rosenrot, ich habe es schon mal an anderer Stelle geschrieben: lass dich rausnehmen. Mit deiner Vorerkrankungen ist das relativ leicht. Sag es einfach dem Arzt oder Psychologen so, wie du es hier geschrieben hast. Sag, du schaffst das nicht.
♥️
Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.
Ich verkaufe meinem Arbeitgeber per Vertrag eine bestimmte Anzahl Stunden. Danach bin ich auch nicht verfügbar. Ich bin nicht per Handy allzeit erreichbar. Ich bin nicht in einer WhatsApp Gruppe mit dem Büro. Meine Kollegen sind nicht meine Freunde und ich verbringe höchst selten Freizeit mit ihnen.
Ich mag meinen Job, ich mag meine Kollegen sehr und meinen Chef ebenfalls. Vielleicht genau deswegen.
Zitat von Antje im Beitrag #7Ich verkaufe meinem Arbeitgeber per Vertrag eine bestimmte Anzahl Stunden. Danach bin ich auch nicht verfügbar. Ich bin nicht per Handy allzeit erreichbar. Ich bin nicht in einer WhatsApp Gruppe mit dem Büro. Meine Kollegen sind nicht meine Freunde und ich verbringe höchst selten Freizeit mit ihnen.
Ja, so ist es bei mir auch. Zeiten mit Überstunden sind auch ok, aber die gleiche ich dann zu einer anderen Zeit aus (in Zeit, an Auszahlung von ich nicht interessiert).
Trotzdem bin ich dann in arbeitsreichen Zeiten plus nun wieder mind. 2 Stunden Pendelzeit pro Tag auch zeitweise ganz schön erledigt. Aufwand spare ich z.B. im Haushalt - da muss nicht alles tip-top sein. Die Zeit und Muße stecke ich lieber in die Beschaffung und Zubereitung guten Essens und andere Beschäftigungen, die mir Ausgleich zum Job verschaffen.
Zitat von rosenrot im Beitrag #4Zu viel Arbeit, zuwenig Zeit, Körperliche Symptome, ausgepowert
Deine Angaben sind schon recht knapp ... Magst Du nicht ein wenig schreiben, ob Du selbstständig oder angestellt arbeitest, wie alt Du etwa bist, welche grobe Richtung Du beruflich hast, ob Jobwechsel eine Option ist, ob Du zu Hause eine besondere Belastungssituation hast und ob diese dauerhaft ist, ... Ggf. bestünde auch die Option, Arbeiten im privaten Bereich besser (auch auf andere) zu verteilen, ggf. gegen Bezahlung.
Vielleicht können wir daraus ein paar Ansatzpunkte finden ...
ich halte das eh für einen Werbe Mythos. Wenn man 40 oder mehr Stunden in der Woche arbeitet plus Fahrtzeit und dann zuhause noch keine Hilfe für Haushalt und Garten hat, ist da keine Balance.
Wahrscheinlich mache ich auch eher sowas wie Blending. Ich mache auch gern am Wochenende mal ein Stündchen, wenn es sein muss, nehme mir dann aber auch die Freiheit, bei schönem Wetter mittags einen längeren Spaziergang zu machen oder sowas (an Home Office-Tagen).
Zitat von Antje im Beitrag #7Ich verkaufe meinem Arbeitgeber per Vertrag eine bestimmte Anzahl Stunden. Danach bin ich auch nicht verfügbar. Ich bin nicht per Handy allzeit erreichbar. Ich bin nicht in einer WhatsApp Gruppe mit dem Büro. Meine Kollegen sind nicht meine Freunde und ich verbringe höchst selten Freizeit mit ihnen.
Ich mag meinen Job, ich mag meine Kollegen sehr und meinen Chef ebenfalls. Vielleicht genau deswegen.
