Bei mir hat sich im vergangenen Jahr nach 19 Jahren erneut Brustkrebs eingestellt. Die Chemo habe ich bereits hinter mir. OP und 5 Wochen Bestrahlung stehen noch bevor. Es ist zwar noch recht früh, aber ich schaue trotzdem schon einmal nach Reha-Kliniken. Bei meiner ersten Erkrankung war ich zur AHB in St. Peter-Ording. Das war einfach nur super. Zu Kur nach zwei Jahren war ich in Schloß Schönhagen, war auch ok. St. Peter wäre jetzt auch meine erste Wahl. Es ist allerdings sehr weit von meinem Heimatort entfernt. Da mein Mann mich aus Krankheitsgründen nicht mehr begleiten kann, muss ich allein fahren. Im Gegensatz zum vorigen Mal, hat mich diesmal die Behandlung schon sehr mitgenommen und ich weiß nicht, ob ich die Reise alleine bewältigen kann.
War schon jemand im "Reha-Zentrum am Meer" in Bad Zwischenahn und kann mir seine Eindrücke schildern?
Aber auch über Erfahrungen aus anderen Kliniken würde ich mich freuen.
Herzlichen Dank schon mal im voraus. Klarinette
Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte. (Gustav Heinemann)
Zitat von Klarinette im Beitrag #3Ja, leider auch zu weit weg. Außerdem zieht es mich immer wieder ans Meer.
Als bei mir 2017 eine AHB anstand, wurde ich ausdrücklich gefragt, ob ich alleine fahren könne oder ob man mich fahren solle. Die Fahrten wären von der Krankenversicherung bezahlt worden.
Die zehn Gebote Gottes enthalten 279 Wörter, die amerikanische Unabhängigkeitserklärung 300 Wörter, die Verordnung der europäischen Gemeinschaft über den Import von Karamelbonbons aber exakt 25911 Wörter.
Als ich vor 3Jahre zur AHB bin , durfte ich die Klinik nur im Radius von 250km aussuchen . Erst dann bei der Reha konnte ich auch weiter weg . Falls ich niemanden gehabt hätte zum fahren , hätte das ein Krankentransport gemacht ,oder ein Taxi . Die Kosten wären übernommen worden, ich glaub von der Rentenversicherung das weiss ich aber nicht mehr genau.
Hallo liebe Klarinette, erstmal meine aufrichtige Betroffenheit, dass Du nach so langer Zeit nochmals erkrankt bist. Als selbst Betroffene lässt mich das nicht bestimmt nicht kalt. Ich wünsche Dir alles erdenkliche Gute für die anstehenden weiteren Therapien. Wenn ich mich recht erinnere, gab es da tatsächlich einen Unterschied zwischen AHB und REHA hinsichtlich der Entfernung, wobei man auch bei der AHB m. E. ein Wahlrecht hat. Bei Dir wird es aber wohl eher eine AHB sein ? Ich war damals am Meer in Boltenhagen. Da würde ich jederzeit wieder hingehen, wenn es noch so wäre, wie vor 10 Jahren. Auf jeden Fall wäre Dein Wunsch nach Meer erfüllt. Ich fand es damals Klasse.
Bei meinem Mann (Lymphomerkrankung) steht nun auch die AHB an.
Nach was für Kriterien sucht man eine Klinik am Besten aus?
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Hallo Charlie, ich kann nur sagen, wie ich damals zu meiner Klinik gekommen bin. Es sollte eine Klinik sein, die auf diese Art Krebs spezialisiert ist. Bei BK ist es wegen der Häufigkeit der Erkrankungen kein Problem, eine darauf spezialisierte Klinik zu finden. Empfehlungen gab es auch im Forum in der Bri und auch schon während der Behandlung wurden mir Kliniken genannt, z. B. von meiner Sozialarbeiterin in dem KH in dem ich die OP hatte. Die hat auch den Antrag dann nach Ende der Behandlungen 10 Monate später gestellt, den Platz klar gemacht und sich mit der Beihilfe auseinandergesetzt (weil ich meine AHB wegen Hautschäden aufgrund der Bestrahlung nicht binnen 2 Wochen beginnen konnte). Ansonsten würde bei mir an erster Stelle die Qualität der Behandlung stehen. Essen und Unterkunft waren zwar auch wichtig fürs Wohlbefinden, aber wenn die medizinische Behandlung nichts bringt, hat man dann auch nichts gewonnen. Die meisten Kliniken bemühen sich da sehr. Ich weiß ja nicht, ob Du Deinen Mann (teilweise) begleiten möchtest. Falls ja, wäre vielleicht auch wichtig, ob du in der Klinik selbst bleiben kannst. In Coronazeiten sicher auch nicht überall erwünscht bzw. es gibt vielleicht Einschränkungen. Es gibt auch ein Bewertungsportal (edit, das war jetzt das falsche, ich suche nochmal), dass ich damals auch befragt habe. Klar gibt es immer welche, die etwas zu meckern haben, während andere schwärmen, aber eine Tendenz lässt sich meist herauslesen.
