Ich hätte jedoch eher gedacht, dass die Frage bei der Anzahl der Kinder nicht so intensiv aufkommen würde wie bei der Entscheidung kein Kind vs. Kind(er). Aber da habe ich mich wohl geirrt.
Zitat von Namastine im Beitrag #20Nun bin ich auch über 40 und traue es mir nicht mehr zu noch mal schwanger zu sein, aber traurig bin ich gerade trotzdem.
Ich kann verstehen, dass dich das traurig macht. Kannst du mit deinem Mann über diese Gefühle reden? Ich weiß, dass es meinem Mann manchmal schwerfällt, weil er sich immer fragt, was ich hineinlese (unterschwellige Forderungen oder Überzeugungsversuche).
Zitat von Namastine im Beitrag #20Dann wollte er eine Vasektomie machen, ging aber irgendwie nicht und dann hat er das auch nie wieder in Angriff genommen
Das hatte mein Mann auch vor. Bzw. als klar war, dass unser Sohn per Kaiserschnitt geholt werden muss, wollten wir das mit einer Sterilisation verbinden. Er hat kurz vorher einen Rückzieher gemacht, weil ihn die Endgültigkeit abgeschreckt hat, obwohl er sich zu dem Zeitpunkt ein weiteres Kind beim besten Willen nicht vorstellen konnte.
Zitat von Namastine im Beitrag #20nun meiden wir fast Körperlichkeiten, was eher von meiner Seite her kommt.
Ich muss ehrlich sagen, dass mir das Angst macht. Also, dass wir nicht mehr unbefangen zusammensein können ...
Zitat von bri_honzina im Beitrag #21Ich denke, ihr seid schon auf einem guten Weg, bleibt im Austausch, akzeptiert die unterschiedlichen Gefuehle
Danke🙂
Zitat von bri_honzina im Beitrag #21und natuerlich hat auch dein Mann das "Recht", seine urspruengliche Meinung geaendert zu haben.
Ja, das habe ich ihm auch gesagt🙂
Zitat von bri_honzina im Beitrag #21Wie gesagt, bei uns ging es einfach nicht mehr, und obwohl ich es mir in manchem Momenten auch haette vorstellen koennen, war ich im Grunde mit 3 sehr zufrieden, waehrend mein Mann diesen Traum erst begraben musste. Die Zeit hilft tatsaechlich!
Das ist gut zu hören. Es klingt, als hätte dein Mann inzwischen auch seinen Frieden damit machen können ... Das freut mich.
Zitat von beweme im Beitrag #24Nikki, ich wünsche dir und deinem Mann gute Gespräche und einen Entschluss, mit dem ihr beide leben könnt. In diesem Fall gibt es keine Kompromisse.
Danke🙂 Nein, die gibt es leider nicht - sonst wäre die Situation deutlich einfacher😅
Zitat von Nordsee im Beitrag #23Ansonsten.... ein bisschen viele Fragen, die nichts mit dem Thema zu tun haben.
Ja, irgendwie schon ...
Wir haben das Thema ja durchdacht und beredet. Es geht bei uns nicht darum, eine Entscheidung zu treffen - ich habe keinen Kinderwunsch, damit ist die Entscheidung automatisch gefallen. Wir - hauptsächlich mein Mann - müssen jetzt nur damit klarkommen.
Zitat von Namastine im Beitrag #20Dann wollte er eine Vasektomie machen, ging aber irgendwie nicht und dann hat er das auch nie wieder in Angriff genommen
Das hatte mein Mann auch vor. Bzw. als klar war, dass unser Sohn per Kaiserschnitt geholt werden muss, wollten wir das mit einer Sterilisation verbinden. Er hat kurz vorher einen Rückzieher gemacht, weil ihn die Endgültigkeit abgeschreckt hat, obwohl er sich zu dem Zeitpunkt ein weiteres Kind beim besten Willen nicht vorstellen konnte.
Das hat jetzt nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun -
aber mir gehen diese zögerlichen Chorknaben alle auf die Nerven. Irgendwas kommt andauernd dazwischen.
Schon faszinierend, daß in Deutschland das Verhältnis Vasektomie zu Sterilisation Frau bei 1:3 oder gar 1:4 liegt (je nach Quelle)..
