@ Fels: Es ist tröstlich zu hören, dass es anderen auch so geht. „Ein Ach ist unter jedem Dach“ – ich fühl mich gleich weniger allein, wenn ich so was lese. Den Kontakt abbrechen- das schaff ich nicht. Wir müssen erst mal reden.
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So, hoffentlich ist euch das nicht zu viel zu lesen. Hier zu schreiben und euch zu lesen tut mir gut. müma
danke für Deine ausführlichen Antworten!
"Reden" ????
schön, wenn das bei Euch klappt- bei uns leider nicht, drum will ich das auch nicht mehr- selbst am Telefon verdreht mir mein Sohn jeden Satz im Mund oder liest aus jedem Wort einen Vorwurf gegen sich bzw. maßregelt mich (ohne überhaupt zu wissen, worum es eigentlich geht)
...das waren noch nie Gespäche auf Augenhöhe - ich kann einfach nicht mehr
wo ein WIlle, da ein Weg, wenn aber über 8 Jahre nicht die winzigste Spur eines Weges, dann kann ich auch mit der Lupe keinen Willen mehr sehen, so weh das tut....
@ puls: ich würd vieles anders machen. Das leben vorwärts leben und rückwärts verstehen, hat ein kluger Mann gesagt. Mir ist auch klar, dass ich nicht von heute aus ne Situation damals beurteilen kann. Theoretisch, ich verfalle doch hin und wieder diesem Fehler.
Eine Aussprache wird es geben- sofern er auch sprechen will. Vielleicht wird’s n Monolog. Kontakt durch Geldzuwendungen erkauft: Hui. Ist aber was wahres dran. Ich hab einfach Angst vor seinem Schweigen- und zu wenig Achtung vor mir selber. Wiedergutmachung: da muss ich drüber nachdenken. Wahrscheinlich hast du recht. Danke für die direkten Worte. Nö, ich meine schon ihn- Plus: ich will vor mir selber selber n hauch von Normalität in dieser Familienbeziehung aufrecht halten. Also doch kein vollständiges Eingestehen des Scheiterns- Meine Kinder sind nicht dazu da, meine einsamkeit zu vertreiben, damit bin ich aufgewachsen. Die kann keiner vertreiben.
Zitat von Müma im Beitrag #41 Schuldgefühle hab ich große. Ich habs gründlich vergeigt. Und ich kann es nicht ändern.
Müma, Dein Sohn hat einen Beruf, eine Frau und 2 Kinder. Und ist fähig, im Ausland zu leben.
Wo siehst Du ein Versagen Deinerseits? Er hat das Fundament, um glücklich und zufrieden leben zu können.
Wenn Du geschrieben hättest, er ist drogenabhängig, obdachlos - etc. könnte ich das verstehen. Aber so fehlt mir jeglicher Beweis, was Schuldgefühle rechtfertigen könnten.
Planung bedeutet, den Zufall durch Irrtum zu ersetzen
1a2b- aua, du hast aber was durch, mannoman. 8 Jahre, ohne worte.
Ich bin mir nicht sicher, dass das bei uns klappt mit dem Reden, überhaupt nicht. Vermutlich wird er keine Zeit haben- Aber ich will s nicht unversucht lassen.
Ich bin mir nicht sicher, dass das bei uns klappt mit dem Reden, überhaupt nicht. Vermutlich wird er keine Zeit haben- Aber ich will s nicht unversucht lassen.
wenn er "keine Zeit" hat, dann ist es ihm- dann bist DU ihm nicht wichtig!
aber finanziell Ausnehmenlassen geht????
Da würde ich aber flugs meine Konsequenzen ziehen- hab ich ja auch...meine Briefe waren ihm ja auch nicht wichtig...solange ich ihn finanziell unterstützt hatte- und das nicht zu knapp, war ich gut genug....
