Ich könnte mir auch vorstellen, dass es für andere Familien ein Problem wäre, wenn der seit Jahren gleiche Termin für die Konfirmation nun auf Wunsch einzelner verschoben würde.
Zur Sache: bei uns isses immer Pfingsten, und wie jemand oben schon schrieb, daran orientieren sich die Familien seit Ewigkeiten im Ort und finden das praktisch zu wissen, gerade, weil man sich darauf verlassen kann. Bei meiner Schwester in der Gemeinde ist es immer Palmsonntag, was ich eher unangebracht finde, da das nun der letzte Sonntag der Passionszeit ist (und dann Party angesetzt, wo ja ausgerechnet unter Christen eher Leute sein könnten, die den Beginn der Karwoche stiller begehen möchten. Andererseits ist das traditionell unter den Passionssonntagen nochmal ein "lauterer", mit dem Einzug Jesu´in Jerusalem. Na okay).
Den Zusammenfall mit dem Muttertag finde ich nicht so skandalös. Das ist doch eine vergleichbar "junge" Sache, dass man den zusammen zwingend feiert, wenn auch sehr schön. Könnt Ihr an einem anderen Tag gemeinsam den Muttertag begehen? Und das einmal als Ausnahme in Konfirmationsjahr sehen, so dass es vielleicht sogar etwas Besonderes wird?
Ich kenne kaum Leute, die überhaupt den Muttertag feiern. Das höchste der Gefühle sind Geschenke und ein gedeckter Frühstückstisch. Dafür muss man eine Konfirmation nicht verschieben.
Bei uns sind die Konfirmationen immer am 2. und 3. Sonntag nach Ostern (es gibt immer 2 Gruppen). Das fällt bestimmt auch manchmal mit dem Muttertag zusammen, aber dadurch weiß ich jetzt schon, an welchen zwei Wochenenden meine aktuell 2-Jährigen konfirmiert werden. Das hilft total bei der Planung, finde ich. Da finden ja auch mal Hochzeiten oder andere Konfirmationen statt. Als wir unseren Sohn zur Konfirmation angemeldet haben, wussten wir zum Beispiel, dass in der Gemeinde vom Cousin immer am 3. Sonntag nach Ostern konfirmiert wird, also haben wir gleich gefragt, ob unser Sohn in die Gruppe vom 2. Sonntag nach Ostern kann, damit das nicht zusammenfällt. Das könnte man so nicht planen, wenn das immer ein anderer Termin wäre.
Nehmt es sportlich und feiert euren Muttertag eine Woche später. Ich denke, es würde zu viel Chaos verursachen, wenn der langjährig etablierte Termin für die Konfirmation verschoben würde.
Ich verstehe, dass du darüber nicht glücklich bist, aber so schlimm ist es nun auch wieder nicht, wenn euer Muttertagsevent einmalig etwas später stattfindet. Stell dir mal vor, es haben mehrere Familien schon eine Location für die Konfirmation reserviert und plötzlich wird der Termin geändert. Das macht dann unter Umständen viel größere Probleme als ein verschobener Muttertag. Also ärgere dich bitte nicht.
In meiner Familie zb haben wir die Tradition, dass alle weiblichen Mitglieder der Familie an diesem Tag etwas gemeinsam unternehmen - Picknick, Ausflug, bei jemandem daheim alle zusammen essen, trinken, spielen... Ich/wir finden es wirklich, wirklich schade, diese Tradition unterbrechen zu müssen. P.s.
Natürlich würden wir auf das folgende WE verschieben, das ist es nicht. Ich finde es nur .... schade? Dass der Pfarrer da offenbar gar keinen Blick für hat.
Es passiert doch nur mal in einem einzigen Jahr, dass 2 wichtige Tage aufeinandertreffen. Dann kann das eben in dem Jahr nun mal nicht wie gewohnt stattfinden. Es passiert schon noch öfter im Leben, das 2 Ereignisse aufeinandertreffen und man dann Prioritäten setzen muss.
Ich habe auch schon auf meine tag-genaue Geburtstagsfeier an einem Samstag verzichten müssen, weil gleichzeitig ein Familienmitglied einen großen runden Geburtstag gefeiert hat. Dann ist das eben mal so.
Wenn die Konfirmation deiner Nichte am selben Tag stattfinden würde wie die deiner Tochter und dann auch noch 500 km zwischen den beiden Feiern liegen, so wie das bei uns war - glaub mir, das wäre sehr viel ärgerlicher.
Ich bin zwar konfessionslos, habe aber dennoch Respekt vor den Feierlichkeiten der Kirche.
Ich finde die Konfirmation wesentlich wichtiger, denke mal an dein Kind dabei (!), als den Muttertag, der immer wieder kommt, zu begehen. Ich rate dir auch zu einer Verschiebung der Muttertags-Aktivitäten für dieses Jahr und die Muttertags-Teilnehmer haben bestimmt ein Verständnis dafür. Wenn nicht, würde es mich sehr wundern.
Es geht lt. EP nicht um die eigene Tochter, sondern um die Nichte.
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
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Skala, ich schließe mich der Mehrheit an - in dem Fall bist wirklich Du auf dem falschen Dampfer, nicht der Pfarrer. Es ist völlig normal, dass Kirchengemeinden einen bestimmten Sonntag im Jahr als Konfirmationstermin festlegen und Muttertag ist kein offizieller Feiertag und auch inoffiziell für die wenigsten so hoch gehängt, dass sich das ausschließt. Falls das bei und auch zusammenfällt (hab mich noch nicht genau drum gekümmert), gibt es vielleicht für alle (Groß)mütter ein extra Sträußchen, aber ansonsten haben sie doch bestes Programm. Und einen „Mädelstag“ gibt es dann an einem anderen Tag.