Der Eingriff beim Mann ist wesentlich risikoärmer, dauert 20 Minuten und zwickt vielleicht 2 Tage ein bisschen - und kostet nur wenig mehr als 1xSpirale inklusive Legen. (Und tut weniger weh.)
Aber dennoch - legt sich meistens die Frau ins OP.
So, das mußte einfach raus.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von nikki im Beitrag #30 Wir haben zwei Kinder und lieben uns. Keiner von uns möchte, dass das zwischen uns steht und noch weniger möchten wir uns darüber trennen ...
Aber dann ist das doch alles super. Thema beiseite legen und weiter geht‘s.
„Running is a mental sport, and we are all insane. No halftimes, no timeouts, no breaks. From start to finish... we run.“
"Everything happens for a reason. Sometimes the reason is that you're stupid."
Zitat von nikki im Beitrag #30 Wir haben zwei Kinder und lieben uns. Keiner von uns möchte, dass das zwischen uns steht und noch weniger möchten wir uns darüber trennen ...
Aber dann ist das doch alles super. Thema beiseite legen und weiter geht‘s.
Das ist sehr naiv gedacht. Auch wenn mein Mann akzeptiert, dass wir kein Kind mehr bekommen werden, hat er trotzdem einen starken Kinderwunsch. Ich erwarte gar nicht, dass er das einfach so beiseitelegt. Er muss diesen Traum zu Grabe tragen, wie oben jemand schrieb. Dafür wird er Zeit brauchen. Vor allem, weil sich sein Wunsch seit unserem ersten Gespräch darüber verstärkt hat.
Naja, aber da kannst du ja erst mal nichts machen, da dein „nein“ feststeht. Außer ihn zum Therapeuten zu schicken, wenn ihn das so sehr bewegt. Vermutlich gibt‘s da auch ein „Thema hinter dem Thema“, hattest du ja schon angedeutet.
„Running is a mental sport, and we are all insane. No halftimes, no timeouts, no breaks. From start to finish... we run.“
"Everything happens for a reason. Sometimes the reason is that you're stupid."
Bei uns ist es auch so - und dann eben doch nicht. Wir haben ein Kind, das nach fast 6 Jahren Kiwu-Behandlung kam. (Die Ursache der Kinderlosigkeit wurde lange nicht gefunden, nachdem sie klar war, ging es dann schnell). Die Schwangerschaft war easy, die Geburt miserabelst, die Zeit danach schwierig (Schreikind+Wundinfektion der Narbe des ungeplanten KS).
Der Plan war vor der Kiwu-Behandlung, dass wir mehrere Kinder möchten. Ich noch mehr als er. Als die Behandlung nötig wurde, waren wir froh, dass es überhaupt eines gab.
Einige Zeit nach der Geburt hätte mein Mann gerne noch ein Kind gehabt, wir wussten ja dann, woran es lag. Er spricht es immer mal wieder an, vorsichtig zwischendrin. Für mich kommt das nicht mehr in Frage. Auf keinen Fall. Mittlerweile erledigt es sich auch immer mehr aufgrund meines Alters.
Ich liebe unsere Tochter heiß und innig und bin froh, dass sie da ist, aber nein. Eindeutig bei mir begründet in Geburt und der ersten Zeit danach. Das will ich nicht nochmal.
Daher akzeptiert mein Mann das auch. Das ist ja nunmal was, was ich machen müsste. Da kann er nichts von abnehmen. Allerdings glaube ich, dass der Wunsch bei ihm auch schwächer ausgeprägt ist als bei euch.
Ich finde wichtig, die Motivlage auf beiden Seiten abzuklopfen. Und dann entsprechend zu handeln. Was sind die Hintergründe für den Wunsch, was die für den fehlenden (falls sie zu verbalisieren sind). Mglw gibt es Kompromisse, wenn man die dahinterliegenden Wünsche erkennt.
Anders würde ich es auch sehen bei der Ansicht Kind vs Kein Kind. Das ist meiner Ansicht nach was anderes und kaum unter einen Hut zu bringen.