@ hundeline: Was die schuldgefühle rechtfertigen: dass er kein Gespür hat, dass mir sein Verhalten weh tut. Sein ding durchzieht, ohne an seine Familie zu denken. Auch, dass er kein Interesse an seiner Mutter hat. Ich will nicht jeden Sonntag zum Cafe geführt werden, weiß gott nicht, aber mal ne Frage: wie geht’s dir? Das gabs einmal vor n paar jahren, als ich im Krankenhaus war. EIN mal. Ja, er kommt ziemlich mit seinem Leben zurecht- bin ich maßlos in meinen Ansprüchen, dass ich mehr erwarte als das? Das ist ne ehrlich gemeinte Frage.
@1a2b nein, ich bin ihm nicht wichtig. Das tut weh zu schreiben. Seeeeeehr. Es ist nie zeit für mich bei meinen seltenen Besuchen. Ich hab mir das immer schön geredet. Du hast dein Kind auch finanziell unterstützt??? * die hand reich* Und als der warme Regen vorbei war, hat er die Verbindung gekappt? Hatte dich so verstanden, dass du das warst.
Zitat von Müma im Beitrag #60 @1a2b nein, ich bin ihm nicht wichtig. Das tut weh zu schreiben. Seeeeeehr. Es ist nie zeit für mich bei meinen seltenen Besuchen. Ich hab mir das immer schön geredet. Du hast dein Kind auch finanziell unterstützt??? * die hand reich* Und als der warme Regen vorbei war, hat er die Verbindung gekappt? Hatte dich so verstanden, dass du das warst.
ja, Studium finanziert...etc.....dafür war ich gut genug....(und es ist nie was vorgefallen....)
Müma, auch wenn du in der Küche gut geschlafen hast, so eine Lösung geht gar nicht. Das kann man machen, wenn sich alle Beteiligten sehr gut verstehen, aber so, wie du die Situation geschildert hast, tut mir das schon beim Lesen weh.
Dein Sohn hat keinen Respekt vor dir, sonst würde er dir so eine Übernachtung nicht zumuten -ohne jegliche Privatsphäre. Du bist den ganzen Tag als Babysitter beansprucht, hast keinen Rückzugsort, musst abends ausharren, bis alle im Bett sind, ehe du Ruhe hast und deine Nacht ist zu Ende, wenn der Erste morgens in die Küche kommt.
Das ist irgendwie würdelos. So würde ich mich nicht behandeln lassen.
Zitat von Nordsee im Beitrag #62Müma, auch wenn du in der Küche gut geschlafen hast, so eine Lösung geht gar nicht. Das kann man machen, wenn sich alle Beteiligten sehr gut verstehen, aber so, wie du die Situation geschildert hast, tut mir das schon beim Lesen weh. ....... Das ist irgendwie würdelos. So würde ich mich nicht behandeln lassen.
ja, da fällt mir Aschenputtel ein....
ich habe damals zumindest auf dem Wohnzimmersofa geschlafen..
Ja, ich erwarte mehr als er bereit ist zu geben- weil das gen null tendiert. Dauerhaftes Ungleichgewicht- ich kann meine Konsequenzen ziehen. Bei anderen. Beim Sohn nicht. Wenn ne Bekannte nie von sich aus sagt: lass uns treffen, immer nur ich es bin, die was vorschlägt, dann sprech ich das an, und wenn sich das nicht ändert, dann kommt von mir auch nix mehr. Beim Sohn hoffe und harre ich weiter.
Zitat von Nordsee im Beitrag #62 Dein Sohn hat keinen Respekt vor dir, [...]
Ja, so sehe ich das auch. Der Respekt wird nicht entstehen, wenn Du Dich so behandeln lässt.
Wenn Du Deine Grenzen klar für Dich ziehst, ggü. Deinem Sohn kommunizierst und Dich danach verhältst, könnte wieder Respekt entstehen (könnte, nicht muss).
Manche bemerken leider die Bedeutung eines Menschen für sich selbst erst, wenn sie ihn verlieren oder der Verlust ernsthaft bevor steht.
