ich bin 32 aktuell, und habe noch nie wegen Krankheit gearbeitet richtig. Jetzt wollte ich mal fragen: Lohnt sich der Einstieg in die Arbeitswelt noch? Ich habe Grundsicherung, und werde vom Amt bezahlt. Ich weiß nicht, wie das funktionieren würde, mit dem ganzen Ablauf, wenn ich mir was suchen würde, das kann ich mir nicht vorstellen. Mein Betreuer sagt, ich könne nur 4 Stunden am Tag arbeiten schaffen. Das sehe ich anders. Ich kann viel mehr leisten. Wenn der Job mir Spaß machen würde. Aber wie findet man die Passende Stelle muss man das nehmen, was das Jobcenter einem anbietet? Ich dachte in D hätten wir freie Berufswahl? Ich arbeite aktuell in einem geschützten Rahmen als Verkäufer. Ich hasse verkaufen, das ist wie manipulieren. Ich will nicht mehr für Geld arbeiten sondern dass man auch mal entlohnt wird.
Oder ist das utopisch, mit 32 noch eine Ausbildung anzufangen? Ich müsste mich halt an 8 Stunden Energie Gewöhnen. Mfg Dein Freund Nr. 1
Du bisch des, was du dir denksch, ned wos die onner denke!
Es ist nicht utopisch (ohne Deine Einschränkungen/Erkrankungen zu kennen!), noch eine Ausbildung zu machen - Du hast ja noch 35 Jahre bis zur Rente (nach derzeitigem Stand, könnte ggf. auch länger werden).
Welche Interessen und Talente hast Du denn?
Alternativ nur von Grundsicherung zu leben könnte ggf. wenig erfüllend sein und Grundsicherung ist sicher eher Geld zum Überleben als zum Leben - Urlaube, Hobby o.ä. wären damit kaum finanzierbar.
Andererseits lebst Du sicher nicht ohne Grund mit Betreuung und arbeitest in einem geschützten Bereich, das macht es für Fremde wie mich unmöglich einzuschätzen, was für Dich speziell möglich wäre.
Versuche doch erstmal über Praktika raus zubekommmen was dir gefällt und wo deine Leistungsgrenzen liegen. Im Handwerk kann es nach einiger Zeit körperlich hart werden.
Naja, meine Interessen sind abseits der Allgemeinheit einzuordnen - Gehe gern Auf Kirmes, Bin sehr Computeraffin, Fotografiere gerne, Bin gern im Internet, mache ein Internetforum zum Thema Fussball, Versorge mich selber, Fahre gern Karussell, will ein Websiteprojekt starten.
Du bisch des, was du dir denksch, ned wos die onner denke!
Zitat von Frau_Beere im Beitrag #4Versuche doch erstmal über Praktika raus zubekommmen was dir gefällt und wo deine Leistungsgrenzen liegen. Im Handwerk kann es nach einiger Zeit körperlich hart werden.
Ich denke immer, dass meine Zeit eh schon vorbei ist, hier, weil ich noch KEINE Berufserfahrung habe. Habe immer nur im Geschützten Bereich gearbeitet. Deswegen bin ich so unsicher, ob ich den Umstieg wagen soll. Wenn dann würde ich gerne was ggf. mit Computer machen, EDV und so läuft gut.
Du bisch des, was du dir denksch, ned wos die onner denke!
Zitat von Lufti im Beitrag #7Wenn du einen Betreuer hast und bisher noch nie richtig in der Arbeitswelt warst....
Da wäre es schon wichtig deine Krankheit zu berücksichtigen.
Natürlich. Aber man kann von dem Geld kaum erfüllend leben. Daher will ich eigentlich richtig arbeiten gehen. Ist das so extrem in der Arbeitswelt der Druck? Ich kann durch meine Krankheit schlecht mit Druck umgehen. Ich hasse es, wenn zu viel Druck da ist. Immer gehts beim Arbeiten nur ums funktionieren. Du musst, du musst, du musst. Da bleib ich vielleicht doch besser im geschützten Bereich. Als wenn es mich am Arbeitsmarkt quer legt.
Du bisch des, was du dir denksch, ned wos die onner denke!
Das ist mir schier bekannt. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Man muss immer liefern. Egal ob im Haushalt oder auf der Arbeit, wenn man voran kommen will.
Du bisch des, was du dir denksch, ned wos die onner denke!
Zitat von Dein Freund Nr.1 im Beitrag #8 Ich kann durch meine Krankheit schlecht mit Druck umgehen. Ich hasse es, wenn zu viel Druck da ist. Immer gehts beim Arbeiten nur ums funktionieren. Du musst, du musst, du musst.
Das hast du geschrieben......
Ja auch in jeder Ausbildung musst du funktionieren.
