Ich weiß gar nicht, ob ich hier richtig bin. Falls nicht, bitte verschieben. Ich habe Anfang des Jahres einen Rentenantrag gestellt. Ich war 2021 ein Dreivierteljahr krank geschrieben (Ähnliche Symptome wie nach meiner Hirntumor-OP 2003). Daraufhin hat mir meine private Krankenversicherung die Krankentagegeldversicherung gekündigt. Aus der Not heraus habe ich wieder gearbeitet. Corona hat mir in die Karten gespielt! Ich konnte und kann oft Home Office machen, fahre nur zweimal pro Woche ins Büro. Fällt mir schwer genug! Autofahren kann ich gar nicht mehr, Fahrradfahren schon noch länger nicht. In Bus und U-Bahn brauche ich einen Sitzplatz, hab aber beim meinem Schwerbehindertenausweis kein "G". Ich muss also spätestens um 6.30 Uhr fahren, um einen Sitzplatz zu ergattern. Bei einem Stehplatz ist die Gefahr zu groß, zusammenzuklappen (ist mir schon mehrfach passiert).
Vorgestern nun der Schock: Aufgrund der Diagnosen meiner Fachärzte ist mir eine Rente wegen voller Erwerbsminderung zugesprochen worden. Klingt erst mal toll. Ist aber rückwirkend ab 01.01.2022 - da hab ich bereits wieder gearbeitet - aus der Not heraus. Meine Krankenversicherung hat mir das Krankentagegeld gestrichen... Von irgendwas musste ich ja leben und meine Miete bezahlen. Befristet bis 31.12.2023. Da bin ich knapp 60 und werde niemals mehr einen Job bekommen. Mir ist eine Rente zugesagt worden, die gerade mal meine Miete und die Krankenversicherung deckt. Von was ich mich ernähren soll und meine sonstigen Kosten (Strom, Internet, Waschmittel etc. okay Klamotten muss ich nicht mehr kaufen, die reichen bis des Rest des Lebens) sei dahingestellt.
Ich würde damit klarkommen, hab ja auch noch eine Zusatzrente von der Firma (im Dezember hab/hätte ich 30jähriges Jubiläum).
Wie soll ich mich nun verhalten? Ich muss meinen AG informieren, das ist klar. Und auch die Rentenversicherung, dass ich das ganze Jahr gearbeitet habe. Ist damit mein Anspruch auf Rente weg? Muss ich einen neuen Antrag stellen? Ich hab gerade schlaflose Nächte (und damit schließt sich der Kreis, denn meine KV hat mich aufgrund psychischer Probleme rausgeschmissen und nicht wegen meiner körperlichen Gebrechen.)
“Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.”(Nietzsche - Also sprach Zarathustra)
Hallo Chaosqueen, puh, das ist hart und ich verstehe, daß Du schlaflose Nächte hast wie man ja an der Uhrzeit Deines Posts sehen kann.
Ich hoffe, daß Du auch hier wertvolle Anregungen bekommst, aber falls Du es nicht schon längst getan hast, solltest Du auch unbedingt Beratungstermine bei der Rentenversicherung und dem Integrationsamt ausmachen. Habt Ihr in der Firma einen Betriebsrat und eine Schwerbehindertenvertretung, zu dem Du Vertrauen hast?
Was für Dich auch hilfreich sein könnte, ist eine Mitgliedschaft im VDK, weil es dort auch eine Rechtsberatung gibt.
Es wäre schon viel geholfen, wenn jeder einfach "nur" seine Arbeit machen würde, aber die wirklich großartigen Dinge auf dieser Welt geschehen nur, weil jemand mehr tut, als er muss.
Mal die Frage - was willst DU denn? Das wird nicht ganz klar - Dir fällt Arbeiten gerade schwer, aber es scheint Dir auch wichtig zu sein?
Möchtest Du denn in Rente?
Denn, Erwerbsminderungsrente wird ja nicht „einfach so“ zugeteilt - die muss doch von Dir selbst beantragt worden sein!
Wenn sie so niedrig ist, und Du bisher gut verdient hast - ist es eventuell garkeine „Volle“, d.h. eine Teilzeittätigkeit wird von Dir erwartet - da muß Dein Arbeitgeber mit ins Boot!
Eine Beratung beim VDK scheint mir auch angeraten!
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Irgendwie ist es für mich widersprüchlich einen Rentenantrag wegen voller Erwerbsminderung zu stellen und gleichzeitig aber noch zu arbeiten. Voll erwerbsgemindert zu sein bedeutet für mich, nicht mehr arbeitsfähig = krank zu sein. Dann lasse ich mich krankschreiben, aber gehe nicht weiter arbeiten. Wenn ich aber aus der Not heraus wieder arbeite und das auch dank Homeoffice packe, ziehe ich meinen gestellten Rentenantrag wieder zurück, weil ich ja dann anscheinend doch nicht erwerbsgemindert bin oder ändere die Antragstellung auf teilweise Erwerbsminderung. Vielleicht kannst Du Deinen Rentenantrag noch dahingehend umdeuten lassen, dass Du nicht voll, sondern teilweise erwerbsgemindert bist? Dann könntest Du in gewissem Maße noch hinzuverdienen. Ich würde mich an Deiner Stelle auch beim VdK oder dem SoVD (Sozialverband Deutschland e. V.) beraten lassen.
Zitat von Chaosqueen im Beitrag #1Ich weiß gar nicht, ob ich hier richtig bin. Falls nicht, bitte verschieben. Ich habe Anfang des Jahres einen Rentenantrag gestellt. Ich war 2021 ein Dreivierteljahr krank geschrieben (Ähnliche Symptome wie nach meiner Hirntumor-OP 2003). Daraufhin hat mir meine private Krankenversicherung die Krankentagegeldversicherung gekündigt. Aus der Not heraus habe ich wieder gearbeitet. Corona hat mir in die Karten gespielt! Ich konnte und kann oft Home Office machen, fahre nur zweimal pro Woche ins Büro. Fällt mir schwer genug! Autofahren kann ich gar nicht mehr, Fahrradfahren schon noch länger nicht. In Bus und U-Bahn brauche ich einen Sitzplatz, hab aber beim meinem Schwerbehindertenausweis kein "G". Ich muss also spätestens um 6.30 Uhr fahren, um einen Sitzplatz zu ergattern. Bei einem Stehplatz ist die Gefahr zu groß, zusammenzuklappen (ist mir schon mehrfach passiert).
Vorgestern nun der Schock: Aufgrund der Diagnosen meiner Fachärzte ist mir eine Rente wegen voller Erwerbsminderung zugesprochen worden. Klingt erst mal toll. Ist aber rückwirkend ab 01.01.2022 - da hab ich bereits wieder gearbeitet - aus der Not heraus. Meine Krankenversicherung hat mir das Krankentagegeld gestrichen... Von irgendwas musste ich ja leben und meine Miete bezahlen. Befristet bis 31.12.2023. Da bin ich knapp 60 und werde niemals mehr einen Job bekommen. Mir ist eine Rente zugesagt worden, die gerade mal meine Miete und die Krankenversicherung deckt. Von was ich mich ernähren soll und meine sonstigen Kosten (Strom, Internet, Waschmittel etc. okay Klamotten muss ich nicht mehr kaufen, die reichen bis des Rest des Lebens) sei dahingestellt.
Ich würde damit klarkommen, hab ja auch noch eine Zusatzrente von der Firma (im Dezember hab/hätte ich 30jähriges Jubiläum).
