Es kommt noch besser. Meine "launige" Karte war das, was ihr "den Rest" gegeben und ihr quasi den Glauben an die Menschheit entrissen hat. ................
wirklich faszinierend
Ja aber was unklar dabei bleibt: Was will deiner Freundin diese Sinnkrise denn nun sagen??? (ups) Vielleicht, dass du dich "in Liebe für ihre spirituelle Weiterentwicklung zur Verfügung stellst"!? (ooooops...)
ganz ohne Fiesigkeit: Ich WEISS es nicht. Es ist mir fremd. Ich war wirklich perplex nach diesem Gespräch. Aus meiner Perspektive habe ich ihr absolut NICHTS getan. Ich habe versucht, mein Leben und ganz nebenbei das meines Hundes trotz Bruch über die Wochen, in denen ich sehr gehandicapped war, zu organisieren. Das hat mir einiges abverlangt und war wirklich nicht immer leicht. Der Sturz an sich hat mich zunächst auch psychisch ordentlich erschüttert. Das habe ich deutlich gespürt, ich war sehr aus der Balance.
Ich hatte in dieser akuten Phase bis Woche 6 nach Sturz zusätzlich keine Kapazitäten, um meine "Freundin", wie sonst, zu Spaziergängen oder zum Teetrinken abzuholen (sie hat nur ein KFZ, wenn ihr Mann daheim ist) und ihr noch ein feines Mittagessen zu kochen.
Umgekehrt: Mir wäre klar, dass jemand nach einem Sturz, der in eine Fraktur mündet, erstmal durch den Wind ist. Das ist normal. Ich hätte garantiert mehrfach angerufen und gefragt, wie es demjenigen geht und ob ich ihm irgendwas aus seinem Alltag abnehmen kann. Über eine Postkarte aus dem Urlaub hätte ich mich gefreut - und auch darauf, danach einen Tee zusammen zu trinken. Meine ersten Fragen bei einem Telefonat nach dem Urlaub wären vermutlich gewesen: Hey, wie geht es Dir denn? Was macht das Bein? Wie hat das im Urlaub geklappt? Bist Du wieder mobil?
Ganz sicher hätte ich nicht in einem halbstündigen Gespräch einen Vorwurf nach dem anderen formuliert und nur um meine eigenen Befindlichkeiten gekreist.
Rein gefühlsmässig ist dafür jetzt bei mir aber der Ofen ziemlich aus. Und wenn er das ist, dann meist endgültig.
Rein gefühlsmässig ist dafür jetzt bei mir aber der Ofen ziemlich aus. Und wenn er das ist, dann meist endgültig.
kann dich gut verstehen, das würde sicher vielen genauso gehen
Vielleicht erfährst du ja irgendwie/irgendwann mal, was ihr grad quersitzt und hast dann zumindest klarere Sicht. Ansonsten kann ich dir nur beipflichten, was deine Empfindungen betrifft - und dir gute, rasche und vollständige Genesung wünschen
Nicht wirklich, oder? Ich musste echt lachen, als ich das las, obwohl es ja eigentlich nicht lustig ist. Du Böse hast sie in eine Sinnkrise gestürzt, von der sie sich vielleicht nie wieder erholt? Also, sag mal, was fällt dir ein?
Vielleicht hat sie einen Hang zur Dramatik, jedenfalls fällt mir dazu wirklich nichts mehr ein! Und wie es dir geht, interessiert sie auch nicht, auf so eine Freundschaft kann man gut verzichten.
Mir fiel gerade noch unsere Gemeindeschwester ein, eine liebe aber etwas aus der Zeit gefallene Dame. Ich lag bereits die 6. Woche in Isolierung wegen einer richtig doofen Erkrankung, da rief sie mich an, um mir seelischen Beistand zu geben und meinte, das ganze wäre gut für die Demut.
War ich nicht böse, so war sie halt, hab mir tatsächlich Gedanken drüber gemacht. Jahre später ging es ihr sehr, sehr schlecht und ich war immer mal wieder bei ihr. Da sagte ich ihr, dass sie mir vor Jahren mal den Spruch mit der Demut gegeben hatte.
Sie schaute auf und meinte: "So ein dummes Geschwätz habe ich von mir gegeben?" Das fand ich dann doch charmant und drollig.
Zitat von Puls im Beitrag #15 Oder: "Wer weiß, wofür es am Ende gut ist."
Das würde ich niemals jemandem sagen, der hart zu knabbern hat, weil es immer belehrend und selbstgefällig klingt, aber ich habe das schon ein paarmal zu mir selber in unguten Zeiten gesagt. Es war dann zumindest eine Krücke!
Ne prenez pas la vie au sérieux, de toute façon vous n'en sortirez pas vivant Bernard de Fontenelle
Genau da liegt der Unterschied, Wendy. Wenn ich mir damit selber Mut zusprechen kann, ist das super, aber anderen gegenüber verkneift man sich das besser.
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
* Moderatorin in Kultur und Unterhaltung | Mode und Kosmetik *
Oft sind solche Sprüche ja auch Ausdruck der eigenen Hilflosigkeit dem Anderen und seinem Leid gegenüber. Ich habe mir diese ganzen Sprüche abgewöhnt. Ich gebe lieber offen zu, daß ich gerade nicht weiß, was ich Tröstliches oder Hilfreiches sagen soll. Manchmal hilft ja auch das schon.
Ich habe hier einen Tischaufsteller mit Sprüchen drauf. Da steht heute passenderweise: "Wenn Jemand zu Dir sagt "die Zeit heilt alle Wunden", dann hau ihm eine auf's Maul und sag "Warte, gleich ist wieder gut!" Den finde ich prima, denn der zeigt auf, dass diese Sprüche einfach nur Plattitüden sind.
****************************** Ich bin eine Fee - eine Katastro-FEE!
Zitat von Pummelfee69 im Beitrag #33Oft sind solche Sprüche ja auch Ausdruck der eigenen Hilflosigkeit dem Anderen und seinem Leid gegenüber. Ich habe mir diese ganzen Sprüche abgewöhnt. Ich gebe lieber offen zu, daß ich gerade nicht weiß, was ich Tröstliches oder Hilfreiches sagen soll. Manchmal hilft ja auch das schon.
Ich habe in solchen Fällen auch schon gesagt: ich würde dir gern helfen, aber ich weiß nicht, wie! Den Spruch "wer weiß, wofür es gut ist", sage ich auch schon mal, aber nur zu mir selber.
@Klara gute Besserung! Zum Glück heilt ein Beinbruch, auch, wenn es länger dauert. Was aber, wenn der Sohn (42) einer lieben Nachbarin mit MS diagnostiziert wurde, nur noch depressiv ist und seine Mutter mit runterzieht? Sie tun mir beide so leid, aber was kann ich tun?
Ne prenez pas la vie au sérieux, de toute façon vous n'en sortirez pas vivant Bernard de Fontenelle
Du kannst da nix tun - da müssen die beiden selbst Wege finden. Du kannst höchstens Impulse geben. Z.B. in Richtung Austausch. In Sachen MS würde ich immer den Kontakt zu anderen (aktiven) Betroffenen suchen, die sich nicht damit abfinden: Ok, MS, damit ist mein Schicksal besiegelt. Es gibt so viele inzwischen, die über Ernährung und Lebensstilanpassungen auf einem für sie guten Weg sind. Sven Böttcher beispielsweise, mit dem ich mich einige Male ausgetauscht habe, ist mit seinen Veröffentlichungen und der von ihm mitbegründeten Plattform ein guter Anknüpfungspunkt
Klara, ich musste lachen, als ich Bericht las, obwohl es ja eher traurig ist. Und bedenklich, die ex-Freundin scheint selber ein gröberes Problem zu haben.
Gut, gehts deiner Haxe wieder gut.
Mut ist nicht das Gegenteil von Angst. Sondern die Erkenntnis, dass etwas wichtiger ist als die eigene Angst.
Zitat von KlaraKante im Beitrag #25So, hier noch ein Update, wie es in Sachen Kalendersprüche, Freundschaft und überraschende Wendungen weiter ging.
Oh je.... was ich absolut nicht leiden kann ist, wenn mir jemand mit "Du bist Schuld das es mir schlecht geh!" kommt. Ich werde da ganz schnell sehr sauer und grenze mich entsprechend ab. Es liest sich als befände sie sich in einem Film (Opferrolle). War sie schon immer so oder ist das eine Seite an ihr die Du bisher noch nicht kanntest?
Zitat von Pummelfee69 im Beitrag #33 Ich habe hier einen Tischaufsteller mit Sprüchen drauf. Da steht heute passenderweise: "Wenn Jemand zu Dir sagt "die Zeit heilt alle Wunden", dann hau ihm eine auf's Maul und sag "Warte, gleich ist wieder gut!" Den finde ich prima, denn der zeigt auf, dass diese Sprüche einfach nur Plattitüden sind.
Der einzige Trost, der mir nicht schal erscheint lautet:“ Es geht vorbei“. Den wende ich aber auch vorzugsweise fast nur bei mir an.
Bei dem Problem von Klara kämen mir auch eher Hilfs- oder Ablenkungsangebote in den Sinn.
Zitat von Horus im Beitrag #37Klara, ich musste lachen, als ich Bericht las, obwohl es ja eher traurig ist. Und bedenklich, die ex-Freundin scheint selber ein gröberes Problem zu haben.
Gut, gehts deiner Haxe wieder gut.
Ja - traurig und bedenklich. Und sehr schade. Dass sie in bestimmten Belangen sehr eigenwillig dachte, war mir bewusst. Dass das solche Blüten treiben könnte, hat mich dagegen kalt erwischt.
Meinem Bein gehts wieder prima. Klar, ab und zu gibts noch mal ein paar Schmerzen und es zwickt und zwackt, aber im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden und war überrascht, wie zügig das doch heilte.
Zitat Es liest sich als befände sie sich in einem Film (Opferrolle). War sie schon immer so oder ist das eine Seite an ihr die Du bisher noch nicht kanntest?
Ja - aber so leid es mir tut, ich lehne ab, in diesem Film eine Rolle zu übernehmen. Sie war immer schon speziell - aber dass sie so reagieren würde, damit habe ich absolut nicht gerechnet. Ich war buchstäblich wie im falschen Film gelandet.
Bei meiner Krankheit geht es auch nur bergab, chron. starke Schmerzen, ich nehme Morphium, und Fatigue - "Ich müsse eine Tätigkeit finden, die mich erfüllt", zum Beispiel (haha, ich kann nicht mehr, habe keine Kraft und klage auf EU-Rente).
"geh an die frische Luft", geh "raus an die Sonne"(ja wenn ich denn gehen könnte, ich schaffe es teilweise nicht mal ins Badezimmer).
"Du musst mehr Lachen" (soll ich wie ein Depperle vor mich hin lachen, auch wenn es in meinem Leben grad nichts zu Lachen gibt?).
Bei mir führt das ehrlich gesagt, dazu, daß ich diese Leute meide. Ich finde sie dumm (sorry).
Liebe Klara, ich wünsch Dir ein dickes Fell und gute Heilung!
When the power of love overcomes the love of power the world will know peace
Zitat von Mendo im Beitrag #44 Bei mir führt das ehrlich gesagt, dazu, daß ich diese Leute meide. Ich finde sie dumm (sorry).
verständlich- ich sitze quasi im gleichen Boot....ich würds als "Hilflosigkeit" durchgehen lassen
wer nicht in den Mokkassins des anderen gegangen ist, sollte sich besser jeglicher Kommentare enthalten- und die, die darin gegangen sind, werden nur mitfühlend und schweigend schauen...
meine Dg weiß so gut wie keiner- da bin ich heilfroh, dass ich das so gemacht habe...
gestern hab ich sinngemäß gelesen:
wenn man zu einem Depressiven sagt, "warum bist du denn traurig, du hast doch ein schönes Leben" ist das so,
wie wenn man zu einem Asthmatiker sagt: " warum hast du denn Atemnot, es ist doch genug Luft für alle da"
tja, es sind eben die fehlenden Mokkassins.....
"Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen." Jon Kabat-Zinn
Klare Kante: Na, Du bist ja Eine, also nä! Eine "Freundin" derart in eine Sinnkrise zu stürzen, nur weil bei Dir gerade Dein Leben Haken schlägt, statt Dich einfühlsam und geduldig ihren seelischen Befinden zu widmen. Tztztz... (Achtung: das ist Ironie!) Gute Güte, nehmen manche Menschen sich wichtig... Aber einmal nach Dir zu fragen, ob Du das Leben mit Hund und gegipsten Bein einigermaßen auf die Reihe bekommst, war in ihrem mentalen Zustand nicht möglich? Also, fassungslos wäre ich bei dem letzten Telefonat auch gewesen!
Liebe Mendo, das kann ich mittlerweile "richtig gut leiden", wenn mir Außenstehende Rat"schläge" geben, was ich "tun muss". Ich gehe davon aus, dass Du durch die Krankheit und die sich daraus ergebenden Einschränkungen durchaus geschult bist, was Dir gut tut oder gut tuen könnte. Klar - mehr lachen! Am besten ist der Tipp von Menschen, die gar keinen Schimmer haben, was chronische Schmerzen sind (und vielleicht sogar Augenbrauen zupfen als schmerzhaft bezeichnen). Eigentlich fehlen nur noch die Klugen, die Dir raten, danach zu suchen, was die Fehler in Deinem Leben gewesen sind oder so. Solche Menschen würde ich auch meiden - was soll ein Zusammensein mit ihnen denn für einen Gewinn (im Sinne von tiefen, gutem Gespräch, dass noch lange danach was zum Nachdenken bringt z. B.) bringen?
Zitat von Mendo im Beitrag #44Ich bekomme auch haufenweise dumme Sprüche.
Bei meiner Krankheit geht es auch nur bergab, chron. starke Schmerzen, ich nehme Morphium, und Fatigue - "Ich müsse eine Tätigkeit finden, die mich erfüllt", zum Beispiel (haha, ich kann nicht mehr, habe keine Kraft und klage auf EU-Rente).
(stellvertretend für die übrigen blöden Sprüche)
Mensch, Mendo,
lass Dich mal drücken, zumindest gedanklich. Das braucht nun wirklich niemand noch zusätzlich, wenn die persönliche Welt so fürchterlich schief in den Angeln hängt. Es mag die pure Hilflosigkeit sein - aber sie haut voll rein, wenn man eh schon am Boden ist.
ZitatBei mir führt das ehrlich gesagt, dazu, daß ich diese Leute meide. Ich finde sie dumm (sorry).
Liebe Klara, ich wünsch Dir ein dickes Fell und gute Heilung!
Das ist vermutlich auch das Sinnstiftendste, was Du tun kannst. Ich hoffe, dass es ANDERE Menschen gibt, die sich vernünftiger und unterstützender verhalten. Danke für Deine guten Wünsche - aber weisst Du was? Die Heilung, die wünsche ich vor allem DIR. So ein Hinkebein kriegt sich wieder ein. Schwere Erkrankungen - und als Autoimmunpatientin habe ich da einige Selbsterfahrung - sind eine ganz andere Hausnummer. ❤️🌺
Zitat von Mathildchen im Beitrag #47Klare Kante: Na, Du bist ja Eine, also nä! Eine "Freundin" derart in eine Sinnkrise zu stürzen, nur weil bei Dir gerade Dein Leben Haken schlägt, statt Dich einfühlsam und geduldig ihren seelischen Befinden zu widmen. Tztztz... (Achtung: das ist Ironie!)
Ja, Mathildchen,
ich sehe es ein. Du siehst mich zerknirscht in meinen Morgentee pusten.
Aber ohne Flachs: Ich stelle mir bei solchen Konflikten schon die Frage: Was habe ich dazu beigetragen? Was kann ich anders, besser machen? Ich hätte vielleicht hartnäckiger versuchen sollen, sie zu erreichen. Möglicherweise war ich, als es bei mir frisch nach dem Sturz so drunter und drüber ging und ich im Krisenmodus war, für sie zu "hart" und zielorientiert unterwegs.
ABER: das gehört zu mir. Das wäre im Falle einer Wiederholung nicht anders. Es macht mich auch aus - und vor allem: Sehr handlungsfähig und zu einem Fels in der Brandung, wenn bei meinen Freunden die Welt unter geht. Ich habe mit meinen ältesten Freundinnen darüber gesprochen. Sie kennen mich nun wirklich in jeder Lebenslage sehr gut. Beide haben unisono reagiert, als ich von besagtem Telefonat berichtete: Mach einen Haken dran.
ZitatGute Güte, nehmen manche Menschen sich wichtig... Aber einmal nach Dir zu fragen, ob Du das Leben mit Hund und gegipsten Bein einigermaßen auf die Reihe bekommst, war in ihrem mentalen Zustand nicht möglich? Also, fassungslos wäre ich bei dem letzten Telefonat auch gewesen!
Ja, darüber habe ich auch gestaunt.
ZitatEigentlich fehlen nur noch die Klugen, die Dir raten, danach zu suchen, was die Fehler in Deinem Leben gewesen sind oder so. Solche Menschen würde ich auch meiden - was soll ein Zusammensein mit ihnen denn für einen Gewinn (im Sinne von tiefen, gutem Gespräch, dass noch lange danach was zum Nachdenken bringt z. B.) bringen?
Genau das war ja der Aufhänger für diesen thread bei mir. Der Stolperstein sozusagen.
Ich finde es ja durchaus sinnstiftend, über mögliche Veränderungen im eigenen Leben nach zu denken, denn schliesslich ist das das Einzige, was man tun kann, um Situationen ggf. noch einmal zu verbessern, ein neues mindset zu erarbeiten - andere Weichen zu stellen. Aber das können doch Aussenstehende nicht verordnen - und auch nicht diagnostizieren. Sie wandern nicht in den Stiefeln des oder der Betroffenen. Und täten sie es, würden sie sich sicher häufig sehr schmerzhafte Blasen laufen. Die Impulse für Veränderung müssen aus einem selbst heraus entstehen, ansonsten sind sie nur aufgesetzt und können keine Früchte tragen Dazu gehört immer auch der Mut und die Neugier, Neues zu probieren. Aber doch nicht in Form eines "Kalenderspruchs", der einem Menschen, der ggf. wie bei schweren Erkrankungen, siehe @Mendo ohnehin am Boden liegt, auch noch die Verantwortung für die Erkrankung unter die Kutte wuchten will!
Zitat von KlaraKante im Beitrag #49[quote=Mathildchen|p181610]K
Aber ohne Flachs: Ich stelle mir bei solchen Konflikten schon die Frage: Was habe ich dazu beigetragen? Was kann ich anders, besser machen? Ich hätte vielleicht hartnäckiger versuchen sollen, sie zu erreichen. Möglicherweise war ich, als es bei mir frisch nach dem Sturz so drunter und drüber ging und ich im Krisenmodus war, für sie zu "hart" und zielorientiert unterwegs.
Aber wer, der gerade übel gestürzt ist und sich neben dem Schreck, den Schmerzen auch noch ein gegipstes Bein hat, sorgt sich um "irgendwelche Lullerchen" (mir fehlt grad ein anderer Ausdruck) einer Freundin? Es ist absolut gut, dass Du zielorientiert und zentriert unterwegs warst - statt kopflos. Prinzip Flugzeugrettung: Du musstest doch erst einmal schauen, wie Du Dein Leben einigermaßen gut wieder auf die Reihe bekommst. Und ich habe nicht gelesen, dass es bei der Freundin um ganz, ganz schlimme Probleme ging, oder? Nein, wenn Du so bist, wie Du schreibst, dann sollte das auch die Freundin wissen und sich selbst zurück nehmen und sich um Dich kümmern und sei es nur telefonisch.