Ich schließe mich übrigens auch der Anmerkung an, dass solche Titel arg ungünstig sind, vielleicht kannst du den noch ändern?
Danke, Rahsil, für die interessante Erläuterung. Ich bin zwar damit aufgewachsen, dass die Konfirmation immer an diesen Sonntagen ist, aber der Hintergrund war mir nicht bewusst.
Skala, macht's Beste draus und feiert am WE danach einen tollen Muttertag 2.0, an den sich später alle gerne erinnern werden. Wahrscheinlich bekommt Ihr auch bessere Restaurantangebote, falls Ihr das machen wollt, und alles zu günstigeren Preisen - so wäre es zumindest hier, wo an Muttertag und Vatertag alles total überlaufen und teuer ist - von Restaurants bis hin zu Ausflugszielen.
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Ab dem vorigen Beitrag wurde der Titel geändert - bitte denkt daran, wenn ihr aus einem früheren Beitrag zitiert, wird der alte Titel angezeigt! Der kann aber von dem Beitragsersteller angepaßt werden. Dankeschön - Karina/Moderation
Eine Nachbearbeitung erfolgt fast immer wegen Tiplfehlan. Gravierende Änderungen kennzeichne ich.
Ich denke, dieser Strang bekommt eben auch so einen leicht unangenehmen und negativen Touch, wenn man hier im Forum mitbekommen hat, mit welchem Aufwand man nun als Mutter/Konfirmandin den eigenen Tag dieses Jahr gestaltet und feiert und wie selbstverständlich Verwandte da in die Planungen mit einbezogen sind und sich Zeit nehmen und engagieren möchten - da wäre ich davon ausgegangen, dass dass dann bei der Nichte ebenso möglich sein sollte und gemacht wird.
Da hier heute im Forum ein Problem zu konstruieren, dass sich dann um die Mutter bzw. eine Konkurrenzsituation unter Verwandten dreht, erscheint mir dann doch nicht so "neutral" .
Sorry aber das finde ich dann schon daneben, denn offensichtlich ist es ja nun so, dass man lieber an jenem Muttertag nun anderes im Sinn hätte und die Nichte nicht auf Nr.1 der eigenen Prios setzen möchte?
Wie gut passt das gedanklich damit zusammen, dass man das eigen Kind im Kreis der Familie doch groß feiert und das super wichtig nimmt - doch so wichtig, dass man diverse Stränge hier im Forum füttert mit Kleider, Deko und Menüfragen und alle informiert wer wann was kauft und wo welches Kleid nochmal in Frage kommen kann ?
Das Engagement für die Nichte und deren Konfirmation, sich da nach deren Daten und den Abläufen für sie richten zu wollen - dazu macht man also wohl doch seine eignen Strang auf ???
editiert, das ist eine unangemessene Unterstellung Karina/Moderation
Keine Ahnung, wie es genau ist - alles ,was in einem anonymen Forum geschrieben wird, stimmt nicht immer 1:1 ... und insgesamt fallen mir so einige Inhalte rund ums Thema Konfirmation und kirchlich geprägte Feiern auch daher auf, dass man unbedingt alles richtig machen möchte und sich wirklich den Kopf um Fragen des Stils und Anstandes bis ins kleinste Detail macht.
O.K. vielleicht ja auch hier der Fall.
Mal abgesehen davon, dass es in der Praxis am Muttertag in vielen Restaurants ganz bestimmt teurer ist und jenes Fest dann eine größere Planung und finanzielle Belastung und insgesamt mehr Stress an diesem Tag darstellen könnte, worauf man als Gast mit seinem Geldgeschenk evtl. reagieren wollte ... bzw. eben die Tatsache, der man als einladende und eingeladene Familie diesen Umstand doch Rechnung zollen und irgendwie berücksichtigen müsste?
Denn eine Konfirmation ist z.B. auch einer der Tage, an dem man trad. ein Geldgeschenke überreicht - erwartungsgemäß ... manche Familien decken damit auch Teile der Feierkosten und so manche Konfirmanden können und dürfen nicht alles an Cash behalten.
Konfirmation ist halt doch ein lange gepflegtes Ritual, dabei sollte man vieles wissen und berücksichtigen und wird eben so manches im Familienkreis auch beredet oder kritisiert.
So manches scheint mittlerweile doch sehr "unbekannt und fremd" zu sein bzw. haben sich eben Werte auch verschoben und unterliegt alles einem gewissen Wandel? Und deswegen die "Rückversicherungstendenzen" hier im Strang, was andere nun meinen und wie sie zu solchen Fragen dann auch denken könnten?
Zitat von London im Beitrag #45Denn eine Konfirmation ist z.B. auch einer der Tage, an dem man trad. ein Geldgeschenke überreicht - erwartungsgemäß ... manche Familien decken damit auch Teile der Feierkosten und so manche Konfirmanden können und dürfen nicht alles an Cash behalten.
Im Ernst, ist das heute so? Das wäre meinen Eltern nicht im Traum eingefallen, Geld, das mir persönlich zugedacht ist, für die Feier aufzuwenden.
Zitat von London im Beitrag #45 Mal abgesehen davon, dass es in der Praxis am Muttertag in vielen Restaurants ganz bestimmt teurer ist ...
Kann es sein, dass Du das mit dem Blumenhandel verwechselst?
Dass ein Restaurant für genau einen Tag eine verteuerte Karte auflegt, das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Würde auch die - mittlerweile sensibel gewordenen - Stammgäste vergraulen.