Begleiten werde ich nicht, sondern die Zeit als Pause für mich nutzen Zumindest aktuell....wobei....
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Mein Mann hat mich damals nicht begleitet, aber besucht und da war es schon ganz schön, dass er in der Klinik schlafen und essen konnte (das war auch nicht teuer). Oft liegen solche Kliniken ja am A... der Welt. Bei der schweren Erkrankung Deines Mannes könnte ich mir auch vorstellen, dass er dort einige Zeit verbringen wird.
Ich kann nur sagen, wie ich es letztlich gemacht habe, als die Mutter einer Freundin in die ReHa sollte und mich gefragt hat, was ich täte ...
Ihr waren drei Kliniken vom Krankenhaus genannt worden, ich habe dann im Netz recherchiert und eine Klinik hatte schlechte Kritiken sowohl für die medizinische Seite als auch bei Essen und Unterkunft und auf der Webseite der Klinik waren viele offene Stellenangebote, was für mich hieß, dass es auch nicht besser geworden sein kann mit der medizinischen Versorgung.
Die anderen beiden Kliniken hatten beide gemischte Bewertungen, bei der einen waren die Kritiken etwas besser und es handelt sich um einen Ort in Deutschland, der als Kurort bekannte ist, unter Coronabedingungen sind überall aber nur stationäre und keine ambulanten Behandlungen möglich oder erwünscht, so dachte ich mir, dass sich dann alle vorhandenen Kräfte auf die anwesenden stationären Patienten konzentrieren können und das Essen hatte sehr gute Kritiken, was hinsichtlich der deutlichen Gewichtsabnahme der Mutter auch ein Punkt für uns war.
Und bei allen Krebskliniken war das Mitbringen des Ehepartners kein Problem, ein bisschen unklar war, ob der Partner dann auch selbst Anwendungen machen könnte. Besuche in der ReHa-Klinik sind aktuell nicht möglich, meine Freundin kann ihre Eltern dort also nicht besuchen.
Daher würde ich zunächst bei der Klinik nachfragen, welche ReHa-Klinik sie empfehlen und dann auch nach Bewertungen schauen und mich ein bisschen einlesen. Und ich würde in eurem Fall vermutlich auch nicht empfehlen, dass du mit in die Klinik gehst, sondern vielleicht eher in dieser Zeit etwas für dich tust, sei es eine Kur, sei es ein privates Wellnessprogramm, was auch immer dann möglich sein wird ...
Und die Möglichkeit der Besuche wird mit Sicherheit in den nächsten Wochen wieder besser, so hoffen wir doch alle.
edit: meine Einschätzung hat sich übrigens bewahrheitet, die Mutter ist dort mit allen Punkten sehr zufrieden und scheint sich gut zu erholen.
Und was mir noch eingefallen ist, in eurem Fall würde ich vermutlich neben der körperlichen Behandlung und dem Essen auch viel Wert darauf legen, welche psychologischen Angebote es auch gibt.
- - - Freiheit ist, wenn jeder sich auf seine Art zum Deppen machen kann.
Vielen Dank. Eure Tipps werde ich gleich weitergeben und dann beherzigen.
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Den hatte ich auch erst eingestellt, dann aber gedacht, er beträfe nur Akutkrankenhäuser, um dann festzustellen, dass die Klinik in Boltenhagen, in der ich zur AHB war, dort auch bewertet ist. Ich hatte dann noch das gefunden https://www. qualitaetskliniken.de/reha/ Da gibt es auch einen guten Filter
Wieder ein Schritt weiter. Die Klinik wird in diesem Fall vorgegeben, um im Falle eines Falles in kürzester Zeit wieder im "Stammkrankenhaus" zu sein. Zudem muss er dort alle 10 Tage eine Behandlung machen.
Aber....irgendwann kommt noch die AHB.... Dann können wir vielleicht mehr mitwirken.
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Hallo! Gerade habe ich vom Sozialdienst meines Krankenhauses den Termin für meine AHB bekommen. Es geht am 12.4.22 für 3 Wochen nach Schloss Schönhagen. St. Peter-Ording war leider voll. Was mich sehr verblüfft hat, ich habe sogar schon einen Kurzzeitpflegeplatz für meinen Mann. Nach einem Anruf.! Vor meiner OP haben wir 21 Heime anrufen müssen.
