Ich lese gerade das Buch motiviert studiert und habe auch schon Erfahrung mit der spaced Repetition Methode, bei der man Karteikarten in graduell ansteigenden Intervallen wiederholt und will folgende Technik anwenden: 1.) Inhalte lesen und währenddessen Notizen machen, unterstreichen, eigene Gedanken aufschreiben. 2.) Mit dem App Notion die wichtigen Informationen zusammenfassen und quasi Mindmaps erstellen. 3.) Die gefilterten Informationen zu Karteikarten weiterverarbeiten und mit dem App Anki lernen.(Ist ein Karteikarten App) 4.) Gezielt nach weiterführenden Informationen/Literatur suchen/fragen. 5.) Wieder bei Schritt 1 Anfangen.
Geht das noch besser? Lerntypen sind ja schon wiederlegt und es sollte eigentlich jeder sowohl auditive, visuelle, als auch kinästhetische Reize setzen. Was würdet ihr Vorschlagen und hat jemand Erfahrung mit Blinkist oder Skillshare?
Was heißt "Lerntypen sind widerlegt"? Das würde mich doch sehr wundern, denn die Menschen lernen nun mal auf höchst unterschiedliche Art und Weise. Vor deinen ersten Punkt gehört jedenfalls (für mich), den Text erstmal komplett zu lesen, bevor Notizen brauchbar sind. So manche Einstiegsaussage wird im Verlauf differenziert und Notizen machen wenig Sinn, wenn man quasi den Verlauf des Textes komplett auf Karteikarten niederlegt. Was wirklich wichtig ist, kann man beim ersten Lesen noch nicht beurteilen. Ansonsten gilt: Die Technik hängt vom Thema ab. Eine Fremdsprache lernt man anders als eine Naturwissenschaft oder eine Gesellschaftswissenschaft, auch wenn sich einzelne Bereiche sicher überschneiden. Und, wie schon gesagt, jeder geht anders an die Sache heran.
Zitat von TrickyHippy im Beitrag #1 Geht das noch besser? Lerntypen sind ja schon wiederlegt und es sollte eigentlich jeder sowohl auditive, visuelle, als auch kinästhetische Reize setzen. Was würdet ihr Vorschlagen und hat jemand Erfahrung mit Blinkist oder Skillshare?
Lernen ist ja mehr als App A und App B. Bewegung dabei zB nicht vergessen. Anregungen dazu gibt’s im Huberman Lab-Podcast. Andy Huberman von der Stanford School of Medicine ist Neurobiologe und erklärt das eigentlich sehr gut. zB in diesem Interview mit Wendy Suzuki: https://hubermanlab.com/dr-wendy-suzuki-...ce-based-tools/
Zitat von Nischenprodukt im Beitrag #2die Menschen lernen nun mal auf höchst unterschiedliche Art und Weise.
Und mit höchst unterschiedlichem Erfolg. Bei vielen ist das Lernen unlustig und kaum ertragreich, dabei kann es halbwegs spannend und sehr ertragreich kombiniert sein.
Zitat von Nischenprodukt im Beitrag #2Vor deinen ersten Punkt gehört jedenfalls (für mich), den Text erstmal komplett zu lesen, bevor Notizen brauchbar sind.
Ich finde es praktisch schon eine Struktur zu haben, bevor ich Karteikarten erstellen will. Ich habe eigentlich noch nicht damit angefangen viel zu lernen, sondern plane es momentan, da erschien es mir rational erst mal zu lernen, wie man richtig lernt, also mit möglichst viel Spaß und möglichst viel Erfolg. Außerdem habe ich es in meiner Reihenfolge so berücksichtigt, dass ich es zuerst fertig lesen will, bevor ich mindmaps erstelle, die ich dann wiederum zu Karteikarten verarbeiten will.
Zitat von Nischenprodukt im Beitrag #2Die Technik hängt vom Thema ab.
Das ist typabhängig. Ich lese einen Text zuerst einfach nur. Dann fange mache ich mir Notizen - immer handschriftlich. Ob ich in Grafiken oder Mindmaps oder schlicht in Stichpunkten mache, hängt vom Thema und vom Ziel ab. Wenn ich für eine Prüfung lerne, bei der der Dozent genau das hören will, was er sagt, dann lerne ich genau das stur auswendig. Wenn ich für mich oder vernünftige Dozenten lerne, lasse ich meine Gedanken von dort aus weitergehen.
Für mich ganz wichtig: Ich erkläre einem (Halb-) Laien das Thema, der dann zurückfragt. Das ist bei mir meistens zuerst der zweite Schritt – mit Lernkarten. Und dann auch, wenn ich wirklich gelernt habe, allerdings ohne Lernkarten. Die Fragen helfen ungemein und bewahren einen davor, nur stumpfe Formulierungen aus Büchern zu lernen.
Lustigerweise bin ich einerseits ein total visueller Lerner ("Das steht auf Lernkarte 3, Rückseite, im unteren Drittel"), andererseits kann ich mit diesen sehr verbildlichten Lernmethoden (wo die Bilder für Inhalte stehen) gar nichts anfangen.
Ich kann in Bewegung besser lernen. Reden und Schreiben ist für mich wichtig. Und die regelmäßige Wiederholung, die immer etwas längere Pausen hat.
Ansonsten lese ich jetzt ganz interessiert mit. Bei mir stehen nämlich nächstes Jahr ein Haufen wichtiger Prüfungen an.
Profitopfstaplerin, 10. Platz beim BFO-Geburtstags-Topfschlagen
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Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #3Lernen ist ja mehr als App A und App B. Bewegung dabei zB nicht vergessen. Anregungen dazu gibt’s im Huberman Lab-Podcast. Andy Huberman von der Stanford School of Medicine ist Neurobiologe und erklärt das eigentlich sehr gut. zB in diesem Interview mit Wendy Suzuki: https://hubermanlab.com/dr-wendy-suzuki-...ce-based-tools/
Danke, da höre ich gleich mal rein!
Ungefähr bei Minute 32 geht es zum ersten Mal um Bewegung.
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM