Hallo alle, fassungslos macht es mich jetzt nicht, aber ich weiß nicht mehr, wie ich noch adäquat reagieren soll und suche daher Rat.
2015 hatte ich für 6 Monate eine Untermieterin, die dann nach London und in die weitere Welt hinausging. Einige Jahre waren wir noch auf Facebook befreundet, bis ich sie löschte, weil kein Kontakt mehr bestand. Seitdem bekomme ich unregelmäßigen Abständen Briefe von der Sparkasse, die an Untermieterin c/o Pdd gerichtet sind. Anfangs habe ich ihr noch über Facebook geschrieben, die Briefe sogar eingescannt, und irgendwann dann aber darum gegebeten, dass sie das mit der Sparkasse regelt. Sie antwortete, sie haben gschrieben, es sollte jetzt geregelt sein. Trotzdem trudelten weitere Briefe ein, die ich nicht öffnete (Postgeheimnis), sondern seit etwa 2 Jahren mit dem Vermerk "Empfänger unbekannt verzogen seit 2015" regelmäßig zurückschickte. Nun wurde es mir vor einigen Wochen zu bunt und ich rief die Sparkasse an. Die Mitarbeiterin äußerte sehr viel Verständnis, sagte, sie gäbe die Info gern weiter, könne aber nichts versprechen. Die Briefe bekomme ich immer noch.
Ja, wieso grinst du? Ich würde sie auch wegwerfen. Wenn eine erwachsene Frau (deine Untermieterin) oder aber die Sparkasse nicht in der Lage sind, das zu regeln - deine Aufgabe ist das nicht. Ich werfe sowas auch weg. Wir bekommen relativ häufig Post mit völlig unbekannten Namen an unsere Adresse - sollte ich etwa recherchieren, wer das sein könnte? Das wüsste ich aber...
Ah, lese gerade im Netz: "Empfänger unbekannt" oder die richtige Adresse draufschreiben und in den nächsten Briefkasten (ohne neue Frankierung) sei Pflicht - vielleicht weiß ja hier jemand vom Fach Genaueres? § und so?
Ich weiß ihre Adresse aber nicht, aber ich weiß von der Sparkasse, dass sie gern Kontoführungsgebühren für Konten berechnet, auf denen schon lange nichts mehr passiert. Ich mag halt keinen EU-weiten Pfändungsbefehl verantworten.
Ich würde die Adresse durchstreichen und zwar so, dass man den Brief nicht nochmal an dich zustellen kann, „Empfänger unbekannt verzogen“ draufschreiben (bis hierhin also so wie du) ein Foto davon machen und in den Briefkasten werden. Den Brief, nicht das Foto. Damit bist du raus und ehrlich, wenn deine frühere Mieterin das nicht besser auf die Reihe kriegt: ihre Sache.
Ich hab ja damit aufgehört, frühmorgens am Waldesrand zu joggen. Nicht, dass mich ein Jäger aufgrund meiner Eleganz mit einem Reh verwechselt.
Danke, BBluevelvet. Das wäre eine Möglichkeit. Oder ich schreibe der Sparkasse mit Einschreiben, dass ich von nun an alle weitere Post vernichten werde?
Die übliche Verfahrensweise für eine Bank oder Sparkasse wäre, im Falle von Rückpost erstmal allen Postversand zu stoppen und eine Adressermittlung einzuleiten. Wenn die das nicht hinkriegen - nicht Dein Problem.
Allerdings... Bist Du sicher, dass sie nicht noch bei Dir gemeldet ist?
Zitat von BBlueVelvet im Beitrag #8Ich würde die Adresse durchstreichen und zwar so, dass man den Brief nicht nochmal an dich zustellen kann, „Empfänger unbekannt verzogen“ draufschreiben
Praktiziere ich des Öfteren mit unerwünschter Post. Unbekannt, verzogen oder verstorben draufschreiben und ab in den Briefkasten. Easy.
Wenn ein Mensch mit Geld auf einen Menschen mit Erfahrung trifft, hat derjenige mit Erfahrung am Ende das Geld und derjenige mit Geld geht mit Erfahrung. (Warren Buffet)
Zitat von FakeFur im Beitrag #13Ja, aber die Frage ist ja, wie oft man das mitzumachen bereit ist. Einmal ist ja in Ordnung.
Das in den Briefkasten werfen? Das ist doch keine Arbeit, durchstreichen, unbekannt draufschreiben und irgendwann in der nächsten Zeit einwerfen. Wenn speziell die Werbefirmen Rückporto zahlen müssen, dann hören auch die unerwünschten Werbepamphlete schnell auf.
Wenn ein Mensch mit Geld auf einen Menschen mit Erfahrung trifft, hat derjenige mit Erfahrung am Ende das Geld und derjenige mit Geld geht mit Erfahrung. (Warren Buffet)
Naja, aber Nocturna, ich betreibe das ja schon seit mehreren Jahren so, dass ich "umgezogen" darauf schreibe, es auf den Briefkasten stelle, dann müssen die doch auch Porto zahlen, oder? Und es passiert nichts.
Ich bekomme immer noch an meinen Ex gerichtete Post, der seit über 10 Jahren Geschichte ist. Die ersten ca. 4 Jahre habe ich mir tatsächlich diese Arbeit gemacht. Inzwischen werfe ich die Briefe weg
Zitat von Pasdedeux im Beitrag #18Na, auf den in unserem Hausflur, auf dass der Postbote den Brief mitnimmt.
Ihr habt einen Briefkasten im Hausflur?
Ich würde es so machen, wie @BlueVelvet beschreibt, allerdings mit einem öffentlichen Briefkasten oder Post wie @Eres.
Ich bewundere deine Geduld in der Sache. Aber ich bin mir nicht total sicher, ob ich deine Geduld nicht auch irgendwie etwas verstörend finde, wenn ich ehrlich bin. Du engagierst dich da seit Jahren? Was befürchtest du denn für DICH, wenn du einfach gar nichts mehr machst? Was ist denn der worst case? FÜR DICH?
Mir passiert gar nichts, ich wär dann im Zweifelsfall einfach die Böse in den Augen einer recht unerwachsenen, ehemaligen Mitbewohnerin. "Nichts nachsagen" lassen, mag hier ein Glaubenssatz sein.
Zitat von ereS im Beitrag #20ich gebe die bei der postfiliale ab und dann kommt auch fuer diese person keine post mehr von dieser firma wo der brief herkommt
infopost / werbung wird von der post uebrigens nicht zurueckgesandt sondern weggeworfen, sagt mir mal der filialleiter
Hm, aber bei mir steht ja immer c/o Pasdedeux drauf, deshalb kommt der Sch*** ja immer wieder bei mir an. Wär anders, wenn mein Name nicht am Briefkasten stünde.
ich hatte es so verstanden, dass du keinen Kontakt mehr zu ihr hast (und möchtest?)
Du machst dir Sorgen darüber, was jemand, den du seit langem in deinem Leben nicht mehr hast, denken könnte, wenn xyz einträte. Unter den Prämissen, dass xyz evtl eh nicht eintritt und die Person evtl. was anderes bis gar nix denkt (?)
Sorry, wenn ich da so reinbohre, aber es erscheint mir nicht astrein ein organisatorisches Problem zu sein (?) Nichts nachsagen lassen, so bin ich auch aufgewachsen. In Kombi mit nichts anmerken lassen.
Befreie dich. Es kostet dich sicher irre viel Nerven und Kraft. Schätze, du ärgerst dich schon, wenn du so einen Brief siehst. Das ist es nicht wert und das ist nicht dein Bier. Menschen, die was nachsagen, tun dies, ob man Anlass gibt oder nicht.