Ich freu mich sehr, dass jetzt alles geregelt ist.
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Oh Klarinette, da war ich auch. Mir hat die Klinik so gut gefallen, dass ich dort auch nach der AHB noch zwei Anschlussrehas beantragt habe. Besonders das Schloß-Cafe hat es mir angetan..
Klarinette, das ist super, dass Du Dich um einen Platz für Dich und auch für Deinen Mann nicht sorgen musst. Ich wünsche Dir schon mal gute Erholung von den Strapazen der Behandlung.
Danke euch! Da ich die Klinik von vor 17 Jahren kenne, bin ich gespannt, ob sich viel verändert hat.
Zitat von Brischa im Beitrag #20Oh Klarinette, da war ich auch. Mir hat die Klinik so gut gefallen, dass ich dort auch nach der AHB noch zwei Anschlussrehas beantragt habe. Besonders das Schloß-Cafe hat es mir angetan..
Ich wünsche dir dort ganz viel Spaß!
Brischa, ich habe natürlich auf der Website schon nachgeschaut. Der Speisesaal ist wohl erneuert worden. Der war allerdings auch sehr düster. Da ich diesmal mit dem Zug anreise interessieren mich die Busverbindungen. Gibt es da Möglichkeiten auch mal die Gegend zu erkunden?
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Huhu Klarinette, noch eine Woche, dann geht's los. Bist du schon aufgeregt? Ich war selbst mit dem Auto angereist, und konnte somit auf eigene Faust was unternehmen. Kappeln, Eckernförde, Damp (kannst du, wenn du gut zu Fuß bist, am Wasser lang laufen..) sind immer einen Ausflug wert. Die Fischbrötchen am Hafen sind super lecker.
Hallo Brischa! Noch habe ich keine Zeit mich zu freuen. Es ist soviel Papierkram für den Kurzzeitpflege-Aufenthalt meines Mannes zu auszufüllen. Mein Sohn, der mir am Montag beim Ausfüllen und der Zusammenstellung der Unterlagen behilflich war, ist seit Dienstag positiv. Bevor er zu uns kam hatte er einen Schnelltest gemacht, der war negativ. Morgen muss ich zum PCR-Test. Ich hoffe nur, dass ich das Ergebnis rechtzeitig vor der Abreise bekomme. Durch das Wochenende gestaltet sich alles noch schwieriger. Meine Koffer werden morgen schon abgeholt. Abholzeit zwischen 8 und 18 Uhr. Freuen kann ich mich wohl erst, wenn ich im Zug sitze und der ganze Stress hinter mir liegt.
Bei meinem vorigen Aufenthalt konnte mein Mann mich noch begleiten und wir haben auch wunderschöne Ausflüge gemacht. Es war zwar im Winter, aber das Wetter habe ich gar nicht so schlecht in Erinnerung.
Es freut mich, dass du noch an mich gedacht hast. Wenn ich es mit dem Smartphone hinbekomme, melde ich mich zwischendurch mal.
Herzliche Grüße Klarinette
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Hallo! Gestern bin ich von meiner AHB in Schönhagen zurückgekommen. Es hat mir dort sehr gut gefallen. Mein mich betreuender Arzt hat einen sehr passenden Therapieplan erstellt, den man auf Wunsch auch noch hätte verändern können. Physio- und Ergotherapeuten machten ihr Arbeit mit viel Freude und Sachkenntnis. Besonders die Ergotherapeuten überraschten bei der Behandlung meiner Polyneuropathie mit ungewöhnlichen Anwendungen. Eine Garantie, dass die Polneuropathie verschwindet konnten sie nicht geben, aber vielleicht kann man eine Linderung der Beschwerden erreichen. Vom Essen war ich insgesamt enttäuscht. Frühstück und Abendbrot war etwas eintönig. Mittags konnte man aus drei Menüs auswählen. Geschmacklich oft etwas fad. Der Speisesaal hatte den Charme einer Uni-Mensa.
Dafür ist das Schloss echt schön. Der Außenbereich hat einen Teich mit Fontäne. Auf der Wiese stehen Strandkörbe zur freien Benutzung. Da das Wetter durchgehend gut war, habe ich nach den Anwendungen oft dort noch die Sonne genießen können. Zum Strand waren es auch nur ca. 500 m, dort war ich fast jeden Abend.
Alles in allem war die Kur erfolgreich. Meine Kondition hat sich verbessert und ich habe jetzt eine Grundlage auf der ich aufbauen kann.
Morgen kommt mein Mann aus der Kurzzeitpflege zurück. Leider hat sich sein Zustand sehr verschlechtert. Die nächsten Tage werden nicht einfach werden.
Liebe Grüße Klarinette
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