Du somit dem AMS nicht zur Verfügung stehen kannst.
Zitat von Jubidu im Beitrag #3 Hilft es dir, wenn ich sage, dass das nicht deine Schuld ist, wenn Menschen nicht damit umgehen können, wenn es einem nicht gut geht und man deswegen (!) mal nicht so optimal "funktioniert"?!
Die andere Seite ist aber, dass auch der Arbeitgeber *funktionieren* muss. So weit ich weiß, hat @Emelia in einem Notariat gearbeitet. Das ist ein Dienstleister, der auf akkurates und inhaltlich fehlerfreies Arbeiten der AN angewiesen ist.
Und, wenn ich die TE richtig verstanden habe, wusste der AG auch nichts von einer Erkrankung zum Zeitpunkt der einvernehmlichen Lösung.
Zitat von Lady Emelia im Beitrag #7 Die Situation ist leider so: Kind 3 (nicht-binär / "androgyn" - mittelschwere Depression plus Panikstörung) hätte am 23.02. eine jugendpsychiatrische Reha antreten sollen. Das Resultat des PCR-Tests - "negativ" - habe ich heute telefonisch bekommen.
Eine Verständnisfrage: was steht der Reha vom Kind dann noch im Weg? Sie kann doch angetreten werden, halt mit einer Woche Verspätung, oder?
ZitatDa meine 87-jährige Mutter ebenfalls bei uns wohnt, können wir nicht beide gleichzeitig eine Reha-Maßnahme antreten.
In wie fern steht denn die gleichzeitige Reha überhaupt zur Debatte? Du selbst müsstest erstmal eine Reha beantragen. In Ö dauert eine Bewilligung mehrere Wochen.
Was ich auch nicht ganz verstehe: das Kind, das offenbar krank ist, muss sich um die Oma kümmern?
Hallo schafwolle,
ich arbeite mich gern durch Deinen Beitrag:
Erste Krankschreibung erfolgte vom Hausarzt, der mich für eine eventuelle Verlängerung an die behandelnde Ärztin (FÄ für Psychiatrie) verwiesen hat. Frau Dr. _darf_ es nicht, sondern ich musste mich an den medizinischen Dienst der ÖGK wenden. Regelungen anderer Bundesländer? ich weiß es nicht.
Zitat von Jubidu im Beitrag #3 Hilft es dir, wenn ich sage, dass das nicht deine Schuld ist, wenn Menschen nicht damit umgehen können, wenn es einem nicht gut geht und man deswegen (!) mal nicht so optimal "funktioniert"?!
Die andere Seite ist aber, dass auch der Arbeitgeber *funktionieren* muss. So weit ich weiß, hat @Emelia in einem Notariat gearbeitet. Das ist ein Dienstleister, der auf akkurates und inhaltlich fehlerfreies Arbeiten der AN angewiesen ist.
schafwolle, ja, das ist richtig und es gibt hier auch nichts anzuzweifeln.
"Jubidu":
Zitat Und, wenn ich die TE richtig verstanden habe, wusste der AG auch nichts von einer Erkrankung zum Zeitpunkt der einvernehmlichen Lösung.
Nein, ich hatte ihm ab dem ersten dramatischen Zwischenfall reinen Wein eingeschenkt.
Der nächste Reha-Termin mit annähernd gleichaltrigen jungen Leuten ist am 23.03.; die Reha-Maßnamen und +gruppen sind nach Alter von ca. 6-11, 12-14 und in unserem Fall von 15-17/18 gestaffelt.
Zitat von Lady Emelia im Beitrag #33 Es hat schon im Herbst davor - ...... etwas Verwarnungs-Ähnliches von Chef-Seite aus gegeben, ich sei ab nun "unter Beobachtung". Wie schon geschrieben - alles hier in Österreich - und ich bin und war betriebsrechtlich völlig unerfahren.
Vermutlich habe ich aus dieser Unerfahrenheit heraus noch einen weiteren Fehler gemacht. Vereinbarte einvernehmliche Beendigung des Arbeitsverhältnisses am 15.02.