Der Beitrag hätte von mir stammen können, bei mir ist es haargenau so. Ich habe kein Diensthandy und will auch keins. Ich arbeite im Homeoffice, nach der Arbeit verschwindet der Arbeitslaptop in der Ecke und wird nicht mehr angerührt. Ich fange an, wann ich will, und mache Feierabend, wann ich will (dank Gleitzeit), also wenn privat irgendwas ist, bin ich raus. Ich arbeite in der Regel aber von X Uhr bis Y Uhr, weil es mir eben so passt und weil ich weiß, aha, es ist 16:45, jetzt lass ich den Griffel fallen - und die Kollegen stellen sich darauf ein, dass Trisha eben dann und dann da ist und ansonsten nicht erreichbar. Mir ist auch klar, dass ich beruflich auf der Insel der Glückseligen lebe, und ich werde diesen Job deswegen wahrscheinlich bis zur Rente machen. Bei anderen Menschen ist das nicht so, zuviel Stress, zuwenig Anerkennung - denen würde ich raten, Dienst nach Vorschrift zu machen. Arbeit ist nicht fertig? Egal, mach ich morgen weiter. Wenn es dauerhaft zuviel Arbeit ist, ist das nicht deren Problem sondern das Problem des Chefs.
Zitat von Mendo im Beitrag #10ich halte das eh für einen Werbe Mythos. Wenn man 40 oder mehr Stunden in der Woche arbeitet plus Fahrtzeit und dann zuhause noch keine Hilfe für Haushalt und Garten hat, ist da keine Balance.
Ich denke es kommt sehr darauf an, ob man den Job gern macht. Meiner fühlt sich für mich zeitweise nicht wie Arbeit an.
Ich glaube dass ist sehr von der Art des Jobs abhängig. Wenn man in der Pflege ist, ist es nur schwer umsetzbar da man weiß dass ein anderer (Patient, Tier)mächtig drunter zu leiden hat. In Büroberufen ist dass ziemlich problemlos.
Zitat von Martissa im Beitrag #14Ich glaube dass ist sehr von der Art des Jobs abhängig. Wenn man in der Pflege ist, ist es nur schwer umsetzbar da man weiß dass ein anderer (Patient, Tier)mächtig drunter zu leiden hat. In Büroberufen ist dass ziemlich problemlos.
Ja, Pflege ist sicher sehr anstrengend - körperlich und psychisch. Dennoch ist Personalmangel u.ä. letztlich vom Management zu klären und zu beheben.
Es bleibt ein Job - Selbstausbeutung wird einem niemand honorieren.
Ist rosenrot in der Pflege tätig?
Ist eine Überlastungsanzeige geschrieben und abgegeben?
Zitat von Mendo im Beitrag #10ich halte das eh für einen Werbe Mythos. Wenn man 40 oder mehr Stunden in der Woche arbeitet plus Fahrtzeit und dann zuhause noch keine Hilfe für Haushalt und Garten hat, ist da keine Balance.
Menschen ticken da aber unterschiedlich. Ich arbeite im Moment 38.5 Stunden und bin damit völlig unterfordert, trotz Fahrtzeit 45+ min einfach. Garten gibt's nicht, Haushalt ist dank "selten da" mit Minimal-Aufwand machbar. Mein Wohlfühl-Pensum waren immer so 50h. Mit entsprechender Bezahlung/Provisionierung, versteht sich. Für mich war das völlig in Ordnung, mehr zu arbeiten, wenn ich dafür auch gut verdient habe. Was jetzt "zuviel" ist, ist individuell eben sehr unterschiedlich, definiert sich meistens aber doch eher über das Gesamtpaket und die persönliche Lebenssituation und weniger über die Stundenzahl, die nötig ist, um die Arbeit zu erledigen.
„Running is a mental sport, and we are all insane.“
"Everything happens for a reason. Sometimes the reason ist that you're stupid."
Gut, Pflege und andere Jobs mit Schichtbetrieb und ortsgebundenem Arbeitsplatz bieten natürlich wenig Möglichkeit für Flexibilität, das ist klar. Ich bin davon ausgegangen, dass wir schon von Arbeitsstellen sprechen, wo man selbst Gestaltungsmöglichkeiten hat.