Wie soll ich mich nun verhalten? Ich muss meinen AG informieren, das ist klar. Und auch die Rentenversicherung, dass ich das ganze Jahr gearbeitet habe. Ist damit mein Anspruch auf Rente weg? Muss ich einen neuen Antrag stellen? Ich hab gerade schlaflose Nächte (und damit schließt sich der Kreis, denn meine KV hat mich aufgrund psychischer Probleme rausgeschmissen und nicht wegen meiner körperlichen Gebrechen.)
also ganz so einfach ist es nicht das die pkv dir deine tagegeldversicherung "einfach so kuendigt" das kann nicht sein, vertrag ist vertrag ebenso kann einem keine krankenversicherung wegen psychischer probleme kuendigen, da muß etwas anderes sein hast du beitraege nicht bezahlt und bis im rueckstand ?
wenn du nicht in rente willst, wieso hast du ueberhaupt einen antrag gestellt ? wie hoch die eu rente ist, sollte dir doch bekannt sein, du hast doch in den letzten jahren regelmaessig einmal jaehrlich eine rentenauskunft erhalten und wenn die eu rente jetzt so niedrig ist, kann deine altersrente ja auch nicht so hoch sein
nimm die rente an, du darfst ohne kuerzung ja mindestens aktuell 6300 euro brutto pro jahr hinzuverdienen im naechsten jahr soll sich das erhoehen ich gehe auch fest davon aus, das deine rente problemlos weiter verlaengert werden wuerde am anfang ist diese fast immer befristet
wie was berechnet und bezahlt wird, das kannst du den behoerden ueberlassen, die setzen sich zur not untereinander auseinander, wer wann in welchem zeitraum welche leistung erbringt, und an wen evtl. etwas zurueckgezahlt werden muß
umgebe dich nur mit Menschen, die dir guttun kleinschreiberin
Du musst doch in deiner jährlichen Rentenauskunft vor Antragstellung gesehen haben, wie hoch deine EU Rente wird. Da musst du doch schon gewusst haben, obs reicht. Du kannst innerhalb der Widerspruchsfrist angeben, dass du dich in deiner Willenserklärung bei Beantragung geirrt hast und du entweder den Antrag zurück ziehst oder es in eine Teilweise umändern möchtest. Problem :dein AG kann eine Weiterbeschäftigung auch bei Teilweiser EU ablehnen und dann hast du nur die Hälfte. Hinzuverdienst ist i. D. R. recht hoch wenn du vorher Vollzeit gearbeitet hast.
martissa der hinzuverdienst betraegt 6.300 euro und hat absolut gar nichts damit zu tun, wie und was man frueher verdient hat
Rente wegen voller Erwerbsminderung
Die Hinzuverdienst-Regelungen für Renten wegen voller Erwerbsminderung gleichen denen für vorgezogene Altersrenten. Die Hinzuverdienstgrenze liegt bei jährlich 6.300 Euro. Was Sie darüber hinaus verdienen, wird zu 40 Prozent von Ihrer Rente abgezogen.
Ab 2023 soll sich da etwas ändern. Ich weiß aber nicht genau wie.
******************************** Sagt es allen weiter - besonders den jungen Menschen: Werdet StammzellenspenderIn - rettet Leben! Spende geht oft über das Blut. * Unendlichen Dank an die Stammzellspenderin - dein genetischer Zwilling lebt! DKMS
Zitat von Charlie03 im Beitrag #9Ab 2023 soll sich da etwas ändern. Ich weiß aber nicht genau wie.
das weiß noch keiner so genau...
die rentenversicherung weiß bis jetzt immer noch nicht, ob die 300 euro epp als bruttoeinkommen zur rente hinzuzurechnen ist, oder ob es keine einnahme im sinne der rentenversicherung ist weil der gesetzgeber, sprich die politiker, der staat, es immer noch nicht fertig gebracht haben die drv entsprechende informationen zur verfuegung zu stellen...
umgebe dich nur mit Menschen, die dir guttun kleinschreiberin
Ich glaube, dass das Gesetz noch nicht durch den Bundestag durch ist.
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