Ich verkaufe viel bei Kleinanzeigen aber ausschließlich mit Versand und Zahlung über PayPal friends.
Das ist mir am liebsten da muss ich keine Termine machen. Da ich schon seit Anbeginn dort verkaufe mit über 2000 Anzeigen und top Bewertungen, ist das auch kein Problem für die Käufer.
Ja, dass sie keine Unterschriften kontrollieren, ist klar. Haben die auch gar keine Kapazitäten für. Kontrollieren ja auch schon ganz lange nicht mehr, ob Empfänger und Kontonummer übereinstimmen. Da kann man Micky Maus reinschreiben, Geld kommt bei der Kontonummer an, die draufsteht.
Ich lebe in zwei verschiedenen Welten. In der einen ist die Wohnung fleckenlos rein, ich bin schön und schlank und in der anderen habe ich meine Brille auf.
@Borghild: Ich würde weniger Kinderklamotten oder Tupperware verkaufen, sondern eher etwas höherwertiges, zum Beispiel Schmuck oder etwas aus meinen Sammlungen. Da es dann ja wahrscheinlich kein Zufall ist, dass ich so etwas hochpreisiges habe, könnte da ja mal ein Blick (oder Griff) auf mehr riskiert werden. Ich will da niemanden auf dumme Gedanken bringen.
@Martissa: Ich hatte mal probiert, ausschließlich mit Versand anzubieten, aber diese Angebote wurden damals gelöscht. Ist das inzwischen möglich?
Ja, Kikiri, das verstehe ich dann gut. Wir verkaufen über Kleinanzeigen überwiegend Möbel (nichts besonders hochwertiges), Kinderkram und ab und an mal Fahrräder. Das meinte ich oben auch, ich glaube, Schmuck und andere Luxusartikel wie Designerkleidung, Handtaschen, Schuhe, hochwertige Elektronik sind anfälliger für Betrügereien (auf jeder Seite). Und da wäre ich auch viel vorsichtiger mit Adressherausgabe. Wer bei uns einen Ikeatisch für 10 Euro abholt, möchte mich eher nicht überfallen oder später einbrechen. Trotzdem, wir sind auch vorsichtig und lassen niemanden ins Haus, stellen auch Fahrräder immer schon raus, so dass die Interessenten gar nicht erst in die Garage kommen und anfangen, da noch über andere zu verhandeln und mir ist es auch immer Recht, wenn mein nMann auch da ist - außer, es ist eine Mutter aus dem Nachbardorf, die kurz das Hüpftier holen kommt.
Wie es früher war, weiß ich nicht, aber Versand ist definitiv erlaubt und kann auch so voreingestellt werden.
Teils gibt es da ja die Systeme, die genau das nicht erfordern. Wie das bei Kleinanzeigen genau ist, weiß ich nicht, da wir da fast nur Abholungsgeschäfte machen, aber bei Vinted geht das auch anders und bei Designerware und Schmuck würde ich das auch zur Bedingung machen.
Ich wurde gerade überhaupt von Kleinanzeigen gewarnt, weil eine Userin sich bei mir auf eine Anzeige gemeldet hat, die zwecks Bezahlung nachgefragt hatte.
Diese Person sei eingeschränkt worden, es wurden einige Gründe aufgeführt. Es handelte sich um finanzielle Dinge, ich solle nichts überweisen, keine Geschäfte machen.
und ich hatte nach einem speziellen Füller gefragt, der zu einem günstigen Preis angeboten wurde. Dafür bat ich dann um weitere Bilder, denn das Angebotsfoto war definitiv ein Marketingfoto. Die weiteren Fotos habe ich bekommen, aber auch die sahen zu gut aus (und es war eine andere Version des Modells). Tatsächlich kam dann über die Bildersuche bei Google wieder ein Shop heraus (ukrainisch). Keine Ahnung, was das soll. Der Anbieter ist schon seit 2011 bei ebay Kleinanzeigen und hat sonst nur Motoren im Angebot. Auf meine Feststellung, dass es sich um ein anderes Modell als im Angebotsfoto handelt, kam keine Antwort mehr.
Bin jedenfalls froh, noch nichts rausgegeben zu haben (Adresse, Geld, Bankverbindung,...)
Ja, natürlich, Paypal formuliert das ja nicht auf eine bestimmte Plattform bezogen. Die Praxis sieht trotzdem oft anders aus.
Mit ignoriert werden hatten wir nie Probleme, aber natürlich passiert es auch mal, dass sich - zumindest zu dem Zeitpunkt- niemand interessiert. Manchmal liegt es vielleicht auch an Preisvorstellungen, oder es gibt in deiner Gegend eine starke Konkurrenz, dass bspw. nebenan.de mehr genutzt wird? Oder hast du starke Einschränkungen was Zahlungsmöglichkeiten angeht, bspw. auch Überweisung bei Abholung etc?
Hier läuft auch viel über die lokalen WA-Gruppen, wobei sich das auch ergänzt, da werden oft Kleinanzeigenlinks eingestellt. In Kleinanzeigen sind wir jedenfalls nicht ständig aktiv, da weiß ich nicht mal, wie viele Bewertungen wir haben (und ob überhaupt?), aber wenn wir was einstellen, dann meistens früher oder später mit Erfolg. Ich würde also einfach nicht aufgeben.
Ich hatte übrigens dem potenziellen Käufer geschrieben, dass ich ungern reservieren möchte, aber wenn der Artikel am Dienstag (also übers Wochenende) noch da sei, könne er ihn gern abholen. Ein weiterer Interessent meldete sich, konnte sich dann aber wohl nicht festlegen, wann er vorbeikommen wolle. Der Ursprungskäufer meldete sich am Montag nochmal, ich schrieb ihm er könne das Teil am frühen Abend am Dienstag abholen oder Mittwochabend. Keine Reaktion mehr. Ich bin immer noch Eigentümerin.
Und ich habe eine andere Frage: Ich konnte jetzt den Erstkäufer bewerten und wundere mich darüber, wie diese Bewertungen zustanden kommen. Es kam ja nicht zum Kauf. Hätte ich es dem Zweitinteressenten geben können, hätte ich ihn dann auch nicht bewerten können. Und ich habe da übrigens ganz schlechte Scores - wer bewertet hier eigentlich wen und aus welchen Gründen? Bei Ebay ist mir das alles einsehbarer. Die schlechte Bewertung schleppe ich jetzt schon seit zwei Jahren mit mir herum, als ich ein Fahrrad kaufen wollte, dort erschien und dann feststellte, dass das Fahrrad nicht fahrtüchtig war.
Das mit der Bewertung finde ich auch undurchsichtig. Ich glaube das kommt automatisch, sobald Du mit jemandem auch nur Kontakt aufnimmst. Ich halte das so bei nicht zustande gekommenen Verkäufen: Ist der Verkäufer nicht gekommen ohne Angabe von Gründen oder Entschuldigung gibt es eine schlechte Bewertung. Ist mir aber erst selten passiert.
A reader lives a thousand lives before he dies... The man who never reads lives only one. George R. R. Martin