Wenn du was machen willst, kannst du dich selbstständig machen. Da bist du dein eigener Chef :)
Darf man auch in SGB 12 selbständig werden? Wenn das ginge, vielleicht überlege ich mir das. Dann kann ich alles selber einteilen: Wann ich wie was mache und wie viel von dem ich leisten kann.
Du bisch des, was du dir denksch, ned wos die onner denke!
Zitat von Dein Freund Nr.1 im Beitrag #14Darf man auch in SGB 12 selbständig werden? Wenn das ginge, vielleicht überlege ich mir das. Dann kann ich alles selber einteilen: Wann ich wie was mache und wie viel von dem ich leisten kann.
Ggf geht ein Kleingewerbe. Geh zu deiner Wirtschaftsförderung und lass dich beraten, die Erstberatung ist kostenlos. Allerdings muss Dir klar sein, dass da dann auch eine Menge Papierkram zu erledigen ist, um so eine Selbständigkeit an den Start zu kriegen und dann auch zu führen. Wir leben schließlich in einem Staat mit galoppierendem Bürokratismus.
Indiskret gefragt: Welcher Art sind deine gesundheitlichen Probleme?
Werden sie schlimmer, sind sie gleichbleibend oder besteht sogar eine Aussicht auf Besserung? Körperlicher oder psychischer Natur oder eine Kombination aus mehreren Einschränkungen?
Hast du einen Schulabschluss und wenn ja, welchen?
Zitat von Dein Freund Nr.1 im Beitrag #14Darf man auch in SGB 12 selbständig werden?
Wenn Du Leistungen nach dem SGB XII bekommst, kannst du maximal 3 Std pro Tag bzwe. 15 Wochenstunden arbeiten.
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Zitat von Dein Freund Nr.1 im Beitrag #17Dies ist mir nichts Unbekanntes, Fr. Über-Mir-Posterin. Das kenne ich schon in und aus wendig. Hü Hü Hü.
Du wirkst recht arrogant. Für einen Azubi kein positiver Charakterzug.
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
Zitat von Dein Freund Nr.1 im Beitrag #14Darf man auch in SGB 12 selbständig werden? Wenn das ginge, vielleicht überlege ich mir das. Dann kann ich alles selber einteilen: Wann ich wie was mache und wie viel von dem ich leisten kann.
Ich möchte Deinen Enthusiasmus nicht bremsen, aber vor einer eventuellen Selbständigkeit würde ich Dir dringend zu einer fundierten Ausbildung und zumindest etwas Berufserfahrung im angestrebten Bereich raten.
Selbständigkeit heißt nicht, dass man weniger Druck hat, im Gegenteil. Selbst und ständig und der Kunde hat keinerlei Mitleid, wenn man wegen eines Schnupfens flach liegt. Entweder du lieferst, oder du zahlst eine Konventionalstrafe.
Und auch im IT-Bereich geht ohne eine fundierte Ausbildung und relevante Berufserfahrung nicht., Und das heißt nicht, dass man selbst schon mal einen PC zusammen geschraubt hat oder eine Website gebastelt hat, da muss man AngularJS, NodeJS, PHP, JavaScript und noch vieles anderes aus dem Schlaf können.
Und dann kommt da noch der ganze bürokratische Kram.
Und Kundenaquise ist nichts anderes als Verkaufen, nämlich sich selbst und seine Arbeit. Und das wirst du viele Stunden in der Woche tun.
Oder ist das utopisch, mit 32 noch eine Ausbildung anzufangen?
eine offene , ehrliche Antwort:
ja, leider ist "Selbständigkeit" i.S. von "seinen Lebensunterhalt damit bestreiten" angesichts dessen, was Du schilderst v ö l l i g utopisch!
Selbstständigkeit kann nur auf bereits V o r h a n d e n e m funktionieren- doch da gibt es keinerlei Basis bei Dir.
Weitere Erläuterungen erübrigen sich aufgrund des EP`s und der völlig untrealistischen Einschätzung Deiner Leistungsfähigkeit.
Tut mir leid, aber Ehrlichkeit ist oft besser als jemanden ins Unglück laufen zu lassen
Dein Frage ist völlig falsch gestellt- ich habe mit 34 meine 2. Ausbildung begonnen und mit Staatsexamen abgeschlossen- unter ganz anderen Voraussetzungen als die, die Du schilderst.
Besprich Dich mit Deinem Betreuer und glaube ihm, was er sagt - er kennt Dich und kann Dich einschätzen!
Alles Gute Dir
Zitat von Stadtkrone im Beitrag #24Ich finde es schon grenzwertig, hier über Selbstständigkeit zu diskutieren. Immerhin liegt ein schwerwiegenderes Krankheitsbild vor.
Freund Nr. 1, wenn Du ernsthaft eine Ausbildung machen möchtest, solltest Du mit Deinem Betreuer und Deinen Ärzten besprechen, was da möglich wäre.