Warum war es Deiner Meinung nach ein Fehler, die einvernehmliche Lösung zu unterschreiben? Hast Du erwartet, dass Dein Chef Dich, trotz Unzufriedenheit mit der Arbeitsleistung, weiter beschäftigt?
So, wie Du es beschreibst, hat er sich mE fair verhalten. Seit dem Gespräch im Herbst ist ja relativ viel Zeit vergangen, sodass er Dir durchaus eine Chance gegeben hat.
Selbst wenn Du ihm früher vom Hintergrund erzählt hättest - was hätte das geändert?
Und was Deine *betriebsrechtliche Unerfahrenheit* betrifft: worum geht es Dir da konkret? Und wenn Du Zweifel hast/hattest - man kann sich doch fast alle einschlägigen Informationen im I-net beschaffen. Oder bei den zuständigen Stellen/Behörden anrufen.
Zitat von Lady Emelia im Beitrag #34 Erste Krankschreibung erfolgte vom Hausarzt, der mich für eine eventuelle Verlängerung an die behandelnde Ärztin (FÄ für Psychiatrie) verwiesen hat. Frau Dr. _darf_ es nicht, sondern ich musste mich an den medizinischen Dienst der ÖGK wenden.
Es ging doch lediglich darum, dass Du Dich weiter krankschreiben lässt. Dann musst Du Dich jetzt erneut an den medizinischen Dienst der GKK wenden, um das zu erwirken.
ZitatDer nächste Reha-Termin mit annähernd gleichaltrigen jungen Leuten ist am 23.03.
Das ist in drei Wochen. Einfach blöd gelaufen bezüglich des Tests. Aber in wie fern stellt die Verzögerung jetzt ein Problem dar?
Wirst Du selbst eine psychische Reha beantragt? Wie gesagt, die Bewilligung dafür dauert einige Wochen. Deshalb habe ich nicht verstanden, warum *gleichzeitige Reha von Dir und Kind* überhaupt ein Thema ist.
Und rein interessehalber gefragt: weißt Du denn tatsächlich nicht, wie das mit der Entgeltfortzahlung des AG, Arbeitslosengeld, Leistungen von der Krankenkasse funktioniert?
Zitat von Lady Emelia im Beitrag #33 Es hat schon im Herbst davor - ...... etwas Verwarnungs-Ähnliches von Chef-Seite aus gegeben, ich sei ab nun "unter Beobachtung". Wie schon geschrieben - alles hier in Österreich - und ich bin und war betriebsrechtlich völlig unerfahren.
Vermutlich habe ich aus dieser Unerfahrenheit heraus noch einen weiteren Fehler gemacht. Vereinbarte einvernehmliche Beendigung des Arbeitsverhältnisses am 15.02.
Warum war es Deiner Meinung nach ein Fehler, die einvernehmliche Lösung zu unterschreiben? Hast Du erwartet, dass Dein Chef Dich, trotz Unzufriedenheit mit der Arbeitsleistung, weiter beschäftigt?
So, wie Du es beschreibst, hat er sich mE fair verhalten. Seit dem Gespräch im Herbst ist ja relativ viel Zeit vergangen, sodass er Dir durchaus eine Chance gegeben hat.
Selbst wenn Du ihm früher vom Hintergrund erzählt hättest - was hätte das geändert?
Der AG wußte Bescheid, daß die AN ein ziemliches Problem in der Familie hat. (Ob er auch von Emilias eignem Problem wußte, ist mir nicht ganz klar.)
Ich bin mir ziemlich sichre, daß es diesen Zustand „unter Beobachtung“ auch in Österreich eigentlich nicht gibt! Und nein, es ist nicht wirklich ok von einem Arbeitgeber, eine Angestellte, von der er weiß, daß sie ein massives Problem hat, weiter unter Druck zu setzen. Denn nichts anderes ist das.
Sauber wäre gewesen, sie zu bitten Urlaub/Sabbatical zu nehmen oder eine entsprechend Krankschreibung zu veranlassen - samt der entsprechenden Therapie.
ZitatUnd was Deine *betriebsrechtliche Unerfahrenheit* betrifft: worum geht es Dir da konkret? Und wenn Du Zweifel hast/hattest - man kann sich doch fast alle einschlägigen Informationen im I-net beschaffen. Oder bei den zuständigen Stellen/Behörden anrufen.
Wenn frau so ein Thema noch nie hatte, weiß sie normalerweise nichts darüber. Außer, jemand hat ihr mal was darüber erzählt, was Arbeitgeber so alles treiben in bestimmten Situationen.
Ganz davon abgesehen, daß es eben typisch in Emilias Situation ist, zu glauben, sie kann selbst mit dem Problem fertigwerden, weil, sie muß sich ja nur zusammenreissen. (Kann sie garnicht - aber das kann sie auch nicht sehen.)
Zitat
Zitat von Lady Emelia im Beitrag #34 Erste Krankschreibung erfolgte vom Hausarzt, der mich für eine eventuelle Verlängerung an die behandelnde Ärztin (FÄ für Psychiatrie) verwiesen hat. Frau Dr. _darf_ es nicht, sondern ich musste mich an den medizinischen Dienst der ÖGK wenden.
Es ging doch lediglich darum, dass Du Dich weiter krankschreiben lässt. Dann musst Du Dich jetzt erneut an den medizinischen Dienst der GKK wenden, um das zu erwirken.
In Ö dürfen Psychiater nicht krankschreiben? Wie dämlich ist das denn? Da haben wir schon einen belastete Menschen, dann legen wir noch eine Schippe drauf? (Quasi -vielleicht schafft sie das in der Situation garnicht zu organisieren, hurrah, dann müssen wir das nicht zahlen, oder wie?)
Zitatquote]Der nächste Reha-Termin mit annähernd gleichaltrigen jungen Leuten ist am 23.03.
Das ist in drei Wochen. Einfach blöd gelaufen bezüglich des Tests. Aber in wie fern stellt die Verzögerung jetzt ein Problem dar?[/quote] Nicht blöd, sondern total idiotisch, daß ein früherer Test, der rechtzeitig da gewesen wäre, anscheinend nicht möglich war. Und wenn ich ein Kind in der Situation habe, hätte ich es gerne so schnell wie möglich an einem Ort, wo ihr/ihm hoffentlich geholfen wird! So schwer zu verstehen?
ZitatWirst Du selbst eine psychische Reha beantragt? Wie gesagt, die Bewilligung dafür dauert einige Wochen. Deshalb habe ich nicht verstanden, warum *gleichzeitige Reha von Dir und Kind* überhaupt ein Thema ist.
Durch die Verzögerung beim Kind kann das durchaus ein Thema sein, wenn es bei ihr ausnahmsweise schnell geht. Und ich fände einen anderen Ton wirklich besser - eher „mach Dir mal nicht so viele Sorgen,m weil, das dauert leider bei Dir zu lange“ als Dein Rumkritisieren an der Tatsache, daß sie sich Sorgen macht.
ZitatUnd rein interessehalber gefragt: weißt Du denn tatsächlich nicht, wie das mit der Entgeltfortzahlung des AG, Arbeitslosengeld, Leistungen von der Krankenkasse funktioniert?
Woher weißt du das denn alles?
Bevor ich nicht schwanger wurde, hatte ich keine Ahnung, wie das mit elterzeit, elterngeld, Mutterschutz etc funktioniert - wozu auch. Bevor ich nicht eine etwas längere Erkrankung hatte, sondern nur mal 2,3, Tage malade, reichte es zu wissen, daß ich nach 3 Tagen eine AU vom Arzt brauche, die auch an die Krankenkasse muß.
Und nein, die Details, was ich mache, wenn ich arbeitslos würde, weiß ich auch nicht.
Und ich bin jetzt jemand, der sich normalerweise mit vielen Eventualitäten beschäftigt - so Rente, Erwerbsunfähig… Aber en detail? Ist ja jetzt nicht gerade unkompliziert, je nach Sachverhalt.
P.S. Emilia, Dine Mutter braucht so einen Notfallknopf, mit dem sie bei einem Sturz eben den Rettungsdienst rufen kann. Kostet ein, entlastet aber auch Dich bei einem längeren Einkauf etc.
Außerdem solltest Du vielleicht über eine andere Lösung nachdenken, als die Verantwortung für Oma einem belasteten jungen Menschen zu geben - auch wenn das „praktisch“ ist, und auch nichts kostet. Und auf Dauer ist das auch nichts - wenn Du wieder arbeitest, und Dein 3tes Kind ja auch irgendwann für Ausbildung/Studium unterwegs ist.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Einen Vorteil hat so eine einvernehmliche Beendigung - Bei einem neuen Arbeitgeber kannst Du einfach sagen - „Arbeitspause war nötig wegen familiärem Zirkus“ - das ist vollkommen verständlich, und auch kein Problem, wenn Du deutlich machen kannst, daß es wieder gelöst ist.
Was natürlich nur Sinn macht, wenn auch Du wieder wirklich arbeitfähig bist!!! Sonst bist Du sofort wieder an dem Punkt, keine guten Leistungen liefern zu können.
Sorge unbedingt dafür, daß Du ein anständiges Zeugnis bekommst (zumindest in D darf da nichts direkt negatives drinstehen, allenfalls verklausuliert, was aber auch diskutabel ist). Laß es von irgendwem gegelesen, bei Dir besteht die Gefahr, daß Du es als „och, paßt schon“ einfach annimmst. Zu Deinem Nachteil. Bei Beanstandungen gibt es vermutlich eine FRist, also mach Dich darüber schlau, und kümmere Dich - falls das zu sehr Streß verursacht, indem Du das Ding einem Anwalt in die Hand drückst, der das für Dich bereinigt.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Nora im Beitrag #36 Ich bin mir ziemlich sichre, daß es diesen Zustand „unter Beobachtung“ auch in Österreich eigentlich nicht gibt! Und nein, es ist nicht wirklich ok von einem Arbeitgeber, eine Angestellte, von der er weiß, daß sie ein massives Problem hat, weiter unter Druck zu setzen. Denn nichts anderes ist das.
*Unter Beobachtung* war die Wortwahl von @Lady Emelia.
Ist nichts anderes als *ein Auge darauf haben*. In seinem eigenen (!) Interesse bleibt einem AG auch nichts anderes übrig, wenn sich herausstellt, dass ein AN Fehler macht, die direkte Konsequenzen für ihn, den AG, haben können. Er hätte sich ja auch sofort von der AN trennen können, zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nichts über ihre Probleme. Statt dessen hat er ihr monatelang eine weitere Chance gegeben.
Dafür, dass die TE keinen Krankenstand für sich beansprucht hat, kann auch der AG nichts. Aber ganz abgesehen davon - auch während eines Krankenstandes kann einem AN gekündigt werden.
ZitatWenn frau so ein Thema noch nie hatte, weiß sie normalerweise nichts darüber. Außer, jemand hat ihr mal was darüber erzählt, was Arbeitgeber so alles treiben in bestimmten Situationen.
Was Arbeitgeber so alles *treiben*?? Sorry, aber AG so unter Generalverdacht der Unfairness und Anwendung unlauterer Methoden zu stellen finde ich sehr unangebracht.
@Lady Emelia hat sich einen (!) Tag vor Ablauf des offiziellen Beschäftigungsverhältnisses krankschreiben lassen, damit *nichts passiert*, was auch immer damit gemeint ist.
ZitatIn Ö dürfen Psychiater nicht krankschreiben? Wie dämlich ist das denn?
Doch, natürlich ist es auch in Ö gängige Praxis, dass Psychiater krankschreiben. Bei wiederholten Krankschreibungen (die gleiche Krankheitsursache betreffend) bedarf es einer Begutachtung eben durch die GKK. Das ist ein normales Prozedere - und das sollte ihr der Arzt auch so gesagt haben.
ZitatUnd wenn ich ein Kind in der Situation habe, hätte ich es gerne so schnell wie möglich an einem Ort, wo ihr/ihm hoffentlich geholfen wird! So schwer zu verstehen?
??? Es ist aber jetzt so wie es ist - und niemand ist schuld daran.
(Und es wäre nett, wenn Du Deinen aggressiven Ton mir gegenüber unterlassen könntest.)
ZitatDurch die Verzögerung beim Kind kann das durchaus ein Thema sein, wenn es bei ihr ausnahmsweise schnell geht.
Nein, es wird mit Sicherheit drei Wochen nicht unterschreiten. Es handelt sich um eine Reha-Maßnahme, nicht um einen klinischen Notfall.
ZitatUnd nein, die Details, was ich mache, wenn ich arbeitslos würde, weiß ich auch nicht.
Mich wundert lediglich, dass @Lady Emelia sich im Laufe der vergangenen Wochen offenbar nicht informiert hat. Sie weiß ja nun schon länger, dass das Beschäftigungsverhältnis terminiert war.
Es gibt nur: - anschließende neue Arbeitsstelle - AMS - Krankschreibung
Wer keine Leistungsbezug-Einbußen in Kauf nehmen möchte, der kümmert sich darum. @Lady Emelia ist mit ü50 kein Neuling im Arbeitsleben.
Zitat von Nora im Beitrag #37 Sorge unbedingt dafür, daß Du ein anständiges Zeugnis bekommst ...
Natürlich darf hier nichts Negatives drinstehen. Aber spätestens bei dem (Pflicht)Passus, dass das Arbeitsverhältnis einvernehmlich gelöst wurde, werden potentielle AG hellhörig und hinterfragen das idR.
Zitat von schafwolle im Beitrag #38Mich wundert lediglich, dass @Lady Emelia sich im Laufe der vergangenen Wochen offenbar nicht informiert hat. Sie weiß ja nun schon länger, dass das Beschäftigungsverhältnis terminiert war.
Es gibt nur: - anschließende neue Arbeitsstelle - AMS - Krankschreibung
Wer keine Leistungsbezug-Einbußen in Kauf nehmen möchte, der kümmert sich darum.
Ja. Wenn er gesundheitlich auf der Höhe und dazu in der Lage ist.
Zitat von FakeFur im Beitrag #39 Ja. Wenn er gesundheitlich auf der Höhe und dazu in der Lage ist.
Hm, nur ein Gedankenansatz von mir:
@Lady Emelia lebt in einer Ehegemeinschaft. Wenn jemand so am Boden ist, dass er sich nicht mehr um wichtige Anliegen kümmern kann, dann sollte das der Ehepartner übernehmen. Man ist schließlich einander zum Beistand verpflichtet.
Zitat von Nora im Beitrag #36Wenn frau so ein Thema noch nie hatte, weiß sie normalerweise nichts darüber. Außer, jemand hat ihr mal was darüber erzählt, was Arbeitgeber so alles treiben in bestimmten Situationen.
Was Arbeitgeber so alles *treiben*?? Sorry, aber AG so unter Generalverdacht der Unfairness und Anwendung unlauterer Methoden zu stellen finde ich sehr unangebracht.
Niemand stellt Arbeitgeber unter Generalverdacht. Dennoch gilt auch gegenüber einem Arbeitgeber, daß Vertrauen eine schöne Sache ist, aber mit schoflem Verhalten auch gerechnet werden sollte - um zu wissen, was frau tun, oder besser genau NICHT tun sollte, um sich nicht selbst schlechter zu stellen als unbedingt nötig.
Und wenn die Unterschrift unter einer Einvernehmlichen Kündigung, die nicht im Vorfeld besprochen wurde, am selben Tag erfolgt, an dem sie vorgelegt wird… das hat definitiv ein Geschmäckle von „Arbeitnehmerin wurde überfahren“.
