Ich müsste halt auch in Wertpapiere beziehungsweise ETFs anlegen. Das sollte aber kein Problem sein, dann bekommt man den Zinssatz sogar für ein Jahr und noch eine Wechselprämie von bis zu 150 €. Ich finde es halt blöd von meiner Bank, dass sie diesen attraktiven Zinssatz, es sei mal dahingestellt, dass die Inflation damit noch nicht mal abgedeckt ist, für Neukunden anbietet, aber nicht für Bestandskunden. Dann kann ich auch woanders hingehen.
Zitat von Namastine im Beitrag #26Ich müsste halt auch in Wertpapiere beziehungsweise ETFs anlegen. Das sollte aber kein Problem sein, dann bekommt man den Zinssatz sogar für ein Jahr und noch eine Wechselprämie von bis zu 150 €.
Da wäre dann natürlich die Frage, was das Depot bzw. auch die Transaktionen kosten, ob sich das dann lohnt.
Zitat von sundays im Beitrag #24Da gibt es aktuell 2,54% und ich könnte sogar hinfahren, wenn ich wollte. Da steht: Der Zinssatz ist variabel und am Tagesgeldzinssatz (€STR-Monatsdurchschnitt gemäß Bundesbankstatistik BBMMB.M.EU000A2X2A25.WT) orientiert. Er beträgt 65 % der Orientierungsgröße. Die Bank passt den Zinssatz jeweils zum Monatsultimo der dann gültigen Orientierungsgröße an.
Da musste ich schmunzeln. Ich meine, es dürfte jedermann klar sein, dass die Banken das Geld der Kunden einsammelt und selbst lukrativer anlegt. Aber abkassieren und wie hier noch als Werbung zu verkaufen, das ist schon frech und gleichzeitig genial.
Hintergrund: Früher war der EONIA der sichere risikolosen Übernacht-Referenzzinssatzes der Eurozone, als Nachfolger wurde die Euro Short-Term Rate (€STR), die es in verschiedenen Varianten gibt, geschaffen. Es gibt davon verschiedene Varianten, der BBMMB.M.EU000A2X2A25.WT bildet den Euro Short-Term Rate – Monatsdurchschnitt ab (Volumengewichteter getrimmter Durchschnittskurs (Zinssatz STR). Laut Zeitreihentabelle der Deutschen Bundesbank liegt der Zinssatz dafür im Oktober bei 3,901 und davon 65 Prozent sind deine 2,54 %. Die Zeitreihentabelle gibt es hier. Die Bank verdient an dir also die Differenz.
Statt Tagesgeldhopping zu machen und der Bank das Geld zu überlassen, besteht die Möglichkeit selbst via Geldmarktfonds diesen Zinssatz einzustreichen. Anleihen waren bis vor kurzem nicht attraktiv, aber wir haben derzeit eine invertierte Zinskurve. Was nichts anderes besagt, als dass die Renditen der kurzfristigen Anleihen (hier ein Monat) höher sind als die langfristigen. Daran verdient die Bank, man kann das Geld aber auch selbst einstreichen.
Praktische Ausführung, Depot eröffnen und selbst Geldmarktfonds kaufen, siehe Finanztip. Die haben auch den Vorteil, dass sie sicher sind als das Tagesgeld der Banken. Selbstverständlich sind 100.000 Euro pro Person über die Einlagensicherung abgesichert. Es gibt aber auch Bürger mit mehr Vermögen, für die keinesfalls Aktien in Frage kommen. Die behelfen sich normalerweise damit, ihr Geld auf mehrere Banken zu splitten, wenn sie die 100.000 Euro Grenze reißen. Kann man machen, mir wäre das nicht sicher genug im Falle einer systemweiten Bankenkrise. Geldmarktfonds sind Sondervermögen und bei den oben verlinkten Fonds ist die BRD Schuldner. Eine bessere Bonität ohne Wechselkursrisiko ist nirgendwo sonst zu haben.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Zitat von Nocturna im Beitrag #28Da musste ich schmunzeln. Ich meine, es dürfte jedermann klar sein, dass die Banken das Geld der Kunden einsammelt und selbst lukrativer anlegt. Aber abkassieren und wie hier noch als Werbung zu verkaufen, das ist schon frech und gleichzeitig genial.
... Die Bank verdient an dir also die Differenz.
Letzteres finde ich nicht verwerflich. Ist für mich völlig in Ordnung. Ich habe kein Risiko und keine Arbeit. Ich habe Null Interesse, mit sowas wegen 20 Euro hin oder her meine Zeit zu verbringen. Andere Leute, die ich kenne, haben Geld auf Sparbüchern, das finde ich auch eher schwierig. Meins ist für mich der gangbare Mittelweg. Ich habe auch noch ein Depot, ja.