Ich halte mir komplett das Wochenende frei (bis aufs kochen...). Von Montag bis Freitag stehe ich um halb fünf auf, falle um 21 Uhr ins Bett. Dazwischen habe ich einen Vollzeitjob (plus 1,5 Std. Fahrzeit mit Auto pro Tag, oder 2,5 Std. Fahrzeit mit Fahrrad), 3 Nebenjobs, den Haushalt (alleinerziehend mit Kindern und Hund), und wenigstens 1 x pro Woche versuche ich Sport zu machen. Das klingt viel (allerdings keine Erreichbarkeit nach Feierabend), aber deshalb halte ich mir auch das Wochenende KOMPLETT frei, da gibt es keinen Haushalt, keinen Job, kein nix. Wirklich nur freizeitmäßige Dinge. Da bin ich auch viel in der Natur unterwegs, was für mich auch so eine Art Lebenselixier ist.
Will damit sagen: ich komme mit meinen vollen Tagen unter der Woche gut zurecht, weil ich weiß das Wochenende ganz alleine "mir" gehört..
Zitat von Mendo im Beitrag #10 Wenn man 40 oder mehr Stunden in der Woche arbeitet plus Fahrtzeit und dann zuhause noch keine Hilfe für Haushalt und Garten hat, ist da keine Balance.
Für viele Menschen IST der Garten der Ausgleich im Sinne von Freizeitbeschäftigung. Gilt auch für den Teil des Haushalts, der Kochen/Backen betrifft.
Zitat von Antje im Beitrag #7Ich verkaufe meinem Arbeitgeber per Vertrag eine bestimmte Anzahl Stunden. Danach bin ich auch nicht verfügbar. Ich bin nicht per Handy allzeit erreichbar. Ich bin nicht in einer WhatsApp Gruppe mit dem Büro. Meine Kollegen sind nicht meine Freunde und ich verbringe höchst selten Freizeit mit ihnen.
Ich mag meinen Job, ich mag meine Kollegen sehr und meinen Chef ebenfalls. Vielleicht genau deswegen.
Hallo in die Runde, danke für die vielen Rückmeldungen. Nein ich bin nicht in der Pflege sondern im ÖD. Ich arbeite 6 Stunden täglich, habe aber das Gefühl ich gehe ein Schritt vor und drei zurück. War grad 1 Jahr krank, muß mir alles wieder erarbeiten weil viele Änderungen und Chaos. Die Einstellung muss ich mir merken, ist klasse, da muss ich daran bleiben
Zitat von rosenrot im Beitrag #21 Nein ich bin nicht in der Pflege sondern im ÖD. Ich arbeite 6 Stunden täglich, habe aber das Gefühl ich gehe ein Schritt vor und drei zurück. War grad 1 Jahr krank, muß mir alles wieder erarbeiten weil viele Änderungen und Chaos. Die Einstellung muss ich mir merken, ist klasse, da muss ich daran bleiben
@rosenrot, möglicherweise setzt Du Dich selbst unter Druck, weil Du früher locker 8 Stunden arbeiten konntest.
Nun hast Du offenbar gesundheitliche Einschränkungen und Deine Belastbarkeit ist nicht mehr die alte.
Vielleicht musst Du auch das "neue Normal" erst noch für Dich selbst akzeptieren? (... und ggü. Chef- und Kollegen-Erwartungen entsprechende Grenzen setzen?)
Zitat von rosenrot im Beitrag #21 Hallo in die Runde, danke für die vielen Rückmeldungen. Nein ich bin nicht in der Pflege sondern im ÖD. Ich arbeite 6 Stunden täglich, habe aber das Gefühl ich gehe ein Schritt vor und drei zurück. War grad 1 Jahr krank, muß mir alles wieder erarbeiten weil viele Änderungen und Chaos. Die Einstellung muss ich mir merken, ist klasse, da muss ich daran bleiben
Noch mal die Frage: was genau ist denn das Problem? Chef steht daneben und sagt: „Frau Rosenrot, das muss aber noch fertig werden“? Oder Arbeit von 8h soll jetzt in 6h erledigt werden? Was ist denn „üblich“ in deinem Bereich, wie ist das bei Kollegen?
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