Du wurdest ja bereits sehr kompetent ich glaube von @Hydra darüber informiert, wie du DEINE! Betreuungssituation für dich verändern kannst. Das ist ja alles rechtlich klar geregelt.
Hast du Erwachsene, denen du vertraust? Dich öffnen kannst?
Nee, Borghild. So einfach ist das nicht. Er lebt im betreuten Wohnen und darf, so habe ich das gelesen, nicht selber mit Geld umgehen.
Du könntest nach einem Job im Rahmen von nicht mehr als 3 Stunden täglich suchen und gucken, ob das klappt.
Oder, um eine Belastungserprobung bitten.
******************************** Sagt es allen weiter - besonders den jungen Menschen: Werdet StammzellenspenderIn - rettet Leben! Spende geht oft über das Blut. * DKMS
Nein, nur 1 Kumpel, mit dem ich offen rede. Sonst kenne ich hier niemand wirklich. Denke immer, ich bin nur die Betreuung und unterscheide mich sehr von den "modernen Menschen". Ich denke immer, ich bin nur Betreuter, und bürokratisiert. Deshalb vermeide ich Kontakt zur Außenwelt, weil ich mich schäme, das ich kaum Geld habe. Andere haben das wie Sand Am Meer. Ich fühle mich immer begrenzt, wegen der Geldsituation. Aber betteln oder so will ich auch nicht machen. Daher reiße ich mich sehr zusammen. Auch wenn mein Geld immer nur für den Einkauf reicht meistens. An Auto ist nicht zu denken. Dabei hab ich auch Führerschein.
Du bisch des, was du dir denksch, ned wos die onner denke!
Zitat von taggecko im Beitrag #54Arbeitest Du den aktuell 4 Stunden oder mehr am Tag in der WfB?
Ich arbeite aktuell 4 Stunden in einem geschützten Rahmen, von einer Stiftung, die Projekte anbietet für Menschen mit Psych. Problemen.
WfB will ich nicht, da hats mir nicht gefallen. Zu Fabrikmäßig und zu "viele kranke Leute auf einem Haufen". Das halte ich physisch nicht aus. Ich wünsche mir ein positives Umfeld. Dann kann ich mich besser konzentrieren. Ich hatte mir die WfB in Wiesbaden mal angeguckt, aber hat mir gar nicht gefallen. Ich kann nicht so viele Kranke Leute um mich haben.
Du bisch des, was du dir denksch, ned wos die onner denke!
Zitat von Charlie03 im Beitrag #53Nee, Borghild. So einfach ist das nicht. Er lebt im betreuten Wohnen und darf, so habe ich das gelesen, nicht selber mit Geld umgehen.
Du könntest nach einem Job im Rahmen von nicht mehr als 3 Stunden täglich suchen und gucken, ob das klappt.
Oder, um eine Belastungserprobung bitten.
Ich krieg ja jetzt schon meine Tagesaufgabe mit 4 Stunden Dorfladen relativ stabil hin.
Du bisch des, was du dir denksch, ned wos die onner denke!
Okay. Dann frag doch, wie du darauf aufbauen kannst.
Was ist denn geschehen, dass der Betreuer die Vermögenssorge hat? Hast du Schulden?
******************************** Sagt es allen weiter - besonders den jungen Menschen: Werdet StammzellenspenderIn - rettet Leben! Spende geht oft über das Blut. * DKMS
Zitat von Charlie03 im Beitrag #58Okay. Dann frag doch, wie du darauf aufbauen kannst.
Was ist denn geschehen, dass der Betreuer die Vermögenssorge hat? Hast du Schulden?
Ich habe mit dem Unterhalt von meinem Vater, damals gemacht, was ich wollte. Ich glaubte dass das Geld frei zur Verfügung stehen würde. Ich verstehe nicht, warum ich nicht mal ne Bankkarte mehr besitzen darf. Ständig schauen die Betreuer auf die Geldsituation. Ich hasse das Gefängnis hier. Dabei ist Geld nur Tauschware . Und das kann man doch auf Versch. Wegen vermehren. Flohmarkt, An- und Verkauf, etc.pp.. oder nicht? Hilfsarbeiten.... darf man das nicht? Ich verstehe die ganze Aufregung ums Geld nicht. Nur weil ich den Unterhalt vom Vater damals für mich verwendet habe? Das hat Das Amtsgericht damals so beschlossen, wohl auf Wunsch des Heims, der Einrichtung damals. Wie ich das hasse. Seit 2014 habe ich diesen Betreuer am Bein. Das ist belastender als die Krankheit. Ständig ruft der an.
Du bisch des, was du dir denksch, ned wos die onner denke!
Und du solltest deiner Mutter Geld für Miete und Essen geben, nicht wahr?
******************************** Sagt es allen weiter - besonders den jungen Menschen: Werdet StammzellenspenderIn - rettet Leben! Spende geht oft über das Blut. * DKMS
Ich werde nicht ganz schlau daraus, ob du in einer Wohneinrichtung mit 24/7 Betreuung und mit zusätzlicher Gesetzlicher Betreuung lebst oder in deiner eigenen Wohnung mit Fachleistungsstunden durch ein Ambulant Betreutes Wohnen plus Gesetzlicher Betreuung.
Betreutes Wohnen bietet u.a. Unterstützung im Alltag, Begleitung bei Behörden und Unterstützung bei Geldeinteilung und Kontoführung. Aber nur, wenn du dem zustimmst. Du kannst dein Geld auch alleine verwalten, aber viele Klienten wünschen sich Hilfe bei der Einteilung des Geldes. Das muss aber schriftlich vereinbart werden.
Und zur Gesetzlichen Betreuung: wie da deine Rechte aussehen, schrieb ich bereits ausführlich.