Zitat Doch, natürlich ist es auch in Ö gängige Praxis, dass Psychiater krankschreiben. Bei wiederholten Krankschreibungen (die gleiche Krankheitsursache betreffend) bedarf es einer Begutachtung eben durch die GKK. Das ist ein normales Prozedere
Wie unpraktisch ist das denn?
Zitat
ZitatUnd wenn ich ein Kind in der Situation habe, hätte ich es gerne so schnell wie möglich an einem Ort, wo ihr/ihm hoffentlich geholfen wird! So schwer zu verstehen?
??? Es ist aber jetzt so wie es ist - und niemand ist schuld daran.
(Und es wäre nett, wenn Du Deinen aggressiven Ton mir gegenüber unterlassen könntest.)
Dann unterlasse vielleicht einfach Deinen völlig unnötig aggressiv-kritisierend-„wie dumm bist Du denn“-Ton der TE gegenüber. Den finde ich vollkommen unangebracht.
Zitat
ZitatDurch die Verzögerung beim Kind kann das durchaus ein Thema sein, wenn es bei ihr ausnahmsweise schnell geht.
Nein, es wird mit Sicherheit drei Wochen nicht unterschreiten.
Du kannst Hellsehen? Es ist unwahrscheinlich, richtig. Auch hier - der Ton und die Musik.
ZitatEs handelt sich um eine Reha-Maßnahme, nicht um einen klinischen Notfall.
Die nach nun 12 Monaten endlich stattfinden sollte, inklusive eines gerade stattgefundenen Vorfalles (der vielleicht nicht aufgetreten wäre, wenn Kind schon…) Klar, da ist Mutter vollkommen entspannt und kann lässig damit umgehen (kopfklatsch).
Zitat
ZitatUnd nein, die Details, was ich mache, wenn ich arbeitslos würde, weiß ich auch nicht.
Mich wundert lediglich, dass @Lady Emelia sich im Laufe der vergangenen Wochen offenbar nicht informiert hat. Sie weiß ja nun schon länger, dass das Beschäftigungsverhältnis terminiert war.
Es gibt nur: - anschließende neue Arbeitsstelle - AMS - Krankschreibung
Wer keine Leistungsbezug-Einbußen in Kauf nehmen möchte, der kümmert sich darum. @Lady Emelia ist mit ü50 kein Neuling im Arbeitsleben.
Dir ist schon klar, warum sie in dem Unterforum schreibt, in dem sie es tut? Auch hier wieder - der kritisierende Ton ist in der Situation völlig unangebracht.
Denn es ist nicht alles so völlig klar und transparent, wenn gerade psychisch nicht alles glatt läuft.
Zitat
Zitat von Nora im Beitrag #37 Sorge unbedingt dafür, daß Du ein anständiges Zeugnis bekommst ...
Natürlich darf hier nichts Negatives drinstehen. Aber spätestens bei dem (Pflicht)Passus, dass das Arbeitsverhältnis einvernehmlich gelöst wurde, werden potentielle AG hellhörig und hinterfragen das idR.
Die Erklärung „bei normaler Kündigung gibt es Kündigungsfristen, das hätte nicht gepaßt“ erklärt das bei Grund „Familiäre Krise“ völlig nachvollziehbar. Jedenfalls in meiner Welt.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von FakeFur im Beitrag #39 Ja. Wenn er gesundheitlich auf der Höhe und dazu in der Lage ist.
Hm, nur ein Gedankenansatz von mir:
@Lady Emelia lebt in einer Ehegemeinschaft. Wenn jemand so am Boden ist, dass er sich nicht mehr um wichtige Anliegen kümmern kann, dann sollte das der Ehepartner übernehmen. Man ist schließlich einander zum Beistand verpflichtet.
.
Schafwolle, Deine Beiträge in allen Ehren, ich schätze sie sehr und greife Dich auch gar nicht an, ich weiß Du liest und verstehst, allerdings kannst Du es wohl nicht fühlen, wie auch
Ich glaube aus Deinen Antworten zu entnehmen, dass Du wirklich nicht weißt wie sich jemand in einer großen Krise fühlt vor allem, zu was derjenige dann NICHT in der Lage ist.