Zitat von Müma im Beitrag #58@ hundeline: Was die schuldgefühle rechtfertigen: dass er kein Gespür hat, dass mir sein Verhalten weh tut. Sein ding durchzieht, ohne an seine Familie zu denken. Auch, dass er kein Interesse an seiner Mutter hat. Ich will nicht jeden Sonntag zum Cafe geführt werden, weiß gott nicht, aber mal ne Frage: wie geht’s dir? Das gabs einmal vor n paar jahren, als ich im Krankenhaus war. EIN mal. Ja, er kommt ziemlich mit seinem Leben zurecht- bin ich maßlos in meinen Ansprüchen, dass ich mehr erwarte als das? Das ist ne ehrlich gemeinte Frage.
Nein, Du bist nicht masslos in Deinen Ansprüchen. Weiss Gott nicht. Ich denke, dass Du Dir Deinen Sohn als mitfühlendes, soziales Wesen gewünscht hast und nicht als der kalte funktionierende Automat, der er jetzt offenbar ist. Aus meiner eigenen Erfahrung als Tochter einer alkoholkranken Mutter, deren Therapeuten verdammt viele Schutzpanzer knacken musste: Überlass das dem Leben. Das greift schon ein, wenns notwendig ist.
Hast Du mal Homo faber von Max Frisch gelesen?
Planung bedeutet, den Zufall durch Irrtum zu ersetzen
Hi hi, Aschenputtel vor m Herd! Es ist die beste Möglichkeit gewesen in der Küche. Besser als alle anderen Optionen. Ein Gästezimmer gibt es nicht. Es gibt ein Kinderzimmer, da schläft der Große, ein Schlafzimmer, da schläft mein Sohn und das Baby und meine Schwiegertochter schläft auf m Sofa im Wohnzimmer Im Kinderzimmer hätte ich bestimmt das Enkelchen gestört mit meinem Schnarchen und ich muss nachts aufs Klo. Im Ehebett würde ich auf keinen Fall schlafen, wegen der Intimsphäre. Ich schlaf in keinem fremden Ehebett, selbst wenn s das des Kindes ist. Das Wohnzimmer ist abend Aufenthaltsort der Familie- ich bin sobald die Kinder im Bett waren auch schlafen gegangen. Die Küchentür konnte ich zumachen. Wenn da noch wer rein gekommen ist oder frühstück gemacht hat, hat mich das nicht gestört. Wenn ich fest schlafe, kann man mich weg tragen, und wenn ich nen leichten Schlaf hab störts mich nicht, wenn da wer kommt. Gegenschwiegermutter schläft auch in der Küche.
Puls: das gilt in beiden Richtungen. Für Sohn und für mich. Hundeline: dem Leben überlassen. Hmmm. Kann ich nichts mit anfangen. Leben sind auch die Handelnden. Möglicherweise schieße ich übers ziel hinaus, weil ich viel zu viel dem Leben überlassen hab. Homa Faber: gelesen, aber lange her. Wer bin ich, was sehen andere in mir, das ist das, was mir in Erinnerung geblieben ist. Sollte ich vielleicht mal wieder lesen. Danke für den Hinweis!
Ich persönlich reagiere zum Beispiel ganz allergisch auf "Kaufversuche"
Meine Oma (Mutter gab es nicht) war so manipulierend.... Nicht weil sie es bewusst böse gemeint hat, sondern weil es einfach ihre verdrehte art war.
Deine Versicherungs Geschichte hat mich sehr erinnert.
Ich hatte eine Lebensversicherung mit Konditionen X. Mein Opa hat mir da geholfen, da er sich auskannte.
Irgendwann hat sie mich informiert, das sie meine Versicherung geändert hat weil sie das besser fand. Sie zählt auch die Differenz aber sie findet es wichtig und so kann sie besser schlafen.
Es hat mir zwar gestunken aber ich wollte kein Theater mschen.
Nach einigen Monaten war sie wegen irgendwas angefressen und schmierte mir aufs Brot, das sie meine Lebensversicherung zählt und ich auch etwas dankbarer sein könnte
Ich hab die Versicherung sofort auf Eis gelegt und woanders eine neue abgeschlossen (ohne ihre Kenntnisnahme)
Ich könnte dir da wirklich noch einige Beispiele nennen.