Im Rahmen einer Ausbildung wirst du ständig in der Situation sein, dich anpassen zu müssen und Dinge machen zu müssen, die du weder nachvollziehen kannst noch auf die du Bock hast.
In der Selbstständigkeit musst du Kundenfokussiert arbeiten und besser sein, als andere. Auch kein Zuckerschlecken.
Wenn du Energie übrig hast, dann investiere in deine Gesundheit. Zeige und beweise deinen Betreuern, dass du den normalen Alltag, deine Finanzen, dein Leben und deine Selbstständigkeit im Alltag, im Leben, gebacken bekommst, dass du unabhängig sein kannst. Erkenne weshalb dir eine Betreuung nutzt. Wenn du hier schon in der Abwehr bist, wirst du kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.
Der Weg geht immer erst über die Gesundheit, dann über das meistern des normalen Alltags und dann erst steht die Frage ob, wie und wo man arbeitsfähig und einsetzbar ist. Nicht andersherum.
Ich kenne die Hintergründe nicht und müsste alle Fakten zur Beurteilung kennen. Aber kann es sein, dass du damals den Unterhalt deines Vaters verschwiegen hast und unrechtmäßig Leistungen vom Amt (Jobcenter? Sozialamt? Jugendamt?) erhalten hast? Der Unterhalt deines Vaters wäre eine vorrangige Leistung und wenn du diesen verschwiegen haben solltest, wäre dies ein Leistungsbetrug. Käme dies im nachhinein heraus, müsstest du das Geld natürlich an die Behörde zurückzahlen.
Schulden alleine rechtfertigen keinen gesetzlichen Vertreter, den du ja nach eigenen Angaben hast. Das genehmigt kein Gericht. Da würde ja ein Schuldnerberater ausreichen. Wahrscheinlicher ist, dass die Gesetzliche Betreuung aufgrund deiner Erkrankung angeregt wurde.
Wenn dein Betreuer den Aufgabenkreis Vermögen hat, dann sieh es doch als Unterstützung. Er hilft dir dabei, dass deine Verschuldungslage bereinigt wird. Und wenn du den Aufgabenkreis nicht mehr möchtest, dann wende dich an das Amtsgericht.
Zitat von Hydra im Beitrag #63Ich werde nicht ganz schlau daraus, ob du in einer Wohneinrichtung mit 24/7 Betreuung und mit zusätzlicher Gesetzlicher Betreuung lebst oder in deiner eigenen Wohnung mit Fachleistungsstunden durch ein Ambulant Betreutes Wohnen plus Gesetzlicher Betreuung.
Betreutes Wohnen bietet u.a. Unterstützung im Alltag, Begleitung bei Behörden und Unterstützung bei Geldeinteilung und Kontoführung. Aber nur, wenn du dem zustimmst. Du kannst dein Geld auch alleine verwalten, aber viele Klienten wünschen sich Hilfe bei der Einteilung des Geldes. Das muss aber schriftlich vereinbart werden.
Und zur Gesetzlichen Betreuung: wie da deine Rechte aussehen, schrieb ich bereits ausführlich.
Soweit ich das richtig einschätzen kann, ist das eher letzteres. Ich will keine Unterstützung im Alltag. Ich mache soweit ich es darf Arzttermine selber, gehe selber einkaufen. Kann das alles.
Du bisch des, was du dir denksch, ned wos die onner denke!
Natürlich kann man, wenn die Voraussetzungen stimmen, auch mit über 30 (nochmal) neu anfangen. Ich kenne zwar niemanden, der erst mit über 30 erstmalig etwas angefangen hat, aber durchaus ein paar Leute, die mit über 30 beschlossen haben nochmal etwas ganz anderes zu machen.
Vielleicht könntest du noch einen Schulabschluss nachmachen? Und dann eventuell ein (Fern-?) Studium dranhängen? Etliche Studiengänge und manche Ausbildungen kann man auch in Teilzeit absolvieren.
Druck wird es aber immer geben. Selbst wenn man sein Hobby zum Beruf macht, ist das, sobald man davon seine Lebenshaltungskosten bestreiten muss, immer mit Druck verbunden.
Das Thema ist zwar nicht mehr ganz frisch, aber vielleicht hilft mein Beitrag ja noch ein bisschen weiter:
Es gibt in Deutschland an einigen Standorten Berufsförderungswerke (kurz BFW), die in erster Linie Umschulungen anbieten, aber auch für Personen ohne bereits absolvierte Ausbildung offen sind. Das sind Reha-Einrichtungen, die u.a. auf psychisch erkranktes Klientel spezialisiert sind (wobei ich nicht weiß, ob das auf alle Standorte zutrifft). Dort bieten sie auch Belastungserprobungen u.ä. an, die man im Vorfeld absolviert. Finanziert wird eine Ausbildung dort entweder von der Rentenversicherung, der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter.
Ansonsten bieten unterschiedliche Bildungsträger Reha-Ausbildungen bzw. die Begleitung einer Ausbildung an. Ich persönlich habe letztes Jahr, mit 38, eine unterstützte Teilzeit-Ausbildung, die offiziell Umschulung heißt, aber meine Erstausbildung ist, begonnen. Allerdings hat der medizinische Dienst der Agentur für Arbeit mir eine Vollzeit-Belastbarkeit bescheinigt (was ich nicht bestätigen kann, weswegen ich froh bin, dennoch nur 6 Stunden im Betrieb sein zu müssen).
Wie auch immer, eine höhere zeitliche Belastbarkeit müsste sicherlich bescheinigt werden. Mir wurde gesagt, dass die Kammer (IHK) nicht unter 6 Stunden tägliche Arbeitszeit in einer Ausbildung zulässt. Das mag bei den anderen Kammern genauso sein.