Da ist nichts mit: informiere Dich doch und handel dann danach, wusstest Du doch schon eine Weile .... Glaube mir einfach, für jemand der so erkrankt ist, bedeutet selbst DAS Druck.
Möge sich doch Dein Mann kümmern, ... ebenso, es scheint das der Mann ebenso ein Teil des Ganzens ist und Emilia sich absolut hilflos und allein gelassen fühlt. Ich weiß, es gibt Hilfe, nur muss Emilia danach fragen, wir können hier nur Weg zeigen UND Verständnis
Bitte versuche das zu verstehen, manches GEHT dann einfach nicht.
Zitat von Nora im Beitrag #42 Die (edit: Reha) nach nun 12 Monaten endlich stattfinden sollte ...
Wie kommst Du auf *nach nun 12 Monaten*?
Sorry, wenn ich etwas übersehen habe - aber ich habe in Beitrag # 7 von @Lady Emelia lediglich gelesen, dass sie *sehr sehr gerne eine Reha machen möchte*. Aber es führt nun mal kein Weg daran vorbei, dass dies eines Antrages bedarf. Der ist noch gar nicht gestellt, wenn ich das richtig verstehe.
Das Antragsformular gibt es als PDF-Download, der behandelnde Arzt muss seinen Teil ausfüllen und den Antrag befürworten.
Zitat von eva im Beitrag #43 Möge sich doch Dein Mann kümmern, ... ebenso, es scheint das der Mann ebenso ein Teil des Ganzens ist und Emilia sich absolut hilflos und allein gelassen fühlt.
Dann greife ich das jetzt einfach mal so auf und frage Dich, @Lady Emelia: ist es so, wie @eva schreibt? Erfährst Du keine Unterstützung durch Deinen Mann?
Ich sehe 2 Bereiche, die meines Erachtens nach beide unbedingt angegangen werden müssen:
- die psychische Behandlung, das Seelenleben von dir @Lady Emilia. Dass du kompetente Hilfe bekommst, Entlastung und Perspektiven, wie du KÜNFTIG für dich besser selber sorgen kannst.
- die wirtschaftliche Situation bzw. die rechtlich-medizinische Organisation einer Reha/Therapie etc. - und DAS ist wiederum Grundlage oder Ausgangslage für die med. Hilfen.
Daher sind @Schafwolles Anregungen und Tipps, wie man was und wo in Österreich! beantragt mehr als hilfreich. "Deutsche" Tipps sicher nicht schlecht, aber im Detail (Stellen, Zusammenhänge...) vielleicht irreführend.
@Lady Emilia
Was genau spricht jetzt dagegen, dass du zum Hausarzt gehst, und dich weiter krank schreiben lässt? Das hab ich nicht so verstanden, sorry.
Zitat von Nora im Beitrag #45Die 12 Monate beziehen sich auf das Kind.
Der Reha-Antrag für das Kind wurde aber auch erst Mitte Dezember gestellt. Aber schon kurz darauf bewilligt, weil es sich offenbar um eine Ausnahmesituation handelt.
Sei doch einfach mal so freundlich und erkläre einfach mal Emilia, wie das alles funktioniert, Und worauf man bzgl Fristen, problematischer Thematiken etc. handeln sollte.
Das wäre sicher hilfreicher als sich an den Geschehnissen abarbeiten.
Im Gegensatz zu uns anderen bist Du aus Ö und kannst den hier hilfreichen und angefragten Input liefern.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zumindest in D muss man sich ja arbeitssuchend melden oder aber dem Jobcenter eine Krankmeldung vorlegen, schon allein zwecks Weiterversicherung in der Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung. Aus der Antragstellung beim Jobcenter ergibt sich dann alles Weitere, ggfls muss man zum arbeitsmedizinischen Dienst. Ich weiß aber leider nicht, wie dies in Ö gehandhabt wird.