Bei uns war es andersherum, ich hatte eine Weile entgegen aller rationalen Argumente und Planungen einen recht staren Kidnerwunsch nach einer Nummer Drei, für meinen Mann war glasklar, dass er das nicht möchte und sich dem auch nicht gewachsen fühlt. Wir haben geredet, aber letztlich gibt es zwischen "noch ein Kind" und "kein Kind mehr" keinen Kompromiss, den man aushandeln kann und klar, das war für beide manchmal auch schmerzhaft. Unsere Beziehung hat es aber nie in ihren Grundfesten gefährdet. Meinen Mann zu überreden wäre icht in Frage gekommen, dazu habe ich seine Gefühle dazu zu sehr respektiert und zudem die von ihm benannten Grenzen auch wahrgenommen. Überredet hätte ich vielleicht bezüglich der praktischen Dinge - fehlendes weiteres Kinderzimmer etc. , aber das waren nicht die argumente die schwer wogen. Ich habe ihm aber auch nicht erspart, meinen Wunsch trotzdem immer wieder zu thematisieren. Nicht täglich und penetrant, aber auch nicht so, dass er denken konnte, dass mich das nicht weiter belastet.
ich dachte in dieser Phase übrigens zwei Mal, dass ich schwanger sein könnte - einmal war ich eigentlich 100%ig sicher - als es dann nicht so war, war da jeweils Enttäuschung, aber auch Erleichterung - nicht nur, weil mein Mann erleichtert war, auch weil ich da immer merkte, wie viel ich selbst doch auch wieder aufgeben würde gerade. Rationaliztät ist halt bei Kinderwunsch trotzdem so eine Sache, ich konnte gleichzeitig froh sein, dass ich nicht schwanger bin und trotzdem diesen unterschwlligen, nagenden Wunsch spüren.
Bei mir hat sich das einfach irgendwie ausgeschlichen. Ich habe derzeit keine Wehmut mehr und nicht das Gefühl, es wäre doch besser gewesen, meinen Wunsch hartnäckiger zu verfolgen. Ich denke aber auch weiterhin nicht, dass wir es nicht geschafft hätten. Aber ich bin mit dem Weg so jetzt im Reinen.
Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #35Naja, aber da kannst du ja erst mal nichts machen, da dein „nein“ feststeht.
Für mich ist das aber auch kein Thema, mit dem ich ihn allein lassen möchte. Es geht ja doch mit einem mit. Mich bewegt es ja auch, wenn ich weiß, dass er diesen unerfüllten Wunsch hat.
Zitat von Jubidu im Beitrag #36Ich frage nochmal nach deinen Gründen, denn ich finde sie gehören zur Aufarbeitung auch dazu.
Das sind alles Dinge, die wir schon besprochen haben. Ich könnte rationale Gründe vorschieben, aber im Grunde genommen habe ich einfach nicht das Bedürfnis, noch ein Kind zu bekommen.
Zitat von Jubidu im Beitrag #36Was würdest du tun, wenn du jetzt unbeabsichtigt schwanger würdest?
Ich bin schon einmal ungeplant schwanger geworden - das wird mir nicht noch einmal passieren😅 Unter unseren Umständen käme eine Abtreibung für mich nicht in Frage. Aber wir sind sehr vorsichtig.
Zitat von Stina im Beitrag #38Unsere Beziehung hat es aber nie in ihren Grundfesten gefährdet.
Das ist gut. Bei uns ist es derzeit auch so - ich hoffe, es bleibt so.
Zitat von Stina im Beitrag #38Ich habe ihm aber auch nicht erspart, meinen Wunsch trotzdem immer wieder zu thematisieren.
Das ist bei uns auch ein wenig ein Knackpunkt. Anfangs hat mein Mann es sehr häufig thematisiert. Oft war es als Witz verpackt und er hat sofort zurückgerudert, wenn ich darauf reagiert habe, aber irgendwann wurde es mir zu viel. Dann hat er bis vor wenigen Tagen gar nicht mehr darüber geredet. Jetzt musste es für ihn aber einfach noch mal raus. Wir müssen in diesem Punkt noch die richtige Waage finden.
Zitat von Stina im Beitrag #38Bei mir hat sich das einfach irgendwie ausgeschlichen.
Ich hoffe sehr, dass mein Mann auch an diesen Punkt kommt. In den letzten Wochen ist der Wunsch bei ihm aber stärker geworden ... Hat dir irgendetwas geholfen, außer mit deinem Mann darüber zu reden?
Zitat von Stina im Beitrag #38Aber ich bin mit dem Weg so jetzt im Reinen.
@Convallaria: Da habt ihr ja auch einiges durchgemacht! Ein Schreikind kann ich nachempfinden, allerdings hatte ich keine Wundinfektion ...
Zitat von Convallaria im Beitrag #37Ich finde wichtig, die Motivlage auf beiden Seiten abzuklopfen. Und dann entsprechend zu handeln. Was sind die Hintergründe für den Wunsch, was die für den fehlenden (falls sie zu verbalisieren sind).
Ja, das ist auch etwas, worum wir uns bemüht haben. Ich habe das Gefühl, dass von diesen Hintergründen einfach ganz viel "Beiwerk" ist, was sich einfach um den Kern des ganz schlichten Wunsches bzw. Nicht-Wunsches legt. Wir haben z. B. darüber gesprochen, ob er nicht einfach den Wiedereinstieg in den Beruf nach hinten verschieben möchte, um noch mehr Zeit mit den Kindern einfach zu genießen. Das hatte er ja vorher durch seine Habil nicht so sehr.
Nein wirklich geholfen hat mir nichts. Auch mit meinem Mann reden nur bedingt. Ich hab es schon hauptsächlich mit mir selbst ausgemacht und versucht, meine Gefühle weder wegzuschieben, sondern sie zuzulassen, aber mich auch nicht zu sehr reinzusteigern. Und ich habe versucht, bewusst die Zeit mit den Kindern, die ich habe, zu geniessen. Ich muss zugeben, dass mein Kinderwunsch oft eher Babywunsch war, das war mir auch bewusst. Etwas zu Hilfe kam mir die Pandemie. Da war sogar ich oft froh, nicht auch noch ein Baby oder Kleinkind bei Laune halten zu müssen.
Und, obwohl ich sonst wenig hormongesteuert bin, ich glaube, das Alter spielte da rein - das war so die Zeit von kurz vor dem 40. bis ca. 43 und vielleicht so ein wenig Torschlusspanik. Meine Mutter hatte das im selben Alter auch.
Oder gehört er zum akademischen Lumpenproletariat mit Kettenbefristungen und völlig unsicheren Perspektiven?
Diese Bezeichnung ist respektlos, auch wenn die Befristungen für wissenschaftliche Mitarbeiter an der Uni tatsächlich ein Problem sind.
Nachdem ich das Elend zehn Jahre lang mitgemacht habe, bin ich definitiv nicht dazu bereit, mit beschönigenden Floskeln von den Missständen abzulenken. Respektlos sind die Zustände und nicht die Tatsache, dass jemand sie benennt.
ZitatEin verantwortungsvolles Elternpaar wird sich schon selbst darum kümmern, wie der Lebensunterhalt der Familie sichergestellt wird. Und wer schon zwei Kinder hat, weiß auch um die Kosten, die dadurch anfallen.
Sollen wir hier nur über Dinge schreiben, die einem verantwortungsvollen Elternpaar nicht bekannt sind? Dann wird es aber thematisch eng.
Zitat von nikki im Beitrag #28Ja, irgendwie schon ...
Wir haben das Thema ja durchdacht und beredet. Es geht bei uns nicht darum, eine Entscheidung zu treffen - ich habe keinen Kinderwunsch, damit ist die Entscheidung automatisch gefallen. Wir - hauptsächlich mein Mann - müssen jetzt nur damit klarkommen.
Ich kannte eine Frau, die mit Begeisterung wissenschaftlich gearbeitet hat, den Sprung auf eine Professur aber nicht geschafft hat. Weil sie eher in einem Orchideenfach unterwegs war, hat sich für sie beruflich auch keine wirklich spannende Alternative ergeben. In ihrem Fall hatte der Wunsch nach einem dritten Kinder wahrscbeinlich sehr viel damit zu tun, dass sie sich von einem anderen Lebenstraum, nämlich der akademischen Laufbahn, verabschieden musste.
Deshalb die Frage, wie es für deinen Mann beruflich weitergeht. Manche Menschen "flüchten" sich in einen Kinderwunsch, wenn sie beruflich vor schwierigen Entscheidungen stehen. Frauen deutlich häufiger als Männer, aber den umgekehrten Fall gibt es auch. Ich fände es schon interessant, ob dieser Gesichtspunkt hier eine Rolle spielen kann.
Zitat von Stina im Beitrag #42 Ich muss zugeben, dass mein Kinderwunsch oft eher Babywunsch war, das war mir auch bewusst.
Wichtiger Punkt. Ich hatte schon bei mehreren Leuten in meinem Umfeld den Eindruck, dass die Perspektive eher die Baby-/Kleinkindzeit ist. So wirklich mühsam wird es aber häufig mit Schuleintritt der Kinder oder etwas danach.
Zitat von Stina im Beitrag #42 Ich muss zugeben, dass mein Kinderwunsch oft eher Babywunsch war, das war mir auch bewusst.
Wichtiger Punkt. Ich hatte schon bei mehreren Leuten in meinem Umfeld den Eindruck, dass die Perspektive eher die Baby-/Kleinkindzeit ist. So wirklich mühsam wird es aber häufig mit Schuleintritt der Kinder oder etwas danach.
Denke, da kommt es auch sehr darauf an, welche Phase einem als Elter eher liegt.
Ich fand die spätere Kindergartenzeit entspannter als die Baby-/Kleinkindzeit und die Zeit nach dem Schuleintritt nochmal mehr (kein Bringen und Abholen mehr, Kind ist selbständiger, Gespräche werden noch interessanter, Unternehmungen sind einfacher etc etc), selbst wenn ich die Schulzeit der Kinder durchaus auch als fordernd für die Eltern empfinde.
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Zitat von nikki im Beitrag #28... Das hatte mein Mann auch vor. Bzw. als klar war, dass unser Sohn per Kaiserschnitt geholt werden muss, wollten wir das mit einer Sterilisation verbinden. Er hat kurz vorher einen Rückzieher gemacht, weil ihn die Endgültigkeit abgeschreckt hat, obwohl er sich zu dem Zeitpunkt ein weiteres Kind beim besten Willen nicht vorstellen konnte. ...
Falls das nicht allgemein bekannt sein sollte: Mensch kann nicht nur Eizellen, sondern genauso gut Sperma einfrieren lassen. Nimmt der Vasektomie den Endgültigkeitshorror und beschert dem Sex ohne Zeugungsabsichten einen erheblichen Gewinn an Unbeschwertheit.
(Ok, soll es dann doch 'ne Zeugung geben, wird diese vielleicht eher peinlich-lustig als sinnlich-romantisch. Den Einen kann mensch für's Team nehmen, finde ich - irgendwas ist doch immer.)
Zitat
Zitat von Namastine im Beitrag #20nun meiden wir fast Körperlichkeiten, was eher von meiner Seite her kommt.
Ich muss ehrlich sagen, dass mir das Angst macht. Also, dass wir nicht mehr unbefangen zusammensein können ...
Wenn ich so indiskret sein darf: Könnt ihr das denn im Moment ... noch?
Ich finde es interessant dass hier einige annehmen, dass ein Kinderwunsch nur bei der Frage Kind/kein Kind eine Rolle spielt. Ich habe die ersten Kinder z.B. ohne expliziten Kinderwunsch bekommen - d.h., ich wollte schon irgendwie welche haben, aber halt mehr so unbestimmt, und wenn es nicht vom Alter her vernuenftiger gewesen waere, loszulegen, haette ich gut auch noch ein paar Jahre warten koennen. Beim 3. Kind hat es mich dann voellig unvorbereitet erwischt, das war ein ganz intensiver, aus damaliger Sicht existentieller Wunsch, koerperlich und seelisch. Haette das nicht geklappt, haette ich daran sicher geknabbert, egal wie rational das "du hast doch schon 2" klingen mag.
Zitat von Stina im Beitrag #42 Ich muss zugeben, dass mein Kinderwunsch oft eher Babywunsch war, das war mir auch bewusst.
Wichtiger Punkt. Ich hatte schon bei mehreren Leuten in meinem Umfeld den Eindruck, dass die Perspektive eher die Baby-/Kleinkindzeit ist. So wirklich mühsam wird es aber häufig mit Schuleintritt der Kinder oder etwas danach.
Dem kann ich als Mutter zweier Grundschulkinder so gar nicht zustimmen. Es ist jetzt viel angenehmer und entspannter als Baby- und